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Rezensionen zu
Die Strömung

Rolf Börjlind, Cilla Börjlind

Die Rönning/Stilton-Serie (3)

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Es ist ein „dunkles Kind“, welches tot aufgefunden werden. Adoptiert, farbig. Und es ist völlig unklar, wer er Mörder sein könnte, wie in dieser kurzen Zeit, in der die Großmutter das Kind draußen unbeaufsichtigt ließ, ein solcher Mord geschehen kann. Andererseits, auch in Schweden ist die Stimmung aufgeheizt, sind rechtsnationale Fronten ganz offensiv öffentlich auf dem Vormarsch, sind die Fronten gegen „Fremde“ verhärtet. Dennoch, die Ermittler tappen im Dunklen, gehen es Schritt für Schritt an. Mette Olsäter, wieder auf den Beinen nach lebensgefährlicher Erkrankung, deutlich „geschrumpft“, die ihren Schutz vor allem über der jungen Ermittlerin Olivia ausbreitet, jene Polizistin, die mehr und mehr mitten hinein in jene Szene der harten Nationalisten, erkennbaren Rassisten und doch aalglatten und nicht wirklich zu fassenden „harten Männer“ gerät. Während Mette zugleich Tom Stilton, den ehemals brillanten Kommissar, dann jahrelang Obdachlosen und sich nun wieder, aber nur langsam, fangenden Mann am Rande wieder mit einbindet. Denn, wie so oft in Börjlind Romanen, die Ereignisse der Gegenwart fallen nicht vom Himmel, sondern haben Wurzeln in der Vergangenheit. Wurzeln, die Stilton näherkommen werden, als ihm lieb sein kann, zunächst durch einen alten Fall und später dann auch auf sehr persönlicher Ebene. Während ein anderer Ermittler nicht ganz saubere Hände zu haben scheint, daraus wenig Hehl macht und alles in allem und in den Verbindungen unter- und miteinander sich subtil zu einer immer dichter werdenden Gefahr zusammenzeiht. Für andere Kinder mit „anderer Haut“, für hartnäckige Ermittler und für eigentlich fast unbeteiligte Dritte. Wobei sich vielfache Querverbindungen erst ganz zum Schluss hin zeigen- und auflösen werden. Intensive Personen sind es wie gewohnt, welche das Autorenduo ebenso intensiv durch auch diesen brutalen, emotional nahegehenden Fall unter der aktuellen politischen Entwicklung in Schweden gehen lassen. Ermittler aber, die nicht lockerlassen. Nicht immer mit höchstem Tempo und doch auch mit zunächst leichten Verwirrungen beim Leser, bis er die teils ähnlich, vor allem fremd klingenden, Namen zugeordnet hat und mit späterhin dann auch breiten Blicken in Seitenlinien des Falles und in die Vergangenheit. Aber wie gewohnt in sich stimmig und komplex entfalten sich mehr und mehr Hintergründe, die erschrecken, eine rohe Gewalt, die sich rassistisch legitimiert und Zusammenhänge, die im Vorhinein kaum zu ahnen waren. Eine anregende und in Teilen spannende, brisante Lektüre.

