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Rezensionen zu
Die Mitternachtsrose

Lucinda Riley

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Gelunge Mischung aus dem farbenprächitgen Indien und dem englischen Hochmoor

Von: Martina Luger aus Hürm Österreich

05.05.2014

Der neue Roman von Lucinda Riley, spielt wie von der Autorin bereits gewohnt, in zwei Zeitebenen, jedoch auch in zwei verschiedenen Ländern. Ich durfte sowohl in die bunte Welt Indien's, der Paläste und der Maharadschas während der britischen Kolonialzeit eintauchen, als auch das Leben des Landadels im Hochmoor Englands kennenlernen. Darjeeling, im Februar 2000: An ihrem 100. Geburtstag erinnert sich Anahita Chavan an ihr sehr ereignisreiches und langes Leben, welches sie für ihren Sohn Moh niedergeschrieben hat. Im Alter von drei Jahren wurde ihr der Junge weggenommen und später eine Sterbeurkunde ausgehändigt. Doch Anahita, die eine besondere Gabe vererbt bekommen hat, weiß, dass ihr Sohn nicht tot ist, auch wenn ihre Familie ihr nicht glauben will. So bittet sie ihren Urenkel Ari ihre Geschichte zu lesen und danach Moh zu suchen. Doch Ari lässt die Lebensgeschichte seiner Urgroßmutter in einer Schublade verstauben und vergisst diese völlig. Erst nach zehn Jahren, und nach dem Tode von Anahita, findet er diese wieder. Während der Lektüre wird ihm klar, was diese alles erlebt hat und dass ihre Zweifel berechtigt sein könnten. Als Kind hineingeboren in eine hohe Kaste, jedoch arm und vom Vater sehr modern erzogen, bleibt ihr nur die Möglichkeit einer Prinzessin zu dienen. Während eines Ausfluges lernt sie Indira, eine weitere indische Prinzessin, kennen und aus dieser Freundschaft entwickelt sich eine tiefe lebenslange Verbundenheit. Indira ermöglicht ihr ein Leben im Palast und später ebenfalls eine Ausbildung in England. Die Ferien verbringen die beiden Mädchen in Astbury Hall, wo Anahita den jungen Adeligen Donald kennen und lieben lernt .... England, 2011 Rebecca Bradley, eine junge amerikanische Schauspielerin, dreht ihren neuersten Film in England. Vor ihrer Abreise hat sie ihr Verlobter Jack gebeten seine Frau zu werden. Doch Rebecca hat Zweifel und reist ohne ihm zu antworten früher ab. Sie möchte noch darüber nachdenken, doch Jack hat bereits die Medien informiert. Um den Reportern zu entkommen, quartiert sie sich am Drehort, im feinen Herrenhaus Astbury Hall ein, nachdem sie Lord Anthony zum Bleiben überredet hat. Doch schon beim Einzug ist sie sich nicht mehr so sicher, denn im Haus findet sie ein Gemälde von Anthonys Großmutter, die ihr zum Verwechseln ähnlich sieht. Lord Anthony ist fasziniert von Rebecca und dann taucht plötzlich der Inder Ari auf.... Lucinda Riley hat wieder geschickt Vergangenheit und Gegenwart verknüpft. Nachdem ich "Das Orchideenhaus" mit 3 1/2 Sterne bewertet habe, fand ich "Der Lavendelgarten" schon viel besser. "Die Mitternachtrose" konnte mich nun ebenfalls in den Bann ziehen. Die Ereignisse, die sich Anfang des 20. Jahrhunderts und dann kurz vor dem ersten Weltkrieg in Indien und England abspielten, reichen bis in die heutige Zeit. Besonders fasziniert hat mich die Geschichte in Indien, die in der Vergangenheit spielt. Bildhaft und sehr prachtvoll wird das Leben dort geschildert, auch wenn es Anahita nicht immer gut geht. Die Geschichte in der Gegenwart rund um Rebecca fand ich auch spannend, doch hat sie mich nicht so faszieniert, wie die von Anahita. Außerdem wurde das Rätsel um Rebeccas Ähnlichkeit mit der von Lord Anthony's Großmutter nicht geklärt. Schreibstil: Die Autorin schreibt sehr flüssig. Der Wechsel zwischen den Handlungssträngen ist ihr hervorragend gelungen und das Tempo wird der jeweiligen Zeitepoche angeglichen. Trotz mancher Vorhersehbarkeit fand ich die ausführlichen Beschreibungen der Handlungsorte und deren Atmosphäre sehr anprechend. Fazit: Eine mitreißende Geschichte um ein großes Geheimnis im einerseits farbenfrohen und prunkvollen Indien, die andererseits der düsteren und mystischen Atmosphäre im englischen Hochmoor gegenübersteht. Spannend geschrieben, manchmal etwas vorhersehbar, aber gelungen!

