Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Papierjunge

Kristina Ohlsson

Fredrika Bergman / Stockholm Requiem (5)

(66)
(34)
(11)
(1)
(0)
€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 17,50* (* empf. VK-Preis)

Eden

Von: wal.li

31.07.2016

Alex Recht und Fredrika Bergman ermitteln wieder zusammen. Weil der Hintergrund noch nicht ganz geklärt ist, beginnen sie mit den Untersuchungen in der Sache einer Erzieherin, die vor ihrer Kindertagesstätte erschossen wurde. Der Hort gehört zur jüdischen Gemeinde, was dem Fall gleich auch eine politische Note gibt. Oder handelt es sich doch um einen einfachen Mord? Eigentlich nur Stunden später werden zwei Jungen der selben Gemeinde entführt und kurz darauf ebenfalls erschossen aufgefunden. Drei Fälle in so kurzer Zeit, nun werden alle Kräfte zusammengezogen. Zwar drängt sich ein Zusammenhang nicht auf, aber gibt es vielleicht doch eine Verbindung. Sowohl Alex als auch Fredrika sind heilfroh, dass sie wieder gemeinsam arbeiten können. Fehlt nur noch Peder Rydh. Wie es der Zufall wird hat dieser gerade eine Stelle als Sicherheitschef bei der jüdischen Gemeinde bekommen. Wenn sie also nicht alle in einem Büro sitzen bilden sie doch irgendwie ein Team. Da fehlt nur noch Eden Lundell, die bei der Flugzeugentführung vor einem halben Jahr geschickt die Fäden in der Hand behalten hat. Doch ihre Kraft scheint seltsam gebremst. Sollte sie nicht eine Verbindung zwischen normaler Polizei und Säpo herstellen? Doch wie viele der Beteiligten scheint sie einiges zu verschweigen. Unklar ist auch, was ein Agent des israelischen Geheimdiensts in Schweden zu suchen hat. Nachdem Kristina Ohlsson ihre Leser im vorherigen Band gerade durch den Gegensatz zwischen der schnell verrinnenden Zeit mit quälend langsamen Fortschritt der Ermittlungen beschäftigt hat, zieht sie sie nun mit kleinen Informationsschnipseln in den Bann ihrer Phantasie. Man will unbedingt herausfinden, was da vor sich geht. Man befürchtet das Schlimmste, man möchte es verhindern, man wünscht, dass die Polizei schneller ist. Gleichzeitig ist man gepackt von der Untersuchung der Todesfälle, in der immer neue Fakten zutage treten, die doch ein Gesamtbild ergeben, in dem die jüngere Geschichte Israels eine bedeutende Rolle spielt. Die Grausamkeit verfeindeter Parteien wird deutlich dargestellt und auch die Nutzlosigkeit dieser Grausamkeiten, denn schließlich werden Persönlichkeiten auf beiden Seiten zerstört und es gewinnt niemand. Intelligent, fesselnd und atemberaubend. 4,5 Sterne

