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Rezensionen zu
Die Kalte Sofie

Felicitas Gruber

Krimiserie Die Kalte Sofie (1)

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 9,99 [A] | CHF 15,00* (* empf. VK-Preis)

"In Giesing dahoam, am Seziertisch zu Haus." Die beiden deutschen Autorinnen Brigitte Riebe und Gesine Hirsch schreiben unter dem Pseudonym Felicitas Gruber ihre Krimireihe rund um die sympathische Rechtsmedizinerin Dr. Sofie Rosenhuth. "Die Kalte Sofie" ist der erste Band dieser Reihe. Klappentext Als die Rechtsmedizinerin Dr. med. Sofie Rosenhuth von Berlin nach München-Giesing zurückkehrt, ist sie gottfroh, wieder dahoam zu sein. Nur dumm, dass sie nun eng mit ihrem Exmann Joe von der Münchner Mordkommission zusammenarbeiten muss. Zu eng vielleicht, aber die Fälle sind knifflig: eine seltsame Vergiftungsserie durch Liquid Ecstasy, eine völlig verkohlte Leiche, der Sofie nur noch auf den Zahn fühlen kann – und die Viecherei mit einem toten Hund, der Sofie schließlich zum Mörder führt … Buchkritik Im ersten Teil lernen wir die Protagonistin Dr. Sofie Rosenhuth kennen. Ihre Beweggründe wieder nach München zurück zu kehren und die Geschichte mit ihrem Ex-Ehemann Joe, Polizist und Herzensbrecher. Zwischen beiden knistert es wieder gewaltig – was Sofie gar nicht in den Kram passt. Immerhin will sie sich voll und ganz auf ihren ersten Fall in München konzentrieren. Durch ihr Studium und ihre Berufserfahrung ist die taffe Protagonistin schließlich alles andere als ein naives Dummchen. Die Story beginnt mit leichter Spannung um dann immer mehr Fahrt auf zu nehmen bis zu einem spannenden Finale. Die Figuren sind sehr glaubhaft und sympathisch beschrieben, sodass man den Eindruck bekommt sie schon ewig zu kennen. Die bayrischen Dialoge dazwischen runden diesen Provinzkrimi ab. Ein bisschen zu viel Liebeswirrwarr gab es zwischen Sofie und ihren Männern, da hätte die Hälfte bestimmt auch gereicht. Aber ansonsten Prädikat - lesenswert. Fazit Ein charmantes, witziges und mit viel Münchner Lokalkolorit gefülltes Leseelerbnis. Ein definitiv gelungenes Debüt für Dr. Sofie Rosenhuth und ihre Kollegen und Kolleginnen. Ich freue mich auf die weiteren Bände dieser sympathischen Krimireihe. Facts Taschenbuch - 320 Seiten Verlag - DIANA Sprache - deutsch ISBN-10 - 9783453356870 Preis - 9,99€ (D) / 10,30€ (A) Erscheinungsdatum - 11. März 2013