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Eine wunderschöne Liebesgeschichte vor zauberhaften Kulissen

Von: Monika Stutzke aus Berlin

04.02.2014

Indien 2000: Anahita feiert ihren 100. Geburtstag und während der Feierlichkeiten bittet sie Ari, einen ihrer Urenkel, um einen Gefallen. Sie drückt ihm einen 300 Seiten langen Brief in die Hand, mit der Bitte, er möge ihn lesen. Anahita musste vor vielen vielen Jahren ihren Sohn Moh im Stich lassen, als er fast 3 Jahre alt war. Später wurde ihr erzählt, dass er gestorben sei, aber sie, die über den 6. Sinn verfügt, hat nie daran geglaubt. Sie hat nie aufgegeben, ihn zu suchen und ihm in diesem Brief alles erklärt. Trotz vorhandener Sterbeurkunde gab sie die Hoffnung auf ein Wiedersehen nie auf. Nun bittet sie Ari, nach der Lektüre des Briefes, ihren Sohn zu finden, der inzwischen auch schon 82 Jahre alt sein müsste. Ari verspricht es ihr, kommt aber erst nach Jahren und dem Tod seiner Urgroßmutter dazu, sein Versprechen einzulösen. Die Suche führt ihn von Indien, wo er und seine Familie lebt, nach England, zum Herrenhaus Astbury Hall, wo seinerzeit die Geschichte von Anahita ihren Lauf nahm ... England 2011: Die amerikanische Schauspielerin Rebecca Bradley kommt nach England, um dort einen Film zu drehen. Einen Tag vor ihrem Abflug wurde sie von ihrem Freund Jack, ebenfalls ein Schauspieler, gefragt, ob sie seine Frau werden möchte. Sie konnte ihm nicht antworten, nahm einen Flug früher, um zu überlegen. Die Medien waren jedoch bereits über die Verlobung informiert, so dass sie ihr bereits auflauerten. Zu ihrem Glück lud der Besitzer des Herrenhauses Astbury Hall, Lord Anthony, sie ein, in seinem Haus des Verfolgern zu entgehen. Bei einem Rundgang durch das Haus zeigt er ihr auch die Gemäldegalerie und beide müssen erkennen, dass Rebecca mit seiner Großmutter Violet sehr große Ähnlichkeit hat. Lord Anthony ist fasziniert von Rebecca ... Lucinda Riley kannte ich bereits von ihrem Werk "Der Lavendelgarten" und war begeistert über ihren Schreibstil und die Geschichte. Umso gespannter war ich natürlich auf ihr neues Buch und muss sagen, ich wurde nicht enttäuscht. Die Autorin taucht ein in die Welt Indiens. In das Indien von vor 100 Jahren, mit Maharadschas und Prinzessinnen. Sie führt den Leser in die Tiefen der Paläste und lässt ihn am höfischen Leben teilhaben. Ihre Sprache und ihr Schreibstil sind so lebendig, dass man sich als Leser wie als Zuschauer fühlt, man ist mittendrin und nah dabei. Man glaubt fast, die Gerüche dort selbst einzuatmen. Die Protagonistin Anahita lebte dort vor 100 Jahren und fand in Prinzessin Indira eine Freundin, mit der sie viel gemeinsam hatte. Da sie unzertrennlich waren, wurden sie, 14-jährig, auch beide auf die Schule nach England geschickt. Die Ferien verbrachten sie bei einer Freundin von Indiras Mutter auf dem Herrensitz Astbury Hall. Dort lernte Anahita auch den jungen Donald kennen, der ihre große Liebe werden sollte. Lucinda Riley ist es wieder geglückt, eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart zu schlagen. Die Ereignisse, die sich 1900 in Indien und England abspielten, reichen mit ihren Nachwirkungen bis in die heutige Zeit. Heute wird Astbury Hall von seinem letzten Erben, Lord Anthony, bewohnt und bewirtschaftet. Allein mit seiner Haushälterin lebt er dort. Als die Filmgesellschaft sein Haus für Filmaufnahmen auswählt, deren Film auch in der Zeit um 1900 spielt, gestattet er ihnen aus Finanznöten, die Filmerei, auch wenn ihn die Unruhe aus seinem Gleichgewicht bringt. Es ist ein wundervoller Roman voller Liebe und Leidenschaft. Ein Roman voller Glauben und Hoffnung, aber auch gekennzeichnet von Egoismus und Falschheit. Treue und Freundschaft spielen ebenso eine große Rolle wie Traditionen, Hilfsbereitschaft und Ehrgeiz. Ich habe dieses Buch in die Hand genommen und an einem Tag durchgelesen, es gelang mir nicht, mit dem Lesen aufzuhören. Das Wechselspiel zwischen Vergangenheit und Gegenwart hat mich immer vorwärts getrieben, ich wollte unbedingt wissen, wie es weitergeht und wie es enden wird. Es war zu keiner Zeit langweilig, im Gegenteil, das Ende war bis zum Schluss ungewiss. Das Buch spielt nicht nur vor fantastischen Kulissen wie den indischen Palästen und dem Herrenhaus Astbury Hall in England, es bringt dem Leser auch die Kultur Indiens nahe und es zeigt, was Menschen vermögen, wenn sie lieben. Die Spannung, die Lucinda Riley gleich zu Beginn anfachte, hielt sich durchgehend. Sowohl die Vergangenheit wie auch die Gegenwart warteten mit Ereignissen auf, mit denen man nicht rechnete und die den Leser umso mehr überraschten. Für mich ist dieses Buch mit Sicherheit das Highlights des Monats und wird sicher im Ranking um das beste Buch des Jahres mit weit vorne spielen. Eine Frage an die Autorin hätte ich in dem Zusammenhang. Wie will sie dieses Buch toppen? Für gebe für dieses Buch eine klare Kaufempfehlung.

