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Rezensionen zu
Das Spiel ist aus, wenn wir es sagen

Jeanne Ryan

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Erstmal vorweg: Das Buch ist gut! Es lohnt sich sehr! Worum geht’s? Jugendliche, junge wie auch viele ältere Erwachsene stellen ihr gesamtes Leben ins Netz. Dies sind gerne aufgegriffe Infos, die das neue Onlinespiel Nerve verwendet. Genauestens abgestimmte, personalisierte Gewinne winken den Spielern, die die Challenge meistern. Dabei werden die Gewinne immer größer, teurer, erstrebenswerter und die Challenges immer riskanter, bis die Besten schließlich in die Live-Challenges gewählt werden. Hier winken die wahr werdenden Träume der Spieler, wenn sie die Live-Challenge schaffen. Eine Live-Challenge besteht aus einer Gruppe ausgewählter Spieler, die gemeinsam und einzeln Challenges erhalten. Wenn auch nur ein Mitglied der Gruppe scheitert, verlieren alle sofort ihre eventuellen Gewinnansprüche. Vee hat es satt, im Schatten ihrer besten Freundin Sydney zu stehen, sie hat wegen eines blöden Missverständnisses Hausarrest, ihre Eltern sind dauerhaft enttäuscht von ihr und machen sich übertriebene Sorgen. Somit meldet Vee sich kurzentschlossen bei Nerve an. Bereits bei der ersten Challenge geht Vee an ihre Grenzen, doch sie ist stolz wie Oskar, als sie diese meistert. Ihr Partner ist der gutaussehende Ian. Während die Challenges immer riskanter werden, die Gewinne immer toller, wachsen auch ihre Gefühle zueinander. Die Challenges machen Spaß und fordern den Spieler heraus, doch die Live-Challenge ändert alles, auch Vees Leben. Nerve ist ein super spannender Jugendthriller, der mich gerade wegen der unfassbaren Realitätsnähe sehr gefesselt hat, vor allem in Zeiten von Smartphones, Facebook, Twitter, Instagramm und Co. Ich kann es – vor allem jüngeren Lesern – auf jeden Fall empfehlen! Wer allerdings den Film in Buchfassung erwartet, wird leider etwas enttäuscht sein. Das Buch ist super, gar keine Frage! Allerdings sind die Challenges im Film um einiges riskanter und lebensgefährlicher. Vor allem die Live-Challenge ist ganz anders. Aber anders heißt ja nicht unbedingt schlecht. Ich vermute, dass die Änderungen mit der Zielgruppe zu tun haben. Denn durch den deutlich erhöhten Spannungsgrad können die Filmleute ja eine deutlich breitere Zielgruppe erreichen. Doch die Intention von Buch und Film bleibt gleich: Die gefährliche Anonymität des Internets, die Handysucht und das Mitteilungsbedürfnis der heutigen Gesellschaft. Seht euch den Film einfach unabhängig vom Buch an oder lest das Buch unabhängig vom Film, dann wird euch beides gefallen – versprochen!

