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Rezensionen zu
Königskrone

Joe Abercrombie

Die Königs-Romane (3)

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Einfach klasse

Von: JK

15.11.2017

Mit dem Frieden, den Vater Yarvi vor zwei Jahren zwischen Gettland und Vansterland geschlossen hat, hat er den Hohen König verärgert. Nun hat er Bright Yilling mit seinen Truppen losgeschickt, um alle abtrünnigen Länder erneut zu unterwerfen. In Throvenland muss Prinzessin Skara mit ansehen, wie ihr Großvater, der König, ermordet wird, bevor sie selbst außer Landes geschleust werden kann. Nun können die Armeen, die der Hohe König aufgestellt hat, ungehindert durch Throvenland marschieren und Vater Yarvis Gettland angreifen. In Thorlby angekommen gelingt es Prinzessin Skara die Könige von Gettland und Vansterland davon zu überzeugen, dass sie sich gemeinsam dem Hohen König am besten in den Weg stellen können, wenn sie die Festung Bail's Point in Throvenland zurückerobern. Zwar scheint die Festung uneinnehmbar, doch Skara kennt ihre einzige Schwachstelle. Sie muss nun schnell erwachsen werden und die Rolle der Königin von Throvenland übernehmen und sich den anderen Herrschern gegenüber behaupten. Zur Seite ihr dafür Blue Jenner, der Seefahrer, der sie aus der Festung geschmuggelt hat, Schwester Owd, das Lehrmädchen der Beraterin des Königs von Vansterland und dessen Schildjunge, Raith. Von diesen drei sehr unterschiedlichen Charaktere begleitet, gelingt es Skara sich gegen ihre männlichen Kollegen zu behaupten. Immer wieder wird sie dabei in die Intrigen von Vater Yarvi verwickelt, der sie für seine Pläne auf ihre Seite ziehen möchte. Zwar klingen seine Vorschläge wie die einzig vernünftigen Auswege, doch gleich sein erster Schlag gegen die Armeen des Hohen Königs führt zu einer unvorhergesehenen Katastrophe in einem anderen Teil des Landes. Yarvi hat mit seinem Angriff auf eine Truppe den Köder des Hohen Königs geschluckt und so einer zehntausend Mann starken Armee die Überfahrt an anderer Stelle ermöglicht. Nun steht den Alliierten der drei Länder eine zehnfache Überzahl entgegen und die Hinweise verdichten sich, dass sich ein Spion in ihren Reihen aufhält. Yarvi bleibt nur der Ausweg, einen noch waghalsigeren Plan in Angriff zu nehmen. Dieser wird über das Schicksal aller beteiligten entscheiden. Mit Königskrone bringt Joe Abercrombie seine Königs-Romane und Yarvis Rachefeldzug zu Ende. Wieder einmal werden die Schrecken des Krieges und die Verlockungen der Macht deutlich und es zeigt sich, wie diese die Charaktere im Laufe der Zeit verändern. Immer wieder müssen sie harte Entscheidungen fällen und sich ihrer Zukunft stellen, während sie noch von den Konsequenzen ihrer eigenen Handlungen schockiert sind. Mit Skara und Raith hat der Abschlussband zwei neue Hauptcharaktere, die erneut sehr unterschiedlich sind. Sie ist die junge Königin, die unerfahren in ihre Rolle gedrängt wird und schon bald damit kämpfen muss, dass auf Grund ihrer Entscheidungen viele Menschen ihr Leben verlieren. Er ist der ruchlose Killer, der sein Leben lang in nichts anderem als in seiner animalischen Kampfeslust Freude gefunden hat und der in Gegenwart der jungen Königin langsam ein Gewissen entwickelt. Die Sprache ist wieder wunderbar, der Inhalt jedoch äußerst brutal und zu den vielen Toten zählen auch einige liebgewonnene Charaktere. Die Geschichte, die im ersten Band begonnen wurde, wird aber konsequent zu Ende führt.

