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Rezensionen zu
Das Hochzeitsversprechen

Sophie Kinsella

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Wie eine Seifenblase zerplatzte die Hoffnung, dass Richard Lottie einen Heiratsantrag machen würde. Dabei fing der Abend so schön an, die Info, er hätte etwas wichtiges mit ihr zu bereden und die ausgewählte Location, konnten nur auf das eine schließen. So dachte Lottie. Alles kam anders. Der Abend endete in einem Fiasko, denn es folgte kein Heiratsantrag, dafür die Trennung, die aber von Lottie eingeleitet wurde. Sie war am Boden zerstört. Leider neigte Lottie auch dazu, extrem zu reagieren, wenn eine Beziehung zu Ende ging. So auch in diesem Fall. Sie traf kurz darauf Ben, den sie vor Jahren auf Ikonos kennenlernte. Damals hatten sie ausgemacht, dass sie sich heiraten würden, wenn sie mit 30 Jahren noch nicht in den Stand der Ehe eingetreten wären. Und genau das machen sie, sie heiraten, von jetzt auf gleich. Aber Lottie wollte mit dem Sex bis zur Hochzeit warten. Gleich nach der Hochzeit machten sie sich auf den Weg nach Ikonos, wo damals alles begann, dort wollten sie ihre Flitterwochen verbringen. Fliss, Lotties ältere Schwester, die sich gerade in einer Schlammschlacht zur Scheidung befand, wollte dieses ihrer Schwester ersparen und versuchte nun alles daran zu setzen, um die Ehe ihrer Schwester anullieren zu lassen. Das funktioniert natürlich nur, wenn die Ehe zwischen Lottie und Ben noch nicht vollzogen ist. Da sind Einfälle und Ideen gefragt, aber wird sie das schaffen? ... Ein Wettrennen mit der Zeit beginnt. Fliss ist Lottie kurz auf den Fersen und versucht mit allen ihr zur Verfügung stehenden Möglichkeiten zu verhindern, dass Lottie und Ben Sex haben. Dem Ideenreichtum sind da aber auch wirklich keine Grenzen gesetzt, sehr zur Unterhaltung des Lesers. Nicht nur auf dem Weg ins Flitterwochenparadies wird dieses verhindert, sondern ganz besonders dort vor Ort. Fliss hat Beziehungen und die lässt sie spielen und bringt nicht nur das Personal dort vor Ort in Gewissenskonflikte. Lottie kann diese Zufälle so gar nicht glauben, die ihnen passieren, so viel Pech und Pannen kann es doch gar nicht geben, denkt sie. Es ist ja fast so, als sollte sie mit Ben nicht glücklich werden. Bücher von Sophie Kinsella sind immer reine Unterhaltung pur, so auch dieses Buch. Verwirrungen der Liebe und der Umstände sind vorprogrammiert. Lottie, die eigentlich nur mit ihrem Ben glücklich sein möchte und Richard aus ihrem Herzen verbannt hatte, möchte es endlich wissen. Obwohl ich Lottie mochte, ist sie mir ein klein wenig auf die Nerven gegangen mit ihrem Gejammer und ihren Ansichten. Sie kam mir stellenweise ein wenig wie eine pupertierende Jugendliche vor, die ihren Willen durchsetzen will, spontan und unüberlegt. Dafür ist sie mit 30 aber wirklich schon zu alt. Das ist mir ein wenig zuviel gewesen. Das Buch wird abwechselnd aus der Sicht von Lottie und der von Fliss geschrieben, so dass man als Leser die Möglichkeit hat, die Übersicht zu behalten und die Zusammenhänge zu verstehen. Mit dem Buch wird man gut unterhalten und man ist immer mehr oder weniger gemeinsam mit den Protagonisten auf dem Sprung. Das Buch kommt nicht ganz an die anderen Bücher der Autorin heran. Der Anfang zog sich ein wenig in die Länge, bis es endlich in die Gänge kam, aber dann nach gewohnter Kinsella-Manie. Witzig, spritzig, unterhaltsam, ein Buch, bei dem man wunderbar abschalten und die Seele baumeln lassen kann. Ideal für den Strandurlaub oder einfach mal so nebenbei zum Lesen.

