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Rezensionen zu
Der Engelsbaum

Lucinda Riley

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€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 17,50* (* empf. VK-Preis)

Schreibstil: Der Schreibstil ist flüssig und hochspannend. Ich hab das Buch gehört und am Ende die halbe Nacht durchgemacht, weil es so spannend war. Die Handlung spielt auf zwei Zeitebenen und ich muss sagen, in diesem Buch konnte mich die Zwei-Zeiten-Ebene wirklich begeistern. Story: Greta verbringt ihr erstes Weihnachtsfest seit einem schlimmen Unfalls auf demSitz ihrer Familie. Dort beginnt die Spurensuche nach ihren Wurzeln, ihren Erinnerungen, denn seit einem Unfall leidet Greta an einer Amnesie. Der Leser begibt sich mit Greta auf eine spannende Reise durch ihr Leben. Vor allem ihre Tochter hat den zweiten Teil des Buches sehr geprägt, denn sie ist eine sehr spezielle Person mit einigen psychischem Problemen. Sie bestimmt die Haupthandlungen des Geschehens und prägt das Leben aller Personen, wie es keine andere Person in dem Roman tut. Auch ein Mann spielte in Gretas Leben eine wichtige Rolle; David. Sie verliebte sich nach ihren Unfall in ihn, aber ihren fehlen die Erinnerungen und der Mut, um ihn auf ihre Gefühle anzusprechen. Ihre Erinnungen und diese Liebe komplettieren die Handlung, welche die letzten 40 Jaher ihres Lebens und das Lebens ihrer Familie darstellt. Fazit: Das war mein erster Roman der Autorin und ich bin absolut begeistert von ihrem Schreibstil, der Handlung und einfach dem Gesamtpacket. Weitere Romane werden defintiv folgen!

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€ 14,99 [D]* € 16,90 [A]* | CHF 21,90* (* empf. VK-Preis) Hörbuch MP3-CD ISBN: 978-3-8445-1588-6 Erschienen: 08.12.2014 Zum Hörbuch: http://www.randomhouse.de/Hoerbuch-MP3/Der-Engelsbaum/Lucinda-Riley/der-Hoerverlag/e465657.rhd Kann sie sich DER WAHRHEIT STELLEN? – Der GRANDIOSE ROMAN von Bestseller-Autorin LUCINDA RILEY Dreißig Jahre sind vergangen, seit Greta Marchmont das Herrenhaus verließ, in dem sie einst eine Heimat gefunden hatte. Nun kehrt sie zurück nach Marchmont Hall in die verschneiten Berge von Wales – ohne jegliche Erinnerung an ihre Vergangenheit, denn seit einem tragischen Unfall leidet Greta an Amnesie. Bei einem Spaziergang durch die winterliche Landschaft macht sie eine verstörende Entdeckung: Sie stößt auf ein Grab im Wald, und die verwitterte Inschrift verrät ihr, dass hier ein kleiner Junge begraben ist – ihr eigener Sohn! Greta ist zutiefst erschüttert und beginnt mit der Suche nach der Frau, die sie einmal war. Doch wird sie genug Mut aufbringen, um der schockierenden Wahrheit ins Gesicht zu blicken? Meine Meinung: Bei mir ist es ja so, dass ich bisher alle Bücher der Autorin abgesehen von der "Die sieben Schwestern-Reihe" gehört habe, da mir Simone Kabst auch sehr gut als Sprecherin gefällt. Mein absolutes Lieblingsbuch von Lucinda Riley ist Die Mitternachtsrose, jetzt kommt Der Engelsbaum auf jeden Fall dazu. Ich bin sofort gut in die Geschichte rein gekommen. Es hat ja eine lange Hördauer von über 17 Stunden, aber ich habe es innerhalb von drei Tagen durchgehört, weil ich einfach in jeder freien Minute wissen wollte, wie es weiter geht. Mir sind die Charaktere auch total ans Herz gewachsen, am liebsten mochte ich David, sowohl als jungen Mann als auch später, aber auch die anderen Charaktere sind sehr toll. Die Geschichte an sich hat mir total gut gefallen, sie wird mir lange im Gedächtnis bleiben. Man lernt in diesem Buch Greta als junge Frau kennen und begleitet sie in ihrer Lebensgeschichte bis hin zur Urgroßmutter. Es geht um Liebe, Verlust, Trauer, falsche Entscheidungen und verpasste Chancen und noch um so viel mehr. Für mich war schon sehr früh klar, dass dies ein 5 Sterne Buch werden könnte, obwohl die Messlatte mit Die Mitternachtsrose sehr hoch lag. Ich kann dieses Hörbuch absolut empfehlen für alle Lucinda Riley Fans, aber auch für alle, die es werden wollen. Für mich ist es ganz klar ein 5 Sterne Buch/Hörbuch.

