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Rezensionen zu
Drive-In

Joe R. Lansdale

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Mit "Drive-In - Die Trilogie in einem Band" huldigt Joe R. Lansdale in epischer Breite dem Charme von B-Movie-Horror-Trash, was sich in einer wild und wahnwitzig Kapriolen schlagenden Geschichte ohne Hemmungen oder Scham niederschlägt, bei der zwar auch hintergründig immer wieder satirische wie teils gar philosophische Aspekte anklingen, die sich ansonsten aber klar über ihren surrealen Anstrich und den wild fabulierenden Geist seines zunehmend aus der Spur geratenen Erzählers definiert, der gemeinsam mit seinen Leidensgenossen in einer alptraumhaft-abgekapselten Zwischenwelt sein Dasein fristet, die ihresgleichen sucht. Ein Trip von einem Buch!

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Inhalt: Der Ich-Erzähler Jack fährt mit ein paar Freunden ins Orbit, um sich mehrere Horrorfilme anzuschauen. Das Orbit ist ein Autokino, welches 4000 Autos fassen kann. Es scheint ein ganz typischer Abend voller Popcorn, Softdrinks und billigen B-Movies zu werden. Als ein blutroter Komet auf den Platz herabstürzt, im letzten Moment hochzieht und die Personen unversehrt lässt. Kurz darauf begreifen diese aber, dass sie von der Außenwelt abgeschnitten sind. Dieser Moment läutet die Trilogie ein und es kommt zu den ersten Fällen von Totschlag und Kannibalismus. Aber das Schlimmste steht den Menschen noch bevor... Meinung: Joe R. Lansdale widmet mit seiner Drive-In-Trilogie eine schöne Homage an die Schönheit des Films und die Zeiten, als man noch mit dem Wagen ins Autokino gefahren ist. Ich hatte öfter das Gefühl, dass der Autor versuche ein kein Buch zu schreiben, sondern einfach einen Film in Buchform abzuliefer, was auch zu dem Grundthema das Buches passe, jedoch beim Lesen nervt diese Tatsache ziemlich. Aus diesem Schreibstil folgte für mich ein erster Teil, der sich ziemlich in die Länge zog und es die ganze Zeit um 2 Sachen ging: Filme und Kannibalismus. Nach dem ersten Teil fand ich das Buch noch nicht sonderlich berauschend, jedoch waren die anderen beiden Teile anders und erfrischend neu, was ich ziemlich gut fande und die Lust am Lesen wieder geweckt hatte. Jedoch zeigt sich in jedem Teil, dass es den Protagonisten einfach ein Tiefe fehlt, was ich persönlich sehr schade finde, obwohl der Roman über 700 Seiten fässt. Alles in allem ist das Buch ein solider Horrorroman, der zwar vom Stil und Inhalt überzeugend war, jedoch manchmal langweilig war und nur sehr oberflächliche Charakter aufzeigte. Ein Buch, das man lesen kann, aber nicht muss. Ich gebe Drive-In von Joe R. Lansdale 3,5 von 5 Sternen

