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Rezensionen zu
Die 10 größten Lernlustkiller

Jutta Wimmer

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Schule ist ein Thema, auch wenn es mal völlig oder den digitalen Wandel und vor Corona betrachtet wird. Jedes Elternteil wird die Situation kennen, dass es morgens einen Kampf gibt und die Lust an Schulunterricht völlig verflogen ist. Mit Beginn der weiterführenden Schulen ist der Leistungsdruck, meist so hoch, dass die Kinder überhaupt kein Interesse mehr zeigen. Dieses Buch veranschaulicht gelungen, wie wir als Eltern und aber auch Lehrer, wieder Freude in den Alltag bringen können. Sehr hilfreich gerade nach dem Lockdown:)

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Die Zeugnisse rücken wieder näher und mit ihnen offenbaren sich all die Lücken und Tücken des Schulalltags. Ein (erfahrungsgemäß eher kleiner) Teil der Schüler rutscht mehr oder weniger motiviert (oder auch nicht) aber glatt und reibungslos in die Ferien und danach ins neue Schuljahr. Sie wurschteln sich so durch, haben sich arrangiert. Aber Spaß an der Schule? So richtig Lust aufs Lernen? Doch eher Fehlanzeige, oder? Lerncoach Jutta Wimmer, Diplom-Pädagogin, Mutter und Dozentin, weiß wovon sie schreibt: Kinder, die hochmotiviert ins Abenteuer Schule stürzen und oft schon nach erschreckend kurzer Zeit frustiert, lustlos oder bestenfalls weitgehend gleichgültig den Ranzen in die Ecke pfeffern. Auf die zehn Haupt-Lernlust-Killer konzentriert sie sich in ihrem Buch, das im Untertitel verspricht „Wie unsere Kinder mehr Spaß an der Schule haben“. Einige davon sind Dauerbrenner, wie beispielsweise „Überfrachtete Lehrpläne“ oder die „Angst vor schlechten Noten“. Jutta Wimmer zeigt die Schwächen unseres Schulsystems schonungslos und mit Tiefgang auf. Dabei belässt sie es allerdings nicht bei Schimpfen und Kritisieren, sondern zeigt einleuchtende Alternativen auf, wie beispielsweise ein Zertifikatsystem anstelle von Noten. Sie spannt den Bogen bis zurück in ihre eigene Schulzeit. Damals stand sie in der Biologiearbeit vor der Schwierigkeit, das Herz und seine Funktionsweise in vier Sätzen erklären zu sollen. Sie hatte in ihrer Freizeit medizinische Fachbücher dazu verschlungen – ist es nicht traurig, aber wahr, dass auch heute noch solche Situationen auftreten, in denen ein Schüler ein Thema viel zu intensiv beherrscht, um damit eine gute Note einfahren zu können? (Eine ganze Oper könnt ich allein darüber singen…) Und andererseits noch immer Lernstoff nach der ‚Bulimiemethode‘ gepaukt werden muss? (Integralrechnung ist hoffnungslos überbewertet!) Ohne den Sinn des Gelernten verstanden zu haben, ist das spätestens nach der Klassenarbeit wieder vergessen. In diesem Buch stecken jede Menger guter, wenn auch nicht immer neuer, Ideen, um das System zu verändern. Es wird auf Schulen verwiesen, in denen solche Konzepte schon erfolgreich umgesetzt werden. Sie führt andere Gebiete an, wie beispielsweise die Führerscheinprüfung , bei der es jedem Teilnehmer freisteht, wann er sich gut genug vorbereitet fühlt, um diese Prüfung zu absolvieren. ‚Normalsterbliche‘ Eltern werden davon zwar in der Regel nur wenig umsetzen können, weil sie nicht in der erforderlichen Position sind, um unser Schulsystem grundlegend zu verändern. Doch auch für sie stellt die Autorin Anregungen vor, wie Eltern ihren Kindern helfen können, mit dem bestehenden Schulsystem zumindest besser klarzukommen. Lehrern möchte ich dieses Buch ganz besonders ans Herz legen, denn auch sie können daraus wertvolle Impulse ziehen. Jutta Wimmer schreibt dabei so, dass man sich in jede Position einfühlen kann. Ihre Argumentationen sind einleuchtend und nachvollziehbar; ihre Vorschläge umsetzbar. Ein Blick ins Buch (oder gleich das ganze Werk) lohnt sich auf jeden Fall, zumal es noch flott und unterhaltsam geschrieben ist. Und bitte, liebe Frau Wimmer, spendieren sie doch den Kultusministerien und ADDs und Schulleitungen ein paar Exemplare!!

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