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Das Buch beginnt damit, dass man einen kurzen Einblick in Vees Welt bekommt und man gleich spürt, dass sie immerzu im Schatten ihrer Freundin Sydney steht und sich ihr gesamtes Leben eher hinter dem Bühnenvorhang abspielt. Um aus diesem Schatten herauszukommen und in der Hoffnung ihren Schwarm auf sich aufmerksam machen zu können, meldet sie sich anfangs „just for fun“ auf der „RISK“-Seite an. RISK – ein Online-Spiel bei dem es darum geht Challenges zu bestehen, die Live im Internet übertragen werden. Total überrascht von sich selbst und durch die verlockenden Preise lässt sich Vee nach und nach auf weitere Challenges ein und trifft dabei auf Ian, der in diesem Spiel ihr Partner wird. Ich muss dazu sagen, ich bin ganz ohne Erwartungen an dieses Buch gegangen obwohl ich auch bereits den Trailer des Kinofilms kannte. Von den Covern her finde ich beide Buchcover ansprechend, wobei das Cover zur Taschenbuchausgabe wahrscheinlich für viele „zeitgemäßer“ sein wird. Das Buch ist in der Ich-Form geschrieben und der Schreibstil ist relativ einfach und dadurch lässt sich das Buch recht schnell und flüssig lesen. Die Charaktere sind sehr unterschiedlich, vor allem Vee und Ian sind sehr unterschiedlich. Vee ist eher die kleine graue Maus, fleißig und ein Mensch der sich immer eher im Hintergrund aufhält. Ian hingegen ist eher aufgeschlossen, wirkt selbstsicher und ist doch irgendwie sehr geheimnisvoll. Ich muss gestehen, dass ich Ian anfangs etwas unsympathisch fand und nicht so richtig einschätzen konnte in welche Richtung sich das ganze Geschehen mit ihm entwickeln wird. Die Challenges fand ich durchwachsen. Einige fand ich recht witzig und durchaus authentisch, andere wiederum fand ich etwas lahm und auch ein bisschen zu sehr in die Länge gezogen. Das meiste der Handlung spielt sich innerhalb einer Nacht ab. An sich finde ich das auch gar nicht schlimm, denn in einer Nacht kann durchaus sehr viel passieren. Allerdings entwickeln sich die Charaktere dadurch sehr rasant und meiner Meinung nach kann man sich in einer Nacht nicht so sehr weiterentwickeln. Insbesondere Vee macht eine extreme Verwandlung durch und ist zwar gegen Ende immer noch etwas schüchterner (im Gegensatz zu ihren Gegnern) allerdings ist sie bei weitem nicht mehr so introvertiert wie am Anfang der Geschichte. Das Finale fand ich persönlich ziemlich spannend, wenn auch an ein paar Stellen etwas verwirrend, da hier viele Charaktere aufeinander treffen und man die meisten bis dahin gar nicht kannte. Alles in allem finde ich das Buch dennoch sehr gut und spannend von der ersten bis zur letzten Seite. Außerdem zeigt das Buch sehr gut, wie riskant das Internet sein kann und wie schnell sich Videos und Daten verbreiten ohne dass man das vielleicht möchte. Fazit: Ein wirklich spannendes Buch, das einem die Risiken des Internets auf eine sehr aktuelle Art und Weise zeigt.

