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Rezensionen zu
Papierjunge

Kristina Ohlsson

Fredrika Bergman / Stockholm Requiem (5)

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Vor der Stockholmer Salomon-Schule wird eine Erzieherin erschossen – und wenig später verschwinden zwei Schüler der Schule, zehn Jahre alt. Sie werden ermordet aufgefunden – mit Papiertüten über dem Kopf, auf denen ein "Gesicht" gemalt ist. Gehören die beiden Fälle zusammen? Das fragen sich der Kommissare Alex Recht und Fredrika Bergman, die mit ihrer kleinen Sondereinheit die Ermittlungen führen müssen. Ihre Recherchen führen sie schließlich zu der Legende vom "Papierjungen", einer Art Schwarzer Mann, von dem man sagt, dass er kommt und Kinder holt. Liegt die Lösung für das bizarre Arrangement der toten Kinder? "Papierjunge" ist ein großer, opulent angelegter Schwedenkrimi mit allem, was dazu gehört – Alex Recht und Fredrika Bergman sind ein tolles Ermittlerteam, von dem wir hin und wieder auch privates erfahren – und das, darauf legt die Autorin wert, psychisch nicht ganz so deformiert ist wie Mankells Wallander. Das tut dem Roman und seiner Geschichte um die Geschehnisse an der Salomon-Schule sehr gut. Packende Schwedenkrimi-Unterhaltung mit absolut sympathischen Ermittlern. (Reinhard Jahn WDR5 Mordsberatung) Oktober 2016

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Frederika Bergmann ist zurück in ihrer alten Stelle der schwedischen Kriminalpolizei und bekommt gleich einen neuen Fall zugeteilt: Eine Erzieherin wurde öffentlich erschossen, zwei Kinder wurden entführt. Dass beides zusammenhängt wird klar, weil alle der gleichen jüdischen Gemeinde angehören. Doch als Frederika und ihr Kollege Alex Recht von einer alten jüdischen Legende erfahren, bei dem der Papierjunge jede Nacht ein neues kindliches Opfer fordert, wird ihnen der ganze Schrecken der Ereignisse bewusst... Kristina Ohlsson hat bereits mit ihren vier Krimis um ihre Hauptfigur Frederika Bergmann für Aufsehen gesorgt, denn obwohl vom typischen Schwedenkrimi bis zum internationalen Politthriller im Grunde eher klassische Kost geboten wird, ist die clevere Erzählweise gepaart mit den sehr intensiv skizzierten Charakteren sehr lesenswert gewesen. „Papierjunge“ tut dieser Reihe keinen Abbruch – im Gegenteil. Denn Ohlsson spinnt um den schon an sich sehr spannenden Beginn eine sehr komplexe Handlung, die durch zahlreiche Wendungen auffällt und dabei immer neue Informationen parat hält. Keine davon ist unwichtig oder überflüssig, alles führt näher an die Lösung des Falles heran, und doch baut die Autorin so viele Irrwege ein, dass der Leser bis zum Ende der Handlung im Dunkeln tappt und höchstens ein paar dunkle Vorahnungen für den weiteren Verlauf hat. Das ist spannend und spektakulär umgesetzt, da am Ende doch alles so rund abgeschlossen wird. Zudem sind Szenen, die sich um das Privatleben der Protagonisten drehen, eine wahre Bereicherung, da sie nicht nur zur Charakterentwicklung beitragen, sondern auch den Fall tatsächlich mit vorantreiben und kleine Inseln der Ruhe in dem ansonsten so düsteren Werk bilden. Dabei nutz Ohlsson einen sehr präzisen und eingängigen Sprachstil, der mit sehr lebendigen Beschreibungen arbeitet und auch in der wörtlichen Rede organisch und glaubhaft wirkt. „Papierjunge“ begeistert mit seiner sehr dichten und atmosphärischen Handlung, die von einem prägnanten Ausgangspunkt ein feines Geflecht aus packenden Szenen und verwobenen Zusammenhängen spinnt. Die privaten Szenen der Ermittler ergänzen dies sehr gut, zumal bis zum Ende die Spannung aufrecht erhalten wird, bevor ein schlüssiges und mitreißendes Finale um den Mythos des Papierjungen ansteht.