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Der Engelsbaum

Von: Heidi

03.05.2016

Zum Inhalt : Es ist 1945 , Greta ist gerade mal 18 Jahre alt . Sie verdient sich ihr Geld in einem Londoner Theater als Tänzerin . Gerade als sie glaubt sie können diesen Beruf an den Nagel hängen und die Ehefrau eines Soldaten werden . Entdeckt selbiger das sie ihr Geld als Showgirl verdient . Was er auf gar keinen Fall akzeptieren kann Ohne ein Wort der Erklärung lässt er unwissend Greta schwanger zurück . Ihre Karriere ist zu Ende . Ihr Kollege David hilft ihr und schickt sie zu seiner Mutter nach Marchmont damit sie in Ruhe ihr Kind bekommen kann . Dort angekommen lernt sie den Onkel von David kennen und heiratet ihn damit ihr Kind versorgt ist und einen Ehelichen Namen bekommt . Das Drama beginnt , als ihre Zwillinge das Licht der Welt erblicken , und ihr Sohn mit gerade mal 3 Jahren stirbt . Ihre Ehe wird zur Hölle und so beschließt sie wieder zurück nach London zu gehen . Mit ihrer Tochter Cheska baut sie sich ein Leben auf . Da sie den Unterhalt für sich und ihre Tochter verdienen muss , arbeitet sie als Sekretärin und verliebt sich in ihren Chef . Deren Frau setzt sie darauf hin auf die Straße . Ihr ehemaliger Kollege David tritt wieder in ihr Leben und macht sie mit einem Agenten aus der Filmbranche bekannt . Dieser hilft ihr , ihre Tochter Cheska mit 4 Jahren in der Filmwelt berühmt zu werden . Sie mutiert zur Übermutter und behütet ihre Tochter über alle Maßen . Das Mädchen erkrankt psychisch . Und das Drama nimmt seinen Lauf als Cheska mit 16 Schwanger wird und Greta einen Unfall mit Gedächtnisverlust erleidet ....Jahre später entdeckt Greta bei einem Spaziergang im Wald das Grab . Und langsam kehren die Erinnerungen wieder zurück . Mein Fazit : Ich bin begeistert :) Durch die längere Laufzeit als üblich , bekommt der Hörer die Möglichkeit alle Charaktere besser kennen zu lernen . Teils ist die Geschichte vorhersehbar und an mancher Stelle unerwartet . Die einzelnen Kapitel wurden mit der Jahreszahl und dem Ort vorgestellt so das es dem Hörer ohne Probleme möglich ist , der Geschichte auch bei längeren Pausen zu folgen . Da dieses Hörbuch vor 20 Jahren schon geschrieben worden ist , und man einfach im Hinterkopf behalten muss das es zu einer Zeit spielt wo ledige Mütter einen sehr schlechten Ruf genossen haben . Kann man sich leicht vorstellen wie diese Zeit für selbige Frauen gewesen sein muss . Ebenfalls die vornehmere Ausdrucksweise ist hier auffällig , aber nicht unangenehm . Das Buch spielt in einer anderen Zeit Mir hat dieses Buch unglaublich gut gefallen . Es war einfach ihm zu folgen . Wenn es auch mittig ein wenig langatmig war . Macht das zuhören denn noch Spaß .Daher gibt es von mir 5 ***** und eine Kaufempfehlung