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Tolles Lesefutter

Hugendubel Citti-Park

Von: Michaela Lüdicke aus Kiel

30.01.2014

Die neue Riley ist ein wunderbares Buch für graue Nachmittag und lange, dunkle Abende! Spannend, romantisch, manchmal exotisch....Mir haben besonders die Passagen im englischen Dartmoor gefallen, dieses englische Flair ist unvergleichlich, auf jeden Fall ein Buch für alle Downton-Abbey-Fans!

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Buchrättin

Von: buchrättin aus HH

28.01.2014

Indien 2000 - Die Geschichte beginnt mit dem 100. Geburtstag von Anahita. Sie vermacht ihrem Urenkel Ari ihre Aufzeichnungen und bittet ihr nach ihrem verschollenen Sohn zu suchen. Jahre später fallen Ari diese Dokumente wieder in die Hände und er beginnt zu lesen. Anahita wuchs in einen Palast eines Maharadschas auf, als Spielkameradin einer Prinzessin und kam als knapp 14 jährige mit dieser zusammen nach England. Das Buch erzählt anfangs aus der Jetztzeit und bereitet den Weg zu Anahitas Geschichte. Es wird auch eine amerikanische Schauspielerin vorgestellt, die ihre Eltern nicht wirklich kennt und nun in einem englischen Schloss ein Film drehen soll. Dabei fallen ihr Ähnlichkeiten mit den Bewohnern des Schlosses auf. Als Leser fand ich das sehr gut zu lesen. Es weckte meine Neugier, welche Geheimnisse verbirgt dieses alte Herrenhaus in England und welche Geheimnisse verstecken sich in der Vergangenheit der jungen Frau. Ich muss sagen, so richtig fesseln konnte ich mich das Buch dann, als Ari die Unterlagen seiner Urgroßmutter las. Anahitas Geschichte. Das Leben in einem indischen Palast- einer Welt aus 1001 Nacht. Märchenhaft, verzaubert, die Freundschaft zu der Prinzessin, das war wirklich wunderbar. Es ist beim Lesen wie eine Zeitreise in die Vergangenheit. Ein Abtauchen aus der Realität. Der Autorin gelingt genau das meisterhaft. Vor allem wie sie es schafft, die Zeitstränge und Erzählstränge zu einen und aus den einzelnen ein Ganzes Bild zu formen, das gefiel mir sehr. Die Stimmung in dem Buch, die perfekt ausgeformten Charaktere, die Spannung, die Rätsel und Geheimnisse – das ergab alles zusammen ein wundervolle Mischung für einen perfekten Roman. Ein Buch für alle Fans historischer Romane mit einer geheimnisvollen Familiengeschichte verwoben.

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Ein Highlight

Dornstetter Buchhandlung

Von: Erika Pfau aus 72178 Waldachtal

22.01.2014

Es ist zwar noch nicht einmal Ende Januar, aber mit der Mitternachtsrose habe ich bereits jetzt mein Jahreshighlight gelesen, da bin ich ziemlich sicher. Der neue Roman von L. Riley ist wunderbar warmherzig, vielschichtig, spannend, farbenprächtig und mit Liebe zu verwickelten Schicksalsgeschichten erzählt. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung für alle, die rundum glücklich machende Bücher lieben.

