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Rezensionen zu
Die Magie der tausend Welten - Der Wanderer

Trudi Canavan

Tyen & Rielle (2)

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Meine Meinung: Der Einstieg in die Geschichte ist mir unheimlich schwer gefallen, da das Ende des ersten Bandes Jahre zurück liegt und diese 5 Jahre in keinem Satz zusammengefasst werden. Ich hatte direkt zu beginn das Gefühl, der erste Band wäre komplett egal gewesen. Irgendwas hat als überleitender Faden gefehlt, was mich unheimlich geärgert hat, und teils auch dazu gebracht hat das Buch wirklich als unabhängige Geschichte anzusehen. Dazu kamen noch die einzelnen Figuren, sowohl Rielle als auch Tyen haben sich weiterentwickelt und ich hatte oft den Gedanken, komplett neue Figuren vor mit zu haben. Bei Tyen deutlich mehr als bei Rielle, die wenigstens noch einen Teil ihrer Naivität und Kindlichkeit behalten hat. Die Geschichte an sich läuft unheimlich langsam von statten. Ich habe im Nachhinein den Eindruck das Buch hätte man locker 200 Seiten kürzer machen können als es eigentlich ist. Gerade durch dieses riesige Universum welches Trudi Canavan geschaffen hat, hat sie sich oft in Details verloren, die letztendlich für die Geschichte unwichtig waren und eigentlich nur dazu gedacht waren auf Seiten zu kommen. Es war mir nach den ersten 3-4 Welten klar, dass alle Welten und ihre Bewohner unterschiedlich waren. So sehr, dass es wie andere Planeten waren. Jedoch hätten mir diese 3-4 Welten gereicht, die restlichen, die nur im Vorbeigehen vorkamen, hätte man deutlich kürzen können. Es ist wirklich schade, denn die Autorin hat in diesem Band ein unheimlich komplexes und auch sehr interessantes Universum geschaffen, welches sehr spannend hätte sein können. Ich weiss nicht ob ich zu Cliffhanger-Abhängig bin, auf jeden Fall wurden die einzelnen Abschnitte, welche von Rielle zu Tyen wechselten, meiner Meinung nach fast willkürlich verteilt ohne dem Leser die Chance zu geben, die Spannung die sich gerade erst aufgebaut hatte, auszukosten. Kaum war ich richtig in der Geschichte drin, wurde auf den anderen Charakter gewechselt und schon war ich wieder draussen. Wie bereits erwähnt, hat Tyen sich unheimlich zwischen den beiden Bänden entwickelt. Er scheint besser mit seiner Magie umgehen und leben zu können. Ich konnte mich in den meisten Fällen sehr gut in ihn hineinversetzen und hatte nie das Gefühl, er würde in die falsche Richtung abdriften. Rielle dagegen war noch genauso naiv wie im ersten Teil. Obwohl sie Izare zu tiefst geliebt hatte, war er in diesem Band, genau so wie ihre restliche Familie und ihr Leben vor dem Raen, fast vergessen. Ihre Entwicklung lässt jedoch erahnen, dass sie für etwas sehr grosses bestimmt ist. Der Schreibstil Trudi Canavans ist in diesem Band zwar schön etwas verwirrender als gewohnt. Ich finde sie hat sich sehr oft in Nebensächlichkeiten verloren, was unheimlich schade ist, da sie ein tolles Universum erschaffen hat. Durch diese Nebensächlichkeiten blieb wenig Platz für die wichtigen und oft sehr komplizierten Handlungsstränge. Für den nächsten Band würde ich mir von ihr mehr Zielstrebigkeit in der Geschichte wünschen. Und ich hoffe der erste Band erweist sich nicht als ganz so unnötig wie in diesem Band demonstriert. Fazit: Die Autorin hat ein unheimlich komplexes Universum geschaffen, dass auf viele Spannende Lesestunden hoffen lies, mich aber letztendlich enttäuscht hat. Es tut mir im Herzen weh, dem Buch keine himmelhochjauchzende Bewertung geben zu können.