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Heimkehr

Von: wal.li

06.06.2017

Einige Jahre hat die Rechtsmedizinerin Sofie Rosenhuth in Berlin gearbeitet. Nun kehrt sie in ihre Heimatstadt München zurück. Gleich an ihrem ersten Arbeitstag findet Sofie eine tote Maus, die tatsächlich so aussieht als sei sie keines natürlichen Todes gestorben. Nun könnte eine Maus ihr eigentlich egal sein, aber Sofies Neugier ist geweckt und sie nimmt den kleinen Leichnam mit. Etwas derangiert kommt sie an ihrem Arbeitsplatz an und erhält eine Ansprache von ihrer neuen Chefin. Na, das fängt ja gut an. Sofie kann zum Glück bald einigen Boden gut machen, denn ein kleines Mädchen bricht zusammen und Sophie hat das richtige Näschen, um eine mögliche Ursache zu erkennen. Die Heimkehr an ihre alte Wirkungsstätte bringt Sofie, die vor ihrem Studium als Polizistin tätig war, viel Gutes. Aber nicht alles ist eine reine Freude, denn auch ihr Ex-Mann Joe tritt wieder in ihr Leben ein. Er ist der ermittelnde Kommissar und Sofie muss mit ihm zusammenarbeiten, ob es ihr nun gefällt oder nicht. Dann gibt es da aber auch den Lichtblick von Polizeireporter und seinem Auto, denen Sofie gerne einen zweiten Blick widmet. Eine Stütze für Sofie ist auch ihre Tante Vroni. Ja, daheim ist es doch am schönsten. Und nun gilt es herauszufinden, wieso das kleine Mädchen erkrankt ist und welches Geheimnis die tote Maus in sich birgt. Ein Lokalkrimi mit viel Münchner Hofart. Sofie ist eine freundliche gewitzte Rechtsmedizinerin, der man so leicht nichts vormachen kann. Ihre ursprüngliche Polizeiausbildung hilft ihr beim Aufspüren kleinster Spuren. Doch manchmal ermittelt sie auch in Joes Zuständigkeit hinein, was diesem nicht immer passt. Aber wenn es noch eine Zukunft für Sofie und Joe geben soll - das hätte Vroni gerne - muss er natürlich über einiges hinweg sehen. Insbesondere über die Anwesenheit dieses Reporters, der seine neugierige Nase überall hineinsteckt. Ja, man kann sich Sofies Heimkehr mit Wohlfühlfaktor gut vorstellen. Zwar hat sie es nicht ganz leicht, aber grundsätzlich ist es in ihrer Umgebung doch eher kuschelig. Und so unterhält die Lesung mit viel Mundart auf kurzweilige Art und Weise. Als Hörer, der in Mundarten keine besonderen Fähigkeiten besitzt, hat man glücklicherweise keine Verständnisprobleme, aber man sehnt sich schließlich doch ein wenig nach dem Hannoveraner Zungenschlag. 3,5 Sterne