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Inhalt: Fliss und Lottie sind Schwestern, aber sehr unterschiedlich. Während Fliss über die Eskapaden und Fehler ihres Ex-Manns Buch führt und damit ihren Anwalt auf Trab hält, erlebt Lottie ihren persönlichen Albtraum. Statt eines Antrags von ihrem Freund, trennen die beiden sich. Aber glücklicherweise begegnet Lottie einem alten Fr eund, Ben, den sie gleich heiratet. Nun liegt es an Fliss und Bens Freund, die anstehenden Flitterwochen bestmöglich zu sabotieren. Meine Meinung: Vielen Dank an Goldmann für dieses Rezensionsexemplar. Das Cover ist sehr schön und genau passend zum Inhalt des Buches. Eine Frau im Brautkleid vor einem Haus in den typischen Farben Griechenlands, blau und weiß. Auf diesen Kinsella Roman hatte ich mich richtig gefreut. Und ich wurde natürlich nicht enttäuscht. Bereits der Klappentext deutet auf einen turbulente Zeit, wenn die Hochzeitsnacht mit sämtlichen Mitteln verhindert wird. Als Lottie einen alten Freund von ihrer Zeit in Griechenland wieder trifft, funkt es bei den beiden so gewaltig, dass sie beschließen schleunigst zu heiraten. Wie sollte man auch so schnell den Mann fürs Leben gefunden haben, hatte ich mich gefragt. Als Leser war ich fast schon überrumpelt von Lotties Aktion und ich stand auf Fliss Seite, die Flitterwochen so unangenehm wie möglich zu gestalten. Von sämtlichen Ideen war ich begeistert, habe aber gleichzeitig mit Lottie gelitten. So viele Versuche habe die beiden unternommen, an so vielen verschiedenen Orten und Gelegenheiten, aber Fliss hatte ihre „Fernsteuerung“ vor Ort… Viel mehr möchte ich gar nicht verraten. Nur noch, dass man einen guten Einblick in Fliss Leben und ihren zauberhaften Sohn, sowie in die verrückten Ideen von Lottie bekommt. Sprachlich kann man überhaupt nichts aussetzen. Die Kapitel sind wechselnd aus Lotties und Fliss Sicht geschrieben. Also hat man einmal die Sabotageideen von Fliss und dann natürlich die Ausführung, die Lottie zu spüren bekommt, zu lesen. Fazit: Ein typischer Kinsella. Liebe, Fettnäpfchen und einige damit verbundene lustige Aktionen der Hauptpersonen. Klare Leseempfehlung.

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Buchrezession

Von: Chilli23

18.06.2015

Buchrezession "Das Hochzeitsversprechen" Guten Morgen, heute geht es um das Buch "Das Hochzeitsversprechen" vom Goldmann Verlag. Der Klappentext: "Nach der jüngsten Enttäuschung hat Lottie endgültig die Nase voll von bindungsunfähigen Männern. Als sich da plötzlich Ben meldet, eine alte Flamme von ihr, geht alles ganz schnell. Denn Ben erinnert Lottie an einen vor Jahren geschlossenen Pakt, wonach die beiden einander heiraten wollten, sollten sie mit dreißig noch single sein. Lottie zögert nicht lange und marschiert kurzentschlossen mit Ben zum Altar. Von dort geht es geradewegs in die Flitterwochen auf Ikonos, jene griechische Insel, auf der sie sich einst kennengelernt hatten. Freunde und Familien der beiden sind entsetzt. Und schließlich machen sich Lotties Schwester Fliss und Bens Freund Lorcan auf nach Ikonos, um Honeymoon und Hochzeitsnacht nach Kräften zu sabotieren..." Meine Meinung: Die Geschichte an sich finde ich total niedlich und gar nicht mal so realtitätsfern. Charlotte und Ben sind ein ganz niedliches Paar. Mich hat die Gesichte sehr begeistert. Ich finde, dass die Geschichte an sich sehr spannend geschrieben ist und es gar kein Problem ist, dass Buch in einen Zuge durchzulesen. Jeder hat bestimmt schon eine Trennung hinter sich und fragt sich, wie das Leben weitergehen soll. Jeder geht damit anders um. Trotzdem hat das Buch Humor und Witz und wurde einfach nicht langweilig. Ich mag die Erzählperspektive dieses Buches sehr gerne, denn es wird mal aus der Sicht von Charlotte und mal aus der Sicht ihrer Schwester Fliss erzählt. So konnte man gut die Beweggründe und Gefühle der Schwestern nachvollziehen. Ich kann das Buch nur empfehlen. Viele Grüße Mareike