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Inhalt In der nach erwacht er zum Leben, erwählt ein Kind und verschwindet mit seinem Opfer in der Dunkelheit. der Papierjunge. Eigentlich glaubt niemand an die jüdische Sagengestalt - bis an einem eiskalten Wintertag in Stockholm eine Erzieherin vor den Augen von Schülern und Eltern erschossen wird und wenig später zwei Kinder verschwinden. Fredrika Bergman und Alex Recht stoßen bei ihren Ermittlungen auf die alte Legende und müssen sich bald fragen, ob der Papier- junge tatsächlich etwas mit den Vorfällen zu tun haben könnte. Ihre Untersuchungen führen Fredrika nach Israel, wo sie mit einem grausamen Verbrechen aus der Vergangenheit konfrontiert wird ... Eigene Meinung Auch wenn "Papierjuge" ein Hardcover ist, was ich nicht so sehr mag, hat mich dieses Buch schon alleine wegen dem Cover angesprochen. Die Farben wirken ein wenig kühl und diese kindliche Schrift, wie sie in Comics oder Kinderbüchern verwendet wied, lässt vermuten, dass es in dem Buch um Kinder geht. Was man auch aus dem Titel und dem Klappentext schließen konnte. Dieser war übrigens einfach nur grandios, besser hätte man da Buch nicht beschrieben können. Man bekommt sofort Lust herauszufinden, wer sich hinter dem jüdischem Mythos "Papierjunge" versteckt und kaltblütig Kinder ermordet... Auch dieses pastelblau, nachdem man Cover abgelegt hatte, fand ich unglaublich schön. Auch wenn das Buch der fünfte Teil eines Ermittlerteam war, hatte ich zu keiner Zeit das Gefühl, irgend etwas wichtiges aus den vorherigen Bücher verpasst zu haben. Mir blieben keine weiter Fragen offen, nach Beendigen des Buches. Ich muss sagen, ich war ein klein wenig geschockt von dem Ende. Ich finde es sehr ungerecht, dass Eden den Fall - aus welchem Grund auch immer - nicht richtig gestellt hat. Sie wusste zwar nicht, dass Gideon Eisenberger die Jungen nicht umgebracht hat, aber sie wusste was es mit Efraim Kiel und ihren/ seinen Kinder auf sich hatte. Der Fairness halber hätte sie damit zur Polizei gehen müssen. Ich finde es auch sehr traurig, das Gideon als komplitze von Nadia Tahil dargestellt wurde, obwohl er - wie aus Efraims Kapiteln hervorging - rein gar nicht mit den ermordeten Jungen zu tun hatte. Charaktere David Eisenberg war der Junge, um den es in den ersten Kapitel ging, Er war es, der von seinem besten Freund Avital Greenburg erzählt bekommen hat, wer der Papierjunge war und was er tat. Er war es, der seit da an Angst vor der Dunkelheit hatte. Später bekam er zusammen mit Gaile Eisenberg einen Sohn Names Gideon und eine Tochter die in diesem Buch nicht namentlich vorkommt. Avital Greenburg ist später der Vater von Saul Greenburg. Er war zu damaliger Zeit der Papierjunge. Er verschleppte zwei Jungen, misshandelte sie und entsorgte sie dann nackt und zerfleischt in einem Seitenngraben. Sein letztes Opfer war Gideon Eisenberg, der Sohn seines Besten Freundes. Gideon überlebte es und brachte Avital ins Gefängnis, wo er sich das Leben nahm. Aida Greenburg war die Frau von Avital und die Mutter von Saul. Nachdem aufgedeckt wurde, was ihr Mann für unfassbare Dinge getan hatte, lies sie sich und ihrem Sohn einen neuen Nachnamen geben und hieß ab sofort Goldmann. Sie starb später bei einem Autounfall. Gideon Eisenberg lebte seit 2002 mit seiner Frau Carmen Eisenberg und seinen zwei Kinder Simon und Polly in Schweden. Sie flohen damals aus Israel zusammen mit der Familie seines Freundes Saul Goldmann. Durch dass, was Gideon durch Sauls Vater erlebt hatte, waren die beiden durch ein unsichtbares Band verbunden, das entweder durch Schuldgefühle