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Rezensionen zu
Auge um Auge

Lukas Erler

Krimiserie um den blinden Ermittler Cornelius Teerjong (1)

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"Auge um Auge" ist ein sehr gelungener Thriller / Krimi, der aufzeigt, wie wichtig ist es, nicht die Augen zu verschließen, sondern hinzusehen und gegebenenfalls einzugreifen. Wer weg sieht, macht sich schuldig oder wird rasch Opfer einer Racheaktion, die Mord nicht ausschließt. Es ist faszinierend in die Gedankenwelt des Täters einzutauchen und noch mehr, Cornelius Teerjong zu verfolgen, dem das Augenlicht zwar fehlt, der dafür aber mit anderen Sinne großzügig ausgestattet wurde. Dadurch, dass ein Freund Mordopfer wird und die Polizei im Dunkeln tappt, wird er in den Fall involviert. Viel mehr, als zu Beginn angenommen, denn es betrifft nun auch ihn persönlich. Der Mörder hat zwar lange geruht, aber als er wieder in Erscheinung tritt, macht er Cornelius Teerjong angreifbar. Zu Beginn ist die Spannung eher oberflächlich und noch im Verborgenen, um sich dann mit einem großen Schlag aufzubäumen und zu überzeugen. Dem Autor ist es gelungen Aktuelles und Vergangenes miteinander zu verknüpfen und ist dabei nah an der Wahrheit. Ich habe ein leises Fremdschämen in mir wahrgenommen und auch wenn ich nicht zum Töten bereit wäre, kann ich die Rachegedanken nachvollziehen. "Auge um Auge" ist als Titel sehr gut gewählt, wobei es sich nicht auf den blinden Protagonisten Cornelius Teerjong bezieht, wie zunächst angenommen. Die Erkenntnis ist viel dramatischer und ist auf psychologischer Ebene komplett angemessen, Mich hat es überzeugt und ich konnte mich gut auf die Story einlassen, da die Bröckchen die mir immer wieder hingeworfen wurden, meine Neugier schüren konnten. Letztendlich kann ich sehr gerne eine Leseempfehlung vergeben, an einen Thriller / Krimi, der nicht nur aufgrund seiner Protagonisten außergewöhnlich erscheint, sondern auch weitere tiefgehende Begebenheiten beinhaltet.

