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Rezensionen zu
Die störrische Braut

Anne Tyler

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Ihr kennt das Theaterstück "Der widerspenstigen Zähmung" von William Shakespeare, mögt es aber gern ein bisschen moderner? Dann müsst ihr unbedingt die Neuauflage von Anne Tyler lesen. Und für alle, die mit Shakespeare nichts am Hut haben ... rauf auf´s Sofa, es wird turbulent. Kate Battista, Ende 20, lebt mit ihrem Vater, einem Professor auf dem Gebiet der Autoimmunerkrankungen und ihrer jüngeren und schwer pubertierenden Schwester Bunny in einem Haushalt und ist für all das zuständig, was eigentlich Aufgaben einer Mutter wären. Ihren Job als Kindergärtnerin übt Kate mehr schlecht als recht aus und Unterredungen mit ihrer Kindergartenleitung, die des öfteren Konsequenzen nach sich ziehen, stehen auf der Tagesordnung. Als wäre das nicht schon genug, versucht ihr Vater sie mit seinem russichen Assistenten Pjotr zu verkuppeln, der nach Ablauf seines Visums die Vereinigten Staaten verlassen muss. In den Augen von Professor Battista wäre das die perfekte Lösung. Er behält seinen bis dato besten Assistenten und Kate wäre endlich unter der Haube. Doch da hat er die Rechnung ohne seine Tochter gemacht. Ein Roman, der wirklich gelungen ist. Mit Schnelligkeit, einer einfachen Sprache und dem Quäntchen Humor wird hier dem Leser Unterhaltung geboten. Meines Erachtens nicht einfach "Der widerspenstigen Zähmung" einen neuen, modernen Schliff zu verpassen. So wundere ich mich auch immer wieder, wie alte Klassiker von Regisseuren an Theatern in ein modernes Werk verwandelt werden und sie es schaffen, auch das jüngere Publikum in die Theatersäle zu holen. Die Autorin Anne Tyler erzählt eine wundervolle, komische Geschichte, die es zu lesen lohnt. Und das Gute ... auch, wenn Liebe im Spiel ist, hier hält man keine Liebesschnulze in den Händen! Ein Roman, der mit viel Frische zwei, drei Abende für beste Laune sorgt.

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Kate ist Ende zwanzig, hat ein gescheitertes Studium aufzuweisen und lebt mit ihrem Vater und ihrer pubertierenden Schwester Bunny zusammen. Ihr Vater ist Wissenschaftler im Bereich Autoimmunerkrankungen und als sein Assistent, der Weißrusse Pjotr, die USA nach Ablauf des Visums wieder verlassen soll, reift in ihm ein Plan. Kate soll einfach Pjotr heiraten, dann kann der in den USA bleiben und für Kate ist auch eine Lösung gefunden. Doch so leicht macht Kate es ihm und Pjotr nicht, sie wehrt sich gegen den Plan der beiden. Anne Tyler hat mit „Die störrische Braut“ eine wunderbar unterhaltsame und feinsinnige Neuauflage von Shakespeares Stoff „Der Widerspenstigen Zähmung“ geschaffen. Kate ist eine sehr eigenständige und moderne Frau und ihre Schwester entspricht so ziemlich dem amerikanischen Highschool-Teenager-Klischee. Doch Tyler lässt Kate eine viel stärkere Frau sein, als es Shakespeares Figur auf den ersten Blick war. Sie lässt sich nicht zwingen oder brechen, sie trifft eine sehr aktive und reflektierte Entscheidung. Am Ende lässt sie alle in einem wunderbaren, kurzen Monolog wissen, was sie zu ihrer Entscheidung bewogen hat und verweist damit all ihre Kritiker in die Schranken. Sie ist keineswegs die brave Tochter, die sich den Wünschen ihres Vaters fügt, sondern eine selbstbewusste Frau, die auch für sich die beste Lösung sucht. Anne Tyler beschreibt die ganze Geschichte mit einer Menge Humor und Witz, die Lektüre ist sehr kurzweilig und macht einfach Freude. Dabei hat Tyler auch um die Hauptfiguren herum eine bunte Mischung an Nebenpersonal geschaffen, die der Story noch einen besonderen Unterhaltungswert geben. Ich kann jedem die Lektüre von Anne Tylers „Eine störrische Braut“ nur ans Herz legen, auch ohne Kenntnis des Originals von Shakespeare verschafft einem dieser Roman viel Spaß beim Lesen. Die moderne Version von „Der Widerspenstigen Zähmung“ ist Anne Tyler auf jeden Fall gelungen.

