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Rezensionen zu
Irgendwo ist immer jemand, der dich liebt

Pierre Szalowski

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ZUSAMMENFASSUNG: Es ist Heiligabend, als Martin Ladouceur, Eishockeyprofi und seines Zeichens mehr berüchtigt für seine Partyexzesse denn berühmt für seine Spielferigkeiten, als einziger Gast in eben jenem Hotel eintrifft, in dem er vor annähernd acht Jahren seine bisherige Karriere ruinierte, in dem er feuchtfröhlich mit ein paar Mannschaftskameraden feierte. Doch heute ist das anders. Kein Empfangskomitee, keine einstigen Mannschaftskameraden, die auf ihn warten. Nicht bereit, den Abend ganz alleine zu verbringen, setzt er sich prompt über die Anordungen seinen neuen Eishockeyteams hinweg - im Übrigen dasselbe Team, dass ihn vor acht Jahren nach jener Nacht vor die Tür setzte - und macht sich, bepackt mit Wein und jeder Menge Spielzeug für die Söhne seines einst besten Feundes und Wieder-Mannschaftskameraden auf den Weg zu ihm und seiner Familie. Dort angekommen sind die drei Söhne nicht nur plötzlich drei Töchter - nein, sein einstiger Party-Bruder will auch mit seiner Familie Weihnachten feiern - ohne Ladouce. Als er im Schneegestöber plötzlich ganz alleine dasteht, wird ihm mit einem Mal klar, dass sich alles verändert hat und dass die, die ihm einst auf die Schulter klopften, als er mit seiner inzwischen von ihm geschiedenen Frau keine Kinder wollte, inzwischen selbst Väter sind - und dass das längst nicht so schlimm ist, wie sie ihm glauben machen wollten. Der Retter in der Not ist für Ladouce schließlich der Taxifahrer, der ihn bereits den ganzen Abend herumgefahren hat. Und im Verlauf der Nacht wird dieser nicht nur Ladouce Freund, sondern öffnet ihm auch die Augen für all das, was er bisher schlichtweg übersehen hat im Leben ... FAZIT: Auch wenn Martin Ladouceur vielleicht nicht der Mann ist, der das fehlerfreie Schreiben erfunden hat, oder der seine Freizeit mit Museumsbesuchen oder ähnlichem zubringt, ist er doch ein Protagonist, den man von der ersten Seite an fest ins Herz schließt. Einfach weil er ganz allmählich einsieht, dass er nicht perfekt ist und kein Problem damit hat, zu zeigen, wo seine Schwächen liegen. Dazu kommt Pierre Szalowskis schier unglaublicher Schreibstil, der dieses Buch zu etwas ganz und gar Besonderem macht. Eine etwas andere Weihnachtsgeschichte mit wunderbaren Charakteren - allen voran natürlich Martin Ladouceur selbst -, die dieses gewisse Etwas hat, das einen mit einem entrückten Lächeln zurücklässt, sobald man das Buch zuklappt. Zauberhaft, ganz ohne richtige Magie, haben wir hier ein Buch, das für mich ganz ohne Zweifel der Roman des Jahres ist und das ich jedem nur ans Herz legen kann, der gerade jetzt, wo Weihnachten nicht mehr weit ist, gerne etwas lesen möchte, das einem ein warmes Gefühl gibt und das auch dem letzten Zweifler wieder das Wunder von Weihnachten vergegenwärtigen wird.

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Vor acht Jahren war Martin Ladouceur ein gefeierter Stürmer der Profi-Eishockey-Mannschaft Canadiens de Montréal. Seine Familie hatte sich zu diesem Zeitpunkt bereits von ihm abgewandt, aber wer braucht schon Familie, wenn man Freunde, Teamkameraden und vor allem Fans hat? Doch eine Partynacht veränderte alles. Der Präsident der Canadiens hatte endgültig die Nase voll, seinen Mittelstürmer aus dem Gefängnis zu holen, diverse Prostituierte zu bezahlen und den im Suff angerichteten Schaden wieder zu kitten. Martin Ladouceur wurde nach Amerika transferiert. An diesem 24. Dezember ist Ladouceur wieder zurück in Montréal. Sein ehemaliger Club gibt ihm eine zweite Chance und Ladouceur muss diese nutzen, denn mit 36 Jahren ist er schon recht alt für diesen Profisport. Er wird in einem Hotel untergebracht, dessen einziger Gast er an diesem Heiligen Abend ist. Ihm zur Seite stehen der Page Charles-David und der Portier Maxime. Dessen Aufgabe ist es, dafür zu sorgen, dass der Gast keinerlei alkoholische Getränke zu sich nimmt, keinerlei Damenbesuch bekommt und generell nichts anstellt. Doch Ladouceur, zum ersten Mal seit Jahren wieder in der Heimat, beschließt, der Bewachung des Hotels zu entfliehen und an alte Zeiten anzuknüpfen. Doch bei seinem Teamkollegen Georges D`Amour wird ihm die Tür vor der Nase zugeschlagen. Dieser ist mittlerweile zum Familienmenschen mutiert und will das Fest mit seiner Frau und seinen Kindern verbringen. Unverrichteter Dinge fährt Ladouceur zurück in sein Hotel. In der Sauna des Hotels hat er plötzlich eine Erscheinung. Ein bärtiger Mann mit einer Dornenkrone sagt ihm "Irgendwo ist immer jemand, der dich liebt ...". Kann es wahr sein, gibt es auf der Welt tatsächlich einen Menschen, der Ladouceur um seiner Selbst willen liebt, nicht weil er ein Profisportler ist, ein Partylöwe? Ladouceur macht sich an diesem Abend auf, seine Vergangenheit zu erforschen, doch wirkliche Einsicht zeigt er erst, als ihm ein kleiner Junge begegnet ... Eine schöne Weihnachtsgeschichte - kann man an einem einzigen Tag mit sich ins Reine komme? Der Plot wurde sehr detailliert ausgearbeitet, wobei der Leser immer in kleinen Rückblenden aus der Sicht des Protagonisten erfährt, was sich vor acht Jahren, vor seinem endgültigen Absturz, abgespielt hat. Die Figuren, allen voran natürlich Protagonist Martin Ladouceur wurde sehr detailliert und tiefgründig in Szene gesetzt. Anfangs war mir Ladouceur nicht wirklich sympathisch, ein abgehalfterter Profisportler - sonst nichts, doch nach und nach stiegen meine Sympathien mit ihm, sowie er in seiner Vergangenheit seine begangenen Fehler als solche erkannte. Den Schreibstil empfand ich als sehr angenehm zu lesen, wobei bei mir leider kleiner gefühlte Längen auftauchten, dafür konnte mich der Plot mit überraschenden Wendungen überzeugen. Als Fazit kann ich sagen, dass mir dieses Buch entspannte Lesestunden beschert hat und mich so langsam aber sicher in Weihnachtsstimmung gebracht hat.

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