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Ein frühes Werk der Autorin

Von: Conro

04.01.2016

Selten fiel mir ein Einstieg in ein Buch so leicht, lasen sich doch die ersten Seiten wie ein Hedwig-Courth-Maler-Roman – armes Mädchen heiratet reichen Mann. Über diesen Eindruck konnte auch der typische Riley-Aufbau (Wechsel von Gegenwart und Vergangenheit), der in diesem Buch übrigens sehr selten erfolgt, nicht hinweg täuschen. Ich vermute sogar, das diese Gegenwartspassagen erst nachträglich eingebaut sowie der Klappentext angepasst wurden, denn bei dem Buch „Der Engelsbaum“ handelt es sich um eines der früheren Werke der Autorin; veröffentlicht 1996 unter dem Titel „No Quite an Angel“. Damals z.B. verwies der Klappentext eindeutig auf eine Geschichte mit der Hauptprotagonistin Cheska und trifft damit den Inhalt eindeutig besser als die heutige Beschreibung. Womit ich bei den Hauptfiguren wäre. Diese sind – wie bei Riley gewohnt – exzellent und detailliert herausgearbeitet; die Charaktere so gut gezeichnet, das man sofort Sympathie oder eben auch Antipathie für den einen oder anderen empfindet. Die Handlung selbst ist logisch aufgebaut und nachvollziehbar. Gibt es anfangs noch ein paar Passagen, die sich etwas zähflüssig lesen lassen, werden diese zum Ende hin durch die mittlerweile erzeugte Spannung wieder wett gemacht. Der Schluss des Buches, auch wenn vorhersehbar, lässt keine Fragen offen und entläßt den Leser mit dem Gefühl, ein gutes Buch in den Händen und einige vergnügliche Lesestunden gehabt zu haben. Fazit: Auch wenn „Der Engelsbaum“ nicht ganz an den heutigen ausgefeilteren und perfektionierteren Schreibstil von Lucinda Riley herankommt, hat mich die Geschichte wieder in ihren Bann ziehen können. Aus diesem Grund und unter Berücksichtigung, das es sich hier wirklich um eines der ersten Werke der Autorin handelt, vergebe ich gerne 5/5 Sternen und empfehle dieses Buch an all die weiter, die einfach einmal dem Alltag entfliehen wollen.

