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Rezensionen zu
Bis ans Ende der Geschichte

Jodi Picoult

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Meine Meinung: Ich glaube es ist mir noch nie so schwer gefallen über ein Buch zu reden. Andererseits muss ich es einfach tun. Meine Geschichte mit „Bis ans Ende der Geschichte“ ist wirklich wahnsinnig kompliziert. Aber beginnen wir doch erstmal von vorne. Am Anfang. Ich habe bereits im Jahr 2018 ein Buch der Autorin Jodi Picoult gelesen dass mich wirklich absolut begeistert hat. „Auf den Spuren meiner Mutter“ gehörte im Jahr 2018 sogar zu meinen absoluten Highlights. Und aus dieser Begeisterung heraus wollte ich es wagen ein weiteres Buch von ihr zu lesen. Gesagt, getan. „Bis ans Ende der Geschichte“ stach mir sofort ins Auge. Der Klappentext verriet zwar nicht viel, hörte sich aber vielversprechend an und so viel der Entschluss dieses Buch zu lesen. Ohne zu wissen was auf mich zukommen wurde begann ich also das Buch zu lesen und hatte anfangs wirklich keinerlei Schwierigkeiten. Es war wirklich nett. Ich hatte wieder den tollen Schreibstil von Jodi Picoult den ich in ihrem vorherigen Buch auch bereits sehr genossen habe, die Charaktere und die Geschichte begannen recht traurig, aber es war alles im Rahmen. Das war jedoch der erste Teil! Im ersten und noch sehr ruhigen Teil des Buches lernt man die Charaktere kennen, die Geschichte entwickelt sich langsam weiter bis ich das eigentliche Thema dieses Buches nach und nach mehr verstand. Bei dem angekündigten Gefallen der bereits im Klappentext zu finden war, blieb mir die Spucke weg. Eine solche Entwicklung der Geschichte hätte ich nicht für möglich gehalten. Die Geschichte wurde immer ernster und auch düsterer. Und bevor man sich versieht findet man sich zu der Zeit der Judenverfolgung wieder. Eine unglaublich krasse Wendung! Im zweiten Teil des Buches wurde die Geschichte immer, immer schlimmer. Inzwischen verfolgt der Leser die Perspektive einer jungen Judin und was sie alles durchmachen musste. Allein bei der Vorstellung läuft es mir noch heute Eiskalt den Rücken runter. Ich möchte dieses Buch wirklich nicht schlecht reden, doch ich weiß nicht ob ich dieses Buch auch noch gelesen hätte wenn ich gewusst hätte was mich hier erwartet. Man darf die Ereignisse in diesem Buch natürlich nicht unter den Tisch kehren, denn man muss bedenken dass alle diese Vorfälle wirklich passiert sind, jedoch war dieses Buch wahnsinnig intensiv. Man hatte alles genau vor Augen und genau das war es was mich teilweise daran hinderte dieses Buch zu lesen. Zwar habe ich es nach ein paar Wochen beendet, aber mehr als ein paar Seiten konnte ich am Stück nicht lesen. Fazit: Wer das Buch „bis ans Ende der Geschichte“ lesen möchte, sollte sich auf jedenfall über die Geschichte im Vorhinein erkundigen. Wenn der Leser andere Vorstellungen hat was dieses Buchbetrifft, ist er am Ende schockiert oder enttäuscht. Für jeden Leser der sich für die Zeit der Judenverfolgung interessiert ist dieses Buch wirklich ein Gaumenschmaus. Der Schreibstil der Autorin lässt sich wie immer sehr schnell weglesen und sorgt für große Unterhaltung. Von mir gab es 3 Sterne für dieses Buch.

