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Rezensionen zu
Als ich erwachte

Cynthia Swanson

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Gemeinsam mit ihrer besten Freundin betreibt Kitty Miller einen Buchladen. Mit viel Liebe haben sie den Laden aufgebaut, Kunden gewonnen, Kredite abgezahlt. Allerdings werden auch im Amerika der 1960er immer mehr Einkaufszentren am Standrand oder in den neuen Siedlungen gebaut. Deshalb ist das Geschäft der beiden Frauen Ende vierzig sehr zurück gegangen. Dennoch sie haben sich, Kitty hat ihr kleines Zwei-Zimmer-Apartment, ihre Katze und dass das damals mit dem netten Mann aus der Kontaktanzeige nicht geklappt hat, ist auch nicht so schlimm. Doch Kitty beginnt so seltsame Träume zu haben. Von einer Welt, in der sie einen Mann hat und Kinder, von einer Welt so schön, wie sie es sich gewünscht haben würde. Wenn ein Buch schon „The Bookseller“ also die Buchhändlerin heißt, muss man als passionierter Leser ja fast schon an diesem Buch interessiert sein. Wie gemütlich das Dasein beschrieben wird. Frau mit Katze und Buchladen. Doch nach und nach sickert die nicht ganz so beschauliche Realität in die Wirklichkeit der Ladeninhaberin Kitty ein. Der Laden läuft nicht so wie es für ein gutes Auskommen für sie und ihre Freundin Frieda notwendig wäre. Jeden Monat müssen sie sich sorgen, ob sie die Miete zahlen können, ob sie den Laden überhaupt weiter betreiben sollen. Kitty beginnt seltsam reale Träume zu haben, von idealen Kindern und einen idealen Mann. Ach, wär das schön. Doch auch in diesem Träumen holt die Realität sie ein. Die Menschen, denen sie begegnet, nehmen sich so als würden sie ihr etwas verheimlichen. Das Unausgesprochene ist sehr belastend. Auch ihre ideale Traumwelt bekommt Risse. Eine sehr schöne und berührende Idee wurde hier in gefühlvolle Worte gekleidet. Zu Beginn fragt man sich, wie es zum Erträumen dieser Welt kommt. Wieso Kitty so viel vergessen hat. Während der Lektüre fragt man sich, wohin die Träume Kitty führen werden. Man ist wahrlich mit dem Herzen bei der Sache und gleichzeitig sucht man mit dem Verstand nach einer Lösung und nach einer Antwort, auf der Suche nach dem Anlass. Ein sehr gelungener emotionaler Roman um ein Frauenschicksal in den 1960ern, die schon fern erscheinen, aber doch so fern nicht.

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Von Cynthia Swanson (erster Roman) Erschienen im Diana Verlag 14,99 Euro 427 Seiten Inhalt Kitty, oder sollte ich Katharyn sagen?, erwacht eines Morgens in einem fremden Bett, neben einem fremden Mann, in einem fremden Haus. Plötzlich stürzt ein Kind in das fremde Schlafzimmer und behauptet ihr Kind zu sein. Sie hält es für einen Traum und sagt deswegen nichts. Doch dieser Traum kehrt jedes mal wenn sie einschläft wieder zurück. Langsam kann sie sich nicht mehr daran erinnern wie sie einschläft und taucht trotzdem immer wieder dort auf. Eigentlich lebt sie alleine in einer kleinen Wohnung und besitzt mit ihrer besten Freundin Frieda eine kleine Buchhandlung. Doch das Traumleben lässt sie nicht in Ruhe. Was hat es damit bloß auf sich? Meinung Ich habe noch nie ein Buch in dieser Art gelesen. Ich finde es ist mal etwas anderes und auch sehr spannend. Man weiß nicht welches Leben jetzt das richtige ist und wieso dieser Traum so real ist. Man fragt sich die ganze Zeit was es damit auf sich hat. Ich finde man konnte das Buch eigentlich sehr gut lesen und es auch verstehen. Schwierigkeiten gab es nicht, es war an manchen Stellen nur etwas langweilig, was aber nicht sehr schlimm ist. Man fiebert an manchen Stellen sehr mit und ich bin an manchen Stellen sogar fast ausgerastet weil ich endlich wissen wollte was es damit auf sich hat und welches Leben denn real ist. Es zeigt 2 komplett verschiedene Leben, in die man sich gut hinein versetzten kann. Die Verwirrung von Kitty wurde sehr gut beschrieben. Fazit: "Als ich erwachte" ist ein sehr besonderes Buch, was nicht perfekt ist, ich aber trotzdem empfehlen kann! 4 von 5 Sternen

