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Rezensionen zu
Bestrafung

Steffen Jacobsen

Ein Fall für Lene Jensen und Michael Sander (2)

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Aufmachung: Alte Leier: Die Cover von Thrillern finde ich oftmals nicht besonders hübsch. Aber das ist ja auch kein Wunder, schließlich sollen Thriller nicht hübsch aussehen sondern spannend sein. Bei den Büchern dieser Reihe gefällt mir gut, dass sie alle gleich aufgebaut sind, sodass man sie gleich von Weitem zuordnen kann. Der Titel ist einerseits nichtssagend, andererseits macht er neugierig auf den Inhalt. Im Nachhinein kann ich sagen, dass er, nach ein bisschen Nachdenken, auch ganz gut dazu passt. Die Kapitel sind alle mittellang. Meine Meinung: Uhmm, ja, spätestens nach diesem Buch hatte ich dann wirklich keine Lust mehr auf Thriller oder Krimis. Das klingt jetzt vielleicht heftig, und es liegt ja auch nicht daran, dass das Buch schlecht wäre oder so. Das ist es sogar gar nicht. Die Figuren sind allesamt wirklich interessant, keine passt so wirklich in eine Schublade oder ist in irgendeiner Weise 08/15. Sie haben Mäkel, die sie sowohl sympathisch als auch unsympathisch machen, wie es eben auch "in echt" so ist. Die Entscheidungen, die die Figuren treffen, oder die Charakterzüge, die sie ausmachen, findet man teilweise nicht gut, aber man kann sie durchaus nachvollziehen. Das alles macht die Charaktere interessant und menschlich, und eben nicht, wie so oft gefürchtet, oberflächlich und klischeehaft. Das Thema des Buches trifft dazu noch ganz gut den Nerv der Zeit; wie oft hat man in den letzten Jahren von irgendwelchen Terroranschlägen gehört? Das steigert natürlich die Angst eines "Normalos", ebenfalls von solch einem Anschlag betroffen zu sein, selbst wenn man davon eigentlich gar keine Angst haben will - denn das ist ja genau das, was Terroristen erreichen wollen. In "Bestrafung" bekommt man Einblicke in die Situation der Ermittler und auch der Selbstmordattentäter (so gut man das in einem Roman eben machen kann, die Gründe für solche Handlungen sind ja nicht selten gar nicht so einfach zu verstehen). Dadurch werden alle Seiten beleuchtet, und der Leser erfährt nicht nur eine Sichtweise, was sehr interessant ist. Weiterhin ist das Buch zwar nicht durchgehend spannend, aber es hat durchaus einige spannende Momente, und die Stellen, die nicht so der Hit sind, überwiegen nicht und sind nur die notwendigsten für das Verständnis der Handlung. Es liegt also alles in der Waage. Dennoch - jetzt komme ich zu dem, was das Buch in meinen Augen so schlecht macht - ist vieles unglaublich vorhersehbar, nie war ich auch nur ein bisschen überrascht von dem, was da gerade passiert. Trotzdem habe ich durchgehalten, in der Hoffnung, das Ende flasht mich dann so richtig (hat man ja oft), aber auch das Ende ist nicht besonders herausragend oder überraschend. Das macht dann natürlich alles Positive zunichte, weil man so einfach keinen Spaß mehr beim Lesen hat. "Bestrafung" ist nicht grundsätzlich schlecht, aber es ist eben nichts Besonderes sondern nur ein durchschnittlicher Thriller unter ganz vielen. Fazit: Der Thriller hat interessante Figuren, trifft mit seinem Plot den Nerv der Zeit und spannende und nicht so spannende Stellen halten sich gegenseitig in der Waage. Was grundsätzlich hohes Potenzial für einen unglaublichen Thriller hat, wird relativiert durch die Vorhersehbarkeit und Durchschnittlichkeit der ganzen Handlung. Da hat man keine Freude mehr am Lesen. 2,5/5 Lesehasen.