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Joe R. Lansdale ist ja ein sehr vielfältiger Schreiber. Von Krimi über Abenteuer bis zum Western findet man in seinem Repertoire alles. Und so lässt sich dort natürlich auch Horror finden. Und zwar die „Drive-In“ Trilogie. Horror, das sind für mich Untote, Zombies, schlechte Teenie-Grusel-Streifen und vielleicht noch ein paar gute Sachen. Wie z. B. Shining. Oder… na ja, da hört es bei mir schon auf. Horror ist jetzt nicht ganz so meins. Aber Lansdale ist es. Also her mit dem dicken Schmöker – satte 736 Seiten sind es, mit Vorwort von Lansdale höchstpersönlich und Nachwort von Dietmar Dath. Das Orbit ist das größte Drive-In in Texas. Vier Leinwände, viertausend Autos und jeden Freitag eine All-Night-Horror-Show mit B-Movies der Extraklasse. Auch Jack und seine beiden Freunde Randy und Bob, sowie Willard, einen Bekannten, den sie in einer Bar aufgabeln, sind an diesem Abend dort. An dem Abend als ein roter Komet über das Orbit fliegt und in die Erde einschlägt. Schlagartig ist das Autokino vom Rest der Welt getrennt, umgeben von einer grauen Masse, die Menschen auflöst. Also bleiben sie eben drin, im Autokino. Die Filme laufen weiter und spenden Licht und Ton, die Snackbars sind prall mit Softdrinks, Popcorn und Schokoriegeln gefüllt. Doch irgendwann nimmt der Vorrat ein Ende…. Das ist jetzt nur mal der Anfang vom ersten Teil. Da die anderen Teile darauf aufbauen, möchte ich hier vorerst nichts verraten, aber eins kann ich Euch sagen: einen fieseren Albtraum habt ihr nie gelesen. Ich weiß gar nicht so recht, was ich schreiben soll, also fangen wir mal mit etwas einfachem an: die drei Bücher strotzen vor Lansdale. Genau wie die anderen Bücher, die ich von ihm gelesen habe, hat Lansdale für mich eine unheimliche Sprachgewalt. Und das mit ganz einfachen Sätzen, ich meine das nicht literarisch. Sein Stil zieht mich sofort in den Bann und ich bin im Buch, nicht nur dabei. Besonders bei diesem Buch war das nicht immer angenehm. Der Ich-Erzähler ist Jack, der seine Erlebnisse in einem Tagebuch festhält und das Ganze auch noch ein wenig wie einen billigen B-Movie ausstaffiert, mit Fade-Ins und Filmrollen, alles in allem sehr stimmig. Jack ist eigentlich ein ganz normaler Kerl, der mit seinen Freunden einen am Freitag drauf machen will. Leider kommt es ganz anders und Jack macht bzw. muss im Laufe der Bücher mehrere Veränderungen durchmachen. Die Welt verändert sich und so macht das auch Jack. Trotz allem, gehört er – mit wenigen anderen – zu denen, die sich nicht auf die tiefste Ebene herablassen und ihre Moral und ihren Anstand halbwegs behalten. Es ist nicht immer einfach, in dieser neuen Welt, aber verdammt, Jack und seine wechselnden Begleiter (kann halt nicht jeder überleben, in so einem Horrorroman) beißen sich durch und geben nicht auf. Ich kann die Handlung nicht mal ansatzweise beschreiben und würde Euch auch den Spaß verderben, wenn ich es denn täte, und so schmeiß ich Euch jetzt einfach mal ein paar Brocken hin: Gewitter, Popcorn-King, Popcorn mit Augen, das Orbit-Zeichen, Dschungel, Dinosaurier, schlängelnde Filmrollen, das Ende der Straße, Popalong Cassidy, der Bus, das Meer, Ed, der Fisch, BJoe und die Schatten, die Brücke und der Tisch. Wer jetzt wissen will, was das alles bedeutet, der muss wohl die Bücher lesen und ich kann das nur wärmstens empfehlen. Die Geschichte ist abgefahren, völlig schräg, ein wenig eklig, tierisch versaut, total urgs, mit viel Sarkasmus gewürzt und manchmal ein wenig depressiv, grotesk und unglaublich, mit vielen nackten Tatsachen, unterhaltsam und nie langweilig, völlig absurd. Wer hier einen Sinn sucht, sollte ein anderes Buch lesen. Wer aber tiefer blickt, wird auch in diesem Chaos Funken und Fünkchen unserer Gesellschaft überspitzt wiederfinden und wird am Ende wieder ins Hier und Jetzt geholt. Nein, nein, es löst sich nicht einfach alles auf und Happy End, aber es gibt eine Auflösung und zwar eine sehr überaschende und nachdenkliche. Na los, jetzt geht raus und kauft Euch das Ding. Egal, ob Horror Euer Metier ist oder nicht, denn das Buch hier ist ganz anders als das, was ich als Horror kannte. Es ist eben Lansdale-Horror. By the way: Heyne Hardcore – was kann da schon schief gehen? Fazit: Unterhaltsamer, grotesker Roadtrip in einem dreifachen Albtraum – ein Buch wie eine Achterbahnfahrt!

