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Rezensionen zu
Der Marshmallow-Effekt

Walter Mischel

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Spätestens seit der Werbung einer beliebten, eiförmigen Kinderschokolade mit Überraschungseffekt, kennt es jeder: Das berühmte "Marshmallow Experiment", bei dem Kindern unterschiedliche Süßigkeiten angeboten aber bei zeitweiligem Verzicht eine noch größere Anzahl derselben in Aussicht gestellt werden. Dieser Prozess wird als "Belohnungsaufschub" bezeichnet und setzt einiges an Selbstdisziplin und Erfindergeist voraus. Mehr oder weniger zufällig konnten einige Jahre nach der Durchführung des Experiments, statistische Zusammenhänge zwischen der Entscheidung des jeweiligen Kindes und seinem späteren Erfolgsgrad in der Schule oder Uni festgestellt werden. Sollte es also tatsächlich möglich sein, dass die Fähigkeit der Selbstdisziplin im Kindesalter auf den zukünftigen Lebensweg, darunter das Suchtverhalten, BMI, dem beruflichen Erfolg und der Persönlichkeit eines Menschen schließen lässt? Der Autor und Erfinder des später als "Marshmallow Experiments" bekanntgewordenen Versuchs, Walter Mischel, machte es sich von diesem Moment an zur Aufgabe, die Zusammenhänge zwischen Willenskraft und der weiteren Entwicklung von sozialen und kognitiven Fähigkeiten im Erwachsenenalter zu entschlüsseln. Walter Mischel hat einen bemerkenswerten Lebenslauf und setzte seine Arbeit als Psychologe zunächst als Lehrer an der Harvard- später an der Stanford- und anschließend an der Columbia University in New York fort. In seiner Forschungsarbeit geht er in diesem Zusammenhang verschiedensten Aspekten auf den Grund, die er in seinem Buch beschreibt. Hierbei wird insbesondere stark auf die Hirnforschung eingegangen und äußerst interessant und detailliert erläutert. Das interessanteste ist die Schlussfolgerung, dass es tatsächlich Methoden gibt, anhand derer jeder Mensch seine Willenskraft und Selbstdisziplin trainieren und verbessern kann. Auf diese wird ebenfalls genau in dem Buch eingegangen und die Zusammenhänge analytisch beschrieben.

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ZUM AUTOR Walter Mischel, 1930 in Wien geboren, gehört zu den wichtigsten und einflussreichsten Psychologen der Gegenwart. Mit acht Jahren sollte er mit seiner Familie vor den Nationalsozialisten fliehen und ein neues Leben in den USA beginnen. Hier studierte und promovierte er im Bereich der klinischen Psychologie. Ab 1958 nahm er die Lehre in Harvard auf und später an der Stanford University. Hier führte er erstmals seine wohl bekannteste Untersuchung durch: das Marshmallow-Experiment. Seit 1983 lehrt er an der Columbia University in New York. Für seine bahnbrechenden Arbeiten erhielt er zahlreiche Preise, zuletzt den Ludwig-Wittgenstein-Preis (2012). INHALT In Der Marshmallow Effekt schreibt Walter Mischel über sein wohl berühmtestes Experiment und verknüpft dieses mit weiteren erstaunlichen Erkenntnissen aus der Psychologie. Vor mehr als vierzig Jahren nahmen Kinder im Alter von vier bis sechs Jahren erstmals am Marshmallow-Experiment teil. Sie wurden sie vor die Wahl gestellt: sofort eine Süßigkeit ihrer Wahl verdrücken oder warten und dafür in Form einer weiteren Süßigkeit entlohnt werden? Das Experiment diente ursprünglich dazu, Strategien der Selbstkontrolle und des Belohnungsaufschubs bei Kindern zu testen. Spätere Untersuchungen offenbarten einen Zusammenhang zwischen den Lebenswegen der Kinder und ihrer Fähigkeit zur Selbstkontrolle. So waren Kinder deren Kontrollstrategien zum Zeitpunkt des Experiments gut entwickelt waren, im späteren Leben tendenziell erfolgreicher, stressresistenter und neigten seltener dazu spezifische Suchtverhalten auszubilden. Entsprechende Erkenntnisse sollten jedoch nicht zu dem Schluss führen, dass Schicksale von Geburt an vorbestimmt seien. Vielmehr spielen Umwelt und Genetik zusammen. Eine Prä-Disposition ist nie mit einer Prä-Determination gleichzusetzen. Walter Mischel zeigt auf, welche Auswirkungen Selbstkontrolle und Belohnungsaufschub im Lebensalltag haben und auf welchen Wegen ebenjene Fähigkeiten gefördert werden können. MEINUNG Erstmals in Kontakt kam ich mit dem Marshmallow Experiment während meines Soziologie-Studiums. Bereits damals hatten die Einblicke in Walter Mischels Studien mein Interesse geweckt und so war ich mehr als neugierig auf das Buch. Nach einem Einblick in das Experiment und die hieraus abgeleiteten Befunde, schlägt Mischel den Bogen zur alltäglichen Lebensrealität. Dabei verknüpft der Psychologe die Erkenntnisse aus dem Marshmallow Experiment mit den Erkenntnissen aus weiteren Studien und Untersuchungen. Hierbei gefiel mit besonders der Facettenreichtum der Studien und das sich hieraus ergebende Mosaik. Viele Fragmente fügen sich zu einem großen Ganzen und verdeutlichen: Wir alle haben die Wahl. Das Buch gibt nicht nur einen Überblick über derzeitige empirische Befunde, sondern liefert zugleich Lösungsansätze zur Kontrolle des eigenen Verhaltens, die sich in problemlos in den eigenen Alltag integrieren lassen. Eine Tatsache, die den persönlichen Wert des Buches für mich nochmals erheblich steigert. Für alle, die an dieser Stelle noch am Hadern sind: Das Buch fällt in den Bereich der populärwissenschaftlichen Literatur. Die Ergebnisse aus den wissenschaftlichen Untersuchungen wurden entsprechend so aufbereitet, dass sie für jedermann zugänglich sind. Eine absolut uneingeschränkte Buchempfehlung meinerseits.