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Nachdem ich den ersten Pageturner "Trophäe" von Steffen Jacobsen verschlungen habe, musste ich natürlich diesen Thriller auch lesen. Von der ersten Seite an war ich wieder gefesselt und sofort mitten im Geschehen. Der Autor schafft es, mit seinem mitreißenden, fesselnden Erzählstil von der ersten Seite an Spannung zu erzeugen. Die Story ist brandaktuell und man kann es sich gut vorstellen, dass Terroristen wie geschildert vorgehen würden. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und haben so ihre Eigenheiten. Manchmal ist es nicht einfach, gute und böse Figuren zu unterscheiden. 5/5 Sterne für diesen erstklassigen Thriller. Fans der Serie "Homeland" werden begeistert von diesem Thriller sein.

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Auf diesen Thriller war ich mehr als gespannt, der Klappentext und auch das Cover überzeugten mich sofort. Ich kannte den Vorgängerband nicht, aber das machte nichts, ich konnte der Handlung ohne Probleme folgen. Ich begann mit dem Lesen und war sofort mitten im Geschehen. Mir ist aufgefallen, dass dieser Fall der Ermittler sehr politisch ist. Die Thematik ist sehr aktuell, gerade jetzt in diesen unruhigen Zeiten. Ein Terroranschlag, tausende Tote - dieses ganze Szenario hat der Autor sehr detailliert und realitätsnah beschrieben, sodass es für mich sehr erschreckend war, gerade auch rückblickend auf die Terroranschläge in Paris. Dieses Buch zeigt sehr deutlich wie leicht es für Terroristen ist, Anschläge zu planen und diese dann auch umzusetzen. Ich fand es wirklich beängstigend und erschreckend. Der Schreibstil des Autoren ist locker und flüssig, dadurch lässt sich dieses Buch recht zügig lesen. Ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen. Die Charaktere in diesem Buch sind sehr vielschichtig beschrieben. Lene und Michael, das Ermittlerduo war mir sofort sympatisch. Ich habe ihre Ermittlungen mit angehaltenen Atem verfolgt. Die Handlung ist auf ihre eigene Weise spannend. Schon nach wenigen Seiten zog mich dieses Buch in seinen Bann und entwickelte eine wahre Sogwirkung. Zusammenfassend gesagt konnte mich dieser Thriller wirklich bestens unterhalten. Eine überaus aktuelle Thematik, sympatische Charaktere und eine rasante Spannung bescherten mir tolle Lesestunden. Daher kann ich diesen Thriller nur empfehlen. Fazit: Mit "Bestrafung" ist dem Autor ein fesselnder und spannender Thriller gelungen, den ich so schnell nicht vergessen werde. Natürlich bekommt dieses Buch von mir die volle Punktzahl; 5 Sterne!

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Wow. Nachdem ich "Trophäe" schon innerhalb von wenigen Tagen (ich glaube es waren 2) verschlungen hatte, habe ich mich auf den neuen Band vom 1956 geborenen Dänen Jacobsen wahnsinnig gefreut - und ich muss sagen, das Buch hat meine Erwartungen noch übertroffen. Schon der Anschlag gigantischer Dimension ist gerade in heutigen Tagen (das Buch erschien wenige Tage vor den Anschlägen von Paris) nicht nur denkbar, sondern auch besonders beängstigend. Dazu kommt ein besonders glaubwürdiges Geflecht an Charaktären - beinahe jede Familie in Dänemark ist schließlich irgendwie betroffen und das ganze Land (vor allem einer der ermittlenden Beamten) will nur eins - Rache. Ein sehr düsteres Szenario, noch düster als bei den Menschenjagd-Szenen im ersten Teil, was aber leider (wie aktuelle Ereignisse zeigen) sogar sehr wahrscheinlich ist. Ich habe das Buch ein paar Tage nach den Attentaten in Paris gelesen, an einem Tag, an dem die Welt langsam durchzudrehen schien - U-Bahnen in Wien wurden geräumt, weil jemand seine Alarmanlage per App "Scharf"stellen wollte (wahre Geschichte). Und ich muss sagen, vor allem dadurch hatte das Buch einen einzigen Gänsehautmoment, der von Seite 1 bis Seite 512 durchging. Ich lese selten Bücher in einem durch, doch diesmal haben es Wetter und Buch zugelassen. Für mich eine ganz klare Leseempfehlung aber nur für diejenigen, bei denen sich die Angst vor Islamisten noch in Grenzen hält. Für alle anderen wirkt die Bedrohung so real, dass man anschließend nicht mehr vor die Tür gehen will...