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Inhalt Was wäre, wenn du dein Leben zweimal leben würdest? Eines Morgens erwacht Katharyn in einem fremden Bett. Neben ihr liegt ein gut aussehender Mann, der behauptet, ihr Ehemann zu sein. Doch sie ist nicht verheiratet, sondern alleinstehend und stolze Inhaberin einer Buchhandlung. Auch die Kinder, die ins Schlafzimmer stürmen, kennt sie nicht. Dieser Traum lässt sie nicht los, denn immer wieder kehrt sie nachts zu der fremden Familie zurück. Katharyn bleibt keine Wahl: Sie muss herausfinden, in welches Leben sie gehört – doch wird sie die Wahrheit ertragen? Meinung Zunächst einmal (wie immer) zum Cover des Buches, bzw. zum Design im Inneren des Buches. Das Cover gefällt mir recht gut, es ist schlicht, aber dennoch schön bunt gestaltet (ich weiß nicht wie ich das beschrieben soll). Das Buch ist im Inneren, bei den Kapitelseiten, sehr schlicht und einfach gehalten, was ich immer sehr schade finde, da auch das Innere eines Buches mich ansprechen soll. Der Schreibstil der Autorin gefiel mir sehr gut, Cynthia Swanson hat es geschafft mich mitfühlen zu lassen, sie schreibt so, dass man das Buch sehr flüssig lesen kann und beschriebt alle Situationen, egal ob Traum oder Wirklichkeit sehr realistisch. Nun zur Idee der Story. Ich finde es war mal etwas Neues, etwas Anderes! Ich habe bisher noch kein Buch gelesen, das die Art Story beinhaltet hat. Es gefällt mir sehr, dass es einfach mal keine dieser typischen Storys ist, die jeder schon mal gelesen hat, und bei denen man schon am Anfang das Ende kennt. Die Umsetzung zu dieser Idee finde ich auch gut gelungen. Die Autorin hat eine wirklich schöne Story verfasst. Nun zu meinem Fazit. Das Buch gefiel mir wirklich gut, anders als ich zuvor erwartet hatte. Zunächst hat es mich zwar angesprochen, aber ich habe dem ganzen recht skeptisch entgegengesehen, weshalb es auch etwas dauerte bis ich mir diesem Buch begonnen habe. Aber, als ich mich dann doch dazu „überwinden“ konnte hat es mich doch überzeugt. Ich gebe 4 von 5 Sternen, ich kann keine volle Punktzahl geben, da mich das Innere Design im Buch nicht so gut gefallen hat und weil der Klappentext mich nicht so ganz überzeugen konnte.

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Eine schöne Geschichte rund um Träume, Familie, Freundschaft und vorallem über Bücher.