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Ihr mögt Ermittler die nicht so geradlinig sind und manchmal echt zynisch sein kann? Die nicht erst eine ellenlange Aufarbeitung des eigenen Lebens unternehmen, bevor sie wirklich tätig werden? Dann seid ihr bei "Auge umd Auge" von Lukas Erler genau richtig. Der Kameramann Henk de Byl wird in Kassel ermordet. Er wollte einen Film über die dort stattfindende Kunstmesse drehen und befand sich bei einer Installation dieser, als er auf seinen Mörder traf. Der Kunsthistoriker Teerjong, der durch eine Erbkrankheit erblindet ist, beginnt mit seiner Freundin und Journalistin Jenny an dem Fall zu ermitteln und deckt nach und nach die Geheimnisse seines Bekannten auf. Er kannte ihn anscheinend nicht so gut, wie er dachte. "Beinahe sofort sah er das Gesicht des Mannes vor sich, der heute Morgen gestorben war. In seinen Zügen hatte er Todesangst, Verzweiflung und absolutes Unverständnis wahrnehmen können. Keinen Moment des Wiedererkennens." (Seite 37, Auge um Auge) Das Buch "Auge um Auge" erzählt den Thriller auf zwei Handlungsebenen, was an sich nichts Neues ist, aber es kommt immer darauf an, wie es erzählt wird. Es gibt den Mörder, der auf Rache aus ist. Der Gerechtigkeit für ein Verbrechen möchte, welches vor vielen Jahren geschehen ist. Und drei Männer waren daran beteiligt. In seinen Abschnitten erfährt man Stück für Stück, was ihm widerfahren ist und wie seine Rache aussieht. Er lässt den Leser an seine Taten teilhaben und die sind nichts für schwächere/sensiblere Nerven. Denn Lukas Erler beschreibt schon sehr genau, was passiert Auf der anderen Seite gibt es den erblindeten Kunsthistoriker Cornelius Teerjong, der private Ermittlungen führt, um den Täter hinter Gitter zu bringen. Zusammen mit seiner Freundin Jenny Urban gräbt er in der Vergangenheit. Spannend hieran fand ich wirklich, dass der Ermittler blind ist und wie sich seine anderen Sinne im Laufe der Jahre ausgeprägt haben. Er ist zwar sehr zynisch und lässt Gefühle nicht so schnell zu, aber mir war er von Anfang an doch sehr sympathisch. Da die Erblindung von Teerjong erst durch eine Krankheit zustande kam, hat er eine Zeit als Sehender und die jetzige Zeit als Blinder. Zwar kommt die völlige Erblindung und wie er aus der Depression wieder herausgefunden wird einen Raum, aber sie ist nicht das Hauptthema. Das Hauptthema bleibt der Thriller. Der Schreibstil von Lukas Erler hat mich sofort gepackt. Man rauscht durch das Buch, die Spannung schlägt Wellen, aber sie ist definitiv immer zu spüren. Bei 320 Seiten haben Längen auch nicht so viel Platz. Die Wendungen und das Ende waren für den Thriller passend und es bleiben nicht viele Fragen offen. Mit "Auge um Auge" ist Lukas Erler ein sehr guter Einstieg in eine neue Krimireihe gelungen und ich bin auf ein Wiedersehen mit Teerjong und Urban gespannt.

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Buchinfo Auge um Auge - Lukas Erler Broschiert - 320 Seiten - ISBN-13: 978-3442713998 Verlag: btb Verlag - Erschienen 11. Juli 2016 EUR 12,99 Kurzbeschreibung Cool, kantig, eigenwillig – der aufgrund einer Erbkrankheit erblindete Kunsthistoriker Cornelius Teerjong ist ein Mann mit radikalen Ansichten und einem gewissen Hang zum Zynismus. Auf der »Documenta« in Kassel wird sein Bekannter, der Kameramann Henk de Byl, leblos und auf bizarre Weise verstümmelt inmitten einer Installation im Rahmen der Kunstmesse aufgefunden. Teerjong ist bestürzt und beginnt gemeinsam mit seiner Freundin, der Journalistin Jenny Urban, auf eigene Faust zu ermitteln. Eine Spur führt die beiden zurück in die Vergangenheit, zu einem unfassbaren Verbrechen, das 17 Jahre zuvor die Welt erschütterte, und Teerjong muss feststellen, dass er seinen Freund nicht annähernd so gut kannte, wie er gedacht hatte. Schritt für Schritt enthüllt sich Teerjong und Urban das Motiv des Täters, doch je mehr sie erfahren, desto weniger sicher sind sie, dass sie ihn wirklich finden wollen. Bewertung Auge um Auge ist der erste Teile der Krimiserie rund um den blinden Ermittler Cornelius Teerjong von Lukas Erler. Mir hat der Debütroman des Autoren gut gefallen. Er greift ein aktuelles Thema auf, zu dem sehr gut recherchiert wurde. Dieses bringt er gut in die Geschichte ein. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen, flüssig und unterhaltsam, wobei mir hier und da etwas die Spannung gefehlt hat. Mit den Charakteren konnte der Autor aber wieder punkten. Die Idee mit dem blinden Ermittler gefällt mir sehr gut. Auch die Darstellung der einzelnen Charaktere ist gelungen. Sie sind gut beschrieben und kommen authentisch beim Leser an. Fazit: Gutes Erstlingswerk mit sympathischen Charakteren. Freue mich auf weitere Fälle.

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