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Nerve ist ein Online-Spiel, dass das Internet im Sturm erobert hat. Man kann sich entscheiden ob man "Watcher" oder "Player" ist. Als letzteres bekommt man Challenges, die man erfüllen muss während man sich filmt und das ganze live online streamt - zur Belohnung bekommt man tolle Preise - Dinge, die man sich schon ewig wünscht. Als Watcher folgt man den Playern und filmt sie bei ihren Aufgaben. Vee ist eigentlich überhaupt nicht die Art von Mensch, die bei sowas mitmachen würde. Sie verbringt viel Zeit im Theater, allerdings ist sie immer nur hinter den Kulissen tätig, wo sie sich um das Make Up kümmert, während ihre beste Freundin Sydney im Rampenlicht steht, immer die Hauptrolle spielt und dabei auch noch jeden Abend auf der Bühne Vees Schwarm küsst. Eines Tages wird Vee alles zu viel und sie hat keine Lust mehr immer die Brave, Schüchterne und das Mauerblümchen zu sein - sie meldet sich spontan bei Nerve an; als Player! Was als unschuldige Art ein wenig Spaß zu haben beginnt wird immer krasser und gefährlicher je mehr Aufgaben Vee erledigen muss und sie und ihr (sehr attraktiver) Spielpartner Ian müssen alles daran setzten zu überleben. Mir hat das Buch wirklich gut gefallen. Nerve ist von Anfang an spannend und ich wollte gar nicht mehr aufhören zu lesen. Das Buch beginnt mit einer aufregenden Szene in der Vee von einem Fremden verfolgt wird, der bewaffnet ist, ohne dass wir wissen warum das passiert und ich war seit der ersten Seite gefesselt. Vee hat mir als Character nicht allzu gut gefallen, weil sie manchmal sehr nervig sein konnte und nie wirklich wusste, was sie will. Ich habe auch nicht verstanden warum sie immer bei ihrer besten Freundin Sydney war, da diese sie meistens nicht sonderlich gut behandelt hat und ihr Schwarm ist auch ein totaler Idiot gewesen, das konnte ich also wirklich nicht nachvollziehen. Noch weniger verstanden habe ich warum sie manche Aufgaben von Nerve gemacht hat, die wirklich gefährlich waren nur für irgendein dummes Geschenk (tolle Schuhe oder so), obwohl sie zu diesem Zeitpunkt noch einfach hätte aussteigen können. Aber was die Handlung der Geschichte angeht war ich, wie gesagt, wirklich überzeugt. Mir haben die Aufgaben wirklich gut gefallen, ich fand es einfach immer so spannend! Auch Ian, den Junge, mit dem Vee zusammen Nerve spielt mochte ich wirklich gerne. Er war süß und charmant und es hat Spaß gemacht über ihn zu lesen. Was mir ebenfalls super gefallen hat war die Kritik an unserer Gesellschaft, die in diesem Buch gesteckt hat: Unsere Generation stellt so viel über sich ins Internet; fast mein ganzes Leben ist irgendwie im Internet - als Blogger, Instagrammer, Snapchater, Facebooker, Youtuber und so weiter wäre es sicher nicht schwer alles über mich herauszufinden und ich dürfte mich nicht wundern, wenn Nerve genau wüsste für was ich bei ihren Challenges mitmachen würde (was würde ich alles für einen 500€ Buch-Gutschein oder eine Reise in den Harry Potter Themepark in Orlando geben?!)... Und wo sind wir überall angemeldet, wem geben wir unsere Daten ohne dass wir jemals die AGBs lesen? Würden wir nicht auch bei Nerve mitmachen, ohne zu wissen wer dahinter steckt und ohne woher würden wir wissen dass dort alles mit rechten Dingen zu geht und wir uns nicht in Gefahr begeben? Eines meiner liebsten Dinge an Nerve war wie echt es sich angefühlt hat - all dies könnte ganz genau so in unserer Welt passieren. Ein Spiel wie Nerve würde sicherlich super ankommen.. Ein Kritikpunkt wäre noch, dass mir der Schreibstil nicht allzu gut gefallen hat aber alles in alle habe ich Nerve wirklich verschlungen und innerhalb von einem Tag ausgelesen, was wirklich nur mit sehr wenigen Büchern passiert! Insgesamt finde ich, dass Nerve ein wirklich spannendes Buch ist, dass es schafft Kritik an unserer heutigen Gesellschaft zu üben ohne mit erhobenem Zeigefinger dazustehen. Es sieht sich richtig schnell und hat mir viel Spaß gemacht! Ich vergebe vier von fünf Sternen!