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DRIVE IN – Joe R. Lansdale Zum Autor: Joe R. Lansdale (* 28. Oktober 1951 in Gladewater, Texas) ist ein US-amerikanischer Schriftsteller, der sich auf Kriminal-, Horror- und Science-Fiction-Romane sowie auf historische Romane konzentriert. Auf Grundlage seiner Werke entstanden u.a. die Filme Bubba Ho-Tep(2002) und Cold in July (2014). Quelle: Wikipedia Zum Cover: Das Cover zeigt einen Banner, der auf ein Drive In Kino hinweist. Es ist im Hintergrund in grün gehalten, das wohl eine vorbeifahrende Landschaft symbolisieren soll. Cover Kauf? Ich denke nicht, denn das Cover kann in keinster Weise auch nur annähernd darauf hinweisen, was einen im Inneren erwartet Zum Inhalt: Stellt euch ein Autokino vor, das groß genug ist, viertausend Autos zu fassen. Dann habt ihr eine Idee vom Orbit, dem größten Drive-in von Texas. Jeden Freitag gibt es dort die All-Night-Horror-Show. Genau hier sind wir jetzt, alles ist perfekt. Aber plötzlich taucht aus dem Nichts dieser blutrote Komet auf. Schlagartig ist das Orbit von der Außenwelt isoliert, eingeschlossen von einer tödlichen Leere. Es gibt kein Entrinnen. Die Nahrungsmittel werden knapp. Erste Fälle von Totschlag und Kannibalismus treten auf. Doch das Schlimmste steht uns erst bevor ... Quelle: Amazon.de Meine Meinung: Ich habe das Buch lange vor mir her geschoben um einfach auf die richtige Gelegenheit zu warten, es endlich in Ruhe lesen zu können. Ich war gespannt und voller Vorfreude, konnte es wirklich kaum erwarten. Dann begann ich mit den ersten Seiten … und wurde wirklich enttäuscht. Ich las und las und las, Seite um Seite, aber der erhoffte Knall blieb aus! Mein Buch, in das ich solche Hoffnungen auf mein Buch des Jahres gesetzt hatte, war für mich ein persönlicher Flop … Ich konnte es erst gar nicht glauben, aber das Buch konnte null in mich vordringen, es hat mich gelangweilt und teilweise sogar ziemlich abgestoßen. Der Schreibstil wirkte auf mich unheimlich plump, der Inhalt ist jenseits jeglicher Vorstellung. Blut, Gedärme, Kannibalismus und sowas von sinnfrei, dass ich wirklich froh war, als ich mich durchgequält hatte. Klar wusste ich, dass es übersinnlich und zum Teil wohl auch ekelhaft werden würde. Aber das, was mich tatsächlich erwartet hat, hat mich einfach nur abgestoßen. Die Protagonisten ist unwirklich, ekelhaft und wenn sie im Kopf klar sind, sind sie mir so unsympathisch gewesen. Der Plot der Geschichte war unwirklich, billig und völlig ohne jede Handlung … man hatte das Gefühl, die Handlung besteht nur aus Blut und Gewalt, und genau so war es wohl auch. Ich bin viel gewohnt, aber DAS war definitiv nichts für mich! Mein Fazit: Ich hatte so große Hoffnungen und wurde eigentlich nur enttäuscht. Was Lesevergnügen hätte sein sollen, war für mich eher eine Qual. Ich vergebe 2 Sterne, weil die Idee ziemlich gut ist. Die Umsetzung hat mich allerdings leider nicht überzeugt. Marina Sharma

