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Rezensionen zu
Das Geheimnis der Schwimmerin

Erika Swyler

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Zum Inhalt Die Familiengeschichte von Simon Watson hat mich fasziniert. Ein Haus, welches dabei ist über den Abhang zu stürzen, wenn nicht bald etwas unternommen wird. Der Sund leistet ganze Arbeit. Simon ist Bibliothekar. Er erhält ein uraltes Buch mit Tagebucheinträgen und Zeichnungen. Simon merkt schon nach wenigen Seiten, dass dieses Buch etwas mit seiner eigenen Familiengeschichte zu tun hat. In der Vergangenheit fanden Frauen den Tod im Atlantik. Immer am 24. Juli. Seine eigene Mutter ertrank auch an einem 24. Juli. Simons Schwester Enola kommt kurz vor dem 24. Juli zu Besuch. Simon hat Angst um seine Schwester. Meine Meinung Simon ist in dieser Geschichte der Haupt-Protagonist. Das Familiendrama wird aus seiner Sicht erzählt. Er ist vom Schicksal stark gebeutelt. Er verliert seinen Job als Bibliothekar. Das uralte Buch zieht ihn in seinen Bann. Das Leben von Zirkusleuten ist mehr als spannend. Tarot-Karten und seltsame Schausteller geben ihm einige Rätsel auf. Der Wechsel vom 18. Jahrhundert in unsere Zeit gelingt der Autorin mühelos. Simon entdeckt, dass es auch im 18. Jahrhundert Schwimmerinnen gab. Seine Mutter hatte ihm beigebracht, wie man die Luft anhält, um lange Zeit unter Wasser bleiben zu können. Den Schreibstil fand ich außergewöhnlich. Er kommt ohne blumige Formulierungen aus. Jeder Satz bringt die Dinge genau auf den Punkt. Ich hatte beim Lesen stets das Gefühl, auf einem Stein an der Küste Long Islands zu sitzen, und die verschiedenen Menschen zu beobachten. Einmal im 18. Jahrhundert bei den Zirkusleuten und dann wieder in unserer Zeit. Den Frauen aus der Vergangenheit haftet etwas Geheimnisvolles an. Simon liest die Tagebucheinträge und auch die Gegenwart beginnt sich zu verändern. Dieses Gefühl hatte ich sehr stark. Seine Schwester legt Tarot-Karten. Das Wahrsagen und die geheimnisvollen Menschen verleihen der Story Okkultes. Den Menschen in diesem Buch haftet Traurigkeit an. Keiner schein glücklich zu sein. Fazit Das Setting schafft eine Atmosphäre, die einem den Geschmack von Meersalz auf die Lippen zaubert. Man sieht zahllose Krebse am Strand. Die Ereignisse des 18. Jahrhundert sind sehr stark mit der Gegenwart verwoben. Bibliothekare, die eine Leidenschaft für uralte Bücher haben. Ein altes Buch, welches wirklich Leiden schafft. Familiengeheimnisse, wie ich sie so noch nie gelesen habe. Protagonisten die ohne Weichzeichner daherkommen. Ein Haus, das auf Wanderschaft gehen möchte und die Bewohner nicht mehr dulden mag. Besonders die Frauen scheinen eine tragende Rolle bei den Tragödien zu haben. Aber, wer behauptet eigentlich, dass nur Frauen den Ruf des Wassers erhalten? Gute Schwimmerinnen, die ertrinken. Das Warum hat mich durch die Seiten rasen lassen. Besonders eine Schaustellerin im 18. Jahrhundert hat hat die Wege mit Unglück gepflastert ..... Eine Empfehlung von mir an Alle, die sich auf eine Geschichte einlassen wollen, deren Schreibstil dem Einheitsbrei ein Schnippchen schlägt. Ob mir das Ende gefallen hat? Ganz ehrlich .. ich überlege noch ..... Ich gratuliere Erika Swyler zu ihrem Debüt. Danke für diese tolle Familiengeschichte.