Lesen Sie weiter

Tagsüber schläft er, und wenn die Sonne untergeht, erwacht er. Dann sucht er sich ein Kind aus, und das holt er sich … In der Nacht erwacht er zum Leben, erwählt ein Kind und verschwindet mit seinem Opfer in der Dunkelheit. Der Papierjunge. Eigentlich glaubt niemand an die jüdische Sagengestalt – bis an einem eiskalten Wintertag in Stockholm eine Erzieherin vor den Augen von Schülern und Eltern erschossen wird. Als wenig später zwei Kinder verschwinden, fragen sich die Ermittler Fredrika Bergman und Alex Recht, ob der Junge aus der Legende etwas mit den Vorfällen zu tun haben könnte. Die Ermittlungen führen Fredrika nach Israel, wo sie mit einem grausamen Verbrechen aus der Vergangenheit konfrontiert wird … 9783809026402_Cover Das Cover: Hat mich sofort angesprochen mit der „Skyline“ und das es aufgemacht ist wie gefaltetes Papier. Außerdem passt die Schrift des Titels sehr gut dazu. Die Handlung: In dem 5. Teil der Reihe müssen Fredrika Bergmann und Alex Recht einen interessante Fall lösen. Zum Großteil wird von den Ermittlungen aus Sicht der beiden erzählt, aber es gibt auch andere Einblicke. Außerdem gibt es einige Kapitel die als „Segment: Schluss“ betitelt sind, die dann am Schluss ihren Höhepunkt finden. Die Ermittlungen erweisen sich teilweise als schwierig, da wichtige Personen nicht aufzufinden sind oder gar nichts sagen wollen. Deshalb reist Fredrika auch nach Israel um mehr herauszufinden. Ob ihr das gelingt und wer am Ende wirklich der Mörder der jungen Frau ist, was mit den Jungen passiert, oder was es mit der Sagengestalt Aufsicht hat, erfahrt ihr alles im Buch. Der Schreibstil: Mir hat der Schreibstil von Kristina Ohlsson sehr gut gefallen, obwohl ich zu Beginn etwas Angst hatte, da ich mit den nordeuropäischen Autoren erfahrungsgemäß nicht so gut klar komme. Durch die verschiedenen Perspektiven hatte man auch immer das Gefühl mitten drin zu sein. Es war auch sehr flüssig zu lesen und durch die kleinen Abschnitte/Kapitel kam ich auch sehr schnell durch das Buch. Fazit: Für mich war es das erste Buch der Reihe, welches ich gelesen habe. Ich wusste vorher natürlich wieder nicht, dass es da noch andere Teil gibt. Das hat aber dem Interesse an dem Buch keinen Abbruch getan und es hat mir sehr gut gefallen. Irgendwie denkt man immer man weis wer der Mörder ist, aber dann wieder doch nicht, dann wieder doch, weil man die ganze Sache aus verschiedenen Sichten sieht und jeder der Protagonisten etwas neues herausfindet, aber sich doch alles nach und nach zusammen fügt. Mir haben diese verschiedenen Sichten sehr gut gefallen, so ist die Spannung von Anfang auch sehr hoch, was mir sehr gut gefallen hat. Das ab und an diese Schluss Segmente eingefügt worden sind, machte das Ganze eigentlich nur noch spannender, man wusste zwar, dass am Ende noch was passieren wird, aber das wieso, weshalb und warum bliebt mehr oder weniger verborgen. Von mir gibt es 4 von 5 Sterne.