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Eine mehrteilige Fantasyreihe spannend zu gestalten ist nicht einfach. Joe Abercrombie hat in der Vergangenheit schon mit seinen Klingen-Romanen gezeigt, wie es gehen kann. In seiner inhaltlich zusammenhängenden Königstrilogie stellt er in jedem Band eine neue Hauptfigur in den Mittelpunkt und lässt alle anderen Charaktere trotzdem weiterhin auftreten. Auch im abschließenden Teil funktioniert das prächtig, denn die hier unverhofft zur Königin gewordene Prinzessin Skara ist eine interessante Abwechslung. Anfangs sitzt sie ganz schön in der Klemme: Der gefürchtete Hell Yilling, ein Handlanger des machtgierigen Großkönigs, überfällt das Königreich Throvenland und tötet Skaras Großvater. Der Blaue Jenner, ein Kaufmannskapitän mit womöglich zwielichtiger Vergangenheit, hilft ihr nach Gettland an den Hof von König Uthil zu fliehen, wo Vater Yarvi noch immer als Gelehrter tätig ist. Doch der Großkönig will nach und nach sämtliche Reiche am Rand der Bruchsee unterwerfen, weshalb Skara Verbündete finden muss, um in einer alles entscheidenden Schlacht nicht nur ihr eigenes Königreich zu retten. War es im letzten Band noch die draufgängerische und rebellische Kriegerin Dorn Bathu, ist es nun mit Skara fast das Gegenteil: Wie eine Heldin fühlt sich das zierliche Mädchen mit dem schwachen Magen ganz und gar nicht und sie muss sich unverhofft in einer harten Welt zurechtfinden. Ein reizvoller Gegensatz, vor allem wenn Skara auf die bereits bekannten Helden trifft. Weitere neue Charaktere wie die ebenfalls sehr unterschiedlichen Jungen Koll und Raith fügen sich ebenfalls gut ins Gesamtbild ein und mit dem ewig grinsenden Hell Yilling gibt es noch einen Bösewicht dazu, wie er im Buche steht. Ein würdiger Abschluss dieser Trilogie also, der ebenso geradlinig wie sprachlich vielseitig geschrieben ist. Einzig die in der zweiten Hälfte der Handlung stattfindende Queste findet allzu schnell ein Ende, das man sich hätte denken können. Da hätten ruhig noch ein paar weitere Seiten und Gefahren auf den Leser losgelassen werden dürfen, denn Abercrombies Kollegen (und er selbst) hatten bisher noch nie Probleme mit zu dicken Büchern. Auch die große Schlacht ist erstaunlich schnell vorüber. Die zahlreichen Epiloge zeigen allerdings, warum das so ist: Auch in diesem Buch stehen die Figuren und ihre Gedanken und Gefühle im Mittelpunkt, weniger das große Spektakel oder eine möglichst exotische neue Fantasywelt. In dieser Hinsicht knüpft der Autor also an die Traditionen an, die das Genre einst groß gemacht haben und schickt seine Helden auf bodenständige Weise in ihre Abenteuer. Das ist auf erfrischende Art normal und trotz allem spannend bis zum Ende. Selbst Charaktere, die man bisher meinte einschätzen zu können zeigen kurz vor Schluss noch einmal ganz neue Seiten, die man nicht unbedingt erwartet hätte. Originaltitel: "Half A War" Seitenzahl: 480 Format: 13,6 x 207 cm, Klappenbroschur Verlag: Heyne