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Der Test mit den Marshmallows ist zu einiger Berühmtheit gelangt. Ein Kind bekommt ein Marshmallow vorgesetzt mit folgender Antweisung: “Wenn du das Marshmallow nicht isst, bis ich wiederkomme, bekommst du ein zweites dazu.” Mit diesen Worten verlässt der Versuchsleiter den Raum und jetzt ist die spannende Frage, was wird das Kind tun? Von diesem Test gibt es viele Videos auf youtube und man mag sich köstlich amüsieren, welche Strategien die Kinder entwickeln um diese schwere Aufgabe zu schaffen. Wenige genug bekommen es hin. Doch genau dieser Unterschied ist hochspannend. Welche Fähigkeiten braucht es für diese Selbstbeherrschung und wie wirkt sich das im späteren Leben aus? Walter Mischel, der Erfinder des Marshmallow-Tests, hat ein faszinierendes Buch darüber geschrieben. Darin finden sich Informationen zum Belohnungsaufschub und was es mit der Willensstärke auf sich hat. Diese kognitive Kompetenzen können die Unterschied im Leben ausmachen. Nicht nur beim beruflichen Erfolg, sondern genauso im persönlichen Umfeld und in Beziehungen. Wer Kinder hat, sollte dieses Buch auf jeden Fall lesen. Darin finden sich wichtige Informationen, warum es so wichtig ist schon früh Selbstdisziplin zu entwickeln. Letztlich geht es um Persönlichkeitsentwicklung im besten Sinne. Doch auch wir Erwachsene finden in diesem Buch spannende Erkenntnisse, die sich im eigenen Leben umsetzen lassen. Für mich eine absolute Lese-Empfehlung!

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Walter Mischel hat nach jahrzehntelanger Beschäftigung mit Marshmallows ein besserer Verständnis der Willensstärke erreicht. Er berichtet von seinem Weg zum Experiment, den bezaubernden Erfahrungen mit den Kindern und seinen Schlussfolgerungen für ein "erwachsenes" Verhalten: die Selbstkontrolle. Sowohl für Nicht-Psychologen als auch für Psychos ein faszinierender Blick hinter einen Klassiker der psychologischen Versuche.

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Geduld bekommen die Kids von heute immer weniger anerzogen - analog zum Marshmallow Test bekommen die Kinder direkt zwei Marshmallows. Das kann man täglich beobachten, im Park oder in der U-Bahn. Und dadurch werden es die Kinder nach der These von Michel später schwerer haben. Nun, wenn ich mal Kinder habe, kann ich das ja mal live beobachten, aber ich kann es mir durchaus gut vorstellen. Das Buch ist sehr angenehm leicht geschrieben, gut verständlich auch für den Laien. Für mich besonders spannend fand ich die Fragestellung, ob diese Fähigkeit zum Belohnungsaufschub denn genetisch verankert sein könnte. Ich hol mir jedenfalls jetzt mal eine Schokolade. Belohnung genug aufgeschoben...