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Ich bin ja zugegebenermaßen sehr kritisch, was Bücher skandinavischer Autoren angeht, aber "Trophäe" von Steffen Jacobsen hatte mir ausnehmend gut gefallen, entsprechend neugierig war ich auf sein neues Werk. "Bestrafung" ist allerdings anders als "Trophäe". Schon allein deshalb, weil es ein fast prophetisches Buch zu sein scheint, wenn man die Ereignisse der letzten Monate betrachtet. Und, weil es erschreckend realistisch ist - genau so könnte es nämlich passieren. Diese Präsenz der Realität drückt beim Lesen schon auf die Stimmung. Dazu kommt, dass Lene Jensen nach den Erlebnissen in "Trophäe" doch psychisch ziemlich am Ende ist und einen Großteil des Buches benötigt, um zu ihrer alten Form zurückzufinden. Auch Michael strahlt, als er nach gut 100 Seiten auftaucht, eine deprimierte Aura aus. Entsprechend bewegen wir uns nahezu durchgehend in einer Atmosphäre der Depression und (latenten) Aggression, die das Lesevergnügen schon etwas beeinträchtigt. Der Lesefluss ist dennoch sehr gut, denn Spannung aufbauen ist etwas, was Steffen Jacobsen beherrscht. Und im Verlauf des Geschehens baut der Autor ein Puzzle von solcher Komplexität auf, dass man aufpassen muss, die einzelnen losen Fäden nicht aus den Augen und damit den Überblick zu verlieren - "Bestrafung" ist kein Buch, um es nebenher zu lesen. Wer ihm aber seine Aufmerksamkeit widmet, wird nicht enttäuscht werden. Zusammengenommen ein erschreckend realer Thriller von gewisser Komplexität.

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Im Vergnügungspark Tivoli der dänischen Hauptstadt Kopenhagen sprengt sich ein Selbmordattentäter in die Luft und reißt mehr als Tausend Menschen mit in den Tod. Doch niemand bekennt sich zu den Anschlägen, die Ermittlungen laufen ins Leere. Kurz darauf wird Kommissarin Lene Jensen von einer Bekannten zum U-Bahnhof Nørreport gerufen. Als sie dort ankommt, ist die Anruferin tot – scheinbar hat sie Selbstmord begangen. Aber Lene glaubt nicht an einen Suizid und sieht sich die Sache genauer an. Und tatsächlich: Gemeinsam mit dem Privatdetektiv Michael Sander entdeckt sie einen Zusammenhang zwischen den beiden Ereignissen. Kann sie den schlimmsten Anschlag in der Geschichte der Dänischen Hauptstadt aufklären? Nachdem sich der eigenbröterlische Privatdetektiv Michael Sander und die ehrgeizige Kommissarin Lene Jensen schon in “Trophäe” 100%ig aufeinander verlassen mussten, schickt sie der dänische Autor Steffen Jacobsen jetzt in ein neues gemeinsames Abenteuer. Dieses Mal müssen sie islamistischen Fundamentalisten das Handwerk legen, die nach einem furchtbaren Terroranschlag im Herzen Kopenhagens bereits weitere Anschläge planen. Dabei zeigt der Autor, wie einfach es zu sein scheint, in Europa einen Terroranschlag durchzuführen und wie verwundbar eine offene Gesellschaft gerade deswegen ist, weil hier nicht alles in gegenseitigem Misstrauen und waffenstarrender Lähmung erstickt. Natürlich spart er dabei nicht an einer actionreichen Handlung und einer facettenreichen Story, in der seine beiden Helden, auch wenn die Spannung nicht über die gesamte Länge auf top-Level bleibt, wieder bis an die Grenze des Machbaren gehen müssen. Ein Thriller, der durch die schockierenden Ereignisse am 13.11.15 in Paris noch einmal an erschreckender Realität gewonnen hat.

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