oder durch Trauer von keinen der beiden zertrennt wurde. Gideon trug körperlichen, wie auch seelischen Schaden davon... Seine Haut war übersät mit einem Netz aus Narben und er litt an heftigen Depressionen. Als ihm alles zu fiel wurde, erhängte er sich in seinem Wohnzimmer mit der Botschaft an seine Frau: "Verzeih mir!" Gideon wurde bis zu Ende des Buches verdächtigt seinen Sohn, sowie Abraham getötet zu haben. Saul Goldmann floh ebenfalls mit seiner Frau Daphne 2002 nach Schweden, aus den selben Gründen wie Gideon. Er bekam zusammen mit siener Frau einen Sohn Namens Abraham. Er war ihr einziges Kind. Simon Eisenberg hatte selbst ein paar Kapitel in diesem Buch und ich mochte den 10-jährigen jungen, der ständig auf seinen besten Freund Abraham warten musste sehr. Bis er eines Tages zu einem Fremden ins Auto stieg und wenig später tod nahe des Waldes gefunden wurde. Er hatte nackte Füße und eine Papiertüte mit einem Gesicht draufgemalt über dem Kopf. Bei einem Onlinespiel dass sich Super Troopers nannte, nannte er seine Figur "Papierjunge", er erfuhr erst danach, welche Bedeutung dieser Name wirkich hatte... Auch durch dieses Onlinespiel nahm der Löwe Kontakt zu ihm auf. Abraham Goldmann wurde auf die selbe weiße wie sein bester Freund Simon ermordet. Auch er wurde bei Super Troopers, wo er sich Krieger nannte, von dem Löwen angeschrieben. Mörder Efraim Kiel brachte die beiden Jungen um. Warum? - Aus Rache für seinen eigenen Sohn Der Junge der damals in dem verminten Haus ums Leben kam war Benjamin, der 10 - jährige Sohn von Efraim und seiner großen Liebe Nadia Tahil alias Mona Samson. Kiel rächte sich an Gideon und Saul, da die ihren Sohn damals wieder inn das Haus getrieben hatte. Ohne es zu wissen gingen die beiden Männer auf en aufgergten Jungen zu, der au dem Haus gestürmt war. Dieser habe hatte schreckliche Angst vor den Soldaten, rannte zurück ins Haus, nahm aber eine andere Tür und verlor dabei sein Leben. Efraim hatte Rache geschworen. Nadia Tahil (Mona Samson) erschoss die Kindergärnterin, wollte aber eigentlich Polly Eisenberg treffen. Sie wollte, dass alle Kinder von Gideon starben, er sollte den gleichen Schmerz wie sie spüren. Zum Glück nrachte Efraim Polly nach Helsinki um sie dort vor Nadia zu schützen. Nadia war nch lange nicht fertig mit morden/rächen, nachdem sie erführ, dass Efraim zwei weitere Kinder bekam brachte sie auch diese um. - die Töchter von Eden: Dani und Saba. Und ihren Mann anschoss, denn er war zur faslchen Zeit am falschen Ort. Letztendlich erschoss sie auch Efraim mit diesen Worten: "Du kannst mit nicht erschiessen, nicht einmal jetzt." "Aber ich, Efraim, Ich kann es!" Als er seinen letzen Atemzug nahm, flehte sie ihn an: "Verzeih mir." Sie selbst starb wenig später, bei einem Autounfall, sie wurde überfahren.. Tja, mien Mitleid hielt sich in Grenzen!!! Opfer Simon Eisenberg - ermordet Abraham Goldmann - ermordet Gideon Eisenberg - Selbstmord Efraim Kiel - ermordet Nadia Tahil (Mona Samson) - Unfall Dani Lundell - ermordet Benjamin Tahil - Unfall/ ermordet Avitel Greenburg - Selbstmord Aida Goldmann - Unfall Guten Nachrichten Polly kam zurück. Eden wurde erneut schwanger und beichtete Mikael, dass er nicht Danis und Sabas Vater ist. Er wusste es immer. Fazit Diese Buch hat seine 5 Punkte wirklich verdient. "Papierjunge" ist ein außerordentlich spannender Thriller. Man denkt man kennt den Mörder und im nächsten Momemnt erscheint einem jemand anders so viel plausibler. Einfach nur aufregend spannedn bis zur aller letzen Seite. Bewertung 5/5

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Großes Kino!