Lesen Sie weiter

"Es war, als würden ihm die Schneeflocken zuflüstern: Dies ist erst der Anfang. Du hast ja keine Ahnung, was dir noch bevorsteht." (Seite 35, Papierjunge) "Papierjunge" ist bereits der 5. Fall des durchaus sympathischen Ermittlerteams Fredrika Bergman und Alex Recht, aber für mich war es der erste Fall, den ich mit dem Ermittlerduo bestreitet habe. Doch ich hatte nicht das Gefühl gehabt, dass ich während des Lesens allzu viele Wissenslücken habe, denn im Verlauf des Buches gibt es immer wieder kleinere Rückblicke. Dies finde ich eigentlich immer gut, denn so bekommt man als Nichtkenner die nötigen Informationen und wenn man die Bücher kennt, wird einem eventuell das Gedächtnis noch einmal etwas aufgefrischt. "Aber so etwas passiert nicht. Die schlimmsten Albträume werden niemals Wirklichkeit." (Seite 187, Papierjunge) Der Fall spielt in Stockholm. Innerhalb weniger Stunden werden drei Mitglieder der jüdischen Salomongemeinde umgebracht, darunter zwei zehnjährige Jungen. Doch war es nun ein Anschlag auf die jüdische Gemeinde oder steckt doch ein persönliches Motiv hinter diesen Gräueltaten. Alex Recht und Fredrika Bergman beginnen mit ihren Ermittlungen, deren Spuren sie ziemlich schnell nach Israel führen. Als Leserin wurde ich sehr schnell in den Bann des Buches gezogen. Der Schreibstil war dabei sehr angenehm und unterstütze diesen Sog sehr. Ich wurde sofort gepackt und war Teil der Ermittlungen. Denn es gibt viele Spuren und falsche Fährten und man kann so richtig schön Miträtseln. Außerdem hat mir besonders gut gefallen, dass die Autorin nicht zu sehr ins Details geht, was die Taten anbelangt. Sie lässt hier viel Raum für die eigene Phantasie, wenn man diese einsetzen möchte und für alle anderen gibt es eher verhalten das Wichtigste erzählt. In dem Buch "Papierjunge" gibt es zwei Stränge, die parallel laufen. Erst war ich ein wenig verwundert, was diese beiden Stränge miteinander zu tun haben könnten, doch schnell stellt man eine Verbindung zwischen ihnen her. Die Einteilung des Buches war auch nach meinem Geschmack. Tageweise verfolgt man die Ermittlungen und vor jedem Tag gab es kleine Fragmente vom Schluss zu lesen. Dies hob die Spannung nochmal so richtig, denn ich wollte unbedingt wissen, um wen es sich handelt. Man bekommt zwar im Laufe des Buches einige Hinweise, doch sie passten auf mehrere Personen und erst kurz vorm Schluss weiß man dann sicher, wer es ist. Das Buch wird als Thriller gehandelt, doch für mich war es eher ein Krimi, ein sehr solider Krimi. Mir fehlte für einen guten Thriller die Gänsehaut, die ich dann bekomme. "Papierjunge" von Kristina Ohlsson ist ein solider Krimi, der seinen Lesern die Möglichkeit gibt, zu ermitteln, viele Wendungen parat hält und von Anfang bis Ende spannend ist.

Lesen Sie weiter
Von: Caroline Sänftl

20.04.2016

Verzwickte Story; spannend geschrieben. Gute Unterhaltung!