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Das Cover gefällt mir eigentlich ganz gut, obwohl darauf die Schauspieler zu dem Film abgebildet sind. Insgesamt ist es sehr neonfarben gehalten - grünblau und pink - passt finde ich auch irgendwie zur Geschichte. Aufmerksam auf das Buch geworden bin ich erst durch den Trailer für den gleichnamigen Film und war sofort begeistert als ich herrausgefunden hab, dass es dazu ein Buch gibt. Das Buch beginnt mit einem Prolog. Was man jetzt noch nicht weiß, dabei geht es um eine Mitspielerin von Nerve aus den letzten Live-Challenges, über die im Buch ab und an gesprochen wird. Geschrieben ist das Buch in der neuerdings so beliebten Ich-Form (vielleicht fällt mir das aber auch einfach jetzt erst auf). Erzählt wird uns die Geschichte von Vee, der Hauptfigur. Schüchtern und unscheinbar steht sie immer im Schatten ihrer besten Freundin Sydney, dem großen Star der Schultheater Aufführung, wohingegen sie sich in Hintergrund um die Kostüme kümmert und die Maske übernimmt. Doch das stört Vee nicht, bis zu dem Tag an dem sich der Junge, in den Vee verliebt ist, für Sydney entscheidet. Vee entschließt sich bei dem neuen Online-Spiel Nerve mitzumachen. Was harmlos beginnt, wird schnell gefährlicher ernst und bevor sie es merkt, ist Vee so tief im Spiel, dass sie nicht mehr einfach zurückkann. Ich fand die Geschichte sehr interessant, spanndend und sehr aktuell, gerade in einer Zeit in der es leicht ist Menschen für Challenges zu begeistern und es eine extrem hohe Mediennutzung gibt. Das Buch zeigt, wie leicht es ist Menschen zu manipulieren und gegeneinander auszuspielen, solange man den Menschen dabei immer wieder belohnt und mit seinen herzenswünschen lockt. Herrauszufinden was einen Menschen interessiert, selbst wenn man ihn noch nie gesehen hat, ist mittlerweile, gerade wenn man da an ein paar Internetgiganten denkt, erschreckend einfach. Hier ein Suchbegriff eingeben, da ein Suchbegriff eingeben und plötzlich -ganz zufällig- erscheint beim nächsten öffnen genau die Werbung zu dem Buch, dass man sich als letztes Angesehen hat... Die Geschichte lässt sich sehr schön lesen und begeistert von anfang an. Leider war mir das Ende der Geschichte zu schnell und konnte mich nicht mehr ganz überzeugen. Aber so wie ich das sehe gibt es eine Fortsetzung, auf die ich mich sehr freue. Ein sehr gutes Buch, passend zur heutigen Zeit. Absolut lesenswert.