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„Königskrone“ ist der Finalband der „Shattered Sea“ Reihe von Fantasy Koryphäe Joe Abercrombie. Ein würdiger Abschluss, der die drei Bücher zu einer runden Trilogie werden lässt, die sich mühelos auf meiner persönlichen Liste der Fantasyhighlights einreihen konnte. Wie auch schon in Band 2 erschafft Abercrombie neue Protagonisten, um die sich die zentrale Geschichte dreht. Vater Yarvi, der im ersten Teil der wichtigste Charakter war, zieht wie immer im Hintergrund die Fäden und sorgt dafür, dass alles seinen Gang geht, und vor allem darauf hinausläuft seinen Racheplan und den damit geschworenen Eid, den Tod seines Vaters zu rächen, umzusetzen. Es ist schwierig zu einem dritten Band noch Worte zu finden, ohne zu viel zu verraten oder sich zu wiederholen und so möchte ich mich eigentlich eher allgemein halten und noch einmal darauf hinweisen wie lesenswert diese Reihe ist. Wer sich ein bisschen in der Fantasywelt umschaut, der weiß, dass dies nicht die ersten erfolgreichen Bücher des englischen Autors Joe Abercrombie sind. Bereits mit seinen Klingen-Romanen, die sich um einen Magier, einen Barbaren und einen Inquisitor drehen, konnte er etliche Leser begeistern und Fans an Land ziehen. Ein Grund dafür ist sicherlich seine Fähigkeit Charakterpersonen zu entwerfen. Nicht immer sympathisch und heldenhaft, aber doch von gewisser Anziehungskraft. Egal ob Vater Yarvi oder die störrische Dorn Bathu, es findet sich immer eine Figur, die der Leser so sehr mag, dass sie ihn zurück zum Roman ruft. Die „Shattered Sea“ ist ein Must-Read für alle High Fantasy Fans und sollte deshalb in keinem Bücherregal derselbigen fehlen.

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Das Finale der großartigen Königs-Romane - Trilogie. Ich habe mich schon auf den Abschluss gefreut, bedaure aber gleichzeitig, dass ich mich von den Protagonisten verabschieden muss. Joe Abercrombie bleibt sich in dem großen Finale der Trilogie treu. Auch der Abschlussband der Trilogie ist aus der Sicht einer anderen Hauptperson geschrieben. Prinzessin Skara von Throvenland, deren Familie wir schon in einem der vorigen Bücher am Rande kennenlernen konnten, nimmt diesmal die Hauptrolle ein. Prinzessin Skara von Throvenland, verliert alles. Nicht nur ihre Familie, sondern auch Ihr Land und die Heimat. Ist sie zunächst nur eine junge Frau, die relativ verwöhnt heranwuchs, muss sie sich beweisen und zu einer starken Frau werden, um ihre Familienrechte zurückzugewinnen oder im schlimmsten Fall als Sklavin zu Enden. Die Entwicklung der Charaketere, die im Laufe der Geschichte reifen und wandeln war wieder gut nachvollziehbar, auch wenn ich sie nicht immer mochte. Auch dieses Buch habe ich kaum aus der Hand gelegt. Ich liebe diese Reihe einfach.Ich wollte einfach immer nur wissen wie es weitergeht. Der Schreibstil von Joe Abercrombie ist so locker und leicht lesbar, aber nicht niveaulos. Er macht einfach Spaß. Dabei gefallen mir auch die Wortspiele, der Humor des Autoren. Auch die Action und Kämpfe kommen nicht zu kurz, wobei der Autor auch immer wieder mit Finten die Spannung nicht zu kurz kommen läßt. Dabei gibt es immer Entwicklungen, die mir nicht gefallen haben. Nicht für jeden Charakter - Protagonist und Antagonist – gibt es ein Happy End, aber für jeden Hauptcharater der drei Bände erfahre ich sein Schicksal. Kein loser Faden bleibt offen. Die Intrigen und Krieg, die die Geschichte(n) ausmachten haben mir ein großes Lesevergnügen bereitet – war es doch eine Abwechslung zu den Fantasybücher bei denen mehr die politischen und gesellschaftlichen Intrigen eine Hauptrolle spielten, weniger die Action. Ein gelungener Abschluss, mit neuen Wendungen, Kämpfen, Intrigen, aber auch kleinen Romanzen.

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