Lesen Sie weiter

Über die Autorin: Kristina Ohlsson ist 1979 in Kristianstad geboren und war im schwedischen Außen- und Verteidigungsministerium als Expertin für EU-Außenpolitik und Nahostpolitik tätig. Außerdem war sie bei der OSZE in Wien als Terrorismus-Expertin tätig. Mit "Papierjunge" veröffentlicht Kristina Ohlsson bereits ihren 5. Teil aus der Fredrika Bergman-Reihe (siehe unten). Sie lebt heute in Stockholm. Handlung: Nachts, wenn die Kinder schlafen, kommt er und holt sich eins von ihnen. Die Legende um den Papierjungen wird eines Tages in einer jüdischen Gemeinde in Schweden zur Wirklichkeit. Erst der Mord an einer Erzieherin an der Salomonschule, kurz darauf das Verschwinden zweier befreundeter Jungen, die einen Tag später mit bemalten Papiertüten auf dem Kopf tot aufgefunden werden. Das Ermittlerteam um Alex Recht und Fredrika Bergman hat es mit einer spektakulären Mordserie zu tun, die sie im Laufe der Ermittlungen bis hin nach Israel und den Gaza-Streifen führt. Lesbarkeit / Inhalt: Die Geschichte wird aus verschiedenen Personenperspektiven beschrieben. So schlüpft man neben den Hauptakteuren Alex Recht und Fredrika Bergman auch immer wieder in die Persönlichkeit der anderen, an dem Fall beteiligten Personen. Der Leser wird mit ausreichend differenzierten Informationen zu den einzelnen Akteuren versorgt, ohne dabei den oder die Täter zu verraten. Der Leser wird somit dazu ermutigt, seine eigenen Theorien aufzustellen, wer der Papierjunge sein könnte bzw. wer die Morde an der Erzieherin und den Kindern verübt hat. Aufgrund der teilweise für den Leser etwas verwirrenden Handlungsmuster, insbesondere der Personen aus dem Agentenmilieu, sowie dem anfänglich etwas in die Länge gezogenen Start der Ermittlungsarbeiten muß bei der Lesbarkeit und Unterhaltung jedoch 1 Stern abgezogen werden. Zielgruppe: Schwedenkrimi, Thriller, Agentengeschichten Persönlicher Eindruck: Die Autorin versorgt den Leser mit einer soliden Story und versteht es, mit einer knackigen Einführung den Spannungsbogen direkt zu Beginn des Buchs aufzubauen. Die an den Handlungen beteiligten Charaktere werden dem Leser gut vermittelt, auch wenn es teilweise erhöhter Konzentration bedarf, den Zusammenhängen der interagierenden Personen im Buch zu folgen. Insbesondere Leser, die sich bereits mit Spionage- oder Agentenkrimis auseinandergesetzt haben, dürften hier entprechend bevorteilt sein. Leider verblaßt der zu Beginn angesprochene Spannungsbogen im ersten Drittel des Buches ein wenig, da identische Gedankengänge der Ermittler teilweise mehrfach (bzw. vielfach) in den ersten Kapiteln wiederholt werden. Dadurch wirkt das Buch im ersten Drittel etwas künstlich in die Länge gestreckt. Dieser Umstand erledigt sich jedoch, nachdem die Ermittlungen ins Rollen kommen und damit auch das Buch an Fahrt aufnimmt. Trotz der Länge von 572 Seiten ist dem Leser bis zum Schluß Spannung garantiert. Durch die Schilderung des Falls aus verschiedenen Perspektiven hat der Leser jederzeit einen kleinen Wissensvorsprung vor dem Ermittlerteam Recht & Bergman, ohne jedoch von der Lösung des Falls und der Schuldigen Personen zu früh Kenntnis zu erlangen. Mit etwas detektivischem Spürsinn kann der Leser jedoch nach und nach mehrere eigene Theorien aufstellen, wer in dem Konstrukt aus Personen an der aktuellen Mordserie des Papierjungen beteiligt sein könnte. Weitere Bücher aus der Reihe: Aschenputtel 2011 (Askungar 2009), ISBN 978-3-8090-2591-7 Tausendschön 2012 (Tusendskönor 2010), ISBN 978-3-8090-2592-4 Sterntaler 2013 (Änglavakter 2011), ISBN 978-3-8090-2617-4 Himmelschlüssel 2014 (Paradisoffer 2012), ISBN 978-3-8090-2639-6

