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Rezensionen zu
Mit jedem neuen Tag

Marc Levy

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Damals als Jugendliche war "Sieben Tage für die Ewigkeit" von Marc Levy eines meiner ersten Bücher für Erwachsene welches ich gelesen habe und ich habe es geliebt! Daran musste ich mich letztens erinnern, als ich auf der Suche nach neuem Lesestoff war und auf Marc Levy gestoßen bin. Und da "Mit jedem neuen Tag" zu diesem Zeitpunkt reduziert war habe ich zugeschlagen. Die Story an sich klang auch super spannend. .... klang.... Worum geht's: Der recht erfolgreiche Journalist Andrew Stilman lernt kurz vor seiner Hochzeit in einer Bar eine schöne Unbekannte kennen und wir kurz darauf hinterhältig ermordet. Als er wieder zu sich bekommt befindet er sich allerdings 2 Monate in der Vergangenheit und hat nun eine 2. Chance bekommen um seinen Mörder zu finden und die Liebe seines Lebens für sich zu gewinnen. Klingt wirklich erst einmal richtig gut, wie ich finde. Levy hat auch einen sehr entspannten und leicht zu lesende Art zu Schreiben. Man kann also an einem Tag mit etwas Zeit die ca 360 Seiten lange Geschichte hinter einander weg lesen. Im Grunde haben wir 3 Hauptpersonen: 1. Andrew Stilman 2. Simon > Bester Freund von Andrew 3. Valérie / Valery Ramsay > Jugendliebe von Andrew Als doch sehr interessante Figur wird außerdem auch noch der pensionierte Kommissar Pilguez eingeführt. Durch diesen Charakter stellt Levy einen direkten Bezug zu seinem Roman "Solange du da bist" her. Dieser wird vielen wahrscheinlich vom gleichnamigen Film bekannt sein ;) Alle Charakter sind grundsätzlich doch eher oberflächlich beschrieben und man erfährt von der Tiefe der Persönlichkeit nur wenig. Vom Aussehen mal ganz zu schweigen. Valery wird direkt am Anfang über ihren beeindruckende und Andrews Jugend prägenden Vorbei geprägt. Andrew scheint ein sportlicher Mann Ende 30 zu sein (es wird beschrieben, dass er regelmäßig joggen geht). Das war es dann aber auch schon. Ich habe leider überhaupt gar kein Bild, wie ich mir die Figuren vorstellen kann und das finde ich doch etwas schade, da es mir so ziemlich schwer viel einen Bezug her zu stellen. Stilman war mir am Anfang direkt unsympathisch, da er kurz zusammen gefasst am Anfang als alleinstehender Workoholic mit einem sehr starken Alkoholproblem beschrieben wurden. Der Eindruck legte sich im Verlauf des Romans - aber auch nur für ein paar Seiten und der ganzen Nummer wurde dann nochmal einer drauf gesetzt - was möchte ich natürlich nicht verraten! Levy beschränkt sich auch beim "Drum-Herum" nur auf das nötigste. Auf ausführlich Beschreibungen von Orten, Gefühlen, Gerüchen usw verzichtet er. Dies lässt den Roman allerdings nicht weniger spannend sein. Allerdings hat man dadurch doch eher das Gefühl, dass seine Ausführungen eher nüchtern sind. Überzeugt hat mich der Roman allerdings nicht. Das Ende hat für meinen Geschmack doch irgendwie alles zunichte gemacht. Viele Dinge erschienen mir doch eher unlogisch und an den "Haaren herbei gezogen". Schade, denn das hat irgendwie alles zunichte gemacht, wenn man das so sagen kann. Wobei das natürlich auch reine Geschmacksache ist! Alles in Allem ist der Roman eine nette Nummer für zwischendurch, wenn man mal wirklich nichts besseres zu tun hat. Er wird allerdings nie mein Liebling werden!,Damals als Jugendliche war "Sieben Tage für die Ewigkeit" von Marc Levy eines meiner ersten Bücher für Erwachsene welches ich gelesen habe und ich habe es geliebt!