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Greta soll das Weihnachtsfest mit ihrem alten Freund David bei ihrer Enkeltochter verbringen. David bringt sie nach Marchmont, an das sie keine Erinnerung mehr hat, seit sie vor 23 Jahen einen Unfall hatte, der eine Amnesie zur Folge hatte. Ihre Enkeltochter ist ihr fremd, selbst an ihre Tochter kann sie sich nicht erinnern, trotzdem David ihr immer wieder von ihr erzählt. Sie hat keine Erinnerung mehr an ihr Leben auf Marchmont und was sie dort erlebte. Bei einem Spaziergang findet sie nahe am Wald ein Grab mit der Inschrift, dass dort ein 3-jähriger Junge beerdigt wurde. Sie spürt, dass sie etwas mit dem Grab verbindet und fängt langsam an, sich zu erinnern, dass dort ihr kleiner Junge begraben wurde. Die Erinnerung bringt sie zurück ins London der Nachkriegszeit. Greta ist Tänzerin und kann nicht wählerisch sein, bei dem, was sie auf der Bühne darstellen soll. Als sie einen attraktiven GI kennen- und liebenlernt, verschweigt sie ihm dies und ist froh, dass er sie mit nach Amerika nehmen und heiraten will. Als er erfährt, was sie auf der Bühne darbietet, verlässt er sie ohne ein Wort und ohne zurückzublicken. Sie bleibt zurück, schwanger und allein. Sie vertraut sich ihrem Freund David an, der sie zu seiner Mutter schickt, nach Marchmont, einem Herrenhaus. David, der in London bleiben musste, liebt Greta, wagte aber nie, es ihr zu sagen. Und bald ist es zu spät, denn auf Marchmont lernt sie seinen Onkel kennen, der sie heiraten will. Obwohl sie ihn nicht liebt, willigt sie ein, ihrem Kind zuliebe. Aus dem einen Kind werden Zwillinge und drei ganze Jahre lang sind sie eine mehr oder weniger glückliche Familie, bis das Schicksal zuschlägt und ihr Sohn stirbt. Nun konzentriert sie sich voll auf ihre Tochter Cheska und bringt sie beim Film unter. Was Greta nicht aus ihren eigenen Erinnerungen schöpfen kann, erfährt sie von David. David ist ihr in all den Jahren eine Stütze gewesen, sowohl in jungen Jahren wie auch während der Zeit ihrer Amnesie. Das Buch umfasst zwei Zeitstränge, der erste beginnt in der Vergangenheit nach dem Krieg, der zweite in der Gegenwart, im Jahr 1985. Durch die Zeitsprünge erfährt der Leser von Gretas Leben und ganz intensiv auch von Cheskas, die teilweise ein ähnliches Schicksal finden wird wie ihre Mutter. Viel passiert, viel Gutes, aber auch viel Negatives. Greta macht Fehler bei der Erziehung ihrer Tochter und diese entgleitet ihr irgendwann. Es gibt Höhen und Tiefen und Momente, in denen man denkt, nun wird alles gut. Aber es ist ein weiter Weg, voller Ängste und Sorgen und voller Stolpersteine. Die Story befindet sich in steter Bewegung, Langeweile oder Längen kommen so gut wie nicht vor. Greta hätte ich liebend gern das ein oder andere geschüttelt, als es um ihre Tochter Cheska ging und um deren Karriere. Sie war mir sympathisch und sie tat mir leid, was sie alles zu verkraften hatte. David war immer der Fels in der Brandung, den ich bewunderte. Selbstlos und ohne Bedenken, war er immer für Greta und ihre Tochter da, verzichtete auf eigenes Glück. Nachdem die Autorin Lucinda Riley mit den Büchern "Das Oleanderhaus" und "Der Lavendelgarten" große Erfolge feierte, wurde neben "Das italienische Mädchen" nun auch dieses Buch aus ihrer Schaffensphase in den 90er Jahren neu verlegt. Zu Recht kann ich nur sagen, denn auch dieses zeigt dem Leser ihre fantastische Erzählkunst, die den Leser ans Buch fesselt. Was mich jedoch bei dem Buch echt genervt hat, was das Wort "Schätzchen", das auch ab und an mal mit "Schatz" abwechselte. Das war so auffällig oft, dass es wirklich störend wirkte. Aber davon abgesehen, ist es, wie alle Bücher der Autorin, ein Buch, das ich sehr gern weiterempfehle.

