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Rezensionen zu
Das Spiel ist aus, wenn wir es sagen

Jeanne Ryan

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€ 14,99 [D] inkl. MwSt. | € 15,50 [A] | CHF 21,50* (* empf. VK-Preis)

Eine Warnung: Ich kann dieses Buch nicht rezensieren, ohne zu spoilern. Falls ihr es also nicht lesen wollt - ihr wisst was zu tun ist :) Der Einstieg in das Buch ist ziemlich chaotisch und man weiß gar nicht, wo der Prolog hinführt. Er greift bereits voraus. Um was es eigentlich geht, wird erst später klar. Sehr enttäuschend war für mich, dass am Ende gar nicht mehr auf den Prolog eingegangen wurde. Dieser endet mit einem großen Cliffhanger, der dann aber gar nicht mehr aufgegriffen oder aufgeklärt wird. Das macht die Geschichte unrund. Die Protagonistin Vee konnte mich gar nicht überzeugen. Auf der einen Seite ist sie das schüchterne Mädchen, das immer im Schatten ihrer tollen Freundin steht. So sieht sie sich zumindest. Ich fand es mutig, dass sie sich für das Spiel entscheidet - aber dann zeigt sich, dass sie mindestens genauso oberflächlich ist, wie die "Coolen" in ihrer Schule. Für ein paar Schuhe oder einen Shopping-Gutschein für ihren Lieblingsladen scheint sie sich für nichts zu schade zu sein - sie verrät sogar ihre beste Freundin. Das zeugt meiner Meinung nach nicht von Größe. Die Idee des Buches ist eigentlich nicht mal schlecht. Challenges, bei denen du an deine Grenzen gehst und dich die Welt beobachtet, können spannend sein. Und wenn das ganze in der "Erwachsenenwelt" gespielt hätte, hätte es mir auch besser gefallen. So fand ich die Aufgaben einfach nur krank: Nicht vergessen, Vee ist minderjährig. Das sie 50 Dollar für jedes Bier, das sie trinkt, bekommt, ist noch mit das harmloseste. Aber sie macht ja für Geld alles - stellt sich sogar auf den Babystrich und bietet sich Freiern an. Überhaupt drehten sich die meisten Challenges um Sex - so bekommen die Teilnehmer des Finales Geld dafür, wenn sie vor der Kamera miteinander schlafen. Die Zuschauer stimmen dann aber, wer die "beste Show" geboten hat. Muss das sein, in einem Buch für Jugendliche? Der Schreibstil ist sehr flüssig, man liest das Buch sehr schnell weg. Der Schreibstil war mir hingegen an einigen Stellen zu vulgär. Auch an Schimpfwörtern wird nicht gespart. Mir ist bewusst, dass das Buch vor allem auf die Gefahren, die das Internet bietet, hinweisen möchte. Natürlich sollte man nicht Videos von sich einfach so ins Netz stellen, seine Rechte abgeben und sich leicht beeinflussen lassen. Ich bin allerdings der Meinung, dass man das auch anders ausdrücken kann. Für mich war alles zu übertrieben und zu unrealistisch. Das fängt bei Vees Eltern an, deren Handlungen nicht nachvollziehbar sind und hört damit auf, dass es zu viele Zufälle gibt. Sehr schade. Insgesamt konnte mich das Buch nicht überzeugen. Wahrscheinlich bin ich nicht die richtige Zielgruppe. Ich vergebe 1,5 Sterne, in der Hoffnung, dass es vielleicht doch den ein oder anderen Jugendlichen etwas die Augen im Umgang mit seinen Internetgewohnheiten gibt.

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