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Meine Meinung: Ich fand dieses Buch sehr gut und flüssig zu lesen. Die Idee der Story hat mir gut gefallen, weil ich zuvor noch nie so ein Buch mit einer ähnlichen Geschichte gelesen bzw. gesehen habe. Es ist eindeutig mal etwas Anderes, als die ganzen Bücher über Vampire und andere Wesen (auch, wenn man das so nicht vergleichen kann). Das Kennenlernen von Lars und Kitty hat alles ausgelöst. Die Autorin hat sowohl die verschiedenen Szenen in Kittys Traum, als auch die Szenen in der Wirklichkeit so echt beschrieben, sodass man gar nicht wusste, was jetzt der Traum und was jetzt die Realität ist. Ich hatte erst einige Theorien dazu, dass ihr Traum nur ein Wunschdenken ist oder ihr Traum doch Realität ist. Man wusste die ganze Zeit über nicht, was real ist und was nicht. Das hat das Ganze nochmal umso spannender gemacht. Zwischendurch war man dann verwirrt und hat überlegt, was jetzt echt ist und was nicht. Und wenn ein Buch so geschrieben ist, dass sowohl Traum als auch Wirklichkeit sich nicht unterscheiden lassen, zeugt das von einem guten Buch mit einem tollen und realen Schreibstil.Zum Ende hin, wusste ich dann aber doch allmählich, was sie sich eingebildet hat und was wirklich echt ist. Die beiden Seiten (Traum und Wirklichkeit) gehen gut ineinander über. Im Traum und sowohl in der Wirklichkeit gab es Parallelen, später merkt man dann, dass das eine nur eine Vorversion von dem Anderen war, sprich eines war schon vor dem Anderen passiert. Das Ende war wirklich verblüffend, auch alles, was Kitty erlebt hat war interessant zu lesen. Zitat "Trockne deine Augen, mein schönes Mädchen, diese Leute sind deine Tränen nicht wert!" (Kittys Mutter, Seite 357) 4 von 5 Sternen

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Unterhaltung mit Tiefgang

Von: hessen liest

24.06.2015

Katharyn lebt ihr Leben praktisch zweimal. In ihrem realen Leben ist sie Single und führt zusammen mit ihrer Freundin eine Buchhandlung. Ihr anderes Leben lebt sie in ihren Träumen als Ehefrau und Mutter von Drillingen. Die Träume sind so real das sich alles echt anfühlt und sie Angst hat nicht mehr in ihr reales Leben zurückkehren zu können. Bei ihren Nachforschungen stellt sie fest dass Lars, ihr Ehemann im Traum, wirklich existiert hat und sie ihn über eine Kontaktanzeige kennen gelernt hat, es aber bei einem Telefonat geblieben ist. Als es zu einem Schicksalsschlag kommt möchte sie am liebsten nicht mehr einschlafen und sie muss sich entscheiden in welcher Welt sie tatsächlich leben möchte. Cynthia Swansons Debüt ist sehr gute Unterhaltung mit Tiefgang. Die Wechsel zwischen realem und geträumten Leben machen deutlich wie sehr sich ein Leben unterscheiden kann wenn man nur ein einziges Mal einen anderen Weg eingeschlagen hat. Der Roman ist sehr gefühlvoll und bildhaft geschrieben und Katharyn ist eine sehr sympathische Protagonistin, man kann sich gut in ihre Lage versetzen und ihre beiden Leben mitleben. Der Roman spielt in den 60er Jahren was vieles noch glaubhafter macht, wie z.B. die Meinungen über Autismus oder die schwierige Recherche die Katharyn betreiben musste. Die Story hat mich sehr gut unterhalten und mich nachdenklich gemacht. Wie schnell hätte mein Leben anders verlaufen können wenn ich auch nur eine andere Entscheidung getroffen hätte. Einen Stern Abzug gibt es weil mir manches zu bildhaft beschrieben wurde.