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Durch das wunderschöne und aussagekräftige Cover bin ich auf dieses Hörbuch aufmerksam geworden, es passt für mich perfekt zu der Geschichte. Die Stimme versetzt einen in einen "Wohlfühl-Moment" und lässt einen schnell "abschalten", da Sascha Rotmund sehr schön betont und nicht überhetzt spricht, leider waren aber auch einige spannende Stellen in diesem ruhigen gelassenen Ton gesprochen - da fehlte mir dann der Pepp! Mit der Geschichte an sich bin ich zwar warm geworden, aber leider mit den Figuren nicht. Nach einem guten Hörbuch denke ich öfters über die Geschichte und dessen Figuren nach, aber hier war dies leider nicht der Fall. Die bildlichen Erzählungen waren andererseits wiederum wunderschön und so bildhaft dargestellt, man fing richtig an zu träumen und sich die Orte vorzustellen. Mein Fazit: Ein Hörbuch was in meinen Augen gut für "zwischendurch" ist, aber leider nicht im Gedächtnis bleibt und trotz schönen Beschreibungen nicht auf voller Länge bei mir punkten konnte.

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Mir hat die Geschichte ganz gut gefallen. Der Protagonist Simon ist Bibliothekar und bekommt eines Tages ein faszinierendes Buch zugeschickt. Dieses Buch enthält Geschichten, Reiseaufzeichungen und festgehaltene Gedanken von Mr. Peabody, dem Zirkusdirektor. Durch das Buch begibt er sich auf eine Reise in die Vergangenheit, denn er möchte herausfinden, was die mysteriösen Tode von Simons weiblichen Vorfahren zu bedeuten haben und ob seine Schwester ebenfalls in Gefahr schwebt…. Der Hörer bekommt abwechselnd zwei verschiedene Handlungsstränge zu hören. In dem ersten forscht Simon nach dem Ursprung des Buches und in der Historie seiner Familie. Die zweite dreht sich um den fahrenden Zirkus und ganz speziell um Amos, den „jungen Wilden“. Alles ist verwoben durch die Frauen in Simons Familie: Alle Frauen haben seherische Fähigkeiten und legen Tarotkarten, alle ertrinken in jungen Jahren am 24. Juli. Mir hat besonders gut gefallen, wie Swyler die Mystik um die Tarotkarten beschreibt und auch ihre verschiedenen Darstellungen in die Handlung mit einwebt. Mir waren nur die vielen verschiedenen Verflechtungen „too much“. Was mir wirklich negativ aufgefallen ist, ist die Tatsache, dass die Absätze einfach übersprungen werden. In dem Hörbuch wird die ganze Geschichte in einem durchgelesen. Das heißt natürlich, dass der Hörer es nicht unbedingt immer direkt mitbekommt, wenn der Handlungsstrang wechselt. Gerade die ersten zwei CDs hatte ich damit Probleme. Ich hab sogar erst gedacht, die CD wäre kaputt, bis ich gecheckt habe, dass es wirklich zwei Handlungen sind!! Es ist wirklich wichtig, dass Absätze mitgelesen werden!! Durch die Pausen, kann sich der Hörer auf einen Handlungs- oder Charakterwechsel einstellen und weiß bescheid, dass etwas Neues kommt. Das hat für mich die Hörqualität extrem gemindert.