Von: Tipperin

16.08.2016

In einer jüdischen Gemeinde in Stockholm passieren an einem Tag zwei unfassbare Verbrechen: Zuerst wird eine Erzieherin vor den Augen von Kindern und Eltern erschossen, wenige Stunden später verschwinden zwei 10jährige Jungen auf dem Weg zum Tennistraining. Fredrika Bergmann und Alex Recht werden mit der Aufklärung der Verbrechen beauftragt, zeitgleich ist der neue Sicherheitschef der Gemeinde und ehemalige Kollege, Peder Rydh, hilfreich bei den Ermittlungen. Bald stoßen die Ermittler auf die israelische Legende des Papierjungen, der sich in der Dunkelheit Kinder holt. Als die beiden Jungen tot aufgefunden werden, sieht es so aus als sei der Papierjunge zum Leben erwacht. Stil, Machart, Meinung Dieser Thriller hier ist ein echter Thriller. Man bekommt genau das, was man erwartet. Dabei sind die Thrillerelemente gut verstrickt mit einer tiefgründigen Geschichte und den Perspektiven vieler Beteiligter. Ermittler, Opfer, Täter und viele in die Sache Verwickelte bekommen Raum für ihre Perspektive. Der Schreibstil ist nach meinem Empfinden genau richtig, nicht schnörkelig mit unnützen Informationen aber trotzdem tiefgründig und informativ, ohne zu langweilen. Die besonderen Perspektiven zeigen, wie ein Ereignis viele Menschen beeinflussen kann und macht dem Leser auch das Motiv des Papierjungen verständlich. Es kommt von Anfang an Spannung auf und ich mochte das Buch zu keiner Zeit aus der Hand legen. Dazu tragen einerseits die Kapitel bei, die eine perfekte Länge (nicht zu lang) haben und mit fiesen Cliffhangern sowie düsteren Andeutungen enden. Andererseits spielt die Autorin unglaublich gekonnt mit dem Leser, indem sie die perfekte Balance zwischen den Informationen gefunden hat, die sie den Lesern häppchenweise hinwirft. Eine für mich ganz neue Taktik der Autorin wirkt für mich unglaublich gut: Bereits zu Beginn des Buches kommt ein Teil vom Schluss. Im zweiten Kapitel, „Schluss. Fragment 1“ erfährt der Leser von einer Frau, die gleich ihre Familie tot zuhause auffinden wird. Immer mal wieder wird dem Leser zwischendurch ein Fragment des Schlusses schon vorher serviert, und von diesem kleinen Kapitel gingen eine Menge Emotionen aus – zumindest war es bei mir so. Man bekommt in den anderen Kapiteln Hinweise und hat bald zwei Frauen im Sinn, von denen es wohl eine schwer treffen wird. Wer von beiden, das weiß man dann erst am Schluss.. dem richtigen Schluss dieses Mal. Und allein dieser Teil der Geschichte hat mich so unglaublich