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Nach dem Scheitern ihrer Beziehung geht es für Dr. Sofie Rosenhuth wieder zurück in die Heimat. In München angekommen, trifft sie nicht nur auf eine unterkühlte Vorgesetzte, sondern auch auf ihren Ex-Mann. Joe arbeitet immer noch bei der Münchener Mordkommission und prompt arbeiten Sofie und er an einen gemeinsamen Fall. Dabei geht es nicht nur um ein kleines Mädchen, das mit einer Dosis Liquid Ecstasy ins Krankenhaus gekommen ist, sondern auch um eine verkohlte Leiche... Welches Motiv hat der Täter und ist es überhaupt sinnvoll, dass beide Ex-Partner so eng zusammenarbeiten? „Die kalte Sofie“ ist der erste Teil der Reihe von Felicitas Gruber. Ich muss gestehen, dass mich dieses Buch sehr gut unterhalten konnte. Aber hier erst einmal die Reihenfolge: 1) Die kalte Sofie 2) Vogelfrei 3) Blaues Blut Gleich zu Beginn begleiten wir Dr. Sofie Rosenhuth bei ihrer Ankunft in München. Die Rechtsmedizinerin, die nach ihrer Trennung von ihrem Ex-Mann, nach Berlin floh, ist wieder zurück in der Heimat. Natürlich ist es nur eine Frage der Zeit, bis sie Joe... ihren Ex, in München trifft. Zusätzlich gibt es da diesen geheimnisvollen Fall, bei dem ein kleines Mädchen mit einer Vergiftung ins Krankenhaus eingeliefert wird. Ich muss gestehen, dass ich ein richtiges Nordlicht bin. Mit Dialekten (außer dem Plattdeutschen) tue ich mich generell etwas schwer. Aus diesem Grund hatte ich auch etwas Respekt vor „Die kalte Sofie“. Schließlich ist München der Schauplatz des Buches und zu viel Dialekt ist bei mir immer etwas heikel. Aber, und da kann ich gleich schon beruhigen, bei diesem Buch war es genau die richtige Mischung und genau das richtige Gefühl, das beim Einbau des Dialekts auftrat. Der Fall war für mich spannend und sehr unterhaltend. Ich fragte mich immer, wie alles zusammenhängt und wie es am Ende wohl ausgehen wird. Gleichzeitig ist es das Privatleben von Sofie, das eine unterhaltende Nebengeschichte erzählt, der man gerne folgt. Diese Kombination gibt dem Buch das gewisse Extra. Denn ist macht Spaß Sofie zusammen mit Joe und anderen Personen zu sehen. Gleichzeitig merkt man aber auch, wie eine Zusammenarbeit aussieht und kann die Gefühle beider Personen regelrecht spüren. Der Schreibstil von Felicitas Gruber ist anschaulich und fühlbar. Ich merkte bei ihrem Erzählstil regelrecht Sofies Umgebung und ihre Empfindungen. Dabei war es das große Ganze, was uns Leserinnen und Leser abtauchen lässt. Die Personen des Buches waren allesamt sehr gut ausgearbeitet. Jeder hatte etwas an sich, das man vielleicht schon einmal im Bekanntenkreis gesehen hat und so bekam auch jede Person gleich ein Gesicht. Zumindest für mich. Mein einziger Abzug gilt der Auflösung. Ganz am Ende hätte es noch eine Spur spannender sein können. Zwar fieberte ich der Lösung entgegen, aber es packte mich nicht komplett. Trotzdem bin ich sehr gespannt auf weitere Bücher dieser Reihe. Ich mag Sofie, Joe und alle anderen sehr. Mein Fazit: Eine bayrische Atmosphäre, eine sympathische Protagonistin und ein gutes Umfeld, schafften zusammen mit einem spannenden Fall, einen super Start für eine neue Reihe. Ich möchte Sofie auf jeden Fall auch in den nächsten Büchern begleiten.