Lesen Sie weiter

Zeit heilt alle Wunden ... Oder nicht? In ihrem nunmehr fünften Fall bekommen es die Kommissare Alex Recht und Fredrika Bergman mit einem Mörder zu tun, der es auf Mitglieder der jüdischen Salomongemeinde in Stockholm abgesehen hat: Zunächst wird eine Erzieherin genau vor der Salomonschule erschossen, wenig später verschwinden zwei zehnjährige Jungen und werden ermordet. Die Nachforschungen führen die beiden Ermittler zu einer alten Sagengestalt: Dem Papierjungen, einer aus Israel stammenden Geschichte, die bei den Ermittlern nur noch mehr Fragen aufwirft. Auf wen hat es der Täter tatsächlich abgesehen? Sie wussten, was dem Jungen zugestoßen war. Der Papierjunge hatte ihn sich geholt. Und es war nur eine Frage der Zeit, bis er zurückkommen würde. (Seite 8) "Papierjunge" war der erste Thriller, den ich von Kristina Ohlsson gelesen habe. Anfängliche Befürchtungen, ich würde deutlich merken, dass ich die vorangegangen Fälle von Alex Recht und Fredrika Bergmann und die Beziehung der beiden Polizisten zueinander nicht kenne, verflüchtigten sich rasch. Kristina Ohlsson gelang es, auch mir als neuem Leser mit einfachen Andeutungen und kurzen Rückblicken deutlich zu machen, was die beiden bisher erlebt haben. Die Geschichte ist kapitelähnlich in einzelne (Ermittlungs-)Tage untergliedert, wobei an jedem Tag noch einmal die Handlung aus verschiedenen Perspektiven erzählt wird. Dadurch erhielt ich einen wunderbaren Rundumblick, der mir einerseits half, Geschehnisse noch besser zu verstehen, und andererseits dazu beitrug, die Vielschichtigkeit der Handlung zu begreifen. Der Fall, den die Ermittler dieses Mal zu bearbeiten haben, könnte verworrener nicht sein. Immer wieder habe ich geglaubt, endlich eine Ahnung zu haben, was die Ursache der Morde war - und musste diese Ideen dann doch wieder begraben, weil irgendein neues Puzzleteil auftauchte. Die Polizeiarbeit wurde hier sehr gut dargestellt - ebenso die Verbindungen zu anderen Abteilungen der Polizei, die mal Segen und mal Fluch war. Die Autorin baut insgesamt einen guten Spannungsbogen auf. Sogenannte "Fragmente" zwischen den einzelnen Teilen - knappe Vorausschauen auf Kommendes, die letztendlich überhaupt nichts verraten - steigerten die Spannung zusätzlich. Leider war es mir jedoch bis etwa zur Hälfte des Buches immer mal wieder zu langatmig. Einerseits stellte das die zähe Polizeiarbeit ganz gut dar, andererseits nahm es mir ab und an die Lust weiterzulesen. Richtig Fahrt nahm die Handlung erst wieder zum Ende hin auf, als scheinbar alles mit einmal passierte, bis hin zu einem Ende, das ich mit keinem einzigen Gedanken erwartet hätte. Die einzelnen Charaktere haben mir gut gefallen, vor allem da sie nicht nur als Polizisten, Behördenmitarbeiter, Sicherheitschefs etc. dargestellt wurden, sondern auch als Privatpersonen. Das machte sie gleich lebendiger. Dennoch ist es mir nicht wirklich gelungen, mich in sie hineinzuversetzen. Der sprichwörtliche Funke konnte einfach nicht überspringen. Sprachlich fand ich das Buch sehr gut. Kristina Ohlssons Schreibstil zeigt eine angenehme Mischung aus Handlung, Unterhaltung und Gedanken. Schreibfehler sind mir nicht aufgefallen. Etwas schwierig fiel mir anfangs die Orientierung bei den verschiedenen schwedischen Straßennamen, die selbstverständlich nicht übersetzt wurden, allerdings ist das kein Negativpunkt. Eher das Gegenteil, denn so hatte ich noch einmal mehr das Gefühl, mich tatsächlich in Stockholm auf der Jagd nach dem Mörder zu befinden. Fazit Zunächst etwas schleppend, dann aber mit gehörig Spannung und Action wie ich sie in einem Thriller erwarte! Selbst für Leser, die Kristina Ohlsson bisher nicht kannten, ist es kein Problem, mitzufiebern und die Geschichte und ihre Charaktere zu verstehen. Bei den Protagonisten hat mir leider das "gewisse Etwas" gefehlt. Alles in allem ist "Papierjunge" aber ein empfehlenswerter Thriller!