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Geduld ist eine Tugend!?

Von: Eva-Maria Obermann

14.04.2015

Hochinteressant finde ich das Buch! Zum einen natürlich aus Sicht der Mutter. Immerhin rahmt Mischel seine Untersuchungen immer wieder mit amüsanten und faszinierenden Anekdoten, bring so Farbe ins Spiel und liefert darum mitnichten ein langweiliges Sachbuch, sondern eine unterhaltsam lesbare Untersuchung, die den Blick schärft und alltägliche Momente in ein anderes Licht rückt. Das ungeduldige Kind etwa, die Strategien, die es entwickelt, um eben doch geduldig zu sein, der Erfolg oder Misserfolg darin. Aber – seien wir ehrlich – noch viel mehr schärft es den Blick auf uns selbst. Können wir das? Warten? Geduldig sein? Haben wir das im überschnellen Zeitalter nicht bereits vergessen, wo Informationen in Sekunden verbreitet sind und Supermärkte den Ladenschluss immer wieder minimieren. Hätten wir gewartet auf ein Marshmallow (oder eben etwas anderes)? Und darüber hinaus geht Mischel noch einen entscheidenden Schritt weiter. Denn er geht durchaus kritisch mit seiner eigenen Studie um. Bezieht die Möglichkeit in Betracht, das Tagesformen ebenso entscheidend sein können, wie der Charakter des Kindes. Die Rolle des sozialen Umfeldes, Hunger, Streit, Ereignisse, die im Rahmen des Experimentes eben nicht aufzuzeichnen waren, sie alle können die individuellen Ergebnisse verfälschen. Dass ein Kind nicht warten kann, das macht Mischel klar, heißt nicht gleich, dass es einmal weniger erfolgreich sein wird, weniger Selbstbewusstsein haben wird, oder oder oder. Denn die Strategien zur Geduld sind a) erlernbar, b) von vielen Faktoren abhängig und c) besteht noch immer die Frage wie sinnvoll sie tatsächlich sind. Etwas Ungeduld, das zeigt Mischel interessant auf, täte manchen Menschen sehr gut. Das ewige Aufschieben erinnert immerhin (mich zumindest) an die kirchliche Doktrin, das Gute erst im Jenseits zu erwarten. Was haben wir dann jetzt davon? haben unsere Vorfahren schon vor Jahrhunderten gefragt. Und doch sind wir noch in der gleichen Spirale gefangen. Wir lernen, damit wir später gut arbeiten können. Wir arbeiten hart, damit wir später Geld haben. Und später? Mischel legt damit im Marshmallow-Test nicht nur sein Experiment und dessen Ergebnisse dar, sondern hinterfragt die Bewertung, die sofort im beruflichen Erfolg der frühen Geduldigen einen positiven Effekt sah. Und er erklärt, dass Geduld nicht gleich Geduld ist, Verlässlichkeit nicht gleich Verlässlichkeit. Erfolg eben nicht gleich Erfolg. Ein großartiges Experiment, dass nicht umsonst über Umwege nahezu in unseren Alltag übergegangen ist und auf jeden Fall wert ist mehr beachtet zu werden, als durch einen einfachen Werbefilm. Noch dazu, wenn der Stil so anekdotenreich und lesbar ist, dass die Erkenntnis fast so nebenbei daher kommt und das Lesen Spaß macht.