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Die Geschichte ist abwechselnd aus der Sicht der beiden Schwestern Lottie (Charlotte) und Fliss (Felicity) erzählt. Mit wenigen Sätzen umreißt Sophie Kinsella kurz die Situation, schon steckt man mittendrin und will wissen, wie es weitergeht. Für diesen Roman musste ich mir wirklich Zeit nehmen, denn mitten im Kapitel das Buch wegzulegen, war mir unmöglich. Am Ende jedes Kapitels gibt es einen Cliffhanger, sodass man auch dort nicht aufhören kann. Der Roman ist also nicht für Bus & Bahn oder Wartezeiten auf der Post oder beim Arzt geeignet. Zumal es oft darum geht, wie und wo und ob Lottie und Ben endlich „das Würstchen ins Brötchen stecken“ (so wird es im Buch im Beisein von Kindern formuliert). Mir wäre es peinlich, wenn da jemand fremdes in der Straßenbahn neben mir sitzen und gewisse Wörter im Buch sehen würde. Das lese ich lieber zuhause... Die Dialoge sind großartig und es gibt sehr viel zu lachen. Manchmal blieb mir aber auch das Lachen im Halse stecken, weil eine Katastrophe die nächste jagt. Ich habe mit fast jeder Figur mitgelitten, vor allem mit dem frisch vermählten Paar, das verzweifelt versucht, endlich "die Ehe zu vollziehen" und immer wieder mit den verrücktesten Manövern daran gehindert wird. Wie meist in solchen Romanen liegt die Lösung des Problems auf der Hand, ist das Glück zum Greifen nahe, und die Protagonisten tappen blind herum, bis sie am Ende endlich begreifen, was sie wirklich wollen, wen sie wirklich lieben, was im Leben wirklich wichtig ist. Aber das weiß man ja eigentlich vor der Lektüre. Und wenn man gerade Lust auf eine Komödie mit unerwartetem, aber romantischem Happy End hat, ist dieses Buch genau das Richtige.