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Inhaltsangabe: Dreißig Jahre sind vergangen, seit Greta Marchmont das Herrenhaus verließ, in dem sie einst eine Heimat gefunden hatte. Nun kehrt sie zurück nach Marchmont Hall in den verschneiten Bergen von Wales – doch sie hat keinerlei Erinnerung an ihre Vergangenheit, denn seit einem tragischen Unfall leidet sie an Amnesie. Bei einem Spaziergang durch die winterliche Landschaft macht sie aber eine verstörende Entdeckung: Sie stößt auf ein Grab im Wald, und die verwitterte Inschrift auf dem Kreuz verrät ihr, dass hier ein kleiner Junge begraben ist – ihr eigener Sohn! Greta ist zutiefst erschüttert und beginnt sich auf die Suche zu machen nach der Frau, die sie einmal war. Dabei kommt jedoch eine Wahrheit ans Licht, die so schockierend ist, dass Greta den größten Mut ihres Lebens braucht, um ihr ins Gesicht zu blicken ... Meinung: Dieses Buch entfaltete in mir Herzschmerz. Es hat mich von vorne bis hinten gefesselt . Es ist in dem typischen " Riley-Stil" geschrieben ,und das finde ich toll! Ich habe dieses Buch in einer Nacht durchgelesen. Ich habe um 18 Uhr angefangen und war um 3 Uhr morgens fertig. Ich kann es nicht beschreiben. Ich kann nur sagen: Ich kann es nur empfehlen!!!!!

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Meine Meinung: Ich hatte mir schon länger vorgenommen, mal ein Buch der Autorin zu lesen, denn die Buchcover fand ich alle sehr ansprechend. So landete dieses auf meinem Reader und sollte im Urlaub gelesen werden. Ich möchte gleich erwähnen, dass mir der Schreibstil sehr gut gefallen hat und ich von Anfang bis Ende an das Buch gefesselt war. Es war aber auch eine sehr interessante Geschichte, die ich da zu lesen bekam. Greta hat durch einen Unfall ihr Gedächtnis verloren und durch Zufall kommt die Erinnerung zurück. So konnte ich als Leserin erfahren, was sie in ihrem Leben alles bewältigen musste. Sie wurde in den zwanziger Jahren geboren und musste sich zum Ende des ersten Weltkrieges mit Arbeit als Showgirl in einem berüchtigten Theater durchschlagen. Nach und nach lernte ich ihre Geschichte, ihre Freunde und Familie kennen. Leider war mir Greta nicht immer sympathisch, mit so einigen Handlungen war ich gar nicht einverstanden, was später auch Katastrophen auslösen sollten. Cheska konnte ich überhaupt nicht leiden und habe oft geschimpft, wenn ich von ihr las. Aber alle weiteren Beteiligten waren mir sehr ans Herz gewachsen, ganz besonders David, der wirklich lange ausgehalten hatte. Womit, schreibe ich hier nicht ;) Die Geschichte zeigt dem Leser dann auch mal wieder, dass miteinander reden sehr wichtig ist und Ansprüche nicht zu hoch gesteckt werden sollten. Es würde einiges im Leben erleichtern. Wenn man ein eBook liest, merkt man nicht immer direkt, wie dick ein Buch ist. Ich meine, ich kann natürlich erkennen, dass es eine lange Geschichte ist, die vor mir liegt, aber bei der Dicke eines Buches hat man es doch ganz anders vor Augen. Auf jeden Fall waren viele Beschreibungen sehr ausführlich und das führte wohl zu der hohen Seitenanzahl. Ich hätte mir dagegen doch ein ausführlicheres Ende gewünscht oder zumindest einen Epilog. Fazit: Mir hat das Buch gefallen und ich empfehle es gerne weiter.

