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Rezensionen zu
Das Hochzeitsversprechen

Sophie Kinsella

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Dieses Buch ist irgendwie genau so, wie ich beim Anblick des Covers bereits vermutet habe und noch eine Ecke schlimmer. Zuckersüß, humorvoll und ziemlich oberflächlich – für einen Tag am Strand oder ähnliches mag es vielleicht eine ganz nette Lektüre sein, mehr darf man aber meiner Meinung nach nicht von diesem Buch erwarten. Während ich die Bücher, die ich bislang von Sophie Kinsella gelesen habe – einige aus ihrer Shopaholic Reihe -, zwar leicht aber trotzdem amüsant und unterhaltsam fand, ist “Das Hochzeitsversprechen” nach einem eigentlich ganz guten Anfang leider einfach nur seicht. Erzählt wird die Geschichte, nach einem erstmal verdammt verwirrenden Prolog, abwechselnd von den Schwestern Lottie und Fliss. Mit keiner von beiden konnte ich wirklich viel anfangen. Wie Lottie sich erst so sehr in den vermeintlichen Antrag ihres Freundes hineinsteigert und auch wie sie anschließend damit umgeht – ihre ganze Art war mir von den ersten Seiten an unsympathisch. Das wird auch durch dieses völlig irrsinnige Vorhaben bezüglich des Hochzeitsversprechens, dieses Pakts, den sie mit 18 mit ihrem Freund Ben geschlossen hat – ein Kerl, mit dem sie seit 15 Jahren quasi nichts mehr zu tun hatte -, nicht besser. Ich konnte einfach beim besten Willen nicht nachvollziehen, warum sie so handelt, wie sie es tut, ich fand ihre Aktionen ehrlich gesagt einfach dumm. Und Fliss… Keine Ahnung wieso genau die mir auch so unsympathisch war, aber sie war es. Doch, eigentlich weiß ich auch wieso sie mir so unsympathisch war. Es war ihre Art sich einfach ungefragt in das Leben ihrer Schwester einzumischen, nur weil sie denkt, sie wüsste was das Richtige für Lottie ist – denn Lottie selbst kann das schließlich unmöglich wissen, ihre bisherigen Männergeschichten beweisen das doch wohl zur genüge, oder nicht? Diese Art von besserwisserischer Einmischung in das Leben anderer ist in meinen Augen einfach unmöglich. Von daher ist ein großer Teil des Plots für mich, Fliss’ Art sei Dank, auch direkt unattraktiv geworden. Immerhin besteht ein Großteil der Handlung daraus, dass sich Fliss und Lorcan aufmachen, um ihrer Schwester bzw. ihrem Freund Hochzeitsnacht und Honeymoon zu versauen. Und ab diesem Punkt wurde die ganze Sache für mich auch weitestgehend unlustig. Während es zu Beginn durchaus noch die eine oder andere amüsantere Stelle gab, ist der Großteil der Geschichte im weiteren Verlauf für mich einfach nicht mehr nachvollziehbar gewesen. Viele Dinge, die Fliss tut, um ihre Schwester von ihrem Vorhaben abzubringen, sind einfach absolut unmöglich aber weder sie selbst noch Lottie scheinen auch nur ansatzweise irgendetwas aus der ganzen Geschichte zu lernen – Charakterentwicklung ist hier nicht oder nur in sehr geringem Maße zu finden. Alles in allem ist “Das Hochzeitsversprechen” von Sophie Kinsella daher leider wirklich nicht mein Fall gewesen. Das lag vor allem daran, dass mir das Konzept des Buchs weit weniger gefallen hat, als ich erst dachte, wer also mit Fliss’ und Lotties Einstellungen kein Problem hat, dem dürfte das Buch deutlich besser gefallen als mir ;-)

