Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Bis ans Ende der Geschichte

Jodi Picoult

(57)
(25)
(3)
(1)
(0)
€ 10,00 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Das Thema Holocaust ist einfach schrecklich, ob man es erlebt hat oder nicht, man mag es sich nicht vorstellen. Die bekannte Autorin greift das Thema auf in ihrer Geschichte rund um Sage Singer und Josef Weber. Sage ist eine junge Bäckerin, sie übt ihren Beruf mit Leidenschaft aus. Sie lernt den überall beliebten pensionierten Lehrer Josef Weber kennen. Doch trotz ihres großes Altersunterschiedes entwickelt sich eine Freundschaft zwischen ihnen - bis sie hinter sein Geheimnis kommt. Er bittet sie um einen großen Gefallen, welchen sie ihm eigentlich nicht erfüllen kann. Wenn sie es tut, hat das nicht nur moralische sondern auch gesetzliche Folgen. Sie steht vor einem Dilemma, denn wo sind die Grenzen zwischen Verbrechen, Vergehen, Gerechtigkeit, Vergebung oder Gnade? Also gleich vorweg - das ist keine Lektüre für Zwischendurch. Sie geht unter die Haut und hinterlässt auch große Beklemmung. Wer hier dem Klappentext folgt, kann sich nicht ganz sicher sein, was ihn erwartet. Es fehlt der entscheidende Hinweis, dass es eine Geschichte aus dem Holocaus ist. Eigentlich ist es eine Geschichte in einer Geschichte in einer Geschichte. Wir haben hier die junge Sage, eine Jüdin, die mit dem Judentum eigenlich gar nichts groß zu tun haben will. Sie schanzt sich von der Menschheit ab, indem sie nachts bäckt, wo sie niemandem über den Weg läuft. Das tut sie, weil eine Narbe ihr Gesicht verunziert und sie sich absolut hässlich fühlt und das niemandem antun möchte. Dennoch hat sie eine Affäre mit einem verheirateten Mann, der sie scheinbar hübsch findet und sie auch liebt. Eigentlich ist sie bodenständig, intelligent und fest ins Leben integriert. In einer ihrer Schicht lernt sie Josef kennen, den alten pensionierten Lehrer. Sie trifft sich öfters mit ihm und auch bei ihm daheim zum Kaffee. So bittet er sie um einen Gefallen und erzählt ihr aus seiner Vergangenheit, wie er dem Reich gedient hat. Da erinnert sie sich, dass ihre Großmutter Opfer des Holocaust war, eine Überlebende hiervorn ist. Sie hört sich auch ihre Geschichte an, als diese sie erzählt. Mich selbst hat etwas gestört, dass der Hinweis auf dem Klappentext fehlt, um was speziell es hier geht, nämlich dem Holocaust. Doch vielmehr geht es um die Schuldfrage, um die Vergebung und Gnade und was verzeihbar ist und was nicht, was ist gerechtfertigt? Die Geschichte ist ohne Frage schwer vedaulich, wenn man sich richtig hineinliest. Sie ist keine leichte Lektüre, zumal es drei verschiedene Geschichten in einer sind. Einmal das Heute, das Damals und dann wäre da noch die Geschichte der Oma, die diese geschrieben hat. Alles gehört natürlich zusammen und muss auch so sein, dennoch hinterlassen allesamt ein beklemmendes Gefühl, mir selbst ist hier und da ein Tränchen gekommen. Denn so traurig es auch ist, es ist noch trauriger, dass dies tatsächlich passiert ist. Die Autorin schreibt wie immer flüssig, locker und man kann sich total mit der Protagonistin identifizieren. Sie hat hier ein schwieriges, moralisches Thema aufgegriffen. Man findet zwar leicht hinein, aber nur schwer wieder hinaus. Ich wusste jetzt lange nicht, wie oder was ich dazu schreiben soll, es hat mich doch sehr mitgenommen - denn die Geschichte ist auch ein Teil unserer Geschichte. Manchmal kam es mir auch in die Länge gezogen vor, so dass es den Lesefluss etwas gestoppt hat. Empfehlen kann ich dieses Buch denen, die wissen, worauf sie sich einlassen und nicht ganz so schwache Nerven in Hinsicht auf unsere Geschichte haben.