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Klappentext: In Giesing dahoam, am Seziertisch zu Haus Als die Rechtsmedizinerin Dr. med. Sofie Rosenhuth von Berlin nach München-Giesing zurückkehrt, ist sie gottfroh, wieder dahoam zu sein. Nur dumm, dass sie nun eng mit ihrem Exmann Joe von der Münchner Mordkommission zusammenarbeiten muss. Zu eng vielleicht, aber die Fälle sind knifflig: eine seltsame Vergiftungsserie durch Liquid Ecstasy, eine völlig verkohlte Leiche, der Sofie nur noch auf den Zahn fühlen kann – und die Viecherei mit einem toten Hund, der Sofie schließlich zum Mörder führt … Mein Umriss: Endlich ist Sofie wieder zuhause in Giesing. Ganz in der Nähe ihrer Tante Vroni, die sie unbedingt wieder mit ihrem Exmann Joe Lederer verkuppeln will. Aber da hat das Tantchen die Rechnung ohne Sofie gemacht, die die Krallen ausfährt, wenn es nur annähernd um ihren Exmann geht. Blöd, dass der an einem Fall dran ist, den sie als Gerichtsmedizinerin auch bearbeitet. Also treffen sie immer wieder aufeinander… im wahrsten Sinne des Wortes. Dazu kommt es, nachdem Sofie auf dem Weg in die Rechtsmedizin in der Nussbaumstrasse auf einem Spielplatz eine tote Maus findet. Sie hat eine schlimme Ahnung und nimmt das Tier mit an ihren Arbeitsplatz. Da ihre Kollegin eine Zicke vor dem Herrn ist, muss sie die Untersuchung heimlich machen. Sie sieht einen Zusammenhang mit dem Mädchen, das mit einer Vergiftung auf diesem Spielplatz zusammen brach. Sie sollte nicht falsch liegen. Nur von welchem Gutti spricht die Kleine im Krankenhaus? Und wer ist die hübsche, rothaarige Frau auf dem Foto, von dem die Kleine spricht? Die Kleine ist aber nicht das einzige Opfer. Es folgen weitere und immer ist ein totes Tier und ein glitzerndes Gutti in der Nähe der Leichen. Als eine Brandleiche im niedergebrannten Gartenhäuschen des Ministerialdirigenten Siebert gefunden wird, ist sich Sofie sicher, dass alles irgendwie zusammen hängt. Aber wie? Oder doch nicht? Mein Eindruck: Locker flockige Krimiunterhaltung von Felicitas Gruber, bei der der Humor nicht zu kurz kommt. Mehr als einmal liest man schmunzelnd über die Irrungen und Wirrungen zwischen Sofie und Joe und nicht zuletzt Tante Vroni. Der Leser wird immer wieder durch München geführt und wer sich dort einigermaßen auskennt, wird den einen oder anderen Platz oder die eine oder andere Straße bildlich vor Augen haben. Zumindest ging es mir so. Die Autorin versteifte sich mit diesem Münchenkrimi nicht auf Mordopfer und Lösung von Fällen. Sie zeigt auch die allzu menschliche Seite der Personen, auf die man beim Lesen trifft. So bleiben Schmetterlinge im Bauch, Wut, Trauer, Freude und auch etwas Schadenfreude nicht unentdeckt. Manche mögen meinen, dass es hier um einen reinen Frauenroman geht. Aber weit gefehlt, Felicitas Gruber lässt die Personen wirklich leben. Sie zeigt nicht nur den harten Job bei der Polizei oder in der Gerichtsmedizin, sie zeigt dem Leser, dass auch solche Menschen noch ein Leben außerhalb ihrer Arbeit haben. Dass sie auch Wünsche haben, die in Erfüllung gehen können, aber nicht unbedingt müssen. Die Schreibweise ist einfach köstlich und wirkt wie von der Leber weg. Genau so soll es sein, wenn man gut unterhalten werden möchte. Auch das perfekt gewählte Cover zielt in Richtung eher leichter Literatur, die einfach nur Spaß macht. Mein Fazit: Ein Buch, das ich gerne und daher eher langsam gelesen habe und das ich jedem wärmstens empfehlen kann. Nicht nur Münchnern, auch solchen, die diese Stadt und ihre Einwohner lieben, obwohl sie nie dort gewesen sind, oder einfach nur gut unterhalten werden wollen. Danksagung: Mein herzlicher Dank geht an Felicitas Gruber, die mir dieses Buch samt Widmung zum Geschenk machte und an den Diana Verlag,der das Cover zur Verfügung stellte.

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Ja mei, ein Bayernkrimi mit einer scho recht feschen Rechtsmedizinerin, die das Schnüffeln nicht lassen kann. Dr. med. Sofie Rosenhuth kommt zurück. Raus aus Berlin rein ins tiefste Bayern zu der Tante Vroni auf den Hof. Endlich daheim und schon gibt’s eine Leiche. Eigentlich freut sie sich auf die Heimat, wenn da nicht ihr Ex Joe wäre. Jetzt sind sie zwar geschieden, aber diese haselnussbraunen Augen sorgen bei Sofie immer wieder für Verwirrung. Diesmal hat sie sich jedoch vorgenommen, nicht schwach zu werden. Sie hat sich getrennt und dabei bleibt’s. Kaum ist Sofie angekommen schon weht ihr ein kalter Wind ins Gesicht und ein Toter ist auch schnell gefunden. Frau Dr. Elke Falk, ihre Vorgesetzte, tritt gegenüber Sofie recht frostig auf. Sorgt aber mit ihrer Art für einen schönen Humor in der Geschichte. Generell sind die Figuren recht gut gelungen. Sie sind nicht sehr komplex, auch nicht düster oder gar geheimnisvoll, aber sie sprechen den Leser an. Die meisten Figuren sind sympathisch und jeder hat seinen ganz eigenen bayrischen Humor. Auch die Story ist nicht sehr verzwickt oder extrem spannend, aber bei diesem Buch zählen aus meiner Sicht eher die Geschichten rund um die Rechtsmedizinerin als die Morde an sich. Wer des bayrischen Dialektes nicht mächtig ist, wird es anfangs nicht leicht haben, aber man gewöhnt sich an „mei“, „scho“ usw. Die bayrischen Traditionen werden groß geschrieben und so lernt man als Nichtbayer noch etwas über die Gepflogenheiten des Freistaates. Insgesamt ein humorvoller Regionalkrimi, der gut unterhält, sympathische Charaktere hat und dem Leser die bayrische Mundart näher bringt.