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"Mit jedem neuen Tag" hat ein Konzept, das mich von Anfang an begeistert hat. Andrew, der Protagonist, wird ermordet, wacht aber in der Vergangenheit auf - zu einem Zeitpunkt, zu dem er eine Chance hat, das Unglück abzuwenden. Er versucht nun, seine Fehler auszubügeln und zugleich seinen Mörder zu finden, doch die Frage ist natürlich, ob ihm dies gelingen kann... Allein schon deshalb versprach die Geschichte, sehr interessant zu werden. Wer hat sich nicht schon mindestens einmal gewünscht, in die Vergangenheit reisen und etwas rückgängig machen zu können? Andrew hat nun diese Chance erhalten und natürlich war ich gespannt, was er daraus machen würde. Außerdem habe ich mich gefragt, wie seine Zeitreise überhaupt möglich ist und, was vielleicht am wichtigsten ist, ob er wirklich etwas verändern kann oder ob einfach alles wieder passieren würde. Bei meiner Lektüre war ich allerdings ein wenig ernüchtert. Die Geschichte war spannend und faszinierend, genau wie ich es erwartet hatte. Allerdings hatte ich ein Problem mit Andrew. Levys Schreibstil ist in diesem Buch sehr nüchtern, fast schon sachlich. Einerseits passt dies natürlich sehr gut zu einem Protagonisten, der Journalist ist, andererseits hatte ich so immer eine gewisse Distanz zu ihm, sodass ich nicht wirklich mit ihm mitfühlen konnte. Hinzu kam, dass ich seine Handlungen teilweise überhaupt nicht nachvollziehen konnte, vor allem gegen Ende des Buches, als er seine Fehler einfach zu wiederholen scheint. Es ist nicht so, dass Andrew ein unsympathischer Protagonist ist oder dass man ihm den Tod wünscht - er hat durchaus positive Charaktereigenschaften, aber ich konnte trotzdem keine richtige Verbindung zu ihm aufbauen. Auch die Nebenfiguren blieben leider ziemlich blass. Ich muss an dieser Stelle anmerken, dass die Inhaltsangabe irreführend ist; die Liebesgeschichte zwischen Andrew und seiner künftigen Frau Valery spielt eher eine untergeordnete Rolle, wichtig ist vor allem die Suche nach dem Mörder. Levy ist es hierbei gelungen, einen interessanten Fall zu konstruieren. Er präsentiert dem Leser verschiedene, durchaus plausible, Verdächtige mit unterschiedlichen Motiven. Bis zuletzt gibt es viele Wendungen, wodurch die Spannung bleibt hoch. Diese Krimi-Elemente haben mir sehr gut gefallen. Weiterhin spielt auch die Argentinische Militärdiktatur eine Rolle, da dies das Thema ist, zu den Andrew gerade recherchiert und er davon überzeugt ist, dass diese Recherchen mit seiner Ermordung zusammenhängen. Levy hat hier meiner Meinung nach sehr gut recherchiert und einige der Schilderungen waren wirklich beklemmend und tragisch. Ich bin mir noch nicht sicher, ob das Ende der Geschichte mir gefallen hat. Es war auf jeden Fall überraschend, was ich gut fand - ich mag es, wenn der Autor noch einmal alles so auf den Kopf drehen kann, dass es in sich stimmig ist, und das ist hier definitiv der Fall. Allerdings ist das Ende sehr offen. Dies passt zur Geschichte, trifft aber nicht meinen Geschmack. Ich hätte ein klareres Ende bevorzugt, so war es für mich etwas unbefriedigend. Insgesamt ist "Mit jedem neuen Tag" ein recht gutes Buch. Es hat ein faszinierendes Konzept und ich war von Anfang an dazu animiert, Theorien aufzustellen und mir Gedanken über mögliche Auflösungen zu machen. Das Ende hat mich leider nicht vollkommen überzeugt und auch mit den Charakteren hatte ich einige Probleme, doch trotzdem war es eine angenehme Lektüre. 3,5/5 Sternen