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Natürlich hat mich sofort das schöne Cover angesprochen, aber auch der Inhalt hat sich super spannend und mysteriös angehört. Erzählt wird die Geschichte auf zwei Zeitebenen. In der Gegenwart begleiten wir den Bibliothekar Simon der das Geheimnis rund um die Frauen in seiner Familie lösen möchte und in der Vergangenheit befinden wir uns im 18. Jahrhundert und erfahren etwas über einen reisenden Zirkus. Die beiden Geschichten haben erst augenscheinlich nicht viel gemeinsam, aber die Autorin spinnt nach und nach die beiden Handlungsstränge zusammen. Die Zeitstränge wechseln sich immer kapitelweise ab. Der Einstieg war nicht ganz so einfach, denn der Schreibstil der Autorin ist recht gewöhnungsbedürftig. Es hat ein paar Kapitel gedauert, aber dann konnte ich die Geschichte sehr flüssig lesen. Besonders beim Vergangenheitsteil sind die Namen der Protagonisten etwas ungewöhnlich und es hat etwas gedauert bis alles verständlich geworden ist. Die Autorin bringt einen Spannungsbogen in die Geschichte herein, der sich zum Ende des Buches zuspitzt. Dadurch wollte ich oft einfach weiterlesen und konnte das Buch nicht zur Seite legen. Trotzdem ist es nicht durchweg spannend, sondern die Spannung wird eher unterschwellig vermittelt. Generell ist das Buch eher ruhig und langsam, aber es lebt von der besonderen und leicht düsteren Atmosphäre. Die Protagonisten hat die Autorin sehr schön und prägnant porträtiert und besonders die Figuren in der Vergangenheit sind sehr interessant und besonders. Zum Ende hin als es zur "Auflösung" kommt haben mir persönlich ein paar Aspekte gefehlt, auch wenn ich finde, dass die Geschichte ein rundes und gutes Ende hat. Es wird teilweise sehr schwammig und undurchschaubar erzählt, was aber wieder zum Stil des Buches passt. Trotzdem konnte mich das Buch überzeugen. Fazit: Ein besonderes Buch, was bestimmt nicht jeden Geschmack trifft. Wer aber auf Familiengeheimnisse und Geschichten auf zwei Zeitebenen spielt, der sollte sich dieses Buch auf jeden Fall mal ansehen.

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~~Meinung~~ Ich finde das Cover wunderschön gemacht. Es passt auch sehr gut zur Geschichte, da es sehr geheimnisvoll wirkt. Was ich nur etwas schade finde, ist das der Autoren Name in einem unpassenden Farbton gewählt wurde, welcher zu blass ist und etwas schwer zu lesen ist. ~~Zum Inhalt~~ Ich war direkt beim Erzähler und konnte seiner etwas rauen gelassenen Stimme folgen. Sie passt auch sehr gut zur Gefühlslage in der Geschichte. Die Geschichte wird in zwei zeitlich versetzten Handlungsstrengen erzählt. Einmal aus Simon Watson Sicht, dieser verliert seinen Job und das ist nicht sein einziges Problem, denn sein Elternhaus scheint nach und nach zusammenzufallen. Außerdem bekommt er auch noch ein Buch, welches ihn an seine Familie erinnert und er schnell eine düstere Vorahnung hat. Der andere Strang ist Amos, welcher als kleines Findelkind auf einen reisenden Zirkus trifft und dort aufwächst. Dies spielt 250 Jahre vor Simon Watson und hier geht man mit auf die Reise eines skurrilen Wanderzirkus. Welcher für mich den interessanteren Strang ergibt. Im Hauptteil werden die beiden Stränge immer mehr miteinander verwoben und man kommt immer mehr auf die Schliche, was in der Familie Watson nicht stimmt. Leider verläuft der Hauptteil sehr schleppend. Dieses Empfinden kam bei mir durch die vielen ausführlichen Beschreibungen. Oft scheint sich die Autorin in so einige Details zu verlieren. Auch die Spannungspunkte wurden oft mit dieser ausladenden Beschreibungen zerstört. Sie waren war sehr interessant aber einfach zu viel. Außerdem waren die Pausen zwischen den beiden Strängen sehr kurz und es viel mir ab und an schwer sie auseinanderzuhalten. Durch die langatmigen Passagen, die immer länger wurden, schweifte ich mit meinen Gedanken immer wieder ab und konnte dem Hörbuch nicht mehr so gut folgen. Die Stimme des Erzählers konnte mich leider nicht mehr einfangen. Es war eher so, dass mich die Stimme langsam ermüdete. Zum Ende wurde noch mal versucht eine Spannung aufzubauen, jedoch kam diese nicht bei mir an und auch die Auflösung lies für mich noch so ein paar Fragen zurück. ~~Erzählstimme~~ Die melancholische leicht rauchige Stimme fand ich sehr passend zur Geschichte. Gerade wenn das Meer beschrieben wurde was sie einfach perfekt. Aber leider fehlte mir das gewisse Etwas. An vielen Stellen war es sehr monoton und die Hochs in der Geschichte, sowohl auch die Zwei Handlungsstränge waren kaum zu erkennen. ~~Figuren~~ Die Figuren sind mir nur sehr schwach in Erinnerung geblieben. Ich habe auch zu beiden keine große Sympathie entwickelt. Was mir am meisten in Erinnerung geblieben ist? Es waren die sehr bildhaften Beschreibungen, leider waren die aber auch mit dem Grunde, warum mich das Hörbuch nicht so packen konnte. ~~Fazit~~ Hier handelt es sich um eine mysteriöse Familiengeschichte und die Geschichte eines Wanderzirkus. Beides konnte mich nicht überzeugen. Die Autorin hat zwar alles sehr gut recherchiert und auch die Kulisse war wunderschön, allerdings habe ich mir hier einfach mehr erhofft und man hätte viel mehr daraus machen können. Leider muss ich sagen, dass die Geschichte dem geschichtlichen Hintergrund nicht gerecht wird. Ich würde es jedem empfehlen, wer auf so mystische Dinge wie Tarot Karten steht und der Fokus mehr auf das Mystische als auf eine sehr spannende Handlung legt.