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Endlich hatte das Warten für alle Chick-Lit-Fans ein Ende: mit “Das Hochzeitsversprechen” ist diesen Monat endlich der neue Roman von Bestsellerautorin Sophie Kinsella im Goldmann Verlag erschienen. Lottie ist sich sicher, dass Lotties Freund Richard ihr nun endlich, nach drei Jahren Beziehung, einen Heiratsantrag machen wird. Nachdem sie das Thema so lange gemieden hat, um ihn nicht zu verschrecken, wie die Männer zuvor, kann sie es nun kaum erwarten, schließlich ihre Hochzeit zu planen. Doch es kommt wie es kommen muss: Richard macht ihr keinen Heiratsantrag. Am Boden zerstört trifft Lottie aber überraschend auf ihre alte Jugendliebe Ben und so beschließen beide am gleichen Abend schon zu heiraten. Lotties Schwester Fliss dagegen befindet sich mitten in einer nervenauftreibenden Scheidung von ihrem Mann Daniel. Als sie von der ‘unglücklichen Entscheidung’ ihrer Schwester erfährt, setzt sie, gemeinsam mit Bens Freund Lorcan, alles daran, um Lottie und Ben vor der schlimmsten Entscheidung ihres Lebens abzubringen. An sich verspricht dieser Roman alles, was man von Sophie Kinsella erwarten würde – Charme, Witz, sympathische Charaktere und eine leichte, aber berührende und unterhaltsame Handlung. Doch leider wurden mir sowohl Lottie als auch Fliss im Laufe der Handlung immer unsympathischer. Lottie fand ich schon anfangs zu naiv und selbstbezogen. Fliss war mir am Anfang noch relativ sympathisch, aber dann wurde sie immer hysterischer und abgedrehter – kurzum, ich konnte das Verhalten beider Frauen absolut nicht nachvollziehen und fand es zu extrem und überzogen. Auch die männlichen Charaktere im Buch konnten mich nicht überzeugen – während Lorcan anfangs sehr sympathisch zu sein erschien, wurde auch sein Verhalten im weiteren Verlauf einfach nur nicht nachvollziehbar und sprunghaft. Genauso verhielt es sich mit Ben. Ab der Hälfte war ich dann leider von fast allen Charakteren und Handlungsweisen genervt. Von den normalerweise immer total sympathischen und netten Protagonisten in Kinsellas Romanen keine Spur – wahrscheinlich hat die Autorin es diesmal zu gut gemeint und hat hier meiner Meinung nach Charaktere erschaffen, die zu jedem Chick-Lit-Vorurteil passen. Auch der Handlungsverlauf an sich hält lange nicht das, was die Inhaltsangabe verspricht. Am Anfang noch ganz nett, vor allem die Perspektivwechsel von Lottie und Fliss fand ich sehr positiv, hat es ein wenig Abwechslung in die Geschichte hineingebracht. Doch genauso wie schon die Charaktere wird auch die Handlung immer überzogener und unrealistischer. Und damit meine ich: noch unrealistischer, als es normalerweise üblich ist. Die Idee hinter der Geschichte dagegen finde ich dafür eigentlich sehr gut und wüsste auch nicht, dass es diese so schon einmal gegeben hat, was ich der Autorin und diesem Roman durchaus als großen Pluspunkt verbuchen kann. Trotzdem wollte Kinsella hier wohl zu sehr Romantik und Charme, genauso wie zu viel von allem eigentlich reinbringen. Gäbe es weniger Zufälle oder Hysterie, wäre die Handlung eventuell weniger überzogen. Auch den Prolog ist meines Erachtens völlig unnötig. Das zwar relativ schöne Ende reichte leider nicht, um die restlichen 500 Seiten zu vergessen. Als großer Fan von den Kinsella-Romanen tut es mir wirklich im Herzen weh, so negativ von ihrem neuesten Roman schreiben zu müssen – aber Sophie Kinsella kann beziehungsweise konnte es besser. Viel besser. Und “Das Hochzeitsversprechen” hält leider nicht das, was der Name Kinsella eigentlich verspricht. Sehr schade.

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