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Rezensionen zu
Die großen Romane

Hermann Hesse

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Super Zusammenstellung!

Von: Marina Damm aus Chemnitz

16.03.2021

Ich habe früher schon einmal Hesse gelesen. Nun kann ich im Auto gar nicht genug davon hören! Ich habe alle Hörspiele und Hörbücher schon zum 2. Mal angehört, weil mir der Zusammenhang so deutlich wurde und ich nun immer mehr Parallelen finde. Ich bin begeistert und empfehle allen jungen Menschen ganz dringend die Bücher zu lesen oder eben zu hören - sie sind voller Weisheit!!!

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"Das Glasperlenspiel" - Eine fürchterliche Vertonung

Von: Carl Lang aus Wiesbaden

08.12.2013

Ich habe nur "Das Glasperlenspiel" gehört, kann also zu den anderen zwei Vertonungen nichts sagen. Ich höre sehr viel Hörbuch und bin selten enttäuscht. Dass ich ein Hörbuch gänzlich unanhörbar finde, ist mir vor dieser "Das Glasperlenspiel"-Vertonung noch nie passiert. Die Musik ist fürchterlich (atonales moderne-Klassik-Geklimpere). Die Sprecher klingen oft sehr affektiert. Neben der Musik lenken auch die Toneffekte unnötig ab. Zu allem Überfluss wurden manche Stimmen ganz links und andere ganz rechts ins Panorama gelegt, so dass man das Hörbuch nicht über Kopfhörer hören kann, weil man oft nur auf einem Ohr den Ton hat. Da wurde viel Zeit und Arbeit investiert und ein unfähiger Regisseur hat das Endprodukt komplett ruiniert. Schade.

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Hermann Hesse – Die großen Romane