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Ein übernatürlicher Krimi "Mit jedem neuen Tag" beginnt mit einer ausführlichen Beschreibung vom bisherigen Leben des Andrew Stilman: Andrew Stilman schreibt Nachrufe für die New York Times und hat sich einen großen Namen mit einer Enthüllungsgeschichte über China gemacht. Andrew scheint verliebt, glücklich, im besten Alter zu heiraten und entscheidet sich dann aber doch an seinem Junggesellenabschied für eine andere Frau und wird bei seiner morgendlichen Joggingrunde angegriffen. „An einem Montag im Juli um 7.15 Uhr verlosch das Licht. Und Andrew Stilman verstand, dass er im Begriff war, zu sterben“. Er stirbt aber nicht - zumindest nicht richtig. Als er aufwacht ist er zwei Monate zurück versetzt und hat nun die Möglichkeit Fehler wieder gut zu machen, aber viel mehr: seinen Mörder/seine Mörderin zu finden. Wem kann Andrew wirklich trauen? Wer sagt die Wahrheit? Wer entpuppt sich letzendes als Mörder? Ab hier wird die Geschichte, die einst so nach Liebesgeschichte aussah, zu einem Kriminalroman mit übernatürlicher Kraft. Wer bis zum Ende durchhält, wird wenigstens mit einem überraschenden Ende belohnt. Das Buch hat mich leider von der ersten Minute an überhaupt gar nicht gepackt, da ich aber in verschiedenen Rezensionen gelesen hatte, dass das Ende überraschend sei, habe ich durchgehalten, war überrascht und dann auch froh, dass Buch beendet zu haben. Marc Levy hat einen flüssigen Schreibstil, der angenehm zu lesen war. Allerdings konnte ich keine Beziehung zu den Personen aufbauen und war von Andrews Freund Simon teilweise sogar genervt. Interessant fand ich die die Recherchen zu den Gräueltaten des Militärregimes in Argentinien, die der Protagonist Andrew Stilman gerade aktuell bearbeitet hatte. Der Rest der Geschichte hat mich leider gar nicht gefesselt und überzeugen können. Fazit Guter Schreibstil, Spannungsbogen fehlt, überraschendes Ende. Und wer mit übernatürlichen Kräften kann, sollte es lesen. Vielen Dank an den Blanvalet Verlag, dass sie mir dieses Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben.