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Autorin: Die britische Autorin Sophie Kinsella, geb. am 12.12.1969 in London, schrieb ihre ersten Werke bereits im Alter von 24 J. unter ihrem realen Namen Madeleine Wickham. Sie arbeitete zunächst als Wirtschaftsjournalistin und schrieb in dieser Zeit unter dem Pseudonym “Sophie Kinsella” ihren ersten großen Beststeller “Die Schnäppchenjägerin” (Original: “Shopaholic”) aus der bald 7 Fortsetzungen umfassenden Buch-Reihe um die romantische, liebenswerte und chronisch verschuldete Chaotin Becky Bloomwood (verheiratete Brandon), wovon der 1. und 2. Teil sogar in einem Film sehr erfolgreich auf die internationalen Kino-Leinwände gebracht wurde, mit der Schauspielerin Isla Fisher in der Hauptrolle. Teil 7 der Roman-Reihe erscheint im Januar 2015 in deutscher Sprache. Viele weitere romantische Frauen-Komödien summieren sich mittlerweile dazu und Leserinnen in der ganzen Welt können es kaum bis zur nächsten Neuerscheinung der beliebten Autorin erwarten. Auch ihre Schwester, Gemma Townley, hat einige beliebte Frauen-Romane veröffentlicht. Sophie Kinsella lebt mit Mann und vier Kindern in London. Handlung: Lottie, 32, Personalreferentin eines pharmazeutischen Unternehmens, erwartet beim Date zum Lunch in einem Londoner Edelrestaurant mit ihrem langjährigen Freund Richard den langersehnten Heiratsantrag, was sich als ganz großes Missverständnis herausstellt, bei dem Lottie nach dem Date ohne Verlobungsring, ohne den Mann fürs Leben, aber dafür mit großer Enttäuschung und viel Kummer da steht. Wie immer, wenn Lottie Liebeskummer hat, trifft sie mal wieder eine weitreichende Entscheidung: Sie heiratet kurzentschlossen ihre Jugendliebe Ben, den sie mit 18 auf der griechischen Insel Ikonos kennengelernt hat. Mit ihm hatte sie den Pakt geschlossen, dass sie heiraten würden, wenn beide mit 30 noch nicht verheiratet wären und somit hat er sich genau zum “ungünstigsten” Zeitpunkt wieder bei ihr gemeldet. Nachdem Lottie’s Schwester Fliss, die selbst gerade in einem sehr unglücklichen Scheidungskrieg steckt, schon die Hochzeit nicht verhindern konnte, so versucht sie mit aller Macht und einigen Verbündeten die Hochzeitsnacht von Lottie und Ben in deren Flitterwochen auf Ikonos zu sabotieren, damit Lottie noch die Möglichkeit hat, ihre Ehe wegen Nichtvollzug annullieren zu lassen und wieder auf den Boden der Tatsachen zurückzukehren. Aber ist das überhaupt noch möglich …?! Fazit: Zuerst mal ein großes Lob an den Goldmann-Verlag: Preis-/Leistungsverhältnis stimmt hier absolut: Taschenbuch im Paperback (für alle, die sich jetzt fragen, was das ist: doppelter Umschlag beim Taschenbuch) mit knapp über 500 Seiten für 9,99€ ist wirklich gut! Normalerweise werden solche Paperback-Ausgaben meist für 14,95€ verkauft. Das Cover des Buches ist sehr hübsch, tolle Farbauswahl und gibt die Themen des Buches: Hochzeit, Romantik, Griechenland schon auf dem Cover sehr gut wieder. Das Buch ist unterteilt in viele mal kleinere, mal größere Kapitel, in denen verschiedene Personen zu Wort kommen, meist jedoch Lottie oder ihre Schwester Fliss. Vom Schriftbild und der Aufteilung her ist das Buch sehr angenehm zu lesen. Handlungsort ist die fiktive griechische Insel Ikonos – ich denke mir jetzt einfach mal, dass hier Mykonos Pate gestanden hat, wahrscheinlich nicht nur namentlich ;-) Der Plot und der Schreibstil sind wieder typisch Sophie Kinsella, so schreibt eben nur sie – auch wenn die Basis-Idee oft ihrer Bücher oft ähnlich ist :-) … Ich habe im Vorfeld ziemlich viele Rezensionen zu diesem Buch gelesen, was mich natürlich sehr skeptisch gestimmt hat, weil etwa 40% der Rezensionen auf unterschiedlichsten Portalen nicht gerade toll ausgefallen sind. Schon mehrfach hatte ich das Buch aus meinem reichhaltigen Bücherregal gegriffen und mit mir gehadert und mich dann doch wieder für ein anderes Buch entschieden. Aber irgendwann war ich neulich der Meinung, dass das eigentlich das ideale Sommerbuch ist und habe es sozusagen “in Angriff genommen” und auch nicht bereut. Da ich keinen Strandurlaub gemacht habe, habe ich es auf dem Balkon oder in der Mittagspause im Straßencafé oder einer Parkbank gelesen. Ich bin sozusagen beim Lesen erstmal vom Schlechtesten ausgegangen, aber je mehr ich in die Geschichte eingetaucht bin, umso besser hat sie mir gefallen. Auch, wenn die Geschichte sicherlich vorhersehbar war und es auch nicht das allergrößte Knaller-Buch von Sophie Kinsella ist – hier hat es im Vergleich zu anderen Kinsella-Büchern doch ein bisschen an dem üblichen Humor und Klamauk gehapert, so hat die Story neben Romantik, Fernweh und Sehnsucht mit der Nebengeschichte um die Schwestern Lottie und Fliss auch einiges an Tiefgang und eine Moral. Den Mädels, die in ihren Rezensionen geschrieben haben, dass das Buch schlecht war, weil es zu vorhersehbar war: Das ist doch eigentlich genau der Grund, warum wir Frauen oft gerne ChickLit lesen – eben weil vorhersehbar ist, dass am Ende alles gut wird – im Gegensatz zum realen Leben …! Daher kann man solche Geschichten auch ganz entspannt inhalieren und genießen. Ansonsten müsste man halt Dramen lesen oder eben anspruchsvollere Literatur, aber ich selbst will mich beim Lesen auch irgendwie entspannen. Das Buch fällt sicherlich in die Kategorie seichte Unterhaltung und ist auch nicht unbedingt ein Must-Read (für eingefleischte Kinsella-Fans auf jeden Fall schon), aber ich habe es – wider Erwarten – doch ganz gerne gelesen und mich gut unterhalten gefühlt. Da habe ich wirklich schon deutlich schlechtere Bücher gelesen. Für eine 3-Sterne-Rezi hat mir das Buch viel zu gut gefallen, daher gibt es von mir eine 4-Sterne-Leseempfehlung für diese ideale Sommer- oder Urlaubslektüre. ****