Von: Poldis Hörspielseite

08.08.2012

Erster Eindruck: Vier Werke in einer Box Josef Knecht wächst in einem streng reglementierten Orden, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, Kunst und Wissenschaft miteinander zu verbinden. Durch seine Fähigkeiten nach den Regeln des Ordens zu leben steigt er schnell in der Hierarchie auf und wird selbst zum Glasperlenspielmeister... (Das Glasperlenspiel) Der zehnjährige Emil Sinclair entdeckt schnell, dass neben seinem von Geborgenheit geprägten Elternhaus noch eine andere, kalte Welt existiert. Voller Neugier begibt er sich dort hinein und wird bald mit Franz Kromer konfrontiert, der ihn zu immer neuen Gaunereien bringt... (Demian) Zusammen mit seinem Freund Govinda verlässt Siddhartha sein Elternhaus, um Erfüllung und Erleuchtung zu finden. Nach mehreren vergeblichen Versuchen schließt sich Govinda den Lehren Buddhas an. Doch Siddhartha ist weiter auf der Suche und gibt sich schließlich einem Leben voller Ausschweifungen hin... (Siddhartha) Harry Haller fühlt sich von der Welt des Bürgertums nach dem ersten Weltkrieg ebenso angezogen wie abgestoßen. Erst mit der Prostituierten Hermine entdeckt er die Freunden der fleischlichen Lust. Und schließlich wird ihm in einem magischen Theater seine eigene Seele vor Augen geführt... (Der Steppenwolf) Nobelpreisträger Hermann Hesse ist einer der bekanntesten und anspruchsvollsten deutschen Autoren. Zum 50 Jahrestag seines Todes hat der Hörverlag in den Archiven der deutschen Radios gesucht und vier Werke ausgewählt, die sich in ihrer Hörversion in einer Box vereinen: Die vollständige Lesung von Siddhartha sowie die Hörspiele zu Demian, Der Steppenwolf und Das Glasperlenspiel. So unterschiedlich die Vorlagen, so unterschiedlich ist auch die Umsetzung. Siddhartha fällt als einzige Lesung etwas aus dem Rahmen, ist aber mit seiner philosophischen Weltanschauung und der indischen Umgebung sehr hörenswert. Siddharthas Suche nach Erfüllung und Erkenntnis gestaltet sich ebenso intensiv wie unterhaltsam und nachdenklich. Das Glasperlenspiel ist die längste der Umsetzungen und findet Platz auf fünf CDs. Die Geschichte um das komplexe Glasperlenspiel, dessen Regel hier nur am Rande angedeutet werden, das aber eine zentrale Stellung im Roman einnimmt, wird dominiert von dem Leben im Orden und seiner strengen Hierarchie. Nicht so sehr eine fortlaufende Handlung steht hier im Vordergrund, sondern zahlreiche Lebensweisheiten, Erkenntnisse und die Frage, was einen Menschen einzigartig macht. Demian hingegen ist die kürzeste Umsetzung, unter zwei Stunden, in ihm steckt aber viel Leben. Beschrieben wird die erstmalige Konfrontation mit einer Welt, die schlecht und bösartig ist, die einem Dinge aufzwingt, die man nicht will. Das Ausbrechen aus dem behüteten Elternhaus und das Erwachsenwerden sind hier zentrale Themen und werden geprägt durch Emils Wandlung, in ihm wird man sich oft wiedererkennen. Der Steppenwolf ist ein recht experimenteller Roman und alles andere als leichte Kost. Schon die komplizierte Figur des Harry Haller mit seiner Sinnkrise und den tief verwurzelten Zweifeln an der Gesellschaft muss sorgsam erfasst werden, die aufkommenden Fragestellungen herausgefiltert und beantwortet werden. Hier muss man sich viel Zeit nehmen, um alles mitnehmen zu können, was Hesse seiner Figur und dem Leser mitgeben will. Ob dies nun die vier größten Romanen von Hesse sprechen kann, sei einmal dahingestellt. Jedenfalls sind die Umsetzungen gelungen und reizen neue Aspekte aus den Romanen heraus, eignen sich sowohl zum Neuentdecken der Werke als auch zur Vertiefung. Eine empfehlenswerte Box! Ulrich Matthes ist als Sprecher von Siddhartha ausgewählt worden und erledigt seine Aufgabe ganz wunderbar. Facettenreich und den Geist des Romans aufgreifend erfasst er die Geschichte in ihrer Gesamtheit und kitzelt zahlreiche verschiedene Ansprüche der Vorlage heraus. Valentin Stroh spricht den jungen Emil Sinclair und kann sowohl seine Neugier wie seine spätere Angst und Ernüchterung auf den Punkt bringen.Als Prostituierte Hermine begeistert die hervorragende Anna Tahlbach mit ihrer markanten Stimme und dem intensiven Ausdruck in dieser Rolle. Samuel Weiß ist als jüngerer Josef Knecht zu hören, in seinen Parts kann er seine Figur umfassend darstellen. Weitere Sprecher in den verschiedenen Produktionen sind namhafte Schauspieler wie Witta Pohl, Konstantin Graudus, Manfred Zapatka und Martin Engler. Die Umsetzungen der Romane sind sehr unterschiedlich. Während die Lesung Siddhartha völlig ohne akustische Untermalung auskommt, ist das Glasperlenspiel fast schon überfrachtet vor verspielten Melodien und verschiedenen Instrumenten. Hier hätte man ein wenig zurückstecken können, während „Der Steppenwolf“ sparsam instrumentalisiert wurde und immer der richtige Ton getroffen wird, um die Geschichte zu begleiten und in ihrer Wirkung zu unterstützen. Eine recht dünne Pappbox umgibt die einfachen Jewelcases, und auch diese sind nicht sonderlich aufwändig gestaltet. Titelbild ist immer das Portrait Hermann Hesses, in verschiedenen Farben eingefärbt. Die Sprecher und die anderen Mitwirkenden sind auf den Rückseiten aufgeführt. Überzeugen hingegen kann das beiliegende Booklet, das weitreichende Informationen zu den vier Romanen bereithält. Fazit: Vier ganz unterschiedliche Romane von Hermann Hesse, allesamt voller drängender Fragen und philosophischer Ansichten. Sehr interessant und vielseitig.

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