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Mein drittes Buch aus der Shakespeare-Reihe, dieses Mal geht es um die Komödie "Der Widerspenstigen Zähmung" die ins Moderne geholt wurde und die Autorin hat das wirklich mit viel Witz und einer tollen Handlung gemacht. Kate war mir als Figur zuerst nicht so sympathisch, obwohl sie bissig und direkt ist, weiß sie einfach nicht was sie will. Nachdem sie vom College geflogen ist, bleibt sie bei ihrem Vater wo sie quasi die Mutterrolle für Haushalt und ihre jüngere Schwester Bunny übernimmt. Gleichzeitig arbeitet sie im Kindergarten, in dem es ihr überhaupt gar nicht gefällt. Sie ist schonungslos zu den Kindern,was ihr das ein oder Andere Gespräch mit der Direktorin beschafft. Dennoch denkt man: sie ist eine selbstbewusste junge Frau, die einiges unter den Hut bringt und der man nichts vormachen kann. Dann kommt ihr Vater mit der Idee einer Hochzeit, denn er will seinen Forschungsassistenten, dessen Visum abläuft unbedingt behalten. Ihr Vater bleibt übrigens nur eine Figur am Rand, was ich sehr schade finde, er lernt nichts dazu und bekommt so ziemlich alles was er will, obwohl er dauerhaft eigentlich in seinem Labor lebt. Okay es ist ja nur eine Hochzeit auf Papier...und dann wandelt sich Kate, sie geht viele Gefühle durch und auch ihre Schwester, die vorher etwas als Püppchen rüberkommt, wird irgendwie ein bisschen erwachsen. Und da merkt man, dass Kate die ganze Zeit gar nicht wirklich gewusst hat, was sie will und vielleicht kommt sie ja an? Das müsst ihr schon selbst lesen :) Fazit Eine kurzweilige, aber auch ein bisschen nachdenkliche Komödie über das was man im Leben will, aber vielleicht selbst noch nicht weiß. Und über kuriose Familien, die zueinander finden Das Buch hat mir auf jeden Fall gut gefallen :)

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Im Haushalt der Battistas läuft vieles anders als in anderen Häusern. Dr. Battista hat wenig Sinn für überflüssige Dinge wie Essen, die Spülmaschine wird aus und wieder eingeräumt, warum den Umweg über den Küchenschrank nehmen? Die Töchter muss er alleine erziehen, wobei das eher in der Hand der Natur liegt, lieber verkriecht er sich in sein Labor. Entsprechend fristet Kate mit 29 ein jungfernhaftes Leben mit einem Job im Kindergarten, den sie hasst, der aber nach Abbruch des Studiums die einzige Alternative war. Bunny ist mit ihren 15 Jahren das genaue Gegenteil. Das eingespielte Trio lebt nach festen Routinen bis diese einen herben Schlag erhalten: Dr. Battistas Assistent droht ausgewiesen und somit die letzten Jahre Forschung zunichte gemacht zu werden. Da wäre es dich passend, wenn Pjotr einfach Kate heiraten könnte. Völlig überraschend für den Vater ist die zukünftige Braut ist wenig angetan von der Idee, den schrägen Polen zu ehelichen. Anne Tylers Roman ist eine Hommage an William Shakespeares " Der Widerspenstigen Zähmung" und im Ehrenjahr des großen Dichters erschienen. Der Autorin gelingt es den leichten Ton der Komödie auch in ihrem Buch aufzugreifen. Mit viel Situationskomik und schrulligen Charakteren ist das Lesen ein wahres Vergnügen. Der durchaus etwas stereotypisch geratene Forscher, dem der Alltag zuwider ist, die störrische junge Frau, die mit ihrer direkten Art aneckt, aber durch ihre intelligenten Anmerkungen viel Spaß macht, das etwas dumpfe junge Mädchen und zuletzt der sprachlich eingeschränkte Einwanderer - in der Tat ein Kuriosenkabinett. Das alles in einem Plot ohne große Schnörkel, aber mit kleinen Verwicklungen, die für reichlich Turbulenzen sorgen und so ein herrlich unterhaltsames Lustspiel ergeben. Was ist von den Remakes von Shakespeares Stücken zu halten? Der große Dichter hat ja nun selbst seine Plots übernommen, Generationen und Jahrhunderte überdauernde Motive gewählt, die gerade deshalb auch heute noch populär sind. Ein bekanntes Sujet zu transformieren und zu adaptieren ist keine leichte Sache, wenn es originell und überzeugend werden soll. Anne Tyler ist das gelungen. Sie kann unterhalten, das Setting passt in die heutige Zeit, ist in sich stimmig und transportiert meines Erachtens den Geist Shakespeares auf wunderbare Weise: das Volk kam ins Theater, um unterhalten zu werden. Anne Tyler bietet ein Buch an und der Leser wird unterhalten.