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Das Thema Holocaust ist einfach schrecklich, ob man es erlebt hat oder nicht, man mag es sich nicht vorstellen. Die bekannte Autorin greift das Thema auf in ihrer Geschichte rund um Sage Singer und Josef Weber. Sage ist eine junge Bäckerin, sie übt ihren Beruf mit Leidenschaft aus. Sie lernt den überall beliebten pensionierten Lehrer Josef Weber kennen. Doch trotz ihres großes Altersunterschiedes entwickelt sich eine Freundschaft zwischen ihnen - bis sie hinter sein Geheimnis kommt. Er bittet sie um einen großen Gefallen, welchen sie ihm eigentlich nicht erfüllen kann. Wenn sie es tut, hat das nicht nur moralische sondern auch gesetzliche Folgen. Sie steht vor einem Dilemma, denn wo sind die Grenzen zwischen Verbrechen, Vergehen, Gerechtigkeit, Vergebung oder Gnade? Also gleich vorweg - das ist keine Lektüre für Zwischendurch. Sie geht unter die Haut und hinterlässt auch große Beklemmung. Wer hier dem Klappentext folgt, kann sich nicht ganz sicher sein, was ihn erwartet. Es fehlt der entscheidende Hinweis, dass es eine Geschichte aus dem Holocaus ist. Eigentlich ist es eine Geschichte in einer Geschichte in einer Geschichte. Wir haben hier die junge Sage, eine Jüdin, die mit dem Judentum eigenlich gar nichts groß zu tun haben will. Sie schanzt sich von der Menschheit ab, indem sie nachts bäckt, wo sie niemandem über den Weg läuft. Das tut sie, weil eine Narbe ihr Gesicht verunziert und sie sich absolut hässlich fühlt und das niemandem antun möchte. Dennoch hat sie eine Affäre mit einem verheirateten Mann, der sie scheinbar hübsch findet und sie auch liebt. Eigentlich ist sie bodenständig, intelligent und fest ins Leben integriert. In einer ihrer Schicht lernt sie Josef kennen, den alten pensionierten Lehrer. Sie trifft sich öfters mit ihm und auch bei ihm daheim zum Kaffee. So bittet er sie um einen Gefallen und erzählt ihr aus seiner Vergangenheit, wie er dem Reich gedient hat. Da erinnert sie sich, dass ihre Großmutter Opfer des Holocaust war, eine Überlebende hiervorn ist. Sie hört sich auch ihre Geschichte an, als diese sie erzählt. Mich selbst hat etwas gestört, dass der Hinweis auf dem Klappentext fehlt, um was speziell es hier geht, nämlich dem Holocaust. Doch vielmehr geht es um die Schuldfrage, um die Vergebung und Gnade und was verzeihbar ist und was nicht, was ist gerechtfertigt? Die Geschichte ist ohne Frage schwer vedaulich, wenn man sich richtig hineinliest. Sie ist keine leichte Lektüre, zumal es drei verschiedene Geschichten in einer sind. Einmal das Heute, das Damals und dann wäre da noch die Geschichte der Oma, die diese geschrieben hat. Alles gehört natürlich zusammen und muss auch so sein, dennoch hinterlassen allesamt ein beklemmendes Gefühl, mir selbst ist hier und da ein Tränchen gekommen. Denn so traurig es auch ist, es ist noch trauriger, dass dies tatsächlich passiert ist. Die Autorin schreibt wie immer flüssig, locker und man kann sich total mit der Protagonistin identifizieren. Sie hat hier ein schwieriges, moralisches Thema aufgegriffen. Man findet zwar leicht hinein, aber nur schwer wieder hinaus. Ich wusste jetzt lange nicht, wie oder was ich dazu schreiben soll, es hat mich doch sehr mitgenommen - denn die Geschichte ist auch ein Teil unserer Geschichte. Manchmal kam es mir auch in die Länge gezogen vor, so dass es den Lesefluss etwas gestoppt hat. Empfehlen kann ich dieses Buch denen, die wissen, worauf sie sich einlassen und nicht ganz so schwache Nerven in Hinsicht auf unsere Geschichte haben.

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Meine Meinung Dieses Buch ist ein Buch der vielen Sichtweisen. Die Autorin stellt uns insgesamt 5 Erzählstränge vor, die wir mal mehr oder weniger über das Buch hinweg verfolgen. Dieser häufige Perspektivwechsel ist ein wichtiges Markenzeichen der Autorin. Neu für mich war, dass jeder Erzählstrang in einer anderen Schriftart dargestellt wurde, mir viel es dadurch leichter, dem jeweiligen Strang einem Charakter zuzuordnen. Die große Thematik in diesem Buch ist der Holocaust und die Judenverfolgung. Mehr möchte ich zum Inhalt gar nicht verraten. Wie an den Erzählperspektiven zu erkennen, gibt es hier eine Unzahl an Personen. Wirklich berühren, wie es Picoult meist tut, konnte mich nur Sage’s Großmutter Minka, die mich mit ihrer Lebensgeschichte wirklich in ihren Bann ziehen konnte. Als Sage den 90-jährigen Josef kennen lernt, gerät sie in einen Gewissenskonflikt, der für mich viel zu früh in dieser Geschichte auftrat. Über das Thema Holocaust und dessen Folgen sind du damaliger Zeit so einige in diesen Konflikt geraten, allerdings war Sage’s Meinung zu schnell offensichtlich, so dass es gar kein richtiger Konflikt in meinen Augen war. Auf ihrem Weg suchte sich Sage schnell Beistand bei der Polizei bzw. einer Instanz, welche Kriegsverbrecher aufsucht. Hier kommt Leo Stein ins Spiel, mit dem ich mich auch wenig arrangieren konnte. Aber die Begründung liegt glaub ich wirklich daran, dass Sage die Polizei eingeschaltet hat, welche für mich nicht in dieses Buch reingehört. Pluspunkte konnte die Autorin mit ihrem Schreibstil und den Schilderungen der geschichtlichen Aspekte des 2. Weltkriegs sammeln. Hier fiel auf, wie gut dieses Buch und dessen Story recherchiert sind. Dieses Buch punktet eindeutig mit den Handlungssträngen der Vergangenheit, die Gegenwart war hier absolut nicht meins. ____________________________________________________________ Mit dem Hauptcharakter Sage konnte ich vom Anfang bis zum Ende sehr wenig anfangen, was sehr untypisch ist, denn normalerweise mag ich die Protaginsten von Picoult immer sehr gerne und fiebere mit ihnen. Bei Sage konnte ich mich weder mit ihrer Persönlichkeit, noch mit ihren Denk- und Handelsweisen identifizieren. Ich kann nicht mal so genau sagen, woran es gelegen hat, allerdings stelle ich die Vermutung an, dass mir das Buch mit einer anderen Protagonistin, anderen Entscheidungen usw. deutlich besser gefallen hätte. Zudem hätte ich mir von den Charakteren Sage und Josef mehr Emotionen gewünscht. Lediglich Minka konnte mich hier wirklich berühren. Die Entwicklung und vor allem das Ende konnte mich leider weder berühren, noch begeistern. Lag es wirklich daran, dass ich mir die Geschichte von Anfang an ganz anders zurechtgesponnen habe? Dies war wohl hier eindeutig eine Fehlentscheidung, ich konnte mich einfach nicht richtig drauf einlassen. Mein Fazit Das neue Werk von Jodi Picoult konnte mich trotz einiger toller, wertvoller Momente nicht so überzeugen, wie andere ihrer Werke. Dennoch bleibt es ein überdurchschnittlich gutes Buch, einfach weil diese Autorin weiß, wie man mit Worten umgeht.

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