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Cover und Titel Dieser Roman ist wieder mal ein typischer Fall von “Tolles Cover – will ich haben!”. Das Cover hat mich in Kombination mit dem Titel “Als ich erwachte” absolut angesprochen. Es sticht zwischen all den anderen Romanen durch den Kontrast der fröhlichen pinkfarbenen und gelben Punkte und der leicht trist wirkenenden gezeichneten Stadtsilhouette sofort ins Auge und macht neugierig. Lohnenswert ist an dieser Stelle auch ein Blick auf die Originalausgabe, die unter dem Titel “The Bookseller” erschien und nicht nur im Hinblick auf den Titel, sondern auch bei der Covergestaltung einen ganz anderen Fokus legt, nämlich auf den Beruf der Protagonistin: Sie ist Buchhändlerin. In diesem Fall (und das ist echt selten) gefällt mir die deutsche Ausgabe tatsächlich besser, da Titel und Cover einfach neugieriger machen als der schlichte Titel “Die Buchhändlerin” und in diesem Fall “Als ich erwachte” den entscheidenden Aspekt der Geschichte beschreibt. Mein Eindruck Als ich begann diesen Roman zu lesen, dachte ich nach den ersten 50 Seiten: Das ist ja wie in “Über uns der Himmel” von Kristin Harmel – ein auch sehr empfehlenswerter Roman, den ich erst kürzlich gelesen habe. Auch wenn mir diese Geschichte gut gefallen hatte, will man natürlich nicht nochmal eine ähnliche Story lesen. Aber meine anfänglichen Bedenken wurden immer mehr zerstreut je mehr ich in die Geschichte von Kitty bzw. Katharyn eintauchte. In überschaubaren Kapiteln erzählt Cynthia Swanson eine originelle Geschichte über eine Frau im Denver der 1960er Jahre mit zwei Leben, die immer mehr an ihrem Verstand zweifelt und nicht mehr weiß, welches Leben das wirkliche und welches nur ein Traum ist. Durch die Ich-Perspektive kann sich der Leser leicht in die Protagonistin hineinversetzen. Von Anfang an rätselt man mit ihr, was Realität und was Traum ist. Einen kleinen Kritikpunkt muss ich in Bezug auf die Nebencharaktere anbringen: Diese waren mir zum Teil zu oberflächlich (Kittys Eltern), zu perfekt (Kittys Ehemann) bzw. zu klischeehaft (Kittys beste Freundin Frieda). Ich hatte beim Lesen oft das Gefühl, dass die Autorin all ihr Herzblut in den Charakter ihre Protagonistin gesteckt hat – und das mit großem Erfolg, die Nebenrollen dafür aber etwas hinten abfallen. Lobenswert ist der Umgang der Autorin mit sehr vielfältigen Themen, die sie ernsthaft und glaubwürdig verarbeitet: sei es Autismus, die Verlagerung des Einzelhandels aus dem Stadtzentrum in große Einkaufszentren am Stadtrand – hier am Beispiel einer Buchhandlung oder die Auswirkungen einer neuen Liebe auf eine langjährige Freundschaft. Die vielen am Rande eingestreuten historischen Fakten über das Denver der 60er Jahre verleihen der Geschichte zusätzliche Glaubwürdigkeit. Während ich in anderen Rezensionen gelesen habe, dass man das Ende vorausahnen könne, war ich von diesem Ende wirklich überrascht. Ich hatte bis zuletzt keinen blassen Schimmer, dass der Roman so ausgehen würde und genau das hat “Als ich erwachte” für mich zu so einen großen Lesevergnügen gemacht. Das Spiel mit Schein und Sein gelingt Cynthia Swanson meisterlich und als ich das Buch zuklappte war ich einfach nur fasziniert davon wie die vielen Puzzleteile am Ende ein großes Ganzes ergeben. Mein Fazit: In “Als ich erwachte” begleitet man eine Frau auf einer spannenden und emotionalen Suche nach der eigenen Identität, die durch einen einnehmenden Schreibstil, interessante Themen, die in einem Unterhaltungsroman nicht alltäglich sind und eine überzeugende Protagonistin definitiv wert ist gelesen zu werden. Wer genug hat von 08/15-Liebesgeschichten und auf der Suche nach einem originellen Plot ist, sollte unbedingt zu diesem Roman greifen.