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Ein grauenvolles Verbrechen erschüttert nicht nur die Einwohner einer schwedischen Insel, sondern auch die Polizistin Olivia Rönning: Ein dreijähriges Kind wird mittem am Tag beim Spielen im Sandkasten ermordet. Dass es sich dabei um eine rassistisch motivierte Tat handeln könnte, wird auch durch einen zweiten Mord an einem etwas älteren Jungen unterstützt. Doch während Olivia gemeinsam mit ihrem Mentor Tom Stilton in der Sache ermittelt, deuten viele Spuren auch in die Vergangenheit... Bereits mit den ersten beiden Bänden um Rönning und Stilton hat das Autorenduo Cilla und Rolf Börjlind eine treue Leserschaft um sich geschart, die mit „Die Strömung“ nun neuen Stoff vorgesetzt bekommen. Wieder gelingt es den Schweden, den Leser schnell in die Handlung hineinzuziehen und eine sehr dichte und packende Atmosphäre zu erzeugen. Das gelingt, da sich die Handlung nicht mit einem langen Start aufhält, sondern sofort in das schreckliche Verbrechen einsteigt. Dass dabei Rassismus als bestimmendes Thema gewählt wurde, ist hochaktuell und zugleich brisant, wobei sich die Autoren in diese Denkmuster einlassen, zugleich aber auch sehr kritisch bewerten und so ein deutliches Statement setzen. Ergänzt wird dieses Thema durch einen Ausflug in die Vergangenheit, auf eine ungemein faszinierend erzählte sektenartge Struktur und einen lange zurückliegenden Mord, der eng mit Tom Stilton verbunden ist. Die Geschichte ist voll von Wendungen und entscheidenden Momenten, das Tempo ist recht hoch. Dennoch kommen die einzelnen Elemente sehr gut zur Geltung und können sich entfalten. Das komplexe Konstrukt endet dann in einer ebenso überraschenden wie glaubwürdigen Auflösung, die mich noch einige Zeit nach dem Lesen beschäftigt hat – eben genau so, wie ich es von einem guten Krimi erwarte. Einen großen Reiz zieht „Die Strömung“ auch wieder durch die hervorragende Zusammenstellung der Charaktere. Besonders das ungewöhnliche und kontrastreiche Duo aus Olivia Rönning und Tom Stilton bringt eine ganz besondere Stimmung mit ein, doch auch die Nebencharaktere sind wieder sehr detailreich und eingängig beschrieben. Der flüssige Schreibstil ist ein weiteres Stilelement, wobei sich die Sprache immer der aktuellen Situation anpasst. Sehr präzise Bilder und stimmige Szenerien beleben dabei die Handlung noch mehr. „Die Strömung“ kann den hervorragenden Eindruck der beiden Vorgängerbande nahtlos fortsetzen und präsentiert eine sehr eindringliche Geschichte, in der Vergangenheit und Gegenwart sehr geschickt miteinander verknüpft werden. Die bedrohliche Darstellung des Rassismus und auch die persönliche Entwicklung der Charaktere runden dieses gekonnt ab.

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Das Buch ist ein echter Volltreffer, was ich angesichts der Schwierigkeiten, in die Beziehungen der Ermittler reinzufinden, nicht gedacht hätte. Am Anfang liest es sich als Neueinsteiger sogar recht frustrierend, ich bin aber froh, dass ich durchgehalten habe. Geschickt verweben die Autoren die Handlung, welche sich um Rassismus, Rechtsradikalismus, Inzest und das Einbrechen des Bösen in eine vermeidliche Idylle zu einem spannenden Krimi, welchen ich kaum noch aus der Hand legen mochte. Sehr angenehm fiel mir auf, dass die Erzählung nie abstoßend oder blutig war, wie dies bei vielen skandinavischen Krimis der Fall ist. Auch die persönlichen Probleme der Ermittler bleiben außen vor. Fazit Ein ausgesprochen spannender, aber unblutiger Krimi.

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Bereits zum dritten Mal dürfen die Polizistin Olivia Rönning und der ehemalige Kommissar Tom Stilton in Schweden auf Verbrecherjagd gehen. Das Strickmuster hierbei ist aus den beiden Vorgängerbänden hinlänglich bekannt (Die Springflut und Die dritte Stimme). Zwei Ereignisse, mit denen sich Olivia und Tom beschäftigen, haben eigentlich auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun, doch verknüpfen sich im Lauf des Buchs immer mehr. Diesmal ist es der brutale Mord an einem Kleinkind, dem einfach das Genick gebrochen wurde, während es im Sandkasten einen Moment unbeaufsichtigt war. Während Olivia hier an den Ermittlungen beteiligt ist und möglichen rassistischen Spuren nachgeht, lebt Tom sein zurückgezogenes Leben halb auf der Straße. Per Zufall stößt er auf ein altes Buch, in dem verschiedene Notizen und Zettel zu einem Mord an einer Prostituierten liegen, der schon Jahre zurückliegt. Tom beginnt Nachforschungen über das Buch anzustellen und rollt alte Spuren auf. Langsam fügen die beiden schwedischen Autoren die Stränge zusammen und lassen das bewährte und grundverschiedene Duo Olivia/Tom einmal mehr ermitteln. Der Krimi folgt dabei dem bekannten Strickmuster und ist solide gemacht. Ein gewisses Maß an Über-Konstruktion kann man dem Krimi sicher nicht absprechen, doch dieses Problem hat das Autorenduo nicht alleine, liest man doch diesen Grundplot immer wieder in zahlreichen Krimis (ein Ereignis aus der Vergangenheit, das plötzlich für alle Beteiligten tödliche Konsequenzen entwickelt). Doch wenn man sich am hinlänglich bekannten Strickmuster nicht stört, bekommt man einen weiteren soliden Schwedenkrimi, der besonders in diesen Tagen durch das im Buch behandelte Thema des Rassismus über das Gros der Schwedenkrimis herausragt. Eine gute Fortsetzung der Reihe, der wahrscheinlich noch einige Titel folgen werden!