gefesselt und mit den kleinen Hinweisen zwischendurch auch wirklich beschäftigt. Eine neue, tolle Idee. Gekonnt umgesetzt. Gefallen hat mir auch der Bezug zu Israel, das war eine für mich recht neue Welt und sehr interessant. Denn als drei Menschen einer jüdischen Gemeinde in Stockholm an einem Tag sterben, stellt sich die Frage ob es ein Hate Crime (Verbrechen aus Fremdenhass) oder etwas Persönliches war. Die Reihe Wie so oft in letzter Zeit ließ ich mich bei der Wahl des Buches von den „äußeren Faktoren“ (Cover, Teaser) leiten und musste dieses Buch einfach lesen. Als ich dann feststellte, dass dieser Band der 5. Band der Reihe um Fredrika Bergmann ist, war ich nicht abgeschreckt. Das Buch ist natürlich am besten, wenn man es auch wirklich nach den Vorgängern liest – da besteht kein Zweifel. Bei Reihen geht es ja immer auch um die Entwicklung der Charaktere, und bei so verschiedenen, vielschichtigen Ermittlerin ist Vorwissen sicher interessant. Trotzdem kann man dieses Buch problemlos auch ohne jegliches Vorwissen lesen. Gewisse Ereignisse aus der Vergangenheit werden angedeutet, und es klingt definitiv sehr interessant. Ich überlege, die anderen Teile nun auch zu lesen. Fazit Ich vergebe, man ahnte es wohl schon, 5 Sterne. Ein fluffiger Schreibstil, ein zu jeder Zeit spannender Thriller mit Elementen eines Romans. Stockholm, Israel, Gegenwart, Vergangenheit, viele Betroffene Familien, viele Ermittler mit unterschiedlichen Hintergründen, viele Wendungen, Überraschungen und Kniffe. Ich bin begeistert, werde mir den Namen Kristina Ohlsson weit oben auf meiner To-Read-List notieren und empfehle sie sehr gern weiter!

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Ich habe ja nun alle bis jetzt von ihr gelesen und war mit den anderen teilen nie so warm geworden, aber bei diesem Teil war ich von Anfang an dabei. Auch wenn ich nicht mehr genau wusste was bei den anderen Büchern so gewesen ist weil sie mich eben nicht so gut unterhalten haben, habe ich gleich in die Geschichte rein gefunden. Und ich kann nur sagen es lohnt sich wenn man einen Spannenden Thriller lesen will. Die Autorin lässt einem immer im ungewissen und legt falsche Fährten was einen echt ins Grübenln bringt. Der Thriller ist sehr komplex aufgebaut und gut kontruiert. Als Schauplatz dient dieses mal neben Schweden auch Israel. Fazit. Es ist ein gelungener und Spannender Thriller der einem nicht zur Ruhe kommen lässt. Ich denke ich werde sicher noch Bücher von ihr lesen wenn welche folgen.

