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Rezensionen zu
Die geheimen Worte

Rebecca Martin

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Rebecca Martin erzählt die Geschichte abwechselnd zwischen den beiden Zeiten, wobei ein handgeschriebenes Büchlein, das Marlene von ihrer Mutter erhält, bald die Verbindung zwischen ihr und Sophie und Anne darstellt. Doch während Die Geschichte der Kreuznacher Schwestern einen runden Abschluss findet, bleibt Marlenes Geschichte offen. Wir scheinen sie mitten in einer Szene zu verlassen, was das Ende des Romans für mich ein wenig trübte. Es ist ein sehr ruhiger Roman. Während ich die Charakterisierungen der weiblichen Hauptfiguren sehr schön und ausführlich fand, hätten die männlichen Gegenstücke und Nebenfiguren gern ein wenig mehr Raum einnehmen können. Insgesamt fand ich das Buch sehr langatmig – ich hatte Schwierigkeiten mich zu motivieren weiterzulesen. Der Spannungsbogen war für mich einfach nicht nicht gegeben. Ich hätte jeder Zeit das Buch weglegen können. Von mir erhält „Die geheimen Worte“ 3 Sterne, da ich am Ende doch auf ein wenig „mehr“ gehofft habe. Für Fans des Genres ist es aber auf jeden Fall eine empfehlenswerte Lektüre, die man noch mehr genießen kann, wenn man Bad Kreuznach kennt.

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Frauenleben

Von: leseratte1310

24.05.2015

1923, Frankfurt: Marlene soll ihren Jugendfreund Albert heiraten, der aus vermögendem Hause stammt. Das wäre finanziell gut für das Textilgeschäft ihres Vaters. Aber Marlene erwartet sich etwas anderes von ihrem Leben. Auf einem Spaziergang lernt sie den Künstler Adrian kennen. Er spukt ihr weiter im Kopf herum und sie beschließt, ihn nochmals zu treffen. Ihre Mutter macht sich Sorgen, denn vor langer Zeit gab es bereits eine junge Frau in der Familie, die ihre Sehnsüchte leben wollte. Ihre Mutter lässt Marlene die Aufzeichnungen ihrer Ahnin zukommen. 1855, Bad Kreuznach: James Barrett weil als Kurgast in Bad Kreuznach, um in London einem Skandal zu entgehen. Er trifft auf einem Ball die Schwestern Sophie und Anne. Sie haben ähnliche Interessen und unternehmen viel zusammen. Anne, die verheiratet ist und hat eine kleine Tochter hat, fühlt sich genauso zu James hingezogen wir ihre jüngere Schwester Sophie. Sie verbringen eine unbeschwerte Zeit zu dritt, die ein furchtbares Ende nimmt. Abwechseln werden diese beiden Handlungsstränge erzählt. Die Geschichte in Bad Kreuznach ist ein wenig langatmig. Es gibt viele gemeinsame Spaziergänge. Man erfährt auch, was in den beiden Frauen vorgeht, aber über James Barretts Gefühle erfährt man nur sehr wenig. Dadurch bleibt er mir fremd. Es bleibt natürlich nicht aus, dass die Beziehung der Schwestern unter dieser Dreiecksgeschichte leidet. Annes Mann wirkt auf mich kalt und funktionieren. Daher kann ich ihre Gefühle, die sie natürlich nicht offen zeigen darf, gut verstehen. Würde sie sich von ihrem Mann trennen, müsste sie auch die Tochter aufgeben. Zu jener Zeit hatte niemand Verständnis für eine Frau, die aus der Ehe ausbricht. Aber auch Sophie ist in Konventionen gefangen. Auch wenn Marlene schon mehr Freiheiten hat, sind die Erwartungen an sie durch ihre Eltern vorgegeben, sie soll standesgemäß heiraten. Aber sie spürt genau, dass sie etwas ändern muss, um glücklich zu werden. Durch die Aufzeichnungen ihrer Ahnin erfährt sie auch ein wenig über sich selbst. Sie bricht aus und muss sich dem wahren Leben stellen. Das ist oft sehr hart und sorgt dafür, dass sie reifer wird. Durch den Wechsel der Zeitebenen erkennt man sehr gut, dass sich für Frauen nicht viel geändert hat. Obwohl ihnen mehr Rechte zugebilligt werden, müssen sie sich immer noch den gleichen Konventionen beugen. Aber wenn die Frauen bereit sind, die Konsequenzen ihrer Entscheidung zu tragen, dann können sie ihr Leben nach ihren Vorstellungen leben und dennoch glücklich und zufrieden sein. Bis zum Schluss hat mich die Geschichte nicht wirklich gepackt.