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Am hellen Tag wird in Schonen ein kleines Mädchen im Garten seiner Eltern ermordet. Als kurz darauf auch in Stockholm ein Kind auf die gleiche Weise stirbt, sucht die junge Polizistin Olivia Rönning nach einem Zusammenhang. Auf Grund der Hautfarbe der Opfer vermutet sie ein fremdenfeindliches Motiv und stößt bald auf eine rechtsextreme Vereinigung. Das Autorenteam Cilla und Rolf Björklund reiht sich mit diesem dritten Band um das Ermittlerduo Rönning / Stilton ein in die Großen der schwedischen Kriminalliteratur. Ganz souverän nimmt es den Leser an der Hand und führt ihn genau dorthin, wo es ihn haben will. Der kurze Rückblick auf ein Ereignis aus dem Jahr 2005 stimmt auf einen nationalistischen Hintergrund ein, Olivia Rönnings Erlebnisse in Schonen zur Zeit der Haupthandlung untermauern ihn. Stück um Stück werden Erkenntnisse zusammen getragen, die eine Spur in die Vergangenheit legen. Von Beginn an steht Spannung im Raum, deutlich ist zu spüren, dass die Wahrheit sich gut verbirgt. Wesentlich besser als die Gefahr, die von ihr ausgeht. Die Ermittlerin ist sympathisch, korrekt, muss sich sowohl gegen so manchen Kollegen als auch gegen eigene Ängste behaupten. Ihr steht Tom Stilton zur Seite, ein ehemaliger Kommissar, der ein eigenes Interesse an dem Fall hat. Alle Personen überzeugen mit Stärken und mit Schwächen, sind echt, haben ihre Geschichten, in die sie unterschiedlich tiefe Einblicke gewähren, gerade so wie im wirklichen Leben. Das ist gut ausbalanciert, sie interessieren zweifelsohne, doch lassen sie, der Leser dankt, der eigentlichen Handlung den Vortritt. Wie es gelingt, die ausgeklügelte und etwas zufallslastige Konstruktion so glaubwürdig auszugestalten, ist meisterhaft und bedeutet pures Lesevergnügen. Denn trotz der Originalität der Grundidee erfreut die Ausgestaltung nicht nur auf logischer, sondern auch auf psychologischer Ebene. Ein solider, runder, durch und durch schwedischer Kriminalroman, der Liebhaber des Genres restlos begeistert wird.