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***Meine Meinung*** Wieder einmal bekommt der Leser mit „Der Wanderer“ Fantasy in schöner „Trudi Canavan“-Art geliefert: Die Magie, die Welten und die Charaktere sind sehr fantasie- und liebevoll ausgearbeitet, sodass ich beim Lesen viel Spaß hatte und mich mit dem Buch wohlgefühlt habe. Vor meinem inneren Auge entstanden detaillierte Bilder und ich konnte mich gut in die Charaktere hineinversetzten. Da es nun schon ein Jahr her ist, seit ich das erste Buch gelesen habe, hätte ich mir vom zweiten Teil gewünscht, dass dort am Anfang Rückblenden eingebaut worden wären, die den Einstieg in den neuen Teil der Trilogie erleichtert hätten. Ausführlich hätten diese gar nicht sein müssen - die beiläufige Erwähnung von Ereignissen oder Charakteren hätte mir schon genügt. Im Laufe des Buches waren zwar kurze Einblicke in die bisherige Handlung zu finden, allerdings kamen diese für mich bereits zu einem Zeitpunkt, wo ich sie nicht mehr gebraucht habe. Denn wie ich beim Weiterlesen feststellte, waren die Kenntnisse aus dem Vorgänger gar nicht notwendig um der Handlung zu folgen. Dies ist für Quereinsteiger recht praktisch. Ich hätte mir allerdings etwas mehr Bezug zwischen den Teilen gewünscht. „Der Wanderer“ geht mit seiner Handlung in eine etwas andere Richtung als sein Vorgänger „Die Begabte“. Dieses Mal geht es nicht mehr nur um die Einzelschicksale, sondern auch um die vielen Welten und die darin lebenden Völker. So wird die Handlung etwas weltenumspannender und man bekommt mehr von der toll konstruierten Welt und Geschichte mit. Natürlich waren die Haupthandlungen wieder auf die zwei Protagonisten Rielle und Tyen bezogen, deren Entwicklung ich gerne verfolgt habe. Das Buch ist in verschiedene Abschnitte unterteilt, die jeweils einen der Hauptcharaktere begleiten. Die Abschnitte sind ziemlich lang, was mich zunächst etwas gestört hat. Denn die ersten 140 Seiten begleitet der Leser Rielle, deren Geschichte im ersten Teil für mich eher die uninteressantere Handlung war. Ich hätte mir gerade am Anfang mehr Perspektivenwechsel gewünscht, denn ich denke, dass nicht nur ich zunächst mehr über Tyen erfahren wollte. Im Laufe des Buches freundete ich mich aber immer mehr mit der Länge der Abschnitte an. So hat die Autorin nämlich Zeit, den einzelnen Teilen einen Spannungsbogen zu verleihen und als Leser hat man Zeit, sich auf den Protagonisten einzustellen- ohne, dass man sich sofort wieder umgewöhnen muss. Trudi Canavan verzichtet außerdem zwischen den Abschnitten auf starke Cliffhanger. Das wirkt zunächst etwas seltsam, doch sie schafft es trotzdem, eine Spannung aufrecht zu erhalten und dabei nicht künstlich reißerisch zu wirken. Ohne die Cliffhanger konnte ich mich viel mehr auf die neuen Abschnitte und den Perspektivenwechsel freuen und ärgerte mich nicht um den „unpassenden“ Schnitt in der Handlung. ***Fazit*** „Der Wanderer“ ist ein solides Fantasywerk aus der Feder der australischen Autorin Trudi Canavan. Mit gewohnt gutem Schreibstil, spannenden Charakteren und einem fantastischen Weltenentwurf bietet das Buch Fantasy auf gutem Niveau. Da das Buch allerdings nicht sehr rasant oder actionlastig ist, wirkt es recht gemächlich, was bei einer Seitenanzahl von 704 Seiten etwas abschreckend ist. Ich bin auch der Meinung, dass dem Buch (einige) hundert Seiten weniger gut getan hätten, wenn so die Handlung etwas schneller vorangekommen wäre. Dennoch kann ich dieses Buch empfehlen. Man sollte sich aber auf eine eher ruhigere und durchdachte Geschichte einstellen. Solltet ihr Trudi Canavan noch nicht kennen, möchte ich euch ihre erste Trilogie „Die Gilde der schwarzen Magier“ nahelegen, da sie meiner Meinung nach etwas besser zeigt, wozu die Autorin in der Lage ist. „Die Magie der tausend Welten“ ist eher für Leser, die die Autorin schon kennen und auch mögen.