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Wenn die Liebe verbotene Wege geht … Es ist nun mal so, dass ich normalerweise gern Romane lese, die etwas Geheimnisvolles versprechen. Auf das zweite Buch von Rebecca Martin war ich wirklich gespannt, da ich „Der entschwundene Sommer“, im letzten Jahr gelesen, wirklich gut fand. Manchmal wäre es besser, die Maßstäbe nicht zu hoch anzusetzen. Es spielt auf zwei Zeitebenen. Im Sommer 1855 in Bad Kreuznach lernen die Schwestern Anna und Sophie Gellert den Engländer James Barrett kennen. Der Vater Wilhelm Preuße, ein angesehener Arzt und Witwer, und auch gern gesehen in der Gesellschaft, ist mit seinen Töchtern zu einer Gesellschaft im Casino. Nach dem Tod der Mutter fühlt sich Anna der acht Jahre jüngeren Schwester verpflichtet und hat mehr denn je ein Auge auf sie. Fast achtzig Jahre später in Frankfurt steht die zwanzigjährige Marlene kurz vor ihrer Verlobung mit Albert Schwedt, einem Sohn aus gutem Haus. Wieder einmal dreht sich alles nur um das Fest und so entflieht sie dem Trubel. Dabei wird sie von einem Gewitter überrascht und begegnet Adrian Nussbaum, ein junger Maler aus der einfachen Schicht. Klassengesellschaft! Eine scheinbar flüchtige Begegnung, doch Marlene kommt ins Grübeln. Sie hat sich in Adrian verliebt. Damit sich etwas aus dem vorherigen Jahrhundert nicht wiederholt, erhält sie von ihrer Mutter ein handgeschriebenes Buch. Der Einstieg in die Handlung war etwas mühselig. Obwohl der Wechsel von Zeit und Protagonisten gut durchdacht war, hat es seine Zeit gebraucht, um in die Geschichte hineinzukommen. Beide Handlungstränge sind miteinander verbunden, wobei mir Marlenes Geschichte mehr gefiel. Das soll nicht abwertend zu der Geschichte um Anne und Sophie und James sein. Es war mir zu einfach, mir fehlte die Atmosphäre. Dass Anne als verheiratete Frau sich in den Engländer James verliebt – ebenso wie ihre Schwester, man bedenke die damaligen Lebensumstände, Standesdünkel, und dann noch als verheiratete Frau und Mutter … Und James? Warum hielt er sich in Deutschland auf? Nun, die Erklärung kommt am Ende, leider m. E. sehr kurz abgefasst. Beide Geschichten sind vollgestopft mit Informationen, doch mir fehlte das gewisse Etwas. Obwohl die Charaktere gut beschrieben, fehlte es ihnen an Wärme, Ausstrahlung. So wirkten sie teilweise leblos. Das Buch ist unterhaltsam, hat aber nicht den erwarteten Tiefgang. Auch die Auflösung um James Geheimnis war sehr kurz gehalten. Die Autorin hat mit ihrem Werk „Die geheimen Worte“ zwar auf Unterhaltung gesetzt, mehr aber nicht. Es gibt daher von mir keinen intensiven Einblick auf die Handlung, wer das Buch liest, wird verstehen, was ich meine. In meiner Rezension zu dem Buch „Der entschwundene Sommer“ habe ich zum Schluss geschrieben: „Auf der Suche nach Antworten begeistert der Roman von Anfang bis zum Ende.“ Leider kann ich das von diesem Buch nicht sagen. Es liegt deutlich unter dem Niveau des vorgenannten Buches