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KLAPPENTEXT: Tagsüber schläft er, und wenn die Sonne untergeht, erwacht er. Dann sucht er sich ein Kind aus, und das holt er sich ... In der Nacht erwacht er zum Leben, erwählt ein Kind und verschwindet mit seinem Opfer in der Dunkelheit. Der Papierjunge. Eigentlich glaubt niemand an die jüdische Sagengestalt – bis an einem eiskalten Wintertag in Stockholm eine Erzieherin vor den Augen von Schülern und Eltern erschossen wird. Als wenig später zwei Kinder verschwinden, fragen sich die Ermittler Fredrika Bergman und Alex Recht, ob der Junge aus der Legende etwas mit den Vorfällen zu tun haben könnte. Die Ermittlungen führen Fredrika nach Israel, wo sie mit einem grausamen Verbrechen aus der Vergangenheit konfrontiert wird ... MEINUNG: Dies war mein erstes Buch von Kristina Ohlsson und wird garantiert nicht mein letztes bleiben. Der Schreibstil und die Geschichte haben mich überzeugt. Mir war anfangs nicht bewusst, dass dieses Buch streng genommen kein Einzelband ist, von daher war ich etwas überrascht, als ich anfing zu lesen, denn gleich schon zu Beginn finden sich viele Anspielungen auf frühere Bücher, Fälle und Geschehnisse. Die Autorin gibt allerdings in vielen kleinen Rückblicken gut wieder, wie die einzelnen Charaktere zueinander stehen, was sie erlebt haben und wer mit wem etwas zu tun hat, so dass ich nach kurzer Zeit mit allen vertraut war und es kein Problem war, dass ich die Vorgängerbände nicht gelesen hatte. Gleich zu Anfang des Buches wird man mit der Legende des Papierjungen vertraut gemacht. Diese jüdische Sagengestalt aus Israel soll nachts Kindern auflauern und sie entführen. Was so erstmal nach nichts Besonderem klingt, wurde von der Autorin zu einem nervenzerreißenden Thriller gemacht. Dabei geht es dann nicht nur um die Legende an sich, sondern auch um das politische Israel, um die jüdische Gemeinde, um Liebe, Hass, Freundschaft, Geheimnisse und noch so viel mehr. Anstoß zu den Ermittlungen von Fredrika Bergmann und Alex Recht, dem Ermittlerduo, gibt ein Mord an einer Erzieherin, die mitten auf dem Schulhof der Salomonschule erschossen wird. Bald darauf werden zwei Jungen entführt und schon bald fällt das Wort "Papierjunge" das erste Mal. Die Geschichte wird aus verschiedenen Blickwinkeln von verschiedenen Personen erzählt und so weiß der Leser immer etwas mehr als die Charaktere im Buch. Das macht es zu einem doppelt großen Vergnügen, zu vermuten, was oder wer denn jetzt hinter allem steckt. Sehr geschickt wurden hier auch von der Autorin kleine Sneak-Peaks eingebaut. In Form von Fragmenten gibt sie Einblicke auf den Schluss, so dass man praktisch Stück für Stück erzählt bekommt, was am Ende des Buches passieren wird. Nach einigen davon wurde ich etwas sauer, weil ich dachte, dass man die Auflösung auf dem Silbertablett serviert bekommt. Somit hätte ich mir das Lesen dann ja auch gleich sparen können, aber weit gefehlt! Das ist keinesfalls der Fall und ich habe keine Ahnung, auf wie vielen aber mal so komplett falschen Spuren ich war. Nach fast jedem Kapitel erfährt man mehr über die Protagonisten, über die entführten Jungen, ihre Familien oder die Legende des Papierjungen. Fast jedes Kapitel trägt mehr zu dem großen Mysterium bei und es ist wirklich fast unmöglich vorherzusagen, wie dieses Buch enden wird und was hinter allem steckt. Die Spannung wurde hervorragend aufgebaut und auch durchgängig gehalten. Ich habe das Buch verschlungen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es ausgeht. Ich wurde extrem gut unterhalten und war von den Charakteren, sowie der ganzen Legende um den Papierjungen begeistert. LIEBLINGSZITAT: Sie beendete den Satz nicht. Ihre Stimme trug einfach nicht mehr. Seite 191 FAZIT: Ein spannender Thriller mit vielen Wendungen und einer ganz klaren Leseempfehlung!