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Ein kleines Mädchen wird im Sandkasten ermordet als die Großmutter nur ganz kurz zum telefonieren in die Küche geht. Als sie zurückkommt steht ihr Schwiegersohn, der gerade zurückgekommen ist, mit seiner totenTochter auf dem Arm da. Nur kurz darauf wird ein Junge auf die gleiche Art und Weise ermordet. Beide Kinder keine Schweden. Haben die beiden Morde einen rassistischen Hintergrund? In einem weiteren Handlungsstrang geht es um einen alten Fall aus den 70ern in einer Kommune. Dies ist bereits der dritte Band um das Ermittlerduo um Olivia Röming und Tom Stilton, was ich aber erst während des Lesens erfahren habe. Man kann also das Buch gut lesen ohne die Vorgänger zu kennen. Die beiden Autoren verstehen ihr Handwerk und wissen genau wie sie ihre Leser bei der Stange halten. Die Protagonisten sind alle sehr gut beschrieben, haben Tiefe und man kann sich gut in sie hineinversetzen. Die Story ist gut und logisch aufgebaut, schreitet Stück für Stück voran, ohne von Beginn an zu viel zu verraten. Normalerweise mag ich kurze Kapitel sehr, da sie mich immer weiter lesen lassen. Hier waren sie mir aber zu Beginn zu kurz, die Perspektiven haben zu schnell gewechselt und ich hatte Schwierigkeiten richtig in die verschiedenen Handlungsstränge einzutauchen. Es war auch nicht immer deutlich um was es gerade geht und bis man sich richtig eingelesen hatte, ging es schon wieder um den nächsten Handlungsstrang. Dazu gekommen ist noch das man sich sehr viele Personen einprägen musste, die immer wieder eine Rolle gespielt haben. Mit fortschreiten der Handlung wurden die Kapitel länger, da wiederum wurde es manchmal langatmig da zu viel beschrieben wurde was für die Handlung nicht unbedingt nötig gewesen wäre. Weniger Seiten hätten dem Buch gut getan. Mit ihrem Roman haben die beiden Autoren ein Thema aufgegriffen, welches durch die Flüchtlingspolitik nicht aktueller hätte sein können und ein Blick auf die rechts radikale Szene ist unverkennbar. Somit ich dieses Buch sehr politisch. Insgesamt hat es mir gut gefallen, aber nicht so dass ich grenzenlos begeistert bin.

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Die Strömung beschert uns ein Wiederlesen mit Olivia Rönning und Tom Stilton, jedoch kommen auch Leser ohne Vorkenntnisse problemlos in die Handlung hinein, alles Wichtige wird kurz erklärt. Zwei kleine Kinder werden ermordet und die Polizei vermutet ziemlich schnell einen rassistischen Hintergrund, denn beide waren keine Weißen. Die Spuren führen auch direkt zu einer widerlichen Gruppe von Rassisten, die sich die `Weiße Vergeltung` nennt. Zudem scheint es noch einen Zusammenhang mit einem alten, ungeklärten Mordfall aus dem Jahr 2005 zu geben. Die Polizei muss bei den Ermittlungen tief in der Vergangenheit graben, wobei entsetzliche Dinge zum Vorschein kommen, sowie eine lange zurückliegende Familientragödie, deren Auswirkungen sich bis in die heutige Zeit ziehen. Cilla und Rolf Börjlind ist hier ein hervorragender Pageturner gelungen. Ein brandaktuelles Thema, ein brillant ausgetüftelter Plot, wirklich vielschichtige Charaktere und genial ausgedachte Zusammenhänge. Die Autoren schreiben in einem anspruchsvollen Stil und es gibt jede Menge loser Fäden, die am Ende perfekt miteinander verknüpft werden. Die Auflösung des Ganzen ist so abgefahren, damit hätte ich nie gerechnet, einfach nur klasse! Kurze Kapitel, von denen viele mit einem Cliffhanger enden, sorgen dafür, dass der Spannungsbogen von Anfang bis Ende oben gehalten wird. `Die Strömung` ist nicht blutrünstig, aber durch psychologische Finessen so gut gemacht, dass man unbedingt weiterlesen muss! Eine ganz klare Kaufempfehlung für diesen tollen Krimi!!! , Die Strömung beschert uns ein Wiederlesen mit Olivia Rönning und Tom Stilton, jedoch kommen auch Leser ohne Vorkenntnisse problemlos in die Handlung hinein, alles Wichtige wird kurz erklärt. Zwei kleine Kinder werden ermordet und die Polizei vermutet ziemlich schnell einen rassistischen Hintergrund, denn beide waren keine Weißen. Die Spuren führen auch direkt zu einer widerlichen Gruppe von Rassisten, die sich die `Weiße Vergeltung` nennt. Zudem scheint es noch einen Zusammenhang mit einem alten, ungeklärten Mordfall aus dem Jahr 2005 zu geben. Die Polizei muss bei den Ermittlungen tief in der Vergangenheit graben, wobei entsetzliche Dinge zum Vorschein kommen, sowie eine lange zurückliegende Familientragödie, deren Auswirkungen sich bis in die heutige Zeit ziehen. Cilla und Rolf Börjlind ist hier ein hervorragender Pageturner gelungen. Ein brandaktuelles Thema, ein brillant ausgetüftelter Plot, wirklich vielschichtige Charaktere und genial ausgedachte Zusammenhänge. Die Autoren schreiben in einem anspruchsvollen Stil und es gibt jede Menge loser Fäden, die am Ende perfekt miteinander verknüpft werden. Die Auflösung des Ganzen ist so abgefahren, damit hätte ich nie gerechnet, einfach nur klasse! Kurze Kapitel, von denen viele mit einem Cliffhanger enden, sorgen dafür, dass der Spannungsbogen von Anfang bis Ende oben gehalten wird. `Die Strömung` ist nicht blutrünstig, aber durch psychologische Finessen so gut gemacht, dass man unbedingt weiterlesen muss! Eine ganz klare Kaufempfehlung für diesen tollen Krimi!!!