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Das Cover: Auf dem Cover der Film-Taschenbuchausgabe ist Emma Roberts als Vee zu sehen. Der Titel sowie die Buttons ‚Player‘ und ‚Watcher‘ sind in der Mitte zu sehen. Außerdem sieht man, dass Vee bereits auf den Button ‚Player‘ auf dem Bildschirm gedrückt hat. Die Geschichte: Die Jugendliche Vee arbeitet im Theater ihrer Highschool als Stylistin mit. Sie selbst steht dabei nur hinter der Bühne, würde jedoch gerne auch mal eine Hauptrolle spielen, so wie ihre beste Freundin Sydney, die auf der Bühne mit Vees Schwarm Matthew rumknutsch. Da entdeckt Vee das Online-Spiel ‚NERVE‘ und entschließt sich, bei einer kleine Qualifikationschallenge mitzumachen, jedoch nur so zum Spaß. Die Challenge, die für sie recht unangenehm und peinlich endet, kommt bei den ‚Nerve‘-Mitgliedern sehr gut an, und schon wird sie mit tollen Preisen für die nächste Challenge gelockt. Diesmal bekommt sie einen Partner zugewiesen: den attraktiven Ian. Mit ihm soll sie die nächsten Challenges absolvieren. Doch sie ahnt nicht, dass diese Challenges sie und Ian immer häufiger in große Gefahr bringen … Meine Meinung: Nachdem ich zuerst den Film mit einer Freundin im Kino gesehen habe, war ich sehr neugierig auf die Romanvorlage. Eins kann ich gleich vorweg sagen: Buch und Film haben nicht viel miteinander gemein. Vee arbeitet im Theater immer im Hintergrund und steht im Schatten ihrer hübschen Freundin Sydney. Beim Flirten mit ihrem Schwarm entdeckt sie also das Spiel ‚Nerve‘ und nimmt zum kleinen Nervenkitzel daran teil. Da alles gefilmt und sofort hochgeladen werden soll, hilft ihr ihr Freund Tommy. Überraschenderweise kommt ihre peinliche Challenge richtig gut bei der Community an, und es geht weiter mit den Challenges. Gelockt wird sie dabei mit immer schöneren Preisen, die sie sich mal angeschaut oder von denen sie geschwärmt hat. Denn sie wird von ‚Nerve‘ beobachtet. Das Spiel nimmt unerwartete Ausmaße an, die auch auf Vees Privatleben Einfluss haben, aber Vee und Ian sind ein super Team. Süß ist dabei die Tatsache, dass Ian wirklich Interesse an Vee hat und dies auch häufig zeigt. Aber keine Angst, es geht in ‚Nerve‘ nicht um die aufkeimende Liebe der Beiden, sondern um die Challenges und das Spiel, das immer peinlicher, aber vor allem gefährlicher und riskanter wird. Die Idee hinter der Geschichte ist genial und gerade in der heutigen Zeit sehr real. Heutzutage geht es auf vielen sozialen Netzwerken nur um Likes und Abonnenten, die Geld einbringen (können), wenn man es richtig macht. Menschen lassen sich von anderen Menschen sagen, was sie tun sollen, um mehr Likes bzw. Abonnenten zu bekommen. Genau dieses gefährliche Thema behandelt ‚Nerve‘, und es wurde in beängstigender Weise umgesetzt. Was Menschen in Begriff sind zu tun, um das zu bekommen, was sie sich wünschen, ist schon grausam. Manche würden dafür wortwörtlich über Leichen gehen. Die