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Wie soll ich lernen zu leben, ohne zu wissen, wie es Dir geht? aus: Mit jedem neuen Tag von Marc Levy, Seite 76 (Zitatrechte: Blanvalet) Ein klein wenig zum Inhalt: Andrew Stilman, investigativer Journalist der New York Times, trifft eines Abends durch Zufall auf seine Jugendliebe Valérie und verliebt sich prompt wieder in sie. Die beiden finden nach Jahren wieder zueinander und Andrew bittet Valérie, ihn zu heiraten. Das Märchen könnte perfekt sein, hätte Andrew nicht wenige Tage vor ihrer Hochzeit eine Unbekannte in einer Bar kennengelernt, die ihm seither nicht mehr aus dem Kopf geht. Er trifft eine falsche Entscheidung nach der anderen. Als er dies begreift und sein Leben wieder in die richtigen Bahnen lenken möchte, wird er beim morgendlichen Joggen erstochen… und wacht zwei Monate zuvor wieder auf. Während er zunächst denkt, den Verstand verloren zu haben, begreift er schließlich, dass ihm eine zweite Chance gegeben wurde. Alle seine Fehler sind nie geschehen, er hat wieder eine reine Weste – und die Möglichkeit, nun andere Entscheidungen zu treffen. Idee: Ein Mann begeht den größten Fehler seines Lebens, stirbt, und erhält eine zweite Chance. Klingt spannend? Ist es auch! Diese Liebesgeschichte mit fantastischem Touch dient als Rahmenhandlung, welche verflochten ist mit der Recherche Andrews über das grausame Schicksal von argentinischen Regimegegnern und deren verschleppter Kinder in den 1970ern. Umsetzung: Sowohl Andrews Recherche in Argentinien als auch seine „Zeitreise“ sind unglaublich spannend durchdacht. Miteinander verwoben ergeben sie einen sehr komplexen Roman, der das Zeug gehabt hätte, ein weiteres Herzensbuch von Marc Levy zu werden. Doch leider sprang der Funke nicht über, denn die Charaktere (mit Ausnahme von Andrews Freund Simon), vor allem aber der Protagonist Andrew, lassen den für Marc Levys Figuren üblichen spritzig-kecken und liebevollen Charme vermissen und laden nicht dazu ein, sie ins Herz zu schließen. Andrew ist einer jener Menschen, die meinen, die Welt würde um sie kreisen. Er ist egozentrisch, rücksichtslos und vollkommen unfähig aus seinen Fehlern zu lernen. Leider konnte ich mich für den Protagonisten nicht wirklich erwärmen. Was mir jedoch ausnehmend gut gefallen hat, waren die „Easter Eggs“. Immer wieder versteckte der Autor kleine Anspielungen auf andere seiner Romane und verknüpfte so Nebenfiguren mit Figuren, aus gänzlich anderen Geschichten (wie beispielsweise Solange du da bist), was natürlich nur für eingefleischte Marc Levy-LeserInnen ersichtlich ist. Eine tolle Idee, deren geschickte Umsetzung mich zum Schmunzeln brachte. Gestaltung: Das Cover ist wunderschön und gut durchdacht. Ein Frauenportrait im Profil, das fast gezeichnet wirkt; erst auf den zweiten Blick ersichtlich ist eine Brücke, deren Bild mit dem der Frau verschmilzt. Schwarzweiß spielt mit Schatten und kräftigen Farbkontrasten in Blau und Rot. Gelungen, wenn auch nicht einzigartig außergewöhnlich. Er sah auf seine Uhr, zögerte, ging zum Telefon und rief Simon an. „Störe ich?“ „Natürlich nicht. Ich habe gerade William Faulkners Als ich im Sterben lag gelesen und nur darauf gewartet, dass du mich morgens um zwei anrufst.“ „Das fügt sich ja wunderbar.“ aus: Mit jedem neuen Tag von Marc Levy, Seite 204 (Zitatrechte: Blanvalet) Fazit: Wer mich kennt oder meinen Blog schon ein Weilchen verfolgt, der weiß, dass ich ein begeisterter Fan der Romane von Marc Levy bin. Ich liebe seinen Wortwitz, schätze seinen pointierten Ausdruck, mag die Keckheit, der Charaktere, die er schafft und genieße den Tiefgang seiner Erzählungen. Tragische Familiengeschichten, heitere Liebesromane, humorvolle Fantasy: all das kann man von Marc Levy bekommen, denn Genregrenzen scheinen diesen Autor nur wenig zu kümmern. Ich habe bisher jedes Buch dieses Autors mit großem Vergnügen gelesen und auch weiterempfohlen. Letzteres würde ich im Fall seines jüngsten Romans Mit jedem neuen Tag leider nicht tun. Zwar ist dieser Roman ein kurzweiliger, perfekt recherchierter Pageturner mit solidem Spannungsbogen, doch das typische „Ich lese hier das genialste Buch aller Zeiten“-Gefühl, das mich normalerweise immer beschleicht, wenn ich ein Buch dieses Autors in Händen halte, wollte sich nicht einstellen. Die Idee ist brillant, die Umsetzung allerdings verhindert jegliches Warmwerden mit dem Protagonisten, ließ mich Haare raufend verzweifeln und schlussendlich die Lektüre mit einem leicht enttäuschten Gefühl beenden. Wenn man das Gelesene allerdings ein wenig nachwirken lässt, dann ist die Message, die es transportiert, dennoch eine sehr wertvolle, wenn auch gut versteckte: Und die Moral von der Geschichte? Nicht alles, was nach einer zweiten Chance aussieht, ist auch eine. Manchmal kann man Geschehenes nicht ändern, Worte, die gesagt sind, kann man nicht ungehört machen und die Zeit lässt sich nicht einfach zurückdrehen. Auch, wenn wir uns manchmal nichts sehnlicher wünschen. Ich vergebe 2,5 von 5 Gerrys an Mit jedem neuen Tag von Marc Levy und freue mich – obwohl dieser Roman mein Herz leider nicht für sich gewinnen konnte – auf das nächste Buch des Autors. Mit jedem neuen Tag von Marc Levy | Originaltitel: Si c'était à refaire | Übersetzung: Eliane Hagedorn, Bettina Runge | Blanvalet, 2015 | Gebundenes Buch mit Schutzumschlag, 368 Seiten | ISBN: 978-3-7645-0529-5 Ich bedanke mich von ♥en beim Blanvalet Verlag für das Rezensionsexemplar.