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Eine verbotene Liebe ...

Von: Carmen Vicari aus Dossenheim

15.01.2014

Indien, im Jahr 2000. Anahita feiert ihren 100. Geburtstag im Kreise ihrer Familie. Innerlich beschließt sie, dass es Zeit wird, ihre aufgeschriebene Lebensgeschichte weiter zu geben. Doch an? Sie entscheidet sich für ihren Urenkel Ari und trägt ihm auf, ihren Sohn Moh, ihr erstes Kind zu finden. Obwohl man ihr damals gesagt hat, dass Moh im Alter von drei Jahren ums Leben kam, war Anahita zeit ihres Lebens davon überzeugt, dass Moh lebt. Allerdings war es ihr nicht geglückt, ihn zu finden. Ari soll nun ihre Aufzeichnungen von damals lesen und Moh finden bzw. rekonstruieren, was mit ihm geschehen ist. Aber Ari hat zunächst nur seine Karriere im Sinn und so wandern Anahitas Aufzeichnungen in eine Schublade und gehen vergessen. Als Ari rund 11 Jahre später vor den Trümmern seiner Beziehung steht, fallen ihm Anahitas Aufzeichnungen wieder ein. Zwar ist seine Urgroßmutter mittlerweile verstorben, doch nagt an ihm der Gedanke, dass er das Versprechen, das er ihr gegeben hatte, nie eingelöst hat. Ari macht sich auf die Suche nach seiner Vergangenheit, nach Anahitas verlorenem Sohn und nach den Wurzeln seiner Familie. London, 2011. Rebecca Bradley landet völlig überstürzt in London, wo sie für den Dreh zu einem Film erwartet wird. Kurze Zeit vorher hat ihr Freund Jack Heyward einen Heiratsantrag gemacht, den Rebecca nicht beantwortet hat. Dennoch sind die Zeitungen plötzlich voll von der überraschenden Verlobung der beiden und die Presse ist hinter ihr her. Um so dankbarer ist sie, als sie erfährt, dass sie während der Dreharbeiten auf dem uralten englischen Landsitz Astbury Unterschlupf finden kann. Fern ab von der Presse, hofft Rebecca, die Antwort zu finden, die sie Jack eigentlich immer noch schuldet. Es ist eine besondere Ehre, dass Rebecca auf dem Landsitz wohnen darf, denn der letzte Lord Astbury lebt zurückgezogen von der Welt und mag eigentlich keine Besucher. Dass er seinen Landsitz als Filmkulisse zur Verfügung stellt, ist den Geldnöten des Lords geschuldet. Rebecca fühlt sich wohl an diesem Ort, der ihr Ruhe und Frieden beschert. Die Filmarbeiten kommen gut voran, bis Haushälterin und Lord Astbury feststellen, dass Rebecca eine frappierende Ähnlichkeit mit seiner verstorbenen und hochverehrten Großmutter Violet hat. Von da an weicht der Lord Rebecca nicht mehr von der Seite. Für mich war es das erste Buch von Lucinda Riley. Schon vor dem Lesen hat mich die Aufmachung des Buches ganz für es eingenommen. Eine verträumt-idyllische Landschaft mit einem alten Herrensitz im Hintergrund, am oberen Ende dicke sattrote Rosenblüten, die in das Bild rein ragen. Ein dazu passendes Lesezeichen sowie ein Lesebändchen runden den ersten Eindruck sehr positiv ab. Die Geschichte gliedert sich in zwei Handlungsstränge. Zum einen wird die Geschichte von Anahita erzählt. Zum anderen begleitet der Leser Rebecca in der Gegenwart bei ihrem Aufenthalt in Astbury. Zunächst entwickeln sich beide Handlungsstränge alleine weiter, ohne dass man eine sichtbare Verbindung zwischen ihnen erkennen kann. Die Geschichte spielt teilweise in Indien und teilweise in England. Erst nach und nach wird deutlich, wie Anahitas Geschichte mit der Geschichte von Astbury zusammenhängt. Faszinierend fand ich die Beschreibungen von Anahita, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Indien spielen. Farbenprächtig erzählt die Autorin von Anahitas Leben als Gefährtin einer Prinzessin und wie sie nach einigen unglücklichen Tagen zur Freundin einer anderen Prinzessin wurde. Die Autorin versteht es, mit Worten die Exotik Indiens vor den Augen der Leser lebendig werden zu lassen. Wie nüchtern wirken dagegen die Passagen, in denen sich der Leser Rebecca wieder widmen muss. Doch auch diese Geschichte hat ihren Reiz, wenn auch auf eine ganz andere Art. Rebecca kommt eher zufällig nach Astbury und stellt fest, dass sie einer Bewohnerin von Astbury zum Verwechseln ähnelt. Wie kann das sein? Ohne es recht zu wollen, macht sie sich auf die Suche nach der Geschichte von Astbury und ihren Bewohnern. Dabei bekommt sie unerwartete Hilfe von Ari, den sein Weg ebenfalls nach Astbury geführt hat. Die Figuren sind so facettenreich wie im wahren Leben. Lucinda Riley schafft es, jeder Figur ihren eigenen Charakter einzuhauchen und sie so für den Leser greifbar zu machen. Natürlich sind Anahita und Rebecca die Hauptprotagonisten. Auch Ari kann sich einen Platz direkt dahinter behaupten, wirkt jedoch nicht so plastisch wie die beiden Frauen. Liebenswerte Nebendarsteller wie die Haushälterin von Astbury oder die Freundin von Anahita finden sich ebenso wie unsympathische Charaktere in dem Buch. Jede Figur ist anders und wirkt damit um so glaubwürdiger und lebendiger. Beide Handlungsstränge haben ihr eigenes Tempo. Mir kam es so vor, als wäre die Geschichte von Anahita fesselnder und spannender als die von Rebecca, der man deutlich anmerkt, wie sehr sich Rebecca nach Ruhe sehnt und wie verunsichert und verletzlich sie nach der Entdeckung der Ähnlichkeit doch ist. Aber gerade diese Abwechslung zwischen den beiden Strängen macht das Buch so besonders. Man bekommt als Leser eine Atempause, ohne dass die Geschichte dafür langweilig oder zäh werden muss. Sie bleibt durchweg spannend, wechselt lediglich das Tempo. Die Geschichte ist in sich schlüssig und rund. Sie lädt zum Weiterträumen ein und lässt den Leser das Buch mit einem zufrieden Seufzer zuklappen. Gefehlt hat mir nur ein Glossar, in dem die indischen Begrifflichkeiten erklärt werden. Manches konnte man sich zwar aus dem Kontext heraus erschließen, doch einiges musste ich als unklar hinnehmen. Auch ein Nachwort zur Entstehung der Geschichte habe ich vergeblich gesucht. Trotzdem war dies eine sehr schöne und fesselnde Familiengeschichte, an die ich mich noch lange zurückerinnern werde. Fazit: Eintauchen in den Zauber Indiens und im kalten England auf Spurensuche gehen, wer diese Kombination mag, wird bei diesem Buch fündig. Für mich war das Buch schon jetzt ein Lesehighlight im Lesejahr 2014 und ich kann es jedem Leser, der geheimnisvolle Familiensagas mag, nur ans Herz legen.