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Katharyn ist um die vierzig und führt mit ihrer besten Freundin Frieda eine kleine Buchhandlung, die in letzter Zeit leider immer weniger Umsatz abwirft und die Frauen müssen überlegen, ob sie ihren Verkaufsort in das nahe gelegene Einkaufscenter verlegen wollen. Eines Nachts beginnt Kitty, wie sie viel lieber genannt wird, seltsame Träume zu haben. Sie träumt von Lars, ihrem gutaussehenden und erfolgreichen Ehemann und ihren zwei Kindern Missy und Mitch, die herzerwärmend und liebenswert sind. Eine perfekte Welt breitet sich vor Katharyn im Traum aus; jede Nacht auf’s Neue springt sie in ein anderes Leben, doch die Träume wirken so real, dass Katharyn sich bald fragt, welche Realität denn die ihrige ist. Ein Leben, zwei Leben – wie wirklich ist der Traum? Fast jede Nacht schlüpft Katharyn in den ihr immer vertrauter werdenden Traum. Von der Single-Frau wandelt sie sich zur Mutter und Ehefrau, mit Haus und Garten. Doch das perfekte Glück, vom sorgenden und liebevollen Ehemann und den vorbildlichen Kindern nimmt bald ein Ende, denn Katharyn hat nicht Zwillinge, sondern Drillinge. Der Dritte im Bunde ist Michael, der Autist ist und dem sich Katharyn nur auf umständliche Art und Weise nähern kann. Sie kommt mit ihrem Sohn nicht zurecht, weiß weder ein noch aus. Das perfekte Familienglück scheint gestört und dennoch hält Katharyn daran fest, dass diese Träume nicht die Realität sind. Wie könnten sie auch? Denn auch Frieda spielt in diesem Leben keine Rolle. Die Frauen haben sich zerstritten und während Frieda eine erfolgreiche Buchhandelskette führt, hat sich Katharyn dazu entschieden, ihren autistischen Sohn Zuhause zu unterrichten und sich um ihn zu kümmern. Doch dieses Unterfangen ist von wenig Erfolg gekrönt. Katharyn ist verzweifelt, denn sie weiß, dass sie vor acht Jahren einmal über eine Kontaktanzeige mit einem Mann namens Lars telefoniert hat. Doch wie sich herausstellt, ist dieser kurz nach ihrem Telefonat an einer Herzschwäche gestorben. Wie kann es also sein, dass dieser ihr unbekannte Mann nun in ihren Träumen auftaucht und ihr ein Leben zeigt, von dem sie sich bereits verabschiedet hat? Auf verschlungenen Wegen zum (fast) perfekten Leben Nach und nach erkennt Katharyn also, dass weder das eine Leben, das sie führt, noch das andere Leben, das sie träumt, perfekt sind. Überall hakt es von Fehlern, sind Freunde zerstritten oder liebende Menschen verstorben. Cynthia Swansons Hauptfigur führt einen inneren Kampf mit sich selbst. Nicht nur, weil sie entschlüsseln will welches ihrer Leben das richtige ist, sondern auch, weil sie sich selbst und ihre Person in Frage stellt. Sie führt selbstreflektiert Gedankendialoge und traut sich irgendwann auch andere Personen hineinzuziehen und diese um Rat zu fragen. So werden Frieda im einen Leben und Lars im anderen Leben ihre Mitwisser. Als ich erwachte ist ein berührender Roman, um eine Frau, die zwei Lebenswege beschreitet und der Leser ist nicht nur deshalb gefesselt, weil er wissen will, welches Leben am Ende denn wirklich Katharyn gehört, sondern auch, weil die Protagonistin mit ihren Fehlern lebt und danach strebt das, was sie stört aufzuarbeiten und zu bereinigen. Sie will hinter die Wand aus Unwissenheit blicken und versucht angestrengt die Wahrheit herauszufinden. Dabei gibt sie nicht klein bei und fordert manche unangenehme Situation heraus. Als ich erwachte scheut zusätzlich keine schwierigen Themen und besonders schmerzhaft ist die zerrüttete Beziehung zu ihrem Sohn Michael. Zwischen beiden herrscht eine große Distanz, welche Katharyn kaum zu durchdringen weiß. Der Dreh, weshalb Katharyn all das erlebt, ist von der Autorin geschickt eingefädelt und hat mir am Ende sehr gut gefallen. Es ist nicht banal, möglicherweise vorhersehbar, ich habe es aber erst recht spät verstanden und von daher war dieser Roman eine wunderbare Lektüre, die ich schnell verschlungen habe.

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