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Der hochkarätige und erfolgreiche Journalist Andrew Stilman, der bald heiraten wird, lernt eines Abends in einer Bar in Manhattan eine wunderschöne Frau kennen. Als er ein paar Wochen später, am 9. Juli 2012, wie jeden Tag joggen geht, wird er von hinten angegriffen. Das Letzte, was er spürt, bevor er zusammenbricht, ist ein durchdringender Schmerz im Rücken. Als er wieder aufwacht, schreibt man den 9. Mai 2012 – zwei Monate vor seiner Hochzeit, zwei Monate, bevor er seiner Frau das Herz brach. Von nun an hat er sechzig Tage, um seinen Mörder zu finden, sein Schicksal zu verändern – und die Liebe seines Lebens zu retten … * Meine Meinung Marc Levys neuester Roman ist eigentlich sehr untypisch für mich bzw. meinen Lesegeschmack. In letzter Zeit jedoch musste ich immer wieder feststellen, dass mich Geschichten ansprechen, denen ich vielleicht vor einem Jahr noch keine Aufmerksamkeit geschenkt hätte. Tja und tatsächlich sind darunter auch Krimis/Thriller :) Die Idee, dass jemanden, nach dem er ermordet wurde, wieder aufwacht und feststellt in der Zeit zurückgereist zu sein, finde ich allein schon richtig genial. Dass sich derjenige dann auch noch auf die Jagd nach seinem Mörder macht, verspricht jede Menge Spannung. Das ersten Kapitel, das wir aus der Perspektive einer namenlosen Person verfolgen dürfen und das die letzten Minuten vor dem Mordanschlag auf Andrew dokumentiert, konnten mich bereits vollkommen fesseln. Leider wurde ich danach etwas enttäuscht. Die Handlung ist vor sich hin geplätschert und es hat eine gewisse Zeit gedauert, bis die Geschichte an Fahrt aufgenommen hat. Der nüchterne, berichtsartige Ton, in dem Andrew und seine Vorgeschichte erzählt werden, hat dafür gesorgt, dass Andrew (obwohl wir ihn näher kennenlernen sollten) ziemlich distanziert blieb und ich nicht wirklich mit ihm warm geworden bin. Danach wurde es allerdings mit jeder Seite besser, sodass mir Andrew um einiges näher gekommen ist (wenn ich auch sein Handeln in manchen Situationen nicht nachvollziehen konnte). Ich weiß nicht ob es nur mir so vor kam, aber ich hatte den Eindruck, dass der Schreibstil flüssiger und gefälliger wurde. Außerdem wurde es von den Ereignissen her spannender und rätselhafter. Zum einen fragt man sich natürlich wer hinter Andrews Tod steckt und welche Gründe es dafür gibt, zum anderen hat mich sein Artikel, für den er zweimal unter Lebensgefahr nach Argentinien gereist ist, brennend interessiert. Jedes neue Detail habe ich förmlich in mich aufgesogen, da mir die schrecklichen Geschehnisse während der argentinischen Militärdiktatur in den 70er Jahren bisher nicht bekannt waren. (Marc Levy hat dieses Thema unglaublich gut und umfassend recherchiert. ) Darüber hinaus hat mir gut gefallen wie unvorhersehbar der weitere Handlungsverlauf war. Bis zum Schluss konnte ich nicht sagen, worauf es hinauslaufen wird, was das ganze Buch noch mitreißender und packender gemacht hat. Ich wollte immerzu weiterlesen... Ebenfalls nicht erwartet hätte ich den feinen Humor, der zwischen den Zeilen schlummert. Auf der Suche nach seinem Mörder, wird Andrew schnell klar, dass er Unterstützung benötigt. Doch wie macht man anderen klar, dass man alles bereits einmal durchlebt hat, ohne als Spinner dar zustehen? Durch seine Erklärungsversuche entstehen unfreiwillig komische Momente. Ein paar langgezogene Absätze und Stellen waren weiterhin vorhanden, aber darüber konnte ich hinweggesehen, da der Autor immer wieder kleine Finden/ Sackgassen eingebaut hat, die mich als Leser in die Irre geführt haben. Besonders zu Ende häufen sich die Wendungen und Überraschungsmomente. * Mein Fazit Während es Marc Levy in „Mit jedem neuen Tag“ zuerst ein wenig ruhiger angehen lässt, gewinnt die Geschichte in der zweiten Hälfte des Buches zunehmend an Fahrt. Überraschende Wendungen, kleine Finden und interessante Hintergründe sorgen dafür, dass man gar nicht mehr mit dem Lesen aufhören möchte. Schade nur, dass ich mit Andrew bis zum Schluss nicht warm geworden bin und auch sonst zu keinem anderen Charakter eine Bindung aufbauen konnte. Alles in allem ein solider Roman, der mich zwar nicht 100% überzeugt hat, den ich aber durchaus empfehlen kann!

