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Rezensionen zu
Was uns bleibt ist jetzt

Meg Wolitzer

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Das Thema 'Jugendliche mit psychischen Problemen' scheint momentan im Trend zu liegen, denn 'Was uns bleibt ist jetzt' ist nicht das erste Buch, das ich in diesem Jahr zu diesem Thema lese. Vielleicht gab es ähnliche Bücher schon immer und ich gerate nur jetzt an sie, vielleicht folgt der literarische Trend aber auch dem, was gerade in der Gesellschaft geschieht. Zum einen denke ich, dass psychische Störungen imer häufiger auftreten, zum anderen gibt es eine Sensibilisierung in der Gesellschaft in Bezug auf solche Probleme. Was vor einigen Jahren noch als jugendliche Spinnerei bezeichnet wurde, als pubertäre Auswüchse, gewinnt zunehmend an Bedeutung und an Wert. Ob das sinnvoll ist, werde ich nicht beurteilen. An 'Was uns bleibt ist jetzt' hat mir das Vorgehen sehr gut gefallen. So geht es nicht um eine stationäre Unterbringung, sondern um ein Stück Normalität (Internat) und ein bisschen Kuschelpädagogik. Dazu noch ein Hausmittel, nämlich Tagebuch schreiben. Ja, Meg Wolitzer zeigt zwar Probleme auf, wagt sich allerdings nicht an wirkliche Traumata ran, was ich nicht schlimm finde. So haben die fünf Jugendliche tatsächlich mehr oder weniger Schlimmes erlebt, aber für eine richtige Störung 'reicht' es dann doch nicht. Vielleicht ist es einfach mal gut zu sagen: ja, es geht dir schlecht, ja, es ist etwas Schlimmes passiert, aber du kannst damit umgehen, versuch es einfach! Deshalb funktioniert auch die Behandlungsweise, die ab und zu ein wenig sehr in das Phantastische abdriftet, jedenfalls für meinen Geschmack. Dazu ist der Stil auch noch eher sehr simpel, bei einer Gruppe 17jähriger vielleicht angebracht, aber doch irgendwie nicht stimmig für mich. Aber es lässt sich gut lesen und ist spannend genug, um einen in seinen Bann zu ziehen. Zumal es auch eine nette Überraschung gibt. Für mich ist 'Was uns bleibt ist jetzt' ein durchauas interessantes Buch, allerdings fehlt mir hier der tiefere Sinn. Will Meg Wolitzer über Probleme Jugendlicher schreibe? Will sie bewerten? Oder will sie ein wenig Fantasy in ein Modethema bringen? So ganz klar ist es mir nicht. Fazit? Ein nettes Jugendbuch, dem es mir allerdings an Tiefe fehlt. Oder an einer klaren Aussage und Stellungnahme. So ist es ein Buch, das gut unterhält.

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