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Der Roman "Die störrische Braut" ist an Anlehnung an Shakespeares "Die widerspenstige Zähmung entstanden und amüsierte mich aufs Äußerste. Für mich war es der erste Roman der Autorin daher hatte ich keinen Vergleich auf vorherige Romane. Mich konnte der Schreibstil, diverse Dialoge und auch die Protagonisten sehr begeistern. Der Roman ist wirklich zügig gelesen und auch wenn es sich hier um eine Roman handelt der einer Komödie gleicht und Tiefgang vergeblich gesucht werden wird, konnte ich mich komplett darauf einlassen. Ich fand die Story gelungen und konnte mir mehrfach das Schmunzeln nicht verkneifen. Was mich oft stutzig machte ist die Tatsache, das Kate mir unreif erscheint und immer im Schatten ihres Vaters zu stehen scheint. Ist es dadurch geschehen, da Kates Mutter früh verstarb und sie sich komplett auf Haushalt und Erziehung der jüngeren Schwester einlassen musste. Selbst ihr Studium bricht sie ab und arbeitet nun in einer Kindertagesstätte in der sie auch nicht glücklich zu sein scheint. Ihr lockeres Mundwerk steht ihr oft im Weg und sie scheint in vielen Dingen Anpassungsschwierigkeiten zu haben. Professor Battista hält alle Zügel in der Hand und schreibt seiner Tochter vor was sie zu kochen hat. Er ist es auch der die Idee einer Hochzeit zwischen Kate und Pjotr hat, da dieser für die Wissenschaft unersetzlich scheint. Warum sich dieser auf diese Idee einlässt ist mir schleierhaft. Ist Kate doch ansehnlich oder begehrenswert? Sie selbst hat da eher weniger Selbstbewusstsein und ist daher ein krasser Gegensatz zu ihrer jüngeren Schwester Bunny. Diese erscheint um einiges zäher und mehr Durchsetzungsvermögen als Kate zu besitzen. "Die störrische Braut" ist nicht einen Moment langweilig, da nicht vorhersehbar ist, was letztendlich geschieht. Verliebt sich Kate vielleicht sogar in Pjotr? Ich war wirklich gespannt, ob Kate sich letztendlich von ihrem Vater lösen kann, um endlich selbstständig zu werden. Sie wirkte nämlich nicht als Tochter, sondern als Ehefrau ihres Vaters. Unmündig und ihrer Freiheit beraubt. Kate macht eine positive Entwicklung durch und gibt dem Roman daher die nötige Würze. Gerne eine Leseempfehlung für einen Roman der durch seine Situationskomiken wirklich geglänzt hat. Ich habe mich köstlich amüsiert und nicht einen Moment Langeweile verspürt. Es ist ein Roman der Shakespeares widerspenstigen Zähmung nicht einen Augenblick gleicht, aber dennoch etwas von einer Zähmung enthält, die witziger nicht hätte sein können. Eine tolle Grundidee vorzüglich umgesetzt.

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