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"Der Engelsbaum", fiel mir schon im Buchladen auf. Der Klappentext machte mich auf die Geschichte neugierig. Welche Ereignisse muss Protagonistin Greta aufarbeiten? Welcher Verantwortung muss sie sich stellen? Ich habe mich dann für die ungekürzte Hörbuchfassung entschieden. Wie der Klappentext bereits verrät, wird Greta bei einem Spaziergang mit ihrer Vergangenheit konfrontiert. Inhaltlich besteht die Geschichte aus zwei Handlungssträngen. Zu Beginn erleben wir Protagonistin Greta in der Gegenwart. Sie macht einen zurückgezogenen Eindruck und wagt sich nur noch selten aus dem Haus. Der Leser bekommt auch sehr schnell mit, dass ihr sie mit ihren Familienmitgliedern nicht richtig warm wird. Sie hat das Weihnachtsfest schon lange nicht mehr woanders verbracht. Da kommt die Einladung in ein früher vertrautes Heim gerade recht. Doch nachdem der Leser in die Geschichte eingeführt wurde, beginnt auch schon der zweite Strang. Und zwar wird Gretas Vergangenheit gemeinsam mit dem Leser aufgerollt. Gerade dieser Sprung hat mir sehr gut gefallen, da wir nun hautnah miterleben, wie sich nicht nur die Handlung, sondern auch die in der Gegenwart eingeführten Charaktere weiterentwickeln. Schön finde ich auch, dass sich Lucinda Riley auf eine Hand voll Charaktere beschränkt und diese sehr authentisch darstellt. Sie lässt den Leser erleben, was in den Charakteren vor sich geht und welche Gründe für die ein oder andere Entscheidung ausschlaggebend sind. Neben dem Gegenwarts- und dem Vergangenheitshandlungssträngen gibt es auch unterschiedliche Erzählperspektiven. So wird "Der Engelsbaum", nicht nur aus der Sicht von Protagonistin Greta erzählt. Auch Charaktere, wie beispielsweise ihre Tochter, oder Gretas Freund David, berichten, was aus ihrer Sicht passiert ist. Das Tolle an den unterschiedlichen Strängen ist, dass die Geschichte gut voran kommt und wir die Charaktere so besser kennen und verstehen lernen. Auch der Spannungsbogen der Geschichte kann wunderbar gehalten werden. Ich konnte mich kaum von dem Hörbuch trennen. Ich habe mich mit Greta und ihrer Familie gefreut, gehofft und gebangt, als es wirklich ernst wurde. Irgendwann saß ich völlig gebannt vor dem Buch und habe den erlösenden Moment herbeigesehnt, indem unsere Charaktere sich endlich wieder entspannt zurücklehnen können. Lucinda Rileys Schreibstil hat es mir angetan. Sie schafft es nicht nur die Gefühlswelt ihrer Charaktere zu glaubhaft zu beschreiben, sondern bezieht auch noch alle wichtige Personen mit ein. Keiner der angesprochenen Charaktere kommt zu kurz, oder geht unterwegs verloren. Außerdem findet sie genau die richtige Mischung zwischen "Erzählen" und den Leser "erleben lassen". Es wird auch deutlich, wie viel sie von einem Menschen erfassen kann. Diese Tiefe war ich bisher nur von J.K. Rowling gewohnt. Simone Kabst untermalt die Geschichte mit ihrer Lesung sehr treffend. Zu Beginn des Romanes hat sie mich ein bisschen an Regina Lemnitz, welche als deutsche Synchronsprecherin für die Schauspielerin Whoopie Goldberg bekannt ist. Simone Kabst transportiert die verschiedenen Stimmungen von "Der Engelsbaum", sehr gut. Gerade als sich die Geschichte zuspitzt, schafft sie es die Angst und die Verzweiflung der Protagonisten gut darzustellen. Ich hatte das Gefühl nicht nur ein Teil der Geschichte zu sein, sondern mich mitten drin im Geschehen zu befinden. Zusammenfassend kann ich sagen, dass "Der Engelsbaum" zu einem meiner Lieblingsbücher im Jahr 2015 aufgestiegen ist und mein absolutes Highlight im Mai war. Ich mag Romane, in denen Familiengeschichten erzählt werden und versucht wird die verschiedenen Charaktere zu ergründen. Obwohl im Klappentext berichtet wird, dass Greta die "schockierende Wahrheit", verarbeiten muss, hatte ich hier und da mit ein paar härteren Ereignissen gerechnet. Wer eine tiefgründige Geschichte sucht und sich für die verschiedenen Facetten der Menschen interessiert, landet mit "Der Engelsbaum", hoffentlich auch so einen Glücksgriff. Ich empfehle dieses Buch hiermit sehr gerne weiter.

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