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Guten Abend :) Heute möchte ich euch das Hörbuch zu dem Buch "Das Geheimnis der Schwimmerin" von Erika Swyler vorstellen. :) Jedoch handelt es sich hierbei um die gekürzte Lesung. Ich wünsche euch viel Spaß mit meiner Rezension. :) **** Name: Das Geheimnis der Schwimmerin Autor: Erika Swyler Gelesen von Sascha Rotermund Ausgabe: Audio CD 17,99- € (Hier) ISBN: 978-3-8371-3626-5 Erschien: Oktober 2016 Verlag: Random House Audio Gesamtlaufzeit: ca. 7 h 47 min. , 6 CD´s Klappentext: Das SALZ DES MEERES und der RUF DER WELLEN sind ihre Bestimmung. Simon Watson lebt allein in einem alten Haus an der Küste Long Islands. Ein altes Buch, das er vor seiner Tür findet, zieht ihn in seinen Bann: Es erzählt von einer großen Liebe, dem dramatischen Tod einer Schwimmerin und dem tragischen Schicksal einer ganzen Familie – Simons Familie. Wie es scheint, finden Watson-Frauen seit 250 Jahren im Wasser den Tod – immer am 24. Juli. Auch Simons Mutter ertrank. Als seine Schwester zu Besuch kommt, scheint sie seltsam verändert – und der 24. Juli steht unmittelbar bevor ... (Quelle: Das Geheimnis der Schwimmerin, Erika Swyler, Random House Audio, Klappentext, Amazon) **** Meine Meinung: Kennt ihr das? Ihr freut euch auf ein Hörbuch , weil es so viele gelobt haben? Jedoch müsst ihr feststellen, dass euch dieses Hörbuch überhaupt nicht zusagt. :( Dies war leider bei diesem Hörbuch der Fall. Mir hat dieses Hörbuch nicht zugesagt, weswegen ich dieses nach 1 Stunde abgebrochen habe. Aufgrunddessen möchte ich zu der Story nichts sagen. Dieses Hörbuch war leider nichts für mich. :( Ich hoffe , dass es euch da anderst geht und euch dieses Hörbuch gefällt. Ich gebe diesem Hörbuch 1 von 5 Sternen. ⭐️ Lg Verena/ Instagram: Chino_Kafuu_Chan

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Zur Geschichte: Die Küste Long Islands, wo Simon Watson alleine in dem Haus seiner verstorbenen Eltern lebt, ist nicht unbedingt das was man als gemütlich bezeichnet. Die Häuser sind heruntergekommen und die salzige Meeresluft zehrt an allen Ecken. Als Simon eines Tages ein Päckchen erhält in dem ein altes Buch liegt, beginnt seine Reise in die Vergangenheit seiner Familie, welche ein schreckliches Schicksal enthüllt: Alle Frauen seiner Familie ertrinken an einem bestimmten Datum: dem 24. Juli. Das Datum nähert sich und als plötzlich seine Schwester Enola vor seiner Haustür steht, beginnt ein Kampf gegen die Zeit. Meine Meinung: Das Buch, welches durch ein wunderschönes Cover bezaubert, ist in zwei Handlungsstänge unterteilt. Auf der einen Seite die gegenwärtige Geschichte Simons, auf der Anderen die Aufzeichnungen aus einem Zirkus, welcher vor Jahrzehnten durch die Gegend reiste. Diese beiden Handlungsstränge wechseln sich jeweils nach einem Kapitel ab, was mich etwas gestört hat, da man quasi am Ende eines jeden Kapitels einen kleinen Cliffhanger hatte. Vor Allem die Geschichte des Zirkus hat nach und nach ihre Geheimnisse aufgedeckt, was zu unheimlich viele interessante Informationen über die Familie Simons, aber auch über die Abläufe in einem Wanderzirkus beigetragen hat. Simon ist ein ruhiger, melancholischer Protagonist, der selbst als Bibliothekar arbeitet. Als ihm das Buch zugeschickt wird, ahnt er zunächst nichts