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Rezensionen zu
Das Schwert der Dämmerung

Saladin Ahmed

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Mensch, immer schön, wenn man bekannte Namen liest und das Ding hier wurde allem Anschein nach von meinem Berliner Rollenspielbuddy und Otherworld-Mitbetreiber Simon Weinert übersetzt. Mal schauen, wie er das so hinbekommen hat. Klappentext: Ein tyrannischer Kalif Ein geheimnisvoller Dieb Ein furchtloser Magier Die Stadt Dhamsawaat, Sitz des Kalifenthrons und Perle von Abassen, wird von Greueltaten erschüttert. Untote Wesen tauchen aus der Wüste auf, ermorden Unschuldige und verbreiten Angst und Schrecken. Höchste Zeit also für Abdulla, den Magier, sich auf die Jagd nach den Dämonen zu begeben, bevor das Königreich des Halbmonds der Finsternis anheim fällt… Ausgezeichnet mit dem LOCUS AWARD für das beste Fantasy-Debüt Zum Inhalt: Wie so oft ist der wahre Star dieses sehr ungewöhnlichen Fantasy-Romans die Hintergrundwelt. Diese wirkt wie der vordere Orient vor der Zeit der Kreuzzüge gemischt mit einem ordentlichen Spritzer Magie. In dieser Welt wird nun die klassische Weltordnung bedroht und zwar gleich von zwei Seiten – zum einen wird der unbeliebte und grausame Kalif von einem scheinbar wahnsinnigen Meisterdieb, dem „Herrn der Füchse“, bedroht – zum anderen ist gerade ein unfassbar mächtige Ghul-Beschwörer unterwegs, der augenscheinlich ganz ähnliche Pläne hat. Der Hauptteil des Buches schildert den Kampf von Ghuljäger Adoulla und seines Lehrlings, des Derwischs Rasid, gegen die beschworenen untoten Schergen des Unbekannten. Unterstützt werden sie dabei von der Gestaltwandlerin Samia, der letzten Überlebenden ein es Beduinenstammes und den beiden alten Kampfgefährten des Jägers, Litas und Dawoud, die die nötige Alchemie und (Heil-)Magie mit ins Rennen schicken – was im Endeffekt zur klassischen Rollenspielgruppe und zwei Kämpfern, einem Heiler, einem Magier und einer Unterstützerin führt. Zuerst ist es nur der Kampf gegen immer neue Ghule, aber nach und nach gelingt es der so ungleichen, aber sich gut ergänzenden Gruppe, dem Urheber der Ghulangriffe auf die Fährte zu kommen und alles kulminiert in einem gigantischen Endkampf im Kalifenpalast komplett mit der einen oder anderen Überraschung. Zwischendurch gibt es noch zwei Liebesgeschichten zwischen den beiden so unterschiedlichen Kämpfern sowie Adoulla und seiner alten Flamme Miri, deren Glück schon immer die Hingabe des Magiers an seine Aufgabe im Weg stand… … ach ja – nicht, damit ich es ganz aus den Augen verliere, Simon ist eine wirklich gute Übersetzung gelungen. Es war sicher gar nicht so leicht, diese für klassische Fantasy recht bildreiche Sprache zu übersetzen und das hat er so gut geschafft, dass man wirklich nur an einer oder zwei Stellen kurz hakt und überlegt, was da wohl im Original gestanden haben mag! Gute Arbeit! Meine Meinung: Wortgewaltige und „etwas andere“ Fantasy – mal nicht aus einer europäischen Sicht und mit europäischen Wurzeln, sondern orientalischen Mythen und Hintergründen entstammend. Das ist mal was anderes und macht total Spaß. Um überhaupt etwas herumzumäkeln, werde ich 0,5 Punkte dafür abziehen, dass die Helden der Geschichte etwas mehr Profil haben könnten. Ansonsten hakt die Erzählung an einigen Stellen, aber wenn ich meine orientalischen Erzählungen kenne, ist es eines ihrer Merkmale, dass sie nicht nur von der Sprache, sondern auch vom Aufbau her etwas sperrig sein dürfen, ja sogar müssen und es gelingt dem Autor ausgezeichnet, ein Gefühl irgendwo zwischen den Geschichten aus 1001 Nacht, einem Hauch von Nasreddin Hodscha und westlicher Fantasy wie den Rothfuss-Erzählungen oder Robert Asprin zu erzeugen. Wirklich mal sehr interessant und absolut empfehlenswert. Meine Wertung: 4,5 von 5 ernsthafte Hippolit und Jorge-Romane

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