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Darum geht’s: Nach einer kurzen Zeit in Berlin ist die Münchner Rechtsmedizinerin Sofie Rosenhuth wieder zurück in der Heimat. Die geliebte Tante Vroni und den heimeligen Stadteil Giesing hat sie vermisst, der Zusammenarbeit mit ihrem Exmann Joe, einem Kriminalpolizisten, möchte sie aber am liebsten aus dem Weg gehen. Das gestaltet sich schwierig, denn er ist für die verkohlte Leiche zuständig, die in der Gartenhütte eines Lokalpolitikers gefunden wird und auch bei einer versuchten Vergewaltigung ermitteln sie zusammen. So fand ich’s: Dass die “kalte Sofie” in Bayern zuhause ist, merkt man deutlich an den oft bayerisch eingefärbten Dialogen, den regelmäßigen Joggingrunden an der Isar und den grantelnden Passanten. Das oberbayerische Flair ist der Autorin sehr gut gelungen. Die Kriminalfälle bieten nichts Außergewöhnliches, sind aber unterhaltsam und erlauben auch einen guten Blick hinter die Kulissen auf die wichtige Arbeit der Rechtsmediziner. Da Sofie vor ihrem Studium Polizistin war, kann sie es auch heute noch nicht ablegen, ihre Nase in die eigentlichen Ermittlungen zu stecken und ist ganz froh darüber, dass ihr Exmann sie doch ab und zu um Hilfe bittet. Sofie ist patent, bodenständig und sympathisch. Ihr Windhund von Exmann möchte sie gerne zurück, aber da sie sich ständig in die Haare geraten, hat Sofie keine rechte Lust dazu. Polizeireporter Charly beeindruckt sie mit Stil und Charme schon mehr, zumal er ihr bei illegalen Schnüffeleien hilfreich zur Seite steht. Das Privatleben von Sofie hat einen ebenso großen Stellenwert wie die berufliche Seite und schafft eine urige und gemütliche Komponente. Der Roman besticht durch einen locker-humorvollen Ton, Münchener Flair, unterhaltsamem Geplänkel, sympathischen Charakteren mit der einen oder anderen Macke und spannenden Kriminalfällen. Diese Kombination hat mir sehr gut gefallen und ich freue mich, dass mit “Vogelfrei” bereits eine Fortsetzung existiert und Mitte Juli ein weiterer Band mit dem Titel “Blaues Blut” dazukommt.

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Böses Gutti!