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Mit jedem neuen Tag

Von: Keke

27.05.2015

Infos zum Buch: Autor: Marc Levy Verlag: blanvalet Erschienen: 25.05.2015 Originaltitel: Si c`était à refaire Preis: 19,99€ / Hardcover ISBN: 978-3-7645-0529-5 Seiten: 368 Genre: Frauenroman Klappentext: Der Journalist Andrew Stilman, der bald heiraten wird, lernt eines Abends in einer Bar in Manhatten eine wunderschöne Frau kennen. Als er ein paar Wochen später, am 9. Juli 2012, joggen geht, wird er von hinten angegriffen. Das Letzte, was er spürt, bevor er zusammenbricht, ist ein durchdringender Schmerz im Rücken. Als er wieder aufwacht, schreibt man den 9. Mai 2012 - zwei Monate vor seiner Hochzeit, zwei Monate bevor er seiner Frau das Herz brach. Von nun an hat er 60 Tage, um seinen Mörder zu finden, sein Schicksal zu verändern - und die Liebe seines Lebens retten... "Was wäre, wenn Sie den schlimmsten Fehler ihres Lebens wiedergutmachen könnten?" Meine Meinung: Ich fand den Klappentext sehr ansprechend und auch das Cover gefiel mir sofort, weswegen ich das Buch unbedingt lesen musste. Doch je länger ich las, umso weiter entfernte sich der Inhalt des Buches von den Erwartungen durch den Klappentext. Dennoch, das Buch war gut aufgebaut und durch unterschiedlichste Stilmittel wurde die Spannung durchgehend aufrecht erhalten. Ich fand Andrews Handlungen nachvollziehbar, wenn auch nicht immer klug. Die Nebencharaktere waren ebenfalls interessant, man bekam jedoch nur zu Andrew einen wirklichen Draht, da die Gefühle und Gedanken der anderen nur wenig behandelt wurden. Manche Aktionen fand ich dennoch wenig überlegt und auch für einen Mann seines Alters sehr unreif. Die Geschichte hat mich tief berührt und ich habe auch viel gelernt. Dennoch hat mich die Handlung überrascht, denn mit so etwas hatte ich auf keinen Fall gerechnet. Das Ende kam auch überraschend, aber war sehr schlüssig! Ich kann dem Buch leider nur 3/5 Punkten geben, denn ich fand es schade das der Klappentext solch andere Erwartungen weckt. Der zweite Kritikpunkt ist, dass man nur Andrew wirklich kennen lernt.