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Inhalt Seit 5 Jahren durchreist Tyen die tausend Welten, auf der Suche nach einer Möglichkeit Pergama wieder herzustellen. Auf der Reise stößt er auf einen mächtigen Magier, der ihm verspricht Pergama wieder herzustellen, wenn er ihm bei einer Mission hilft. Diese Mission verlangt jedoch, seine neuen Freunde zu verraten. Was Auswirkungen auf die anderen Welten haben kann. Zusammenfassung: Band 1 Die Magie der tausend Welten: Die Begabte Tyen, ein Student der Zauberei und der Geschichte, lebt in einer Welt, wo Magie nicht mehr weg zu denken ist. Durch den hohen verbrauch der Magie, werden die Magieressourcen bedenklich verringert. Als Tyen bei einer archäologische Expedition seiner Akademie ein Buch findet, welches vorher mal eine Frau war, scheint es, dass er der Lösung der Magieknappheit nahe kommt. Jedoch möchte die Akademie, nichts von dem Wissen benutzen, sondern sie einfach einsperren. Dies scheint Tyen nicht richtig und erhofft sich Hilfe bei seinem Dozenten, welcher ihn hintergeht und Tyen nur einen Ausweg sieht, mit dem Buch zu fliehen. …Rielle, ist eine junge Färbers Tochter, die mit ihrer Familie in einer Welt lebt in der Magie nur von männlichen Priestern praktiziert werden darf, lebt mit einer Gabe die sie nicht ausleben darf. Doch eines Tages wird bemerkt, dass sie Magie praktiziert, gerät sie in einen Aufstand von dem sie keine Ahnung hatte. Rezension von Band 1 Meinung: An dem Cover hat sich nicht viel getan. Sie sehen einfach wie alle anderen Bücher von Trudi aus. Hat ja was für sich, man erkennt sie sofort. Hätte mir da aber mal, wie schon bei Band eins, was Neues gewünscht. Der Einstieg ist mir sehr sehr schwer gefallen. Ich kam nicht in die Geschichte. Die fünf Jahre, die vergangen sind haben mir ein wenig gefehlt. Ich hatte immer das Gefühl, ich habe ein Buch nicht gelesen. Das Gefühl wurde dadurch noch verstärkt, dass die Figuren in dieser Zeit sehr viel erlebt haben und sich auch entwickelten. Aber dem Gesamtkonzept schadet es nicht. Figuren: Tyen wird sich seiner magischen Stärke immer bewusster und mit sich verändert sich auch sein Charakter. Hier und da kam ich nicht drum herum, mir die Frage zu stellen, wird Tyen böse, entwickelt er sich zu was Schlechten? Rielle hat sich kaum verändert. Ihre Naivität kommt jedoch sehr stark raus und sie ist immer noch in ihrem alten Verhaltensmuster gefangen, wobei sie aus diesem langsam ausbricht. Ich fühle mich beiden Figuren nicht so sehr verbunden, aber beide haben einen Weg eingeschlagen der Großes erhoffen lässt und einen charakterlichen Wandel hervorrufen wird. Welcher mich wiederum neugierig macht. In der Geschichte war ich erst so ab Seite 300. Danach war es eher schwer das Buch wegzulegen, aber auch nicht. Denn Trudi macht es einen nicht einfach. Es ist viel passiert aber auch wieder nicht. Ich habe gelesen und geflucht und mir immer wieder die Frage gestellt: Wohin führt das alles? Was bezweckst du? Ich bekam immer mehr Faken, welche die Welt der beiden Protagonisten immer größer werden ließ. Nicht nur, dass die Welt größer wurde, sondern auch mehr ins Detail ging. Man erfährt mehr über die Gesellschaftsstrukturen, Politik, der Religion und wie alles mit der Magie zusammenhängt. Einfach gesagt, im zweiten Teil werden einem nicht unbedingt die Charaktere näher gebracht, sondern man bekommt die Welt/ Welten gezeigt in der die einzelnen Figuren leben und wie alles zusammenhängt. Am Ende bekommt man zwar wieder einen riesen Kochen hingeworfen, jedoch noch keine Lösung für die vielen Fragen. Auch der erste und zweite Band sind noch nicht so ganz miteinander verbunden. Ich für meinen Teil, bin auch noch mit einem zwiespaltigen