Von: Carmen Vicari

09.03.2015

Die Münchner Rechtsmedizinerin Sofie Rosenhuth findet nach einer gescheiterten Beziehung den Weg von Berlin zurück nach München-Giesing. Im Nachbarhaus ihrer Tante Vroni steht eine Wohnung leer, die sie dankbar annimmt. Ihr neues Leben findet zunächst zwischen Umzugskisten und der Rechtsmedizin statt. Dort trifft sie nicht nur ihre neue Vorgesetzte Fr. Dr. Falk, einen sehr gewöhnungsbedürftigen Assistenten, sondern leider auch ihren Exmann Joe. Während sie noch mit der Eiseskälte ihrer Vorgesetzten zu kämpfen hat, geschieht in Giesing ein Unglück. Die kleine Vanessa klappt auf dem Spielplatz zusammen. Keiner weiß zunächst, was ihr zugestoßen sein könnte. Erst Sofie entdeckt erste Hinweise, die auf eine Vergiftung mit Liquid Ecstasy hindeuten. Auch ihr Exmann Joe bearbeitet einen kniffligen Fall. So brennt beim Ministerialdirigent das Gartenhaus ab. Das wäre an sich nicht weiter schlimm, würde man in der Laube nicht eine verkohlte Leiche finden. Wer war der Tote? Und wie kam er dort hin? Was hat Familie Siebert damit zu tun? Doch ehe Sofie sich der verkohlten Leiche widmen kann, überschlagen sich die Ereignisse und sie wird tiefer in die beiden Fälle verstrickt, als ihr lieb ist. Das erste Buch der beiden Autorinnen entführt den Leser in den südöstlich von München gelegenen Stadtteil Giesing. Sofie, so getauft, da sie am 15. Mai, dem Tag der kalten Sophie, Geburtstag hat, versucht den Spagat zwischen Familie, Liebe und Beruf zu bewältigen. Natürlich erlebt sie auch so manchen Rückschlag oder tritt in ein saftiges Fettnäpfchen. Aber gerade das macht die Protagonistin dem Leser sehr sympathisch. Auch ihre Flucht aus Berlin und die Konfrontation in München mit ihrem Exmann, sind Szenen, die wie aus dem Leben gegriffen wirken. Bei ihrer Arbeit entwickelt Sofie einen regelrechten Jagdinstinkt. Als frühere Polizistin, steckt dieses Verhalten auch noch in ihr und so kann sie es nicht lassen, sich nicht einfach im Institut zu vergraben, sondern ihrem Exmann Joe auch in Ermittlungsangelegenheiten unter die Arme zu greifen – und manchmal nicht ganz legal. Eine auffällige, jedoch liebenswerte Angewohnheit von Sofie ist, sollte sie mal auf der richtigen Spur sein, fängt ihr rechter Nasenflügel an zu kribbeln. Wie bei einem richtigen Münchner-Krimi üblich, sind auch hier sehr viele Dialoge in Mundart geschrieben. Für einen Nicht-Münchner eine Herausforderung, die es erst einmal zu bewältigen gilt. Aber nach einer Weile hat man sich eingelesen und ist an den Dialekt so gewöhnt, dass es beim Lesen nicht weiter mehr auffällt. Man merkt, dass die Autorinnen im Raum München wohnen. Die Orte werden sehr detailliert beschrieben und ich bin sicher, würde ich nach Giesing fahren, könnte ich die Wege von Sofie nachverfolgen. So konnte ich ihr nur virtuell folgen und mich in Giesing umsehen. Neben der Geschichte und den Ortsbeschreibungen, erfährt der Leser auch ein paar Dinge zur Rechtsmedizin. Natürlich nicht in der Tiefe, die man in einem Medizinbuch vorfindet, jedoch ausreichend, um einen groben Einblick in Sofies Tätigkeit zu erhalten. Nebst Sofie. Spielen vor allem ihre Tante Vroni, ihr Exmann Joe und ein smarter Journalist die Hauptrolle. Die Figuren werden sehr plastisch beschrieben und selbst die weniger sympathischen Charaktere wie Fr. Dr. Falk kann man bildlich vor sich sehen. Der Prolog wirkt geheimnisvoll. Man weiß nicht, wer hier schreibt, um was es geht und was das mit der Geschichte zu tun hat. Aber es entsteht ein ungutes Gefühl und Neugierde, die Geschichte hinter dem Prolog zu erfahren. Erzählt wird die Geschichte aus Sicht eines neutralen Beobachters. Man begleitet nicht nur Sofie, sondern bekommt auch Einblick in das Leben von anderen Personen. Die Geschichte ist in sich abgeschlossen, jedoch ist Sofies Liebesleben so verworren, dass es quasi eine Fortsetzung geben muss. Auf diese warte und freue ich mich schon jetzt, Der Spannungsbogen wird mit dem Prolog erweckt. Bleibt dann erst einmal konstant, bis man Sofie, ihre Umstände und ihren Einstand beim Insitut hinter sich gebracht hat. Als die kleine Vanessa dann vergiftet wird, fängt der Spannungsbogen an zu steigen und nimmt bis zum Ende hin immer weiter zu. Der Leser wird während des Buches immer wieder gefordert, denn Sofie kämpft nicht nur an einer Front und auch Joe mischt mit einigen anderen Fällen noch mit. Man muss den Überblick behalten und fragt sich immer, hängen diese Fälle irgendwie zusammen und wenn ja, wie? So liest sich das Buch sehr schnell durch, da man immer gefordert wird und bei der Stange bleiben möchte, um ja nicht den Durchblick zu verlieren. Die Geschichte hält einige Überraschungen und unvorhergesehene Entwicklungen parat.Neben den ganzen Ermittlungen, Sektionen und toten Viechern, ist Sofies Humor eine erfrischende und willkommene Abwechslung. Sprachlich ist das Buch in der heutigen Sprachgebung geschrieben, wobei die Dialoge vor allem in Mundart verfasst wurden. Trotzdem ist es, nachdem man sich an den Dialekt gewöhnt hat, leicht und flüssig zu lesen. Fazit: Ein gelungenes Debüt, das nicht nur Münchner begeistern und fesseln wird.