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Bizarrer Weltuntergang

Von: chrissieskleinewelt

06.03.2016

Joe R. Lansdale beweist mit dieser Trilogie, dass er aus einer normalen Situation eine bizarre Fiktion erschaffen kann. Ein Autokinobesuch entwickelt sich zu einem mehr als skurrilen Weltuntergangsszenario, hinter dem am Ende doch etwas ganz anderes steckt. Gerade dieses Ende der Trilogie ist sehr beeindruckend, man sieht es eine sehr lange Zeit absolut nicht kommen. Fast würde es sich lohnen die Trilogie hier noch einmal von vorne zu beginnen, ähnlich wie man bei Filmen wie The Sixth Sense diese auch nochmals schauen musste, um die Anspielungen zu sehen und zu verstehen. Warum ich die Trilogie, die hier in einem Band zusammengefasst wurde, jedoch nicht noch einmal lesen werde ist auch erklärbar. Sieht man die Trilogie als Ganzes, so sind über 700 Seiten zu lesen, die zwar durchweg verrückt sind, jedoch für meinen Geschmack einen leitenden roten Faden vermissen ließen. Es passieren einige absurde Dinge, der Phantasie ist absolut freien Lauf gelassen worden. Immer wieder begegnet dem Leser auch rohe Gewalt und Sex in gewollter und ungewollter Form. Zudem stellen viele Monster und Verhaltensweisen eine sehr gute Kritik auf unsere heutige Gesellschaft und ihren Konsum jedweder Art dar. Diese Dinge reihen sich jedoch aneinander und erschufen bei mir keinen Spannungsbogen, kein Mitfiebern, keine sich wirklich entwickelnde Geschichte. Auch das kann man als Gesellschaftskritik ansehen, jedoch hemmte dies meinen Lesefluss immer wieder. Es verhielt sich ähnlich mit bei de Sades Sadismus-Aneinanderreihungen in diversen Werken, die zu Beginn verstören und schockieren konnten, mich als Leser jedoch schnell abstumpfen und langweilen ließen. Weiterhin störte mich, dass die drei Teile des Buches immer ein wenig fremd voneinander wirkten. Zwischen den einzelnen Geschichten gibt es teilweise Zeitsprünge und nach diesen handeln Charaktere auf einmal gänzlich anders und dies unerklärt. Zudem wird ein Charakter von einem Teil zum anderen auf einmal unerklärt weggelassen. Ein weiterer Faktor, weshalb mir eine Identifikation mit der Geschichte, ein Abtauchen in diese schwer vielen. Lansdale zeigt in “Drive-in” definitiv einen guten und genauen Blick auf die Probleme der Gesellschaft und weiß diese zuzuspitzen. Sein Schreibstil ist flüssig und gut verständlich. Wenn die vorherig genannten Kritikpunkte meinerseits nicht wären, wäre ich ziemlich begeistert gewesen von diesem Buch. So muss ich in diesem Fall leider Punkte abziehen, habe dennoch Lust auch weiterhin nach diesem Autor Ausschau zu halten, der bereits einige Werke veröffentlicht hat. Es beruhigt mich etwas, das Lansdale selbst in persönlichen Worten sagt, dass er diese Geschichte eigentlich nicht so sehr mag. Ich hoffe daher, dass mein nächstes Lansdale-Buch eines sein wird, das ihm selbst auch sehr zusagt und ich so das Talent dieses Mannes zu lesen bekomme. Tolle Ideen hat er definitiv.

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Joe R. Lansdale beweist mit dieser Trilogie, dass er aus einer normalen Situation eine bizarre Fiktion erschaffen kann. Ein Autokinobesuch entwickelt sich zu einem mehr als skurrilen Weltuntergangsszenario, hinter dem am Ende doch etwas ganz anderes steckt. Gerade dieses Ende der Trilogie ist sehr beeindruckend, man sieht es eine sehr lange Zeit absolut nicht kommen. Fast würde es sich lohnen die Trilogie hier noch einmal von vorne zu beginnen, ähnlich wie man bei Filmen wie The Sixth Sense diese auch nochmals schauen musste, um die Anspielungen zu sehen und zu verstehen. Warum ich die Trilogie, die hier in einem Band zusammengefasst wurde, jedoch nicht noch einmal lesen werde ist auch erklärbar. Sieht man die Trilogie als Ganzes, so sind über 700 Seiten zu lesen, die zwar durchweg verrückt sind, jedoch für meinen Geschmack einen leitenden roten Faden vermissen ließen. Es passieren einige absurde Dinge, der Phantasie ist absolut freien Lauf gelassen worden. Immer wieder begegnet dem Leser auch rohe Gewalt und Sex in gewollter und ungewollter Form. Zudem stellen viele Monster und Verhaltensweisen eine sehr gute Kritik auf unsere heutige Gesellschaft und ihren Konsum jedweder Art dar. Diese Dinge reihen sich jedoch aneinander und erschufen bei mir keinen Spannungsbogen, kein Mitfiebern, keine sich wirklich entwickelnde Geschichte. Auch das kann man als Gesellschaftskritik ansehen, jedoch hemmte dies meinen Lesefluss immer wieder. Es verhielt sich ähnlich mit bei de Sades Sadismus-Aneinanderreihungen in diversen Werken, die zu Beginn verstören und schockieren konnten, mich als Leser jedoch schnell abstumpfen und langweilen ließen. Weiterhin störte mich, dass die drei Teile des Buches immer ein wenig fremd voneinander wirkten. Zwischen den einzelnen Geschichten gibt es teilweise Zeitsprünge und nach diesen handeln Charaktere auf einmal gänzlich anders und dies unerklärt. Zudem wird ein Charakter von einem Teil zum anderen auf einmal unerklärt weggelassen. Ein weiterer Faktor, weshalb mir eine Identifikation mit der Geschichte, ein Abtauchen in diese schwer vielen. Lansdale zeigt in “Drive-in” definitiv einen guten und genauen Blick auf die Probleme der Gesellschaft und weiß diese zuzuspitzen. Sein Schreibstil ist flüssig und gut verständlich. Wenn die vorherig genannten Kritikpunkte meinerseits nicht wären, wäre ich ziemlich begeistert gewesen von diesem Buch. So muss ich in diesem Fall leider Punkte abziehen, habe dennoch Lust auch weiterhin nach diesem Autor Ausschau zu halten, der bereits einige Werke veröffentlicht hat. Es beruhigt mich etwas, das Lansdale selbst in persönlichen Worten sagt, dass er diese Geschichte eigentlich nicht so sehr mag. Ich hoffe daher, dass mein nächstes Lansdale-Buch eines sein wird, das ihm selbst auch sehr zusagt und ich so das Talent dieses Mannes zu lesen bekomme. Tolle Ideen hat er definitiv.