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Erster Satz Diese jungen Leute! Inhalt Es sollte der aufregendste Abend in Lotties Leben werden, denn immerhin hat ihr Freund Richard sie in ein super-romantisches Restaurant eingeladen, um ihr eine "große Frage" zu stellen. Also bereitet sich Lottie gründlich auf einen Heiratsantrag vor und kann es kaum erwarten "Ja" zu sagen. Doch schnell wird klar: heiraten will Richard gar nicht. Für Lottie bricht eine Welt zusammen. Sie trennt sich von Richard und ist todunglücklich. Da meldet sich keine drei Tage später Ben bei ihr, ihre erste große Liebe. Ben und Lottie hatten sich mit 18 auf Ikonos kennengelernt. Die beiden treffen sich und Ben eröffnet ihr, dass er sich darüber klar geworden ist, dass er schon immer nur Lottie liebe. Nachdem sich die beiden auf Ikonos vor 15 Jahren geschworen haben, einander zu heiraten, sollten sie mit 30 noch Single sein, lassen Ben und Lottie ihren Worten Taten folgen: kurzentschlossen treten sich gemeinsam vor den Traualtar. Davon weniger begeistert sind aber Fliss, Lotties große Schwester und Lorcan, Bens Freund und Geschäftspartner. Fliss, die selbst gerade in einen Schlamm-Scheidung steckt, möchte ihre Schwester vor genau diesem Schicksal bewahren. Obwohl Lottie und Ben bereits auf dem Weg nach Ikonos sind, um ihre Flitterwochen an dem Ort zu verbringen, an dem sie sich kennengelernt haben, will Fliss die Ehe unter allen Umständen annullieren lassen. Doch für eine Annullierung ist eines ganz wichtig: Ben und Lottie dürfen die Ehe nicht vollziehen, sprich: sie dürfen nicht miteinander schlafen. Fliss lässt sich einiges einfallen, um das zu verhindern. Doch wird sie rechtzeitig kommen? Meine Meinung Sophie Kinsella war für mich keine Unbekannte mehr. Ich kenne sowohl die Shopaholic-Reihe als auch das eine oder andere Einzelbuch von ihr gelesen und mochte schon immer ihren Schreibstil und ihre kurzweiligen Geschichten. Daher musste ich über kurz oder lang auch "Das Hochzeitsversprechen" lesen, zumal mir das Cover wirklich gut gefällt. Es ist frisch und farbenfroh. Also habe ich mich auf das neuste Werk von Sophie Kinsella gestürzt. Das Buch ist in mehrere Kapitel eingeteilt, wobei die Erzählperspektive zwischen Lottie und ihrer Schwester Fliss wechselt. Dabei wird immer aus der auktorialen Erzählsicht berichtet, was mich anfangs kurz ins Stolpern gebracht hat. Ich musste immer genau aufpassen, welche der beiden Ladys jetzt gerade mit Erzählen dran ist. Mit der Zeit hab ich mich daran aber gewöhnt und es hat meinen Lesefluss nicht mehr stark beeinträchtigt. Diese Erzählweise hat es Frau Kinsella erlaubt, dem Leser die Gefühle und Gedanken beider Schwestern näher zu bringen, um klarzustellen, welche Beweggründe die Charaktere antrieben. Schwierigkeiten hat mir diese Erzählweise aber gegen Ende des Buches wieder bereitet. Das Buch nahm zu Ende hin nochmal richtig an Fahrt auf und ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen. Wenn ich da nicht genau aufgepasst habe, wer gerade erzählt, dann kam ich schnell wieder durcheinander. Im Großen und Ganzen hat mir die Art und Weise, die Geschichte zu erzählen, aber gefallen, da dem Leser andernfalls die Beweggründe wahrscheinlich verschlossen geblieben wären. Mit Lottie wurde ein Charakter geschaffen, mit dem ich mir unglaublich schwer tat. Vor allem am Anfang konnte ich sie gar nicht leiden. Sophie Kinsella schafft ja immer wieder einen ähnlichen Typ Frau: irgendwo in einer Lebenskrise, etwas naiv und immer bereit, ins nächste Fettnäpfchen zu springen. Dabei mag ich die Protagonistinnen zumeist, da man sich trotz allem doch ein Stück weit mit ihnen identifizieren kann. Lottie ist eine hoffnungslose Romantikerin und wünscht sich nichts mehr, als endlich verheiratet zu sein. Und da genau lag mein Problem. Ich hatte schnell den Eindruck, dass sie einfach um jeden Preis verheiratet sein möchte, wobei