Geschichte ist aus Vees Sicht geschrieben und ein Einzelband, auch wenn das Ende noch viele Möglichkeiten offen lässt. Eine Fortsetzung ist laut Autorin Jeanne Ryan jedoch nicht geplant, was ich schon sehr schade finde. Meine Bewertung: Ich habe das Buch leider erst gelesen, nachdem ich mit den Film angeschaut habe, was meine Meinung schon etwas beeinflusst. Mir gefällt die Idee und mir gefällt auch die Umsetzung des Online-Spiels ‚Nerve‘. Zu was dieses Spiel und die Menschen, die es spielen, fähig sind, ist schon unheimlich und nicht gerade aus der Luft gegriffen. So könnte es auch bald ein reales Online-Spiel geben, dass vielleicht nicht ‚Nerve‘ heißt, sondern einen anderen Namen hat. Doch wenn es sich in die eigene Privatsphäre hackt und einen dann mit traumhaften Preisen lockt, könnte dieses Szenario in ‚Nerve‘ schnell Realität werden. Ich vergebe vier Sterne für ‚Nerve – Das Spiel ist aus, wenn wir es sagen‘.

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Ich bin ja durch Zufall auf dieses Buch gestoßen und war richtig begeistert vom Klappentext der  Geschichte, deswegen habe ich gedacht, das Buch könnte ich ja mal lesen und ich war auch von der Geschichte von Vee wirklich begeistert. Den Film habe ich aber bisher noch nicht gesehen, obwohl ich denke, dass ich das noch nachholen werde, denn es interessiert mich sehr, wie der Gedanke des Buches zu verfilmen war. Es wird in der Handlung von diversen Challenges erzählt, die Vee absolvieren muss, damit sie Preise erhält. Natürlich steigern sich diese und werden immer gefährlicher, was aber die Sache ganz interessant macht, weil man als Leser nicht damit rechnet, was als nächstes kommt. Für mich war der Aspekt interessant zu erfahren, was die Leute alles zu machen bereit sind, um Preise zu erhalten. Für mich war Vee ein sympathischer Charakter und ich fand es richtig toll, was sie alles gemacht hat. Teilweise aber waren aber auch doofe Aktion dabei, die ein normal denkender Mensch nicht gemacht hat. Ich fand es aber gut, dass Vee während der Handlung doch eine Wandlung durchgemacht hat und gegen Ende der Geschichte etwas erwachsender wirkt. Schade fand ich, dass die Charaktere von der Autorin eher etwas oberflächlich gehalten wurden. Gegen Ende der Geschichte überschlagen sich die Ereignisse nochmals, dass macht es nochmals richtig spannend. Das Ende des Buches fand ich etwas fies, aber ich bin gespannt, ob sich da noch was bezüglich Folgeband ergibt. Die Geschichte liest sich locker und sehr gut. Die Autorin schreibt flüssig und ich finde es durchaus einen gelungenen Debütroman, den man gut lesen kann. Spannend und interessant fand ich zudem, wie die Challenges beschrieben wurden. Etwas bemängeln könnte ich vielleicht, dass man nicht mehr über die Veranstalter der Spiele erfährt. Fazit: 4 von 5 Sterne. Spannende Geschichte zu einer aktuellen Thematik. Mir hat er richtig gut gefallen und ich kann ich weiterempfehlen.