schlimmes, doch im Laufe der Geschichte wird er zunehmen gestresster, ängstlicher und unruhiger. Obwohl er manchmal etwas seltsam ist, ist er ein sehr liebevoller Mensch, dem seine Familie am wichtigsten ist. Simons Gegenstück, Amos, ist deutlich unruhiger als Simon. Er ist stumm und hat als Wilder Junge im Zirkus begonnen. Nach und nach lernen wir Amos trotz seiner Stummheit kennen und erfahren einiges aus seinem Leben. Ich hab bisher kein Buch gelesen, in dem der Protagonist stumm war. Trotzdem hat es mich keineswegs gestört, da die Autorin es geschafft hat ihm einen eigensinnigen Charakter zu verleihen. Der Schreibstil der Autorin ist ziemlich ausschweifend. Sie beschreibt viel und dreht sich manchmal im Kreis, jedoch hat sie einen so angenehmen Erzählstil, dass man einfach des Lesens wegen weiterlesen möchte und nicht nur wegen der Geschichte. Das Buch liest sich flüssig und wenn man sich erst einmal an die düstere Atmosphäre gewöhnt hat, kann man das Buch garnicht mehr aus der Hand legen. Fazit: Erika Swyler hat in ihrem Debütroman "Das Geheimnis der Schwimmerin" eine dunkele aber poetische Geschichte verfasst. Die Charaktere, der Schreibstil und die generelle Atmosphäre der Geschichte haben zu einem schönen Leseerlebnis und entspannten Lesestunden geführt.

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Wenn die Tage wieder länger werden, lese ich gerne mal richtig dicke, die Zeit um einen herum vergessen lassende Schmöker. „Das Geheimnis der Schwimmerin“ von Erika Swyler versprach solch einer zu sein. Warum mich der Roman letztlich doch nicht ganz überzeugen konnte, könnt ihr hier nachlesen. In „Das Geheimnis der Schwimmerin“ geht es um Simon Watson, Bibliothekar, der ganz alleine in einem alten, sich dem Zerfall nahenden, Haus an der Küste Long Islands lebt. Seine Eltern sind bereits verstorben, die Mutter hat Selbstmord begangen, der Vater starb aus Kummer darüber und Simons einzige Schwester, Enola, reist mit einem Wanderzirkus durchs Land. Auch in der Liebe scheint es nicht so recht klappen zu wollen, denn das er mit Alice, Arbeitskollegin und Tochter des ehemals besten Freundes seiner Eltern, Frank, zusammen ist, sollte besser niemand erfahren. Als er dann noch die Kündigung erhält, ist das bloß noch eine Zugabe nach der Zugabe. Gut, dass er sich mit dem alten, mysteriösen (Tage-)Buch ablenken kann, welches ihm ein kauziger Buchhändler hat zukommen lassen. In diesem besagten Buch stößt Simon auf merkwürdige Zusammenhänge seiner Vergangenheit und Familie betreffend. Eine besondere Gabe, unnatürlich lange unter Wasser atmen zu können, scheint in der Familie zu liegen. Und nicht nur das. Scheinbar sterben alle Frauen aus Simons Familie exakt am 24. Juli. Da ist es nicht verwunderlich, dass sich Simon um seine Schwester sorgt, die ihm nach langer Zeit mal wieder einen Besuch abstattet und alles andere als gesund wirkt. Was hat es mit diesem Buch auf sich? Und wird Simon Enola und das marode Haus, das einzige Erbstück seiner Eltern, retten können? Die Geschichte besteht aus zwei Erzählsträngen. In der Gegenwart berichtet Simon aus seiner eigenen Perspektive von seinem Leben und den Schwierigkeiten darin und von einem alten Tagebuch, was mehr über seine Vergangenheit und seine Familie zu wissen scheint, als irgendjemand sonst. In