Lesen Sie weiter

Sage Singer ist eine junge Bäckerin, die bei einem Autounfall vor drei Jahren ihre Mutter verloren hat. In einer Trauergruppe lernt sie den 90-jährigen Josef Weber kennen. Trotz des Altersunterschiedes entsteht zwischen den beiden so etwas wie Freundschaft, bis Josef eines Tages Sage um einen sehr ungewöhnlichen Gefallen bittet und dadurch seine Nazi-Vergangenheit ans Licht kommt... Ich habe dieses Buch als Hörbuch gehört und bin froh darüber. Wie fast immer in den Romanen von Jodi Picoult wird die Geschichte aus der Sicht verschiedener Personen erzählt. Beim Hörbuch waren es jedesmal auch verschiedene Sprecher, die alle sehr gut gewählt waren. Besonders eindrucksvoll waren die Geschichten und Sprecher von Sages Oma Milka und Josef. Ihre Passagen gingen mir so sehr unter die Haut, dass ich manchmal eine Pause brauchte. Aber auch Sage und Leo konnten mich absolut überzeugen. Das Buch wirft die große Frage auf: „Sollen die Kriegsverbrecher des 2.Weltkriegs auch heute noch, Jahrzehnte später, bestraft werden?“ Ich muss zugeben, dass ich zuerst noch Mitleid mit Josef hatte, doch nach den Rückblicken in die Vergangenheit, hatte ich keine mehr. Die verschiedenen Handlungsstränge sind geschickt miteinander verknüpft und laufen zum Schluss zusammen. Fazit: Ein tiefgründiges Buch/Hörbuch, das ich nicht so schnell vergessen werde. Es hat mich zum Nachdenken gebracht und mich tief berührt. Ich habe schon einige Romane von Jodi Picoult gelesen, aber für mich ist „Bis ans Ende der Geschichte“ bisher ihr bestes Buch.

Lesen Sie weiter

Wie man es von Picoult gewohnt ist, wird der Roman aus verschiedenen Erzählperspektiven geschildert.Es wird aus zwei perespektiven erzählt, heute und damals die Geschichte von ihrer Großmutter.Man erhält einen Einblick in die ganze Zeit. Man kann im Buch den Verschiedenen Charakteren sehr gut folgen, was das Lesen für mich sehr erleichtert hat :) Jodi Picoult lässt in "Bis ans Ende der Geschichte" abwechselnd Sage Singer und Leo Stein erzählen. Sages Großmutter Minka Singer erinnert sich an ihre schrecklichen Erlebnisse in Lodz und in Konzentrations- bzw. Vernichtungslagern.Der Greis Josef Weber redet über die Vergangenheit und seine Zeit als SS-Offizier in Auschwitz. Es ist ein wichtiges Thema, welches nicht in Vergessenheit geraten sollte. Das Cover ist jedoch etwas verwirrend, es sieht so farbenfroh und "glücklich" aus, obwohl die Gechichte dahinter total heftig ist. Die Erzählstile werden sehr passend miteinander verbunden und ergeben ein erschütterndes und hochemotionales Lesewerk. Der Roman hatmich an vielen Stellen sehr mitgenommen,sodass ich erst einmal pausieren musste. "Bis ans Ende der Geschichte" ist ein großartiger Roman, den man unbedingt lesen sollte und über den man noch lange nachdenken wird. Mein Fazit: Das Buch regt zum Nachdenken an und sollte zur Pflichtlektüre in jeder Schule werden. Werden Die Kinder und Jugendlichen heute noch über den Krieg Informiert ? Das Buch beschönigt nichts, und zeigt wieder einmal auf wie gut es uns in der heutigen Zeit geht und wir dies schätzen sollten.