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Die Autorin Rebecca Martin führt in ihrem Roman zwei Geschichten parallel. In der einen entspinnt sich 1855 eine Ménage à trois in Bad Kreuznach. Der Kurort ist zu diesem Zeitpunkt noch eine Kleinstadt in der jeder jeden kennt und in der bald über den fremden jungen Engländer und die beiden Töchter aus gutem Haus hinter vorgehaltener Hand getuschelt wird. Man erfährt viel über das Leben der Töchter und wenig über den Fremden, die Autorin lässt die drei viel die Gegend erkunden und vor dem inneren Leserauge entdeckt man die Landschaft rund um Münster am Stein, die Ebernburg, Bingen und das Naheland förmlich mit. 1923 Frankfurt Parallel läuft die Geschichte der zwanzigjährigen, knapp volljährigen Marlene aus gutem Haus, die sich im Wald bei einem Gewitter in eine Höhle verirrt und dort einen jungen Maler findet. Durch ihn lernt sie eine Welt innerhalb Frankfurts kennen, die von Armut und den Folgen der Inflation unmittelbar getroffen ist. Von ihren Eltern sehr gut behütet, läuft sie von zu Hause fort und lebt einige Zeit mit dem Maler und einer Tänzerin in einer Miniwohnung zusammen. Längen & Erquickungen Zu Anfang ist das Buch spritzig und spannend, in der Mitte treten Längen auf. Die beiden Geschichten laufen fast bis zum Ende durchgängig parallel ohne dass zu erahnen ist, ob und wie sie miteinander zusammenhängen. Und natürlich fußt die eine in bestimmter Weise auf der anderen auf. Und man erfährt auch das tragische Ende der ersten und das interessante der zweiten ;-) Übersteht man die Längen des Mittelteils, wird der Leser mit einem spannenden und unverhofften Ende völlig versöhnt. Auf den letzten zweihundert Seiten konnte ich das Buch nicht mehr zur Seite legen und endlich schmökern!

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"Die geheimen Worte" von Autorin Rebecca Martin zählt für mich leider nicht zu den Lesehighlights der letzten Wochen. Es ist nicht das beste Buch der Autorin und für mich ist hier der Versuch missglückt die beiden Erzählstränge miteinander zu verbinden. Bücher mit mehreren Erzählsträngen die in unterschiedlichen Zeitebenen spielen sind schon seit einigen Jahren sehr beliebt und auch ich lese diese Bücher sehr gerne. Meistens ist dabei eine Handlung in der Vergangenheit und eine in der Gegenwart angesiedelt. In "Die geheimen Worte" spielen nun beide in der Vergangenheit, wobei jedoch gut 70 Jahre dazwischen liegen. Zum einen widmet sich die Geschichte den beiden ungleichen Schwestern Anne und Sophie, die im Jahr 1855 in Bad Kreuznach leben und zum anderen der 20jährigen Marlene die im Jahr 1923 in Frankfurt lebt. Die beiden Handlungen werden im Wechsel erzählt, was jedoch der Geschichte keinerlei Mehrwert bringt. Für mich sind das zwei vollkommen eigenständige Handlungen, die natürlich (und ich denke damit verrate ich hier nicht zu viel) über irgendeine Verwandtschaft miteinander verbunden sein sollen. Es ist jedoch nicht so, dass das Leben der Schwestern im Jahr 1855 und die dort thematisierten Ereignisse einen wesentlichen Einfluss auf Marlene im Jahr 1923 hätten und sie wird hier auch nicht als Ahnenforscherin tätig oder hätte eine sonstige wichtige Verbindung zu früheren Generationen. Diese Verbindung wirkt daher für mich zu erzwungen, als das sie irgendeinen besonderen Aspekt in die Geschichte bringen würde. Für sich gesehen lassen sich beide Handlungen gut lesen, haben aber keinerlei Spannung oder Vorfreude auf weitere Ereignisse bei mir hervorgerufen. Die Entwicklung der Geschichte war nicht überraschend und auch nicht wirklich dramatisch, da es dafür zu vorhersehbar war. Zwar ist es nicht uninteressant über die Position der Frau in der Gesellschaft und die generellen Zwänge und Unterdrückung der Selbstverwirklichung zu unterschiedlichen Zeiten zu lesen und hier auch Vergleiche sowohl untereinander als auch zur Gegenwart ziehen zu können, aber das reicht in diesem Fall einfach nicht um mich nachhaltig zu begeistern. Ich denke insbesondere aus der Handlung rund um die Schwestern Anne und Sophie im Jahr 1855 und ihren Schwarm James Bennett hätte man noch mehr machen können und da wäre es vielleicht auch besser gewesen sich nur auf diesen Handlungsstrang zu konzentrieren und einen reinen historischen Roman auf einer Zeitebene daraus zu machen. Insgesamt gesehen kann ich "Die geheimen Worte" daher nur eingeschränkt empfehlen.

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