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Vor einem Tag habe ich ein sehr brillantes Sachbuch zu Ende gelesen. Es hat mich so sehr begeistert, dass ich meine Eindrücke gleich mit euch teilen möchte. Der Marshmallow Test hat in der Zwischenzeit ziemliche Berühmtheit erlangt, sogar in Deutschland haben schon diverse große Zeitungen wie FAZ und DieZeit darüber berichtet. Das Buch „Der Marshmallow Test“ fasst die Forschungserkenntnisse des sehr bedeutenden Persönlichkeitspsychologen Walter Mischel zusammen, man kann es als Konzentrat seines Lebenswerks bezeichnen. Jeder Mensch wünscht sich manchmal, dass er doch nur etwas willensstärker wäre. Ja, dann könnte er es endlich schaffen! Mit dem Rauchen aufhören, Abnehmen, im Beruf besser vorankommen, nicht immer nur Ja sagen … Diese Liste lässt sich beliebig fortsetzen, jeder hat sein eigenes Problemfeld, dass er nur zu gerne nicht mehr hätte. Ausgangspunkt von Walter Mischels Forschungen war der sogenannte Marshmallow Test. Eigentlich wollte Herr Mischel damit nur testen, wie Kleinkinder auf Verlockungen reagieren. Den Kindern wurde ein Marshmallow vorgesetzt und ihnen wurde versprochen, wenn sie diesen nicht essen, bis der Versuchsleiter wiederkommt, dann bekommen sie sogar 2 Marshmallows. Es gab Kinder, die haben nur wenige Sekunden durchgehalten, andere konnten tatsächlich 25 Minuten ausharren, bis der Versuchsleiter wieder da war. Durch Zufall entdeckten Walter Mischel und seine Forscherkollegen später, dass Kinder, die lange auf ihre Belohnung warten konnten, auch später mehr Erfolg hatten. Diese Kinder hatten mehr Selbstvertrauen, eine höhere Resilienz (Stressresistenz) und eine deutlich höhere soziale Kompetenz als Erwachsene im Vergleich zu den Kindern, die sofort zum Marshmallow griffen. Aber nicht nur diese brillanten Entdeckungen hat Herr Mischel gemacht. Es kam ihm viel mehr darauf an, zu klären, ob diese Willensstärke nun festgelegt ist in den Genen oder ob sie durch den Menschen selbst trainiert und verbessert werden kann. Walter Mischel Der Autor wurde im Februar 1930 in Österreich geboren und emigrierte, als er 8 Jahre alt war in die USA. Im Februar diesen Jahres wurde er also 85 Jahre alt. In seiner Universitätslaufbahn lehrte und forschte er an der University of Colorado, Harvard University, Standford University und an der Columbia University. Man kann Walter Mischel zu Recht als einen der einflussreichsten Psychologen unserer Zeit bezeichnen. Meine Meinung zum Buch Mit „Der Marshmallow Test“ ist Walter Mischel ein brillantes Buch für Laien gelungen. Dem Autor gelingt es wunderbar, den Leser dort abzuholen, wo er steht. Komplizierte Sachverhalte der Psychologie drückt er so einfach aus, dass es nicht schwerfällt, ihn zu verstehen. Auch die häufigen Zusammenfassungen tragen sehr gut zum Verständnis und zum Überblick bei. Als Leser muss man wirklich keine Angst vor diesem Buch haben. Bereits nach den ersten 50 Seiten habe ich gemerkt, was für eine Koryphäe Walter Mischel sein muss, so viele große Namen tauchen in diesem Buch auf: Beispielsweise wäre da auch Daniel Kahneman, ebenfalls Psychologe, aber auch Wirtschaftsnobelpreisträger. Es ist schon beeindruckend, mit wievielen Leuten Herr Mischel an den großen amerikanischen Universitäten zusammengearbeitet hat. Auch wenn das viele „Namedropping“ mir manchmal beim Lesen auf den Nerv ging, aber Walter Mischel muss wohl auch diesen Forschern seinen Dank dadurch erweisen. „Der Marshmallow Test“ gibt sehr präzise die Forschungsergebnisse wieder, wird aber nie langweilig, weil es eher wie eine Art Gespräch geschrieben ist. Kleine und größere Erzählungen reihen sich aneinander und darin verpackt ist geballtes Wissen um die Willensstärke des Menschen. Auch darf man keinesfalls die Forschungsarbeit darauf reduzieren, dass Herr Mischel mit seinen Marshmallows vorhersagen kann, welches Kind als Erwachsener Erfolg haben wird. Ja, das ist interessant, aber noch längst nicht alles. Der Verdienst von Walter Mischel liegt viel mehr darin, auch bewiesen zu haben, dass Willensstärke keine feste Eigenschaft einer Person ist. Es kommt auf viele Faktoren an und Willensstärke ist trainierbar. Der Autor stellt in seinem Buch auch etliche Strategien vor, wie man denn an seiner Willensstärke arbeiten kann. Fazit Also, kein Mensch ist verloren, wenn er mal wieder nicht an der Schwarzwälder Kirschtorte vorbeigehen kann. Walter Mischel weiß Abhilfe. Unbedingt Lesen!

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