Lesen Sie weiter

Ich nehme dieses Buch in die Hand und allein der Einband sagt mir eigentlich, dass kann ja nur eine leichte Liebeslektüre von Autorin Jodi Picoult sein. Blaue, verspielte Zweige auf einem cremefarbenen Hintergrund. Zwei Vögelchen, die sich anschauen. Verspielte Schrift beim Titel des Buches. Auch der Klappentext verrät nicht viel. Nur das ich die Geschichte von Sage Singer geboten kriege, die Bäckerin ist und eine ungewöhnliche Freundschaft beginnt. Ja, genauso startet das Buch. In einer Trauergruppe. Da ist der Stoff schon nicht mehr ganz so leicht. Es wird über Verstorbene geredet, wie jeder mit der Trauer umgeht und wie man sie bewältigt. Dabei hat jeder seinen ganz eigenen Weg. Und die Freundschaft zwischen Sage Singer und Josef Weber nimmt seinen Anfang. Und obwohl Josef fast schon ihr Uropa sein könnte, verstehen sie sich sehr gut. Auch hier ahne ich noch nicht, wohin sich die Geschichte entwickelt. Bis zum großen Knall. Josef offenbart Sage, er sei ein SS-Soldat gewesen, habe Juden getötet und wolle nun selbst sterben. Uff, ich musste beim Lesen kurz schlucken, denn nun begann die Geschichte. Ziemlich passend ab Seite 100. Und ich las. Seite um Seite baut Jodi Picoult die Geschichte auf. Sehr sensibel und mit dem richtigen Spagat zwischen Nähe und Distanz zum Thema 2. Weltkrieg und Judenverfolgung. Die Autorin gibt jedem Protagonist Raum seine Sichtweise zu schildern. Ich bin zwischen den einzelnen Charakteren hin- und hergerissen. Bekomme Empfindungen und Gefühle mit, und hinterfrage auch stets meine Sicht und mein Verständnis der Geschehnisse. Verjährt Schuld? Wer hat Schuld, kann man solche Verbrechen vergeben und wer sollte diese Taten vergeben? Ein ergreifendes und packendes Buch, welches an die menschliche Moral appelliert und es schafft, noch lange in einem nachzuklingen. Ganz klar 5 Eselsöhrchen von mir und eine noch viel klarere „Must-dringend-Read-jeder“-Leseempfehlung.

Lesen Sie weiter

Sage Singer hat ihre Mutter bei einem Autounfall verloren und ist seit da durch eine Narbe gezeichnet. Sie entzieht sich gerne den Menschen, so dass ihr der Beruf der Bäckerin, den sie mit Leidenschaft ausübt, gerade recht kommt. Regelmässig besucht sie eine Trauer-Selbsthilfegruppe, wo sie auf Josef trifft. Josef ist auch Kunde in der Bäckerei, in der Sage arbeitet. Immer sitzt er da mit seinem Dackel und hat sein kleines Notizbuch auf dem Tisch. Zwischen Josef und Sage entsteht eine Freundschaft. Beide waren sie allein, beide fühlen sie sich verstanden. Es ist ein Unterschied, ob man die Vergangenheit mit jemandem teilt oder sie allein durchlebt. Es fühlt sich weniger nach Wunde, eher nach Verband an. Eines Tages bittet Josef Sage um einen Gefallen: Sie soll ihn umbringen. Er erzählt ihr von seiner Vergangenheit als SS-Soldat. Sein Tod soll Sühne sein für seine Schuld. Sage steht vor einem Dilemma. Ist die Erfüllung dieses Wunsches moralisch legitim? Gesetzlich ist sie sicher nicht. Bis ans Ende der Geschichte ist ein sehr vielschichtiger Roman. Er behandelt die unterschiedlichsten Themen, die alle für sich romanfüllend gewesen wären: Trauer nach einem Verlust, der Umgang mit eigenen Schwächen, Vergangenheitsbewältigung nach dem Holocaust – auf beiden Seiten, denn Sages Grossmutter ist eine Überlebende des Regimes. Jodi Picoult schafft es, sehr glaubwürdige und stimmige Charaktere zu erschaffen, die alle ihre Geschichten als Erzählstränge in den Roman einbringen und diese langsam zu einem Netz weben. Das Buch regt zum Nachdenken an, es stellt viele ethische Fragen, auf die man Antworten finden muss und will. Ab und an hat der Roman Längen, ganze Abschnitte erscheinen als sehr weit hergeholt und wenig zielführend, haben aber am Schluss ihren Sinn im Ganzen. Ein sehr durchdachtes, gut durchkomponiertes literarisches Werk, das sich dann und wann etwas zu sehr in die Länge zieht durch die Beschreibung zu vieler Details. Damit steht Jodi Picoult aber nicht alleine da, diese – wenn man es denn so nennen will – Schwäche teilt sie mit ganz Grossen der Literatur. Fazit: Ein kunstvoll durchkomponiertes, mit plastischen Figuren beseeltes, zum Nachdenken anregendes Werk, das einige Längen aufweist. Sehr empfehlenswert.