Lesen Sie weiter

Ich habe bisher noch kein einziges Buch der Autorin gelesen und so ist dieser Fall mit Fredrika mein Erster. Die Vorgänger sind mir absolut unbekannt und so begann ich ohne große Erwartungen mit der Lektüre. In der Geschichte geht es darum, dass Bergman und ihr Kollege Recht den Mord einer Erzieherin aufklären müssen und wenig später verschwinden auch noch zwei Kinder. Hängen die Fälle irgendwie miteinander zusammen? Der einzige, gemeinsame Nenner ist, dass die drei jüdischen Glaubens sind. Wer steckt nur hinter der Tat? Obwohl ich keinen der Vorgänger kenne, konnte ich unproblematisch in die Geschichte eintauchen. Durch kurze Andeutungen und Rückblenden bekommt man als Leser schnell ein Gefühl für die Zusammenhänge. Auch wenn dieser Schwedenkrimi erst einmal ruhig anfängt, kommt sehr bald Spannung auf, die einen fesselt. Ich denke mal, dass man die einzelnen Fälle auch gut getrennt voneinander lesen kann, ich hatte zumindest nicht das Gefühl, dass mir etwas an Wissen fehlt. Gut gefallen hat mir, dass die Autorin nicht nur den Fokus auf den Fall legt, sondern auch die Protagonisten eine wichtige Rolle, allen voran die Ermittler, spielen. Ich mag es, wenn man aus dem Privatleben der Polizisten etwas erfährt, denn dadurch sind mir diese näher. Der Fall wird aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet, so dass man irgendwie intensiver in dem Fall abtauchen kann, weil man durch die Perspektivwahl viel mehr Informationen erhält als wenn es nur aus der Sicht eines Einzelnen geschrieben wäre. Spannend war auch die Sage über den Papierjungen, solche Geschichten, die immer einen Funken Wahrheit in sich haben, gibt es ja auch in Deutschland. Der Kriminalfall ist durchaus schlüssig aufgebaut und gibt dem Leser Gelegenheit selber mit raten zu können. Das Ende war dann die Krönung und hat mich letztendlich davon überzeugt, dass ich auch in Zukunft beruhigt bei den Büchern von Frau Ohlsson zugreifen kann. Fazit: Ein spannender Fall, der mich gefangen nehmen konnte. Guter Schwedenkrimi, den ich gern weiterempfehle.

Lesen Sie weiter

MEINE MEINUNG: Um in die Geschichte hineinzufinden brauchte ich ein wenig. Zu Beginn hat man als Leser viele lose Fäden in der Hand und viele Protagonisten die man voneinander trennen muss. Dieses Buch war mein erstes von Kristina Ohlsson, ich hatte nicht das Gefühl dass mir die vorherigen Bücher für das Verständniss abgehen würden. Nachdem man allen Personen begegnet war steigt man ein wenig schleppend ein in die Geschichte. Bis es die ersten konkreten Spuren und verständlichen Zusammenhänge zu erkennen gibt muss man mit vollster Konzentration lesen. Sonst verliert man schnell den Faden. Ist der Einstieg geschafft wird die Erzählung rund um den Papierjungen richtig spannend. Die losen Fäden zu Beginn fangen an gar nicht mehr so verloren zu wirken. Die Autorin verknüpft großartig verschiedene Handlungen und wechselt zwischen den Sichtweisen der Personen hin und her (allerdings glücklicherweise nicht in der Ich-Form erzählt). Ein Problem hatte ich allerdings immer mal wieder: Als Leser bekommt man alle Informationen mit, die die Charaktere (teils eigenmächtig) sammeln. Von Zeit zu Zeit kam ich allerdings durcheinander, welche Person nun über welche Information verfügt. Besonders bei Fredrika und Eden brachte ich im Kopf die Informationen schnell durcheinander. Vor allem weil die beiden gleichzeitig für die Spurensuche Schweden verlassen. Beim lesen hat man schnell raus, um wen es sich dreht, doch wusste derjenige über die Sache xy Bescheid, oder war das doch jemand anderes? Zum Ende der Geschichte wird es sehr rasant und ich muss zugeben das mich einiges wirklich überrascht hat. Allen voran die "Fragmente" der "Nachher-Erzählung" die immer mal wieder eingeflochten sind. Eden hat es mir besonders angetan. Sie war für mich der spannendste Charakter. Auch war es toll von Alex zu lesen. Federika (die mir eine konstante Person zu sein scheint in Ohlssons Thrillern) blieb für mich relativ farblos. Zwar ist ihre Ermittlung ebenfalls spannend zu verfolgen, doch hatte sie es mir als Protagonist nicht so angetan wie Eden. Gut möglich dass sich das in den anderen Federika-Bergmann-Fällen anders verhält. MEIN FAZIT: Nach ein paar Längen ein spannender Thriller wie man sie aus Schweden gewohnt ist. Die Geschichte des Papierjungen wird mir im Gedächtnis bleiben!

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.