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Sterne: 5/5 Seiten: 565 Preis: 19,99€ Inhalt: Tagsüber schläft er, und wenn die Sonne untergeht, erwacht er. Dann sucht er sich ein Kind aus, und das holt er sich ... In der Nacht erwacht er zum Leben, erwählt ein Kind und verschwindet mit seinem Opfer in der Dunkelheit. Der Papierjunge. Eigentlich glaubt niemand an die jüdische Sagengestalt – bis an einem eiskalten Wintertag in Stockholm eine Erzieherin vor den Augen von Schülern und Eltern erschossen wird. Als wenig später zwei Kinder verschwinden, fragen sich die Ermittler Fredrika Bergman und Alex Recht, ob der Junge aus der Legende etwas mit den Vorfällen zu tun haben könnte. Die Ermittlungen führen Fredrika nach Israel, wo sie mit einem grausamen Verbrechen aus der Vergangenheit konfrontiert wird ... Meine Meinung: Das Buch hat mir wirklich sehr gut gefallen! Die Spannung ist von Anfang an da. Zwischendurch sinkt sie zwar manchmal, aber langweilig war der "Papierjunge" nie. Dadurch, dass immer ein Teil vom Schluss vorweg genommen wird, ahnt man, dass das Ganze kein gutes Ende nehmen wird, allerdings wird nicht so viel verraten wie man anfangs denkt. Die Handlung ist durch und durch spannend, dabei aber nicht unnötig brutal sondern immernoch im Rahmen, die Handlungen sind nachvollziehbar und machen Sinn. Anfangs werden einem viele Namen vorgestellt, weswegen ich in Erwägung gezogen habe, einen Stern abzuziehen, aber der Schluss war dann doch so gut, dass es meiner Meinug nach die 5 Sterne völlig verdient hat! Nur wenige Thriller schaffen es, die Dramatik des Geschehenen so gut darzustellen, dass es mich zu Tränen rührt. Das Ende hat mich wirklich vom Hocker gehauen, und es war so unfassbar traurig. Die Charaktere kamen mir alle sehr authentisch vor, wodurch sich die Wirkung des leicht zu lesenden flüssigen Schreibstils noch verstärkt hat. Diese Geschichte kam mir so derart real vor, mehr als hätte mir eine Freundin aus ihrer Erinnerung erzählt. Alles wirkte so realistisch, und, obwohl man theoretisch das Ende schon kannte, war es so unvorhersehbar! Die Autorin verwendet verschiedenste Mittel, um den Leser in die Irre zu führen, (zB den Geigenkasten) und das ist ihr auf jeden Fall gelungen! Fazit: Ich kann mit Sicherheit sagen, dass dies nicht das letzte Buch der Autorun war, das ich lese. Die von Anfang an aufrechterhaltene Spannung und die emotionale, und gleichzeitig brutale und grausame Geschichte machen dieses Buch absolut lesenswert!

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Inhaltsangabe: "Tagsüber schläft er, und wenn die Sonne untergeht, erwacht er. Dann sucht er sich ein Kind aus und das holt er sich... In der Nacht erwacht er zum Leben, erwählt ein Kind und verschwindet mit seinem Opfer in der Dunkelheit. Der Papierjunge. Eigentlich glaubt niemand an die jüdische Sagengestalt – bis an einem eiskalten Wintertag in Stockholm eine Erzieherin vor den Augen von Schülern und Eltern erschossen wird. Als wenig später zwei Kinder verschwinden, fragen sich die Ermittler Fredrika Bergman und Alex Recht, ob der Junge aus der Legende etwas mit den Vorfällen zu tun haben könnte. Die Ermittlungen führen Fredrika nach Israel, wo sie mit einem grausamen Verbrechen aus der Vergangenheit konfrontiert wird..." Seiten: 576 Genre: Thriller Titel: 5/5 Cover: 5/5 Inhalt: 5/5 Schreibstil: 5/5 Charaktere: 5/5 Das Buch "Papierjunge" von Kristina Ohlsson habe ich als Leseexemplar vom Bloggerportal zur