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Inhalt Andrew ist ein erfolgreicher Journalist und wird in wenigen Tagen seine Jugendliebe Valery heiraten. Kurz vor der Hochzeit schmeißt er jedoch alles hin und bricht Valery das Herz. Als ihm kurz danach beim Joggen klar wird, dass er den größten Fehler seines Lebens gemacht hat, wird er von hinten angegriffen und stirbt. Aber Andrew ist nicht tot, sondern wacht zwei Monate vorher wieder auf. Nun hat er zwei Monate, um seinen Mörder zu finden und mit Valery glücklich zu werden. Eigene Meinung Mich konnte das Buch leider nicht begeistern. Andrew wird auch nicht direkt am Anfang angegriffen, sondern erst sehr viel später. Vorher wird noch lang und breit die dazugehörige Vorgeschichte erzählt, wie er so berühmt wurde und wie er Valery überhaupt kennengelernt hat. Hätte meiner Meinung nach ruhig etwas gekürzt werden können. Andrew hat Valery auch nicht wirklich betrogen, wie man vielleicht im ersten Moment annimmt, doch den Grund, warum er die Hochzeit hingeschmissen hat, fand ich mehr als lächerlich… aber gut, irgendwie muss man die Geschichte ja in die richtigen Bahnen lenken. Andrew war mir auch nicht wirklich sympathisch und zu Valery hat man gar kein Verhältnis aufbauen können. Dafür war Andrews bester Freund ganz witzig. Aber ansonsten bleiben die Charakter auch eher farblos. Vor allem von dem Kommissar habe ich mir mehr versprochen. Fazit Obwohl der Schreibstil flüssig war und man das Buch gut runterlesen konnte, hat es mich nicht richtig gepackt. Ich fand es, vor allem nach dem Ende, sehr unglaubwürdig. Eine Liebesgeschichte ist es auch nicht wirklich, da Andrew sich primär Gedanken um den Mörder macht und sich mit mehreren Personen auf die Suche nach demselben begibt. Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, dass Marc Levy versucht hat irgendetwas übernatürliches und spannendes zusammen zu würfeln, mich konnte er damit jedoch nicht überzeugen. Da habe ich schon wesentlich bessere Bücher von Marc Levy gelesen. Wer also einen Liebesroman erwartet, der ist hier falsch. Das ist eher ein versuchter Krimi, mit übernatürlicher Einlage.

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Bis zu den letzten Kapiteln hat mich “Mit jedem neuen Tag” nicht wirklich begeistern können. Klar, der Schreibstil ist gut, das Buch liest sich flüssig und die Geschichte ist ganz nett, aber interessant und überraschend wurde es frühestens nach der Hälfte des Buches und so richtig spannend dann erst in den letzen Kapiteln – mit einer interessanten Wendung am Ende. ;) Das Ende hat auf jeden Fall nochmal einen Punkt in der Bewertung wettgemacht. Das war mein erstes Buch von Marc Levy, Autor des verfilmten Buches “Solange du da bist”. Basierend auf “Mit jedem neuen Tag” würde ich nicht unbedingt wieder ein Buch von Mark Levy lesen. Obwohl sein Schreibstil gut und flüssig ist, konnte er mich damit nicht erreichen. Ich konnte keine Bindung zu den Charakteren aufbauen, was für mich aber generell wichtig ist. Marc Levy hat, ich behaupte mal bewusst, den Leser auf Distanz zu den Charakteren gehalten, dabei hat die Geschichte so viel Potential für tiefere Emotionen und mitnehmendere Schicksalsschläge enthalten.

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