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Rezensionen zu
Die Krumpflinge - Egon wird erwischt!

Annette Roeder

Die Krumpflinge-Reihe (2)

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€ 9,00 [D] inkl. MwSt. | € 9,30 [A] | CHF 12,90* (* empf. VK-Preis)

Inhalt: Der kleine Egon schleicht sich heimlich zu seinem neuen besten Freund Albi und wird prompt ertappt. Das gibt Ärger. Schließlich hat Oma Krumpfling ausdrücklich jeden Kontakt mit den Menschen verboten. Und dann funkt ihm auch noch das Nachbarkind dazwischen. Lulu läd Albi zum Spielen ein und Egon darf nicht mit. Der kleine Kerl läuft purpurschneckenlila an vor Eifersucht und spielt einen Streich, den er sogleich bereut. Mein Eindruck: Dies ist der zweite von inzwischen elf Bänden. Man kann mit einem beliebigen Buch der Reihe beginnen, da sich Egon zu Beginn kurz vorstellt mit einem Auszug aus Albis Freundebuch (Steckbrief und Foto). Krumpflinge sind frech, chaotisch aber liebenswert. Sie schimpfen für ihr Leben gern und sammeln Flüche aller Art. Bei Ausdrücken wie "Blödzwerg" oder "giftgemeiner Lügner" braucht man sich aber über unpassende Ausdrücke nicht zu sorgen. Lulu und Arti sind ein ungleiches Gespann. Hier treffen Chaos und totale Ordnungsliebe aufeinander. Beide Charaktere sind sehr überzogen dargestellt und während man für Albi Sympathie und ab einem gewissen Zeitpunkt auch Mitleid empfindet, geht einem Lulu gleich im ersten Kapitel auf den Keks: patzig, selbstsüchtig und im Befehlston gibt sie Anweisungen, dass Vater-Mutter-Kind gespielt wird, Albi als Vater Windeln wechseln und gefälligst Essen kochen soll. Ihr lustig gemeinter Sprachfehler bei Fremdwörtern "Kogelen" statt "Kollegen" oder "karotiv" statt "kreativ" kommt ebenfalls nicht gut an. Der Schreibstil und die Handlung sind einfach gehalten, die Geschichte ist unterhaltsam und stellenweise lustig und kindgerecht werden die Themen Eifersucht, Streit und Versöhnung dem Leser näher gebracht. Fazit: Eine unterhaltsame und kurzweilige Geschichte, kindgerechte Vermittlung von Gefühlen wie Eifersucht, Neid und Reue. Aber einige Charaktere sind zu überzogen dargestellt. Mit vielen wunderschönen, farbenfrohen Illustrationen. 

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Krumpflinge, was ist denn das? Das sind kleine, grüne, pelzige Wesen. Sie wohnen in den hintersten Ecken der Keller von Menschenhäusern, dort, wo schon seit Ewigkeiten niemand mehr herumgewühlt hat. Krumpflinge ernähren sich von Schimpfwörtern und Flüchen, die sie aufsammeln, trocknen und zu Tee verarbeiten. In der Villa der Familie Artig wohnt Egon mit seiner Krumpfling-Familie. Chef ist Oma Krumpfling, die leider den schleimigen Schorsch viel lieber mag als Egon, der nicht so gerne Unfug macht, wie er sollte. An diesem Tag möchte er seinen Menschenfreund Albert (Albi) besuchen, was verboten und mit mancherlei Gefahren verbunden ist. Doch Albert hat keine Zeit, er möchte mit seiner neuen Freundin Lulu spielen, die im Nebenhaus wohnt. Eifersüchtig schleicht Egon hinterher. Er möchte unbedingt etwas tun, um die Freundschaft zu zerstören, damit er Albi wieder für sich hat. Das bringt Albi in ziemliche Schwierigkeiten, aber auch er hat ein großes Problem: Schorsch hat gepetzt und Oma verraten, dass er den Keller verlassen hat … Es handelt sich hierbei um den zweiten Teil einer Serie, im ersten Teil lernen sich Egon und Albert kennen, aber die Geschichte lässt sich auch ohne Kenntnis des ersten Teils problemlos verstehen. Krumpflinge im Allgemeinen sind keine besonders liebenswerten Wesen, doch Egon ist eine Ausnahme. Er möchte nicht gerne Streiche machen und Löffelhockey spielen, sondern lieber in mit Albi in dessen Zimmer hocken und mit seinen Autos spielen. Doch als Albert ihn versetzt, kommt doch das Krumpfling-Temperament bei ihm durch. Er richtet ein ziemliches Chaos an, doch als er das merkt, gibt er sich große Mühe, alles wieder in Ordnung zu bringen. So ist das Ende sehr versöhnlich. Egons Erlebnisse sind oft lustig, aber Spannungsmomente bleiben nicht aus: Wird Lulu Albi verzeihen? Wird Oma Egon erwischen und gar bestrafen? So ist in der Geschichte eine Menge los, Langeweile kommt da nicht auf. Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Egon ist liebenswert und obwohl er falsch handelt und seinem Freund Ärger einbringt, muss man ihn einfach ins Herz schließen. Die Charaktere der Kinder dagegen haben mich nicht ganz so begeistert. Albert (Nachname Artig!) macht alles, was Lulu befielt, obwohl er keine Lust dazu hat, und Lulu ist das typische Puppenmutti-Rosa-Mädchen, was allerdings durch ihre Familie etwas ausgeglichen wird: ihre Mutter ist berufstätig und ihr Vater Hausmann. Egon macht die Dinge, die Albert sich nie trauen würde, und mischt dadurch sein langweiliges, angepasstes Leben ordentlich auf. Stefan Kamiski liest super, jeder Charakter hat seine typische Stimme, er kann gut Geräusche imitieren und das Zuhören ist einfach angenehm. Kinder ab 6 Jahren haben Spaß an den Geschichten des liebenswerten Krumpflings Egon. Vielleicht lohnt es sich ja, zu Hause mal einen genauen Blick in die Kellerecken zu werfen?

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