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Nette Unterhaltung

Von: Mais aus Gera

12.01.2014

Meine Meinung: In diesem Buch erleben wir 2 Zeitschienen – einmal die Gegenwart und einmal den Rückblick auf die Kinder-, Jugend- und junge Erwachsenenjahre der in der Gegenwart Verstorbenen. Im ersten Rückblick lernen wir Anahita kennen. Wir erfahren, wie sie als Kind in Indien 1911 gelebt hat. Das Leben in Indien wird uns näher gebracht. Ob reich oder arm – jeder hatte sein Paket zu tragen. Das Leben war nicht einfach - das der Frau schon gar nicht. In der Gegenwart sind wir bei Filmaufnahmen in Devon/England mit der berühmten, bildschönen Schauspielerin Rebecca Bradley auf dem Landgut Astbury Hall zugegen. Leider blieben für mich am Ende viele Fragen offen. Im Großen und Ganzen ein sehr unterhaltsames Buch.

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Wahre Liebe kennt keine Grenzen

Thalia Cottbus

Von: Richter, Eva- Regina aus Cottbus

09.01.2014

Eine imposante und gefühlvolle Geschichte über eine wahre, aber verbotene Liebe. Ein bewegender Roman über das Schicksal vieler Personen, die eine arrangierte Ehe eingehen mussten, um dem gesellschaftlichem Ruf zu wahren. Gleichzeitig lässt L.Riley ihre Leser in die Auf- und Umbruchsstimmung eintauchen, die am Anfang des 20. Jahrhunderts weite Teile der Welt beherrschten. Einfach grandios.

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