der Vergangenheit berichtet ein allwissender Erzähler von all den Figuren, die in eben jenem Buch vorkommen: Peabody, Amos, Evangeline, Madame Ryschkowa und all den anderen Schaustellern. Was genau sie nun mit Simon selbst, Enola, Alice, Frank und dem Buchhändler, dem Simon das Tagebuch zu verdanken hat, zu tun haben, findet sich im Verlauf der Geschichte. Jedoch ist eigentlich relativ schnell klar, worum es geht. Die Spannung wird insofern noch aufrecht erhalten, dass man sich als Leser fragt, ob es Simon schafft, Enola zu retten. Eine wirkliche Überraschung ist nicht mehr zu erwarten. Was ein wenig verwirrend ist und was mir persönlich weniger gut gefallen hat, ist die Darstellung der unterschiedlichen Probleme, mit denen Simon zu kämpfen hat. Er hat das marode Haus, um das er sich kümmern muss, für das er aber kein Geld hat, weil er seinen Job verloren hat. Er möchte mit Alice zusammen sein, kann es aber nicht, weil er sich erhofft von ihrem Vater das Geld für die Instandsetzung des Hauses zu bekommen. Er muss sich um Enola kümmern, die krank zu sein scheint, weil dieser spezielle Tag naht. Und dann hat er auch noch dieses merkwürdige Buch, das mehr Fragen als Antworten aufwirft. Wenn ich das jetzt hier so aufliste, klingt alles ganz schlüssig und verständlich, aber im Verlauf der Handlung wird mal von dem Problem berichtet, dann wieder von dem und irgendwie scheint Simon unfähig sich darum wirklich ernsthaft zu kümmern. Daher wird mir Simon als Hauptfigur nicht wirklich sympathisch und seine Handlungen finde ich teilweise überhaupt nicht nachvollziehbar. Generell bleibt vieles in der Gegenwartshandlung ungeklärt und auch wenn sich herausstellt, dass das Buch fantastische Elemente enthält, so werden diese auch nicht (jedenfalls mir nicht) vollends nachvollziehbar dargelegt. Sprachlich ist der Teil in Ordnung, man hat aber immer mal das Gefühl, dass die Autorin ihren Stil noch nicht ganz gefunden hat. Mal fällt ihre Wortwahl eher konservativ aus, dann wieder humorvoll modern. Im Kontrast dazu steht die Handlung in der Vergangenheit, die sowohl sprachlich als auch erzählerisch geglückt ist. Wäre die Geschichte nur in dieser Perspektive erzählt worden, hätte ich es großartig gefunden. Da ist (für mich) alles soweit schlüssig und verständlich und es macht Spaß, diese Abschnitte zu lesen sowie die Figuren zu begleiten. Wäre die Erzählung in der Vergangenheit weiter ausgebaut worden, dann wäre auch das Mysteriöse glaubwürdiger. So aber leider nicht. Ich verstehe schon, warum die Autorin zwei Erzählstränge gewählt hat, das macht ja auch Sinn, aber dann hätte das sowohl sprachlich als auch inhaltlich besser harmonisieren müssen. So holpert es einfach ein wenig. Meiner Meinung nach wirft die Erzählung letzten Endes doch zu viele Fragen auf, nicht im Hinblick darauf, was passiert, sondern wie es soweit kommen konnte. Abschließend kann ich sagen, dass ich das Buch zum Teil gerne gelesen habe, zum Teil aber auch nicht. Vielleicht waren meine Erwartungen auch etwas zu hoch, ich weiß es nicht. Jedenfalls bin ich davon überzeugt, dass Erika Swyler Potential hat, wenn sie denn in einer erzählerischen Linie bleibt – oder es so hinbekommt, dass beide Erzählstränge im Einklang miteinander sind.

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