es erst mal keine Rolle spielt, mit wem. Dabei machte sie manchmal nicht nur den Eindruck, etwas naiv zu sein, sondern manchmal war sie einfach nur ein wenig doof. Allerdings ist sie wohl dafür bekannt, nach einer Trennung mal eine "unglückliche Entscheidung" zu treffen. Das fängt an mit dem Beitritt zu einer Sekte, geht weiter über eine überteuerte Eigentumswohnung, bis hin zu einem (nachher entzündeten) Intimpiercing. Scheinbar setzt ihr Hirn nach einer Trennung zeitweise aus. Das erklärt natürlich auch die übereilte Hochzeit. Allerdings fand ich es doch bedenklich, sein ganzes Leben nach einem Mann auszurichten, denn nach jeder Trennung bekam Lottie die Eingebung, sie müsse ihr Leben umkrempeln. Aber was hatte sie davor? Schmeißt sie für einen neuen Mann jedes Mal ihre Träume über den Haufen? Diese ganzen Kleinigkeiten haben mir Lottie sehr unsympathisch gemacht, weswegen ich auch einige Zeit gebraucht habe, um in die Geschichte einzutauchen. Als sie dann aber endlich wieder anfängt, ihr Gehirn zu benutzen, fand ich endlich einen Zugang zu ihr. Ihre dortigen Reaktionen wiederum waren für mich verständlich und ich konnte mich etwas mit ihr identifizieren. Fliss, Lotties große Schwester, dagegen war mir da eher die liebere Schwester. Aufgrund von ihrer Scheidung ist sie etwas verbittert und trifft ebenfalls die eine oder andere "unglückliche Entscheidung", allerdings tut sie das, um ihrer Schwester leid zu ersparen. Ihre Gedanken und Gefühle waren mir von Anfang an zugänglicher als die ihrer Schwester.Im Grunde ist sie ein herzensguter Mensch, der absolut nicht verstehen kann, wie sich der eigene Ehemann vom Traummann zum Dreckskerl wandeln konnte. Lotties Ehemann, Ben, war zwar ein etwas farbloser Charakter, allerdings hat Sophie Kinsella es geschafft, die Eindrücke des Lesers über ihn immer genau zu steuern. Anfangs macht er wirklich den Eindruck, er persönlich sei Prince Charming auf dem sagenumwobenen weißen Pferd, doch mit der Zeit kommt sein wahrer Charakter hervor. Dem Verlauf der Geschichte liegt ein schön ausgearbeiteter Spannungsbogen zugrunde. Der Klappentext verrät zwar schon ziemlich viel von der Handlung, aber mich konnte das Buch trotzdem fesseln. Es kam nie Langeweile auf, weil eigentlich immer irgendetwas passiert. Köstlich amüsiert habe ich mich aber auf jeden Fall ab dem Zeitpunkt, in dem Fliss theoretisch über Telefon versucht, den "Vollzug der Ehe" zu verhindern. Mit Nico, dem VIP-Direktor des fraglichen Hotels, hat Fliss einen Helfer vor Ort und was der sich alles einfallen ließ, war einfach nur zum totlachen. Ab der Hälfte des Buches konnte ich es nicht mehr aus der Hand legen. Und als dann alles anfängt, sich aufzulösen, bringt Sophie Kinsella mit der einen oder anderen unerwarteten Wendung hier und da nochmal richtig Fahrt in die Geschichte. Erwährenswert ist dieses Mal wohl auch die Atmosphäre und das Setting. Ein Großteil der Story spielt auf Ikonos, der griechischen Insel und das Buch hat es wirklich geschafft, dass ich den Sandstrand unter den Zehen fühlen und das Meer rauschen hören konnte. Das Sommerfeeling hat bei mir daheim auf dem Sofa Einzug gehalten. Nachdem Kinsellas Bücher ja meist im regnerischen London spielen, eine echt schöne Abwechslung. Schlussworte Obwohl ich kleine Anfangsschwierigkeiten hatte, in das Buch einzutauchen, konnte es mich schließlich total fesseln. Es handelt sich um ein Buch über Trennung und die Frage, wie das Leben weitergeht, wenn man denkt, die Welt hört auf, sich zu drehen. Jeder geht mit einer solchen Extremsituation anders um und doch hat jeder von uns den gleichen Schmerz. Trotzallem verspürt das Buch auch Witz und Humor, wird nie langweilig und konnte so meine Schwierigkeiten mit Lotties Charakter wieder wettmachen. Für Kinsella-Fans ein absolutes Muss und für Kinsella-Neulinge bestimmt nicht das schlechteste Buch, um die Autorin kennenzulernen.