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Bevor ich von diesem Buch berichte, muss ich was loswerden. Ich lese viel. Ok, wenn man über Bücher schreiben will, gehört das nun einmal dazu. Jedoch versuche ich wirklich so oft wie möglich, Zeit für ein Buch zu finden. Genau deshalb fahre ich so verdammt gerne mit der Straßenbahn, bzw. mit dem Zug. Bereits an der Haltestelle stehe ich da und bin in den Seiten versunken. Zugegeben, eine Straßenbahn habe ich bisher noch nicht verpasst und dasselbe gilt auch für den Zug. Jedoch bin ich tatsächlich schon mit der Straßenbahn schwarzgefahren. Schuld daran war tatsächlich mehr als einmal ein gutes Buch. Man ist tief versunken in den Zeilen und vergisst das Drumherum. Zum Glück blieb es mir bisher erspart, in solch einem Augenblick kontrolliert zu werden. Somit war mir auch der peinliche Moment erspart, in dem ich mich hätte rausreden müssen. "Tschuldigung, das Buch ist einfach zu gut.", würde mich wahrscheinlich nicht vor der Strafzahlung bewahren. Aber warum erzähle ich das nun? Ganz einfach. "Drive-In" von Joe R. Lansdale ist so ein verdammt gutes Buch. Wegen diesem Buch bin ich mal schwarzgefahren und habe dies viel zu spät bemerkt. Und mal ehrlich, so einen Buch-Tipp kann ich euch nicht vorenthalten. Worum geht's? Ein Tüte Popcorn, stark zuckerhaltige Softdrinks und schlechte B-Horrorfilme. Mehr braucht es wohl nicht für den perfekten Filmabend im größten Autokino Texas. Als sich jedoch am beliebtesten Abend der Woche das Autokino füllt, ahnt noch niemand das bald nichts mehr so ist, wie es war. Ein plötzlich auftauchender Komet sorgt dafür, das alles rundum das Kino verschwindet und die Menschen darin von nun an gefangen sind. Es gibt keinen Ausweg und die, die versuchen zu entkommen, sterben einen grausamen und schmerzlichen Tod. Was soll man nun tun? Der Himmel ist verschwunden und damit auch Sonne und Mond. Uhren funktionieren nicht mehr und so werden die – trotz fehlender Strommquelle – ewig weiterlaufenden Horrorfilme zur neuen Zeiteinheit. Bald stellen sich neue Probleme ein. Als Nahrung dienen von nun an nur noch Hotdogs, Popcorn und eben Softdrinks. Als jedoch nach langer Zeit auch diese Vorräte zur Neige gehen, kommt es immer häufiger zu Zwischenfällen, bei denen Menschen verschwinden. Kannibalismus steht absofort auf der Tagesordnung und der wirkliche Wahnsinn hat noch nicht einmal begonnen... Auf 735 Seiten umfasst dieses Werk gleich die gesamte Trilogie von "Drive-In" und liest sich somit wunderbar in einem Schwung. Jedoch muss man aber auch wirklich dafür bereit sein. Eine leichte Kost ist dieses Werk von Lansdale nämlich bei weitem nicht. Ein stabiler Magen, plus eine Vorliebe für abgedrehte Horrorstorys geparrt mit Wahnsinn muss man schon mitbringen. Im Kern ist nähmlich "Drive-In" eine Geschichte über Kannibalen, Sex und den Sinn des Lebens. Dieser Mix macht die Geschichte zu einem irren Trip, den man garantiert nicht so schnell vergisst. Die Tatsache, dass später auch Dinosaurier dazustoßen, möchte ich jetzt zwar erwähnen, aber auch nicht weiter vertiefen (Kenner des Buches werden jetzt etwa lachen oder mit dem Kopfschütteln – vielleicht sogar beides). Doch selbst das ist noch nicht so verrückt wie das, was noch folgt. Was aber auf jeden Fall kommt, ist ein Ende, das es schafft dem ganzen Wahnsinn die sprichwörtliche Krone aufzusetzen. Selten hat mich ein Buch zum Ende nochmal so begeistert. Deswegen: unbedingt lesen! Mein Fazit Kannibalismus, Sex und der Sinn des Lebens. Wenn das mal nicht der Stoff ist, aus dem Albträume bestehen. Dieser Titel ist einfach