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Rezensionen zu
Intrige

Robert Harris

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Auch mit Intrige hat Harris wieder ein meisterhaft recherchiertes Werk erschaffen, das einen voll und ganz in die Welt, Franksreichs um 1900 hineinzieht. Ohne Schnick- Schnack, ohne das Erfinden zusätzlicher Dramen und Ausschmückungen erzählt Robert Harris die Geschichte der Dreyfuß Affäre aus der Sicht des Geheimdienstchefs Piquart. Ich war von Robert Harris „Konklave“ restlos begeistert, muss darum aber leider sagen, dass Intrige mich eher enttäuscht hat. Für mich war das Werk ein wenig zu langatmig geschrieben. An manchen Stellen, musste ich mich zwingen, zuzuhören, um nicht aus der Geschichte auszusteigen. Oftmals wurden mir zu viele Details erzählt, die kaum etwas mit der eigentlichen Handlung zutun hatten und wenn sie auch interessant gewesen wäre, hätte es mir Lesevergnügen bereitet, wenn man sie entweder ganz weggelassen oder dann auch ausführlich eingebunden hätte. Piquart hatte für mich einfach ein bisschen zu wenig Persönlichkeit. Obwohl er sich für Dreyfuß einsetzt und sich dabei gegen alle Vorgesetzten und ja schlussendlich gegen die gesamte Regierung Frankreichs stellt, kamen bei mir die Emotionen, die Leidenschaft und alles, was Piquart ja letztendlich dazu bringt, seine Nachforschungen entgegen aller Widrigkeiten weiterzuführen, nicht rüber. Ich kann nicht genau sagen, ob es tatsächlich an Harris Schreibstil lag, oder am Leser. Hannes Jaenicke hat für mich mit zu wenig Gefühl, zu wenig Emotion gelesen. Für mich hat es sich oft angehört, als würde ich einem sachlichen Bericht zuhören anstatt einem Roman und auch wenn es sich um die Nacherzählung einer historischen Begebenheit handelt, ist es noch immer ein Roman, in dem ich die Emotionen der handelnden Personen auch beim Hören spüren möchte. Vielleicht hätte mir das Buch beim Lesen besser gefallen als beim Hören. Da ich die historischen Ereignisse und Personen trotzdem super recherchiert war und der Roman besser und lehrreicher war, als jede Geschichtsstunde, gibt es von mir 3 von 5 Sternen

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