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Das Hochzeitsversprechen

Von: Nicole Pichler aus Vöcklabruck

08.01.2014

Ich möchte euch heute den Roman „Das Hochzeitsversprechen“ von Sophie Kinsella vorstellen. Im Roman geht es um Lottie. Sie ist seit drei Jahren mit ihrem Freund Richard zusammen. Als er sie in schickes Restaurant einlädt, hofft sie natürlich, dass er sich mit ihr verloben will. Aber es kommt alles anders und Lotti hat die Nase voll von Männern. Sie gibt Richard den Laufpass. Als sie kurz darauf überraschend ihrer Jugendliebe Ben begegnet, ist sie ganz hin und weg von ihm. Als er ihr noch einen Heiratsantrag macht ist es um Lottie geschehen und sie heiratet ihn auf der Stelle. Fliss ihre Schwester ist davon nicht gerade begeistert und versucht ihr die Flitterwochen zu verderben um sie zur Vernunft zu bringen. Meine Meinung: Dieser Roman ist wirklich sehr rasant und chaotisch geschrieben. Lottie ist ein wahrer Wirbelwind, die von einer Beziehung in die nächste geht und gleich noch heiratet. Sie ist sehr nett und ich mag sie gerne, aber leider ist sie viel zu impulsiv und überstürzt ihre Entscheidungen. Lotties Schwester Fliss mochte ich auch gerne. Sie ist gerade mitten in ihrer eigenen Scheidung und alles andere als darüber hinweg, darum will sie Lottie vor einem riesen Fehler bewahren und versucht ihr die Flitterwochen zu verderben. Ich kann Fliss irgendwie verstehen, denn es ist nicht normal, dass man einen Mann nach dem ersten Date heiratet, vor allem wenn man über den Ex noch nicht hinweg ist. Lottie hat ja keine Ahnung wer dahinter steckt, dass in ihrem Flitterwochen alles schief geht, darum glaubt sie auch nur an komische Zufälle. Wird sie jemals erfahren, wer ihr ihr neues Leben so schwermacht? Das verrate ich euch hier noch nicht, denn sonst bräuchtet ihr das Buch gar nicht mehr lesen. Sophie Kinsella hat den Roman wieder mit sehr viel Witz und Charme geschrieben. Ich musste sehr viel lachen und schmunzeln, als ich dieses chaotische Buch gelesen habe. Geschrieben wurde der Roman abwechselnd aus der Sicht von Lottie und von Fliss. So konnte man als Leser überall hautnah dabei sein. Ich konnte mich in Lottie und in Fliss gut hineinversetzten und durfte ihre Gedanken hautnah miterleben. Ich hatte schöne Lesestunden mit diesem unterhaltsamen Roman, die ich nicht missen möchte. Mich hat dieser Roman auch wenn er zum Teil ein wenig unrealistisch wirkt, sehr gut gefallen. Es ist ein Roman, den man gut nach einem harten Arbeitstag zur Entspannung lesen kann. Ich vergebe für „Das Hochzeitsversprechen“ 4 Sterne.

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