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Spannender Wettlauf gegen ein Spiel

Mayersche Buchhandlung Bochum

Von: Nicole Gnewuch aus Bochum

03.10.2016

Jeanne Ryan schafft mit ihrem Computer-Spiel, das Jugendliche dazu bringt alles einzusetzen, um ein paar tolle Preise zu gewinnen, ein realistisches Szenario, das den Nerv der Zeit trifft und erschreckend vor Augen führt, wie abhängig wir heutzutage vom Internet sind, und wie viel wir der virtuellen Welt preisgeben. Ob es Wünsche oder Ängste sind, alles kann gegen uns genutzt werden und uns bis zum Äußersten treiben. So wie Vee, die in den Sog von Risk gerät und in einen Strudel von Ereignissen gerät, der sie an den Rand des Abgrundes treibt und darüber hinaus. Eine spannende Geschichte, höchst realistisch verfasst. Genau das richtige für dunkle Herbsttage.

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In den Schuhen steckt ein kleiner silberner Umschlag, der einen Zettel enthält, dessen Inhalt mich langsam auf den kalten Fußboden sinken lässt. Ich werde nicht müde, dir zuzusehen, und ich kann es kaum erwarten, dass du wieder spielst. Eigentlich will Vee gar nicht mitspielen bei diesem neuen Online-Spiel, bei dem man ständig neue peinliche »Challenges« bekommt, die sofort ins Netz gestellt werden. Aber haben nicht alle immer gesagt, dass sie mehr wagen muss, wenn sie möchte, dass Matthew sie beachtet? Außerdem locken die Spielemacher mit unglaublichen Preisen, denen sie nicht widerstehen kann, wie zum Beispiel die Schuhe ihrer Träume oder das sündhaft teure Kleid, das sie erst vor ein paar Tagen im Online-Shop entdeckt hat. Noch dazu sieht Ian, der ihr als Spielpartner an die Seite gestellt wird, wirklich gut aus. Erst macht es Spaß. Aber dann werden die Challenges heikler und heikler, und die Fans treiben Vee dazu, immer mehr zu riskieren. Schließlich werden Vee und Ian zusammen mit fünf anderen Spielern an einen geheimen Ort gebracht, wo die letzte Runde stattfindet. Es geht um alles oder nichts und auf einmal muss sich Vee die Frage stellen, wie viel all die Preise wirklich wert sind. Noch als ich in Frankfurt war, hatte mein Freund im Kino den Trailer zu der Verfilmung dieses Jugendthrillers gesehen und war davon recht begeistert. Also habe ich mir den Trailer angesehen und festgestellt, dass ich das Plakat doch gerade erst irgendwo gesehen hatte. Wie sich herausstellte hatte ich die Neuauflage des Buches gesehen, auf dem der Film basiert. Weil ich die Idee sehr spannend fand - ich will ja auch schon seit Ewigkeiten "Erebos" lesen - habe ich die lieben Leute von Random House angeschrieben, die mir netterweise ein Leseexemplar zur Verfügung gestellt haben. Als mein Freund dann entschied, dass wir dieses Wochenende eigentlich nutzen könnten, um ins Kino zu gehen, habe ich das Buch auf meinem Tolino geöffnet und innerhalt von zwei Tagen durchgelesen. Ohne die Aufmerksamkeit meines Freundes wäre mir dieses Buch aber niemals wirklich aufgefallen. Ich finde das Filmplakat wirklich nicht unbedingt schön, aber es passt eben zur Thematik. So wäre mir das Buch vielleicht auch aufgefallen, weil es eben verfilmt wurde. Das ursprüngliche Cover und auch der Titel sind aber so unscheinbar, dass sie einfach in der Masse der Bücher untergehen. Wenn ich überlege, wie viele Cover im Jugendbuchbereich bei den Thrillern einfach schwarz, weiß und rot sind, dann geht dieses Buch einfach total unter. Die Autorin bedient sich natürlich einiger ganz typischer Szenarien aus dem Jugendbuchbereich. Vee ist natürlich das schüchterne, unscheinbare Mädchen, das immer im Schatten ihrer besten Freundin steht. Sie liebt seit ewigen Zeiten den tollsten Jungen der Schule, der tatsächlich auch sehr nett zu ihr ist. Es kommt, wie es kommen muss. Matthew interessiert sich gar nicht für Vee, sondern für deren Freundin. Tief getroffen entschließt sich Vee an diesem seltsamen Spiel teilzunehmen, indem sie etwas unvorhergesehenes tut, denn vielleicht wird sie dann endlich nicht mehr im Schatten stehen. Dadurch kommt eine rasante Folge von Ereignissen in Gang, die man aus der Ich-Perspektive von Vee verfolgen kann. Immer wieder schafft das Spiel sie mit exklusiven Preisen zu locken und obwohl sie sich fragt, woher die Spielmacher all die Dinge über sie wissen, lässt sie sich von dem Rausch der Aufmerksamkeit und dem süßen Jungen, der mit ihr spielt, mitreißen. Es fehlt natürlich nicht an der Liebesgeschichte und einiges wirkt etwas konstruiert in diesem Buch, doch tatsächlich schafft die Autorin es, ihre Kapitel so zu beenden, dass man als Leser gar nicht anders kann, als direkt weiter zu lesen. Meist sind die Kapitel nicht sonderlich lang und so setzte bei mir mal wieder das Gefühl ein, dass ein paar Seiten noch gehen. Und schwupps war das Buch durchgelesen. Die Sprache der Charaktere wirkt realistisch und auch die Entwicklung, die Vee durchmacht hat mich schließlich doch überzeugt. Es ist schließlich einfach zu behaupten, dass man sich nie auf so etwas einlassen würde, aber man weiß ja nicht, womit man selbst geködert werden würde. Den Film fand ich ebenfalls sehr unterhaltsam, allerdings hat er mit dem Buch nicht mehr gemeinsam, als die Namen der Protagonisten. Sogar der Handlungsort und der Name des Spiels wurden vollkommen verändert. Persönlich finde ich das etwas schade, weil es so eine ganz andere Geschichte wurde und Vee und Ian aus anderen Motiven heraus gehandelt haben, unterhalten hat er mich aber dennoch. Die letztlich gute Entwicklung und das Ende, indem die Protagonisten sehr realistisch handeln, haben mich am Ende überzeugt und entsprechend hat sich dieser Thriller solide vier Sterne verdient. Und immerhin kann man nach dem Film das Buch tatsächlich auch noch lesen, ohne zu wissen, was genau passieren wird. Aussehen: ♥♥♥ Spannung: ♥♥♥♥♥ Schlüssigkeit: ♥♥♥♥ Emotionale Tiefe: ♥♥♥ Schreibstil: ♥♥♥♥

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