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Nach „Die Springflut“ und „Die dritte Stimme“ ist „Die Strömung“ der dritte Kriminalroman aus der Feder des schwedischen Autorenpaars Cilla und Rolf Börjlind, in dem Tom Stilton und Olivia Rönning ermitteln. Olivia hat die Pläne für ein Kunststudium auf Eis gelegt, befindet sich aber noch immer in der Orientierungsphase. Mittlerweile arbeitet sie zwar als Polizistin, hat aber den Einsatzort gewechselt und das städtische Stockholm gegen das Leben und Arbeiten in einer ländlichen Kleinstadt eingetauscht. Aber auch dort fühlt sie sich fehl am Platz, sind die Kollegen doch eher einfache Gemüter und ihre Aufgaben simpler Natur. Das ändert sich, als ein Kleinkind ermordet und kurz darauf wird in der Nähe von Stockholm ein zweites Kind getötet wird. Die beiden Mordfälle hängen offenbar zusammen, und Mette ruft Olivia zurück nach Stockholm. Parallel dazu sucht auch der ehemalige Kommissar Tom Stilton noch immer seinen Platz im Leben. Mit seiner früheren Tätigkeit will er eigentlich nichts mehr zu tun haben, aber da ist noch immer der alte, ungelöste Mord an einer jungen Prostituierten, der ihn nicht zur Ruhe kommen lässt. Im Laufe der Ermittlungen ergeben sich erste Verbindungen zwischen den aktuellen Kindermorden und Stiltons „cold case“, denn alle Opfer waren dunkelhäutig. Die Vermutung liegt nahe, dass die rassistischen Mitglieder einer rechtsradikalen Zelle etwas mit den Morden zu tun haben. Aber noch fehlen die Beweise. Doch es gilt auch noch eine Spur zu verfolgen, die weit in die Vergangenheit reicht, zu einer Kommune, die sich nicht nur Love und Peace auf ihre Fahnen geschrieben hat… Es ist ein interessantes und vielschichtiges Szenario, das Cilla und Rolf Börjlind hier entwickelt haben. Wie schon in den beiden Vorgängern bestimmen eine Vielzahl von Spuren und Verflechtungen diesen Kriminalroman, alles hängt mit allem zusammen. Und dass Cilla und Rolf Börjlind gelernte Drehbuchschreiber sind, merkt man der Geschichte an. Es gibt immer wieder Schnitte und Situationen, die augenscheinlich nicht in das Gesamtbild passen, deren Bedeutung sich aber mit fortschreitender Handlung erklärt. Und obwohl der Plot sehr ausgeklügelt ist, verlieren die Autoren nie ihre durchgehend sympathischen Hauptfiguren aus den Augen und entwickeln diese konsequent weiter. Ein spannender Kriminalroman und eine ausgezeichnete Reihe, die sich wohltuend von dem Einheitsbrei der skandinavischen Thriller/Krimis abhebt, die seit geraumer Zeit den Buchmarkt überschwemmt. Zugreifen!

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