Lesen Sie weiter

Intensiv.

Von: Marnie7412

24.02.2017

Inhalt. Der Klappentext verrät nichts darüber, was den Leser wirklich erwartet. Jodi Picoult hat wieder sehr gut recherchiert. Das ist der zweite Roman, den ich von ihr lese, nur dass dieser mich noch mehr beschäftigt hat. Er ist sehr intensiv. Geht richtig unter die Haut. Und hat mich noch Tage später beschäftigt. Denn es geht um den zweiten Weltkrieg. Josef verbirgt ein Schreckliches Geheimnis. Als er sich Sage öffnet und um einen Gefallen bittet ist sie zutiefst erschüttert. Denn Josef arbeitete im KZ Auschwitz. Genau in jenem, in welchem Sage’s Großmutter war. Was aber Josef nicht weiß. Sage meldet Josef den Behörden. Und lernt dabei Leo kennen. Den für Kriegsverbrechen zuständigen FBI Agenten. Beide tauchen in die Geschichte von Sage’s Großmutter und Josef Weber ein. Fazit. Ein sehr intensiver Roman, der unter die Haut geht. Perfekt recherchiert und schonungslos offen geschrieben. Ich habe, nachdem ich den Klappentext gelesen habe, mit allem gerechnet. Nur nicht mit solch einer dramatischen Geschichte. Dafür gibt es 🌟 🌟 🌟 🌟 🌟

Lesen Sie weiter

Gefühlswirrwarr

Von: Steffi

23.02.2017

Inhalt Sage Singer ist eine junge Bäckerin. Sie hat ihre Mutter bei einem Autounfall verloren und fühlt sich schuldig, weil sie den Wagen gelenkt hat. Um den Verlust zu verarbeiten, nimmt sie an einer Trauergruppe teil. Dort lernt sie den 90jährigen Josef Weber kennen. Trotz des großen Altersunterschieds haben Sage und Josef ein Gespür für die verdeckten Wunden des anderen, und es entwickelt sich eine ungewöhnliche Freundschaft. Als Josef ihr eines Tages ein lang verschwiegenes, entsetzliches Geheimnis verrät, bittet er Sage um einen schwerwiegenden Gefallen. Wenn sie einwilligt, hat das allerdings nicht nur moralische, sondern auch gesetzliche Konsequenzen. Sage steht vor einem moralischen Dilemma: Denn wo befindet sich die Grenze zwischen Hilfe und einem Vergehen, Strafe und Gerechtigkeit, Vergebung und Gnade? Cover Das Cover ist sehr schlicht und schön. Die Farben sind sehr passend. Da die Geschichte sehr düster ist, finde ich das Cover ein bisschen zu fröhlich. Meinung Jodi Picoult hatte mich sofort mit ihrem Schreibstil, der eine eigene Leichtigkeit hat, gefangen genommen. Diese Geschichte ist wirklich mal anders, und hat mich sehr schnell Gefühlsmäßig eingeholt. Man kann sich als Leser wirklich in diesen Gefühlen und Emotionen verlieren. Dieses Buch ist in verschiedenen Perspektiven geschrieben, die jede einen eigene Schriftart bekommen hat, so weiß man als Leser, wer gerade denkt! Die Charaktere sind sehr gut beschrieben. Man bekommt sehr viele Eindrücke von verschiedenen Personen. Die Freundschaft der beiden ist sehr außergewöhnlich und hat mich am meisten begeistert. Leider kann ich sonst nicht viel sagen sonst könnte ich nicht mehr aufhören zu Spoilern! Es ist eine sehr gefühlvolle Geschichte die mich von Anfang an in ihrem Bann gezogen hat. Ich habe selten ein Buch mit so einer Story gelesen. 5/5 Sterne!