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Zur großen Freude ihrer Tante Veronika kehrt Sofie endlich aus Berlin zurück nach Hause - nach München-Giesing. Hier erwartet sie schon ein kuschelige kleine Wohnung - natürlich in der Nähe von Tante Vroni - eine Halbtagsstelle in im Münchener Institut für Rechtsmedizin und leider (oder nicht?) eine erneute Zusammenarbeit mit ihrem Exmann Joe - Hauptkommissar seines Zeichens. Schon auf dem Weg zu ihrem ersten Arbeitstag findet Sofie ein erstes Opfer. Eine tote Maus mit rosa Schaum am Maul auf einem Spielplatz mmm... Da sie nicht anders kann, nimmt sie die Maus schon mal mit zur Arbeit. Vielleicht ergibt sich ja in der Mittagspause mal die Gelegenheit zu schauen, woher der komische Schaum stammt?! Einen Vergiftungsfall und eine Brandleiche später steckt Sofie mittendrin. Sie unterstützt ja eigentlich Joe bei seinen Ermittlungen, aber wenn der sich so anstellt, dann geht es auch ohne ihn. Dafür bekommt sie unerwartet Hilfe von anderer Seite - von Charly Loessl - einem sehr netten Polizeireporter... Fazit Ein absolut guter Krimi - genau die richtige Mischung aus kluger Ermittlung, Spannung und dem privaten Bereich; zum Teil im schönsten bayrischen Dialekt. Die Protagonisten sind sehr gut gezeichnet. Sympathisch und manchmal auch nicht. Sofie, die immer wieder mit überflüssigen Pfunden kämpft. Tante Vroni, die gerne mal einen Deal mit der Mutter Gottes abschließt und richtig lecker kochen kann. Sofies Chefin, die vielleicht einen Kurs mit dem Thema 'wie schikaniere ich meine Mitarbeiter' besucht hat. Selbst George, das Skelett, mit dem sich Sofie ihr kleines Büro teilt, wächst einem ans Herz :0) Für die kalte Sofie gehen meine beiden Daumen definitiv nach oben und ich freue mich, das der zweite Teil auch schon hier ist !!! ;0) Viele Grüße von der Numi

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