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Rezensionen zu
Harry Potter und der Feuerkelch

J.K. Rowling

Harry Potter, gelesen von Rufus Beck (4)

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Ich dachte früher immer, Band 4 wäre einer meiner Lieblingsteile der Harry Potter Reihe gewesen, doch dieses Mal hat es einen Moment gedauert, bis mich die Story (die ich selbstverständlich in- und auswendig kenne) erneut packen konnte. Ich hatte die Quidditchweltmeisterschaft irgendwie spektakulärer in Erinnerung, dieses Mal ging der Beginn des Buches irgendwie einfach so an mir vorbei. Das trimagische Turnier dagegen ist ein ganz besonderes Ereignis, dem ich - trotz Reread - entgegen gefiebert habe. Ich war sehr überrascht, wie sehr sich die Filmadaption an die Buchvorlage gehalten hatte, denn die meisten Schlüsselszenen wurden fast 1:1 übernommen. Das war mir bisher gar nicht bewusst. Auch dieses Mal war ich wieder gespannt darauf, wie Rufus Beck den Figuren, die neu im Buch auftauchen, Leben einhaucht. Bei mir was es bisher immer so, dass ich die Becks Interpretationen entweder gehasst oder geliebt habe - letzteres vor allem dann, wenn es Ähnlichkeiten mit der Filmfigur hatte, denn die Stimmen haben sich einfach in mein Gedächtnis eingebrannt. Am amüsantesten (und am unpassendesten) fand ich dieses Mal Rita Kimmkorns Interpretation. Beck spricht sie mit einem übertriebenen britischen Akzent, was einfach nur lächerlich klingt und überhaupt nicht mit meiner Vorstellung der Journalistin übereingestummen hat. Alles in allem gibt's natürlich wieder 5 Sterne von mir und ich werde die Reihe, trotz Hassliebe gegenüber Rufus Becks Interpretationen, als Hörbucher fortsetzen. :D

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Schon zu Beginn unterscheidet sich dieser Potter Band von den anderen Büchern. Hier startet die Geschichte nämlich nicht, wie gewohnt, mit der Erzählung von Harrys Sommerferien bei Familie Dursley. Wir beobachten im ersten Kapitel einen Gärtner, der zwei Zauberer dabei erwischt, wie sie in ein Haus eingebrochen sind... An dieser Stelle war ich, als ich vor vielen Jahren das Buch zum ersten Mal gelesen habe, verwirrt und habe mich gefragt, ob ich wirklich das richtige Buch in den Händen halte. Sehr schnell wurde allerdings klar: Wir beobachten das Böse dabei, wie es einen finsteren Plan schmiedet. In dem zweiten Kapitel der Geschichte kommen wir zur Hauptperson Harry. Hier wiederholt Rowling noch einmal kurz, um was es in den anderen Bänden ging, also wer Harry ist, was es mit seiner blitzförmigen Narbe auf sich hat... Daher bin ich der Meinung, dass "Neueinsteiger" auch mit dem vierten Band beginnen könnten. Wie alle bisherigen Bände hält auch dieser Teil ein paar Besonderheiten bereit. Harry darf gemeinsam mit Familie Weasley an dem Endspiel der Quidditch Weltmeisterschaft teilnehmen. Außerdem findet in diesem Schuljahr in Hogwarts das Trimagische Turnier, ein Wettkampf dreier Zaubererschulen, statt. Jede Schule stellt einen Champion, der von einem verzauberten Kelch gewählt wird. Diese Champions treten dann in drei Spielen gegeneinander an. Damit der Reiz für die Kandidaten größer ist, gibt es natürlich ein ordentliches Preisgeld zu gewinnen. Da ich das Buch zum zweiten Mal gelesen habe, ist mir aufgefallen, wie gezielt Rowling ihre Nebencharaktere platziert. Im letzten Band, Harry Potter und der Gefangene von Askaban, spielt das Quidditch Team der Gryffindors, indem Harry die Rolle des Suchers übernimmt, gegen die Mannschaft des Hauses Hufflepuff. Hier ist Cedric Digory Kapitän der gegnerischen Mannschaft. Wir lernten ihn dort nur am Rande kennen. In diesem Band erfahren wir aber, dass Cedric einer der Champions ist und somit mehr mit Harry zu tun hat. Auch hat Rowling in diesem Band genau die richtige Mischung zwischen "Erzählen" und "Erleben" gewählt. Ich habe oft Schwierigkeiten damit, mich in Charaktere hineinzuversetzen, von denen in der Geschichte nur "gesprochen" wird, die aber nicht selbst z.B. in einer Handlung, oder einem Dialog auftreten. Hier komme ich auf ein weiteres Beispiel zurück. Rons älterer Bruder Percy, arbeitet seit diesem Jahr im Zaubereiministerium. Sein Vorgesetzter ist der verklemmte, ernste Mr. Crouch, der nicht einmal Percys Nachnamen kennt. Crouch tritt immer wieder in kleineren Szenen auf, Hier gewinnt der Leser den Eindruck, dass er wohl einige Probleme hat und definitiv keinen Spaß versteht. Diese Vermutung und weitere Informationen über seine Familiengeschichte, werden von anderen Charakteren, wie beispielsweise Ministeriumsmitarbeitern bestätigt. Durch die Mischung zwischen "Erzählen" und "Erleben" habe ich einen Bezug zu Crouch bekommen. Allerdings fand ich den Schreibstil von Rowling manchmal auch etwas zu langatmig. Hier hatte ich an manchen Stellen das Gefühl, dass sie zu sehr ausholt, oder sich manche Charaktere etwas dumm stellen. Deswegen habe ich einen halben Punkt bemi Schreibstil und einen halben Punkt beim versprochenen Eindruck abgezogen. Wer sich für Fantasygeschichten interessiert, in denen reale Themen, wie beispielsweise Liebe, Freundschaft und das Auseinandersetzen mit dem Tod, eine Rolle spielen, sollte die "Harry Potter"- Reihe einmal genauer unter die Lupe nehmen. Allerdings muss auch hier gesagt werden, dass die anderen Bände aufeinander aufbauen und es daher gut ist entweder hier, oder gleich mit dem ersten Band einzusteigen.

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