Lesen Sie weiter

Meine Meinung: Gelesen wird das Buch von Barbara Nüsse, Lisa Wagner, Patrick Heyn, Wolf-Dietrich Sprenger und Cornelia Dörr. Man weiß also schon dass verschieden Perspektiven zum Ausdruck kommen, die sehr interessant sind und manchmal wunderte ich mich wieso sie nicht öfter gewechselt haben, denn innerhalb von Sages Zuhören hätte ich gerne wieder Josef´s Stimme gehabt, aber das fiel mir nur manchmal im Nachhinein auf. Das Hörbuch dauert wirklich lange es sind 10h, die einen erschaudern lassen und auch nachdenklich machen. Ich höre solche Bücher meist auf meinen Pendlerfahrten zur Uni deshalb habe ich immer wieder lange Pausen drin, die ich effektiv nutzen kann mich mit den letzten Kapiteln auseinanderzusetzen. Was hier wirklich nötig war, denn manchmal wollte man gar nicht weiter wissen oder mehr Details haben von Minkas Vergangenheit. Ihre Geschichte ist packend und realistisch dargestellt und furchtbar erschreckend. Ich bin immer wieder erstaunt, obwohl ich mich viel in Bücher zu Konzentrationslagern und dem zweiten Weltkrieg verloren habe, wie sehr jede einzelne neue Geschichte einen packen kann und wirklich immer wieder einen kalten Schauer über den Rücken laufen lässt. Ich hoffe sehr dadurch gehen diese so wichtigen Geschichten und Lehren die man daraus ziehen sollte nicht verloren. Interessant ist auch wie Minka ihre Vergangenheit teilweise verarbeitet hat bevor sie ihrer Enkelin alles erzählt: sie war Autorin. Auch diese Geschichte hört man abwechselnd mit den anderen Perspektivwechseln, sie ist grauenhaft, ein bisschen blutig und eher im Fantasy-Genre angesetzt obwohl man nach und nach Parallelen findet zu den anderen Figuren im realen Leben von Minka. Sie selbst gibt ihren Figuren eine Tiefe und verschiedene Seiten, die einem schon die Schuldfrage/Vergebungsfrage ins Gedächtnis rufen. Aber vor allem Josefs Berichte sind irgendwie nicht so tiefgreifend oder auch irgendwie emotional, sodass man eigentlich sich um seine Bitte die er an Sage richtet nur wundern kann. Und dann wäre da noch Sage, die mich irgendwie überhaupt nicht fesseln kann. Sie ist eigentlich die Hauptfigur in diesem Roman und das Verbindungsstück zwischen allen Figuren. Ihre großese Problem ist: sie kann sich selbst nicht lieben, soll aber hier die großen Fragen des Lebens klären: kann man jemandem der so schreckliche Dinge getan hat vergeben??? Dabei verliert sie sich immer wieder in ihrer eigenen Welt und ihren Narben die sie mit sich trägt nach einem Familienunfall - was ehrlich gesagt irgendwie ein ganz anderes Fass aufmacht als das, welches hier eigentlich meiner Meinung nach bearbeitet werden soll. Am Anfang war ich noch sehr interessiert, aber dem Ende entgegen wollte ich Sage gar nicht mehr zuhören und konzentrierte mich nur noch auf die Geschichte wenn einer der anderen Namen fiel. Fazit: Sehr gut gelesenes Hörbuch, das vor allem bei den Berichten im Ghetto und den Konzentrationslagern packend und schrecklich ist. Auch die Fantasy-Teile sind gut gemacht. Bei den anderen ist die Story etwas langatmig aber dennoch war ich nie so weit es aufzugeben.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.