nur krank. Aber in Gut! ,Bevor ich von diesem Buch berichte, muss ich was loswerden. Ich lese viel. Ok, wenn man über Bücher schreiben will, gehört das nun einmal dazu. Jedoch versuche ich wirklich so oft wie möglich, Zeit für ein Buch zu finden. Genau deshalb fahre ich so verdammt gerne mit der Straßenbahn, bzw. mit dem Zug. Bereits an der Haltestelle stehe ich da und bin in den Seiten versunken. Zugegeben, eine Straßenbahn habe ich bisher noch nicht verpasst und dasselbe gilt auch für den Zug. Jedoch bin ich tatsächlich schon mit der Straßenbahn schwarzgefahren. Schuld daran war tatsächlich mehr als einmal ein gutes Buch. Man ist tief versunken in den Zeilen und vergisst das Drumherum. Zum Glück blieb es mir bisher erspart, in solch einem Augenblick kontrolliert zu werden. Somit war mir auch der peinliche Moment erspart, in dem ich mich hätte rausreden müssen. "Tschuldigung, das Buch ist einfach zu gut.", würde mich wahrscheinlich nicht vor der Strafzahlung bewahren. Aber warum erzähle ich das nun? Ganz einfach. "Drive-In" von Joe R. Lansdale ist so ein verdammt gutes Buch. Wegen diesem Buch bin ich mal schwarzgefahren und habe dies viel zu spät bemerkt. Und mal ehrlich, so einen Buch-Tipp kann ich euch nicht vorenthalten. Worum geht's? Ein Tüte Popcorn, stark zuckerhaltige Softdrinks und schlechte B-Horrorfilme. Mehr braucht es wohl nicht für den perfekten Filmabend im größten Autokino Texas. Als sich jedoch am beliebtesten Abend der Woche das Autokino füllt, ahnt noch niemand das bald nichts mehr so ist, wie es war. Ein plötzlich auftauchender Komet sorgt dafür, das alles rundum das Kino verschwindet und die Menschen darin von nun an gefangen sind. Es gibt keinen Ausweg und die, die versuchen zu entkommen, sterben einen grausamen und schmerzlichen Tod. as soll man nun tun? Der Himmel ist verschwunden und damit auch Sonne und Mond. Uhren funktionieren nicht mehr und so werden die – trotz fehlender Strommquelle – ewig weiterlaufenden Horrorfilme zur neuen Zeiteinheit. Bald stellen sich neue Probleme ein. Als Nahrung dienen von nun an nur noch Hotdogs, Popcorn und eben Softdrinks. Als jedoch nach langer Zeit auch diese Vorräte zur Neige gehen, kommt es immer häufiger zu Zwischenfällen, bei denen Menschen verschwinden. Kannibalismus steht absofort auf der Tagesordnung und der wirkliche Wahnsinn hat noch nicht einmal begonnen... Auf 735 Seiten umfasst dieses Werk gleich die gesamte Trilogie von "Drive-In" und liest sich somit wunderbar in einem Schwung. Jedoch muss man aber auch wirklich dafür bereit sein. Eine leichte Kost ist dieses Werk von Lansdale nämlich bei weitem nicht. Ein stabiler Magen, plus eine Vorliebe für abgedrehte Horrorstorys geparrt mit Wahnsinn muss man schon mitbringen. Im Kern ist nähmlich "Drive-In" eine Geschichte über Kannibalen, Sex und den Sinn des Lebens. Dieser Mix macht die Geschichte zu einem irren Trip, den man garantiert nicht so schnell vergisst. Die Tatsache, dass später auch Dinosaurier dazustoßen, möchte ich jetzt zwar erwähnen, aber auch nicht weiter vertiefen (Kenner des Buches werden jetzt etwa lachen oder mit dem Kopfschütteln – vielleicht sogar beides). Doch selbst das ist noch nicht so verrückt wie das, was noch folgt. Was aber auf jeden Fall kommt, ist ein Ende, das es schafft dem ganzen Wahnsinn die sprichwörtliche Krone aufzusetzen. Selten hat mich ein Buch zum Ende nochmal so begeistert. Deswegen: unbedingt lesen! Mein Fazit Kannibalismus, Sex und der Sinn des Lebens. Wenn das mal nicht der Stoff ist, aus dem Albträume bestehen. Dieser Titel ist einfach nur krank. Aber in Gut!