Verfügung gestellt bekommen. Vielen Dank nochmal dafür! Das Lesen dieses Buches hat mir einfach unglaublich viel Spaß bereitet, da der Inhalt sehr spannend verpackt wurde und mir der Schreibstil sehr zugesagt hat. Dieser war äußerst angenehm, flüßig und irgendwie erfrischend und malerisch. Es gab einige Sätze und Formulierungen, die ich perfekt und wunderschön fand. Hier ein paar meiner Lieblingsstellen: 1. Sie läuft um ihr Leben und doch direkt in die Arme des Todes. (S. 11) 2. Der Papierjunge hatte zum Tanz gebeten, aber Efraim war nicht interessiert, darauf einzugehen. (S. 180) 3. Konnte die Trauer in einem fremden Land eine andere Form und Farbe annehmen? (S. 186) 4. Alle Wege führe nach Rom, heißt es. Diesmal jedoch schienen sie nach Israel zu führen. (S. 237) Auch die Thematik fand ich sehr interessant und faszinierend. Die Geschichte von der jüdischen Sagengestalt hat mich von Anfang an in den Bann gezogen. Allerdings gab es auch zwei Stellen, welche ich nicht so ganz verstehen und nachvollziehen konnte: Auf S. 70-71 ist ein Wortwechsel zwischen Peder und Alex und Peders Antwort passt irgendwie so gar nicht zu der Aussage von Alex: "Siehst gut aus", sagte Alex schließlich, als sie einander wieder losgelassen hatten. "Doch", erwidert Peder. "Eigentlich fange ich erst morgen hier an, aber sie wollten mich heute Abend gern schon dabei haben." Außerdem steht auf S. 86 "Ein Wunder ist geschehen. Eines der Kinder lebt." und auf S. 343 heißt es dann "Der Kommissar, der auf der Straße vor dem Haus steht, in dem ein Mann und seine Kinder ermordert worden sind, wünscht sich, das Wetter wäre anders." Obwohl ja offensichtlich nur ein Kind getötet wurde und keine Kinder. Traurigerweise muss ich nun auch noch gestehen, dass mich das Ende nicht ganz überzeugt hat. Es war nicht wirklich schlecht, aber nachdem mich Anfang und Mittelteil so mitgerissen haben, fiel das Ende verhältnismäßig lahm aus. Wer nicht gespoilert werden will, sollte die folgenden Kritikpunkte überspringen: 1. Ich finde es doof, dass Alex und Fredrika nicht erfahren, was Efraim getan hat. Als er tot aufgefunden wird, sehen ihn alle nur als Opfer an und man geht weiterhin davon aus, dass Gideon der Böse ist, obwohl er, soweit ich es verstanden habe, nichts unrechtes getan hat. Da ich Gideon eigentlich mochte, finde ich es gemein, dass er sogar über seinen Tod hinaus für etwas bestraft wird, was er nicht getan hat. 2. Auch Eden erfährt nicht was ihre große Liebe Efraim getan hat, obwohl sie sogar noch in Isreal Untersuchungen anstellt. 3. Richtig langweilig fand ich auch den Tod von Mona. Sie stirbt ganz plötzlich, weil sie vor ein Auto läuft, obwohl sie die ganze Zeit vorsichtig und clever gewesen ist? Für mich klingt das eher nach einem viel zu abrupten Ende. Verständlicher wäre es noch gewesen, wenn beispielsweise Eden sie überfährt um sich zu rächen. Zum Schluss noch eine allgemeine Frage, welche ebenfalls übersprungen werden sollte, wenn man nicht gespoilert werden will. Die beiden befreudeten Jungen vom Anfang, David und Avital, sind die Väter von Gideon und Saul, welche hingegen die Väter von Simon und Abraham sind. Man erfährt, dass Avital der Papierjunge ist und Gideon sein letztes Opfer. Wieso zur Hölle schnappt sich Avital den Sohn seines Freundes David? Na gut, man könnte jetzt auch fragen, wieso jemand überhaupt tötet, aber ich habe nicht verstanden wieso er ausgerechnet Gideon auswählt.

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