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Drive-In ist Popcorn-Kino. Ein schrilles B-Movie, jenseits aller Sinnhaftigkeit, knallvoll mit bizarren Szenerien, seine Figuren zielsicher in immer irrere Situationen reitend und den Leser von einer unterhaltsamen Irritation in die nächste vergnügliche Irritation jagend. Man möchte nur staunen und sich wundern, was zum Teufel wohl den Autor geritten hat, wenn … ja wenn das nicht der legendäre und allseits verehrte Joe Lansdale wäre. Und damit ist klar, man sollte sich nicht darauf verlassen, dass der Mann schreibt, was man erwartet. Man erwarte das Unerwartete – und im Fall dieser drei Romane trifft genau das mit der Wucht eines Vorschlaghammers ein. Papa Joe schlägt zu. Der erste Roman der Trilogie war anno dazumal in deutscher Sprache erhältlich. Heyne hat uns jetzt alle drei Bücher, versammelt in einem fetten Ziegelstein, auf die Füße geworfen und wir freuen uns darüber, während wir von Buch zu Buch fassungsloser werden, in welche Richtung sich das anfangs als recht beknackte, aber solide Horror-Thema des Romans entwickelt. Offenkundig hat Joe Lansdale das Bizarro-Genre auf die Spitze getrieben, noch bevor es existierte und einen einzigen bemerkenswerten Autor in der Gestalt von Carlton Mellick III hervorbrachte. Übergeschnappt ist irgendwie ein Hilfswort für das, was uns Lansdale hier vorsetzt – ein geschmacklich eigenwilliges Junkfood. Ich denke mal, wer bereit ist, sich vom sicheren Pfad des geradlinigen Horrors zu entfernen, um irgendwelche versumpften Seitenwege zu erforschen, wird an der Trilogie sein diebisches Vergnügen haben. Drive-In ist ein surreales Abenteuer, garniert mit Blut und diversen Körperflüssigkeiten – nicht alle von Menschen stammend. Leser die Lansdale nur von seinen Krimis her kennen oder seinen im Süden angesiedelten Dramen, sollten sich auf eine Überraschung gefasst machen. Wer mit Lansdale näher vertraut ist, hat vielleicht eine Vorstellung davon, dass der Autor sich darauf versteht, ungewöhnliche Geschichten zu erzählen – hier sind es gleich drei ältere Werke, die unter Beweis stellen, wie eigenwillig und originell Lansdale sein kann. Kurz gesagt: • originell • bizarr • kultig Fazit: Texas, Blut und Popcorn trifft den Nagel auf den Kopf und greift zugleich viel zu wenig weit. Muss man gelesen haben.* * Das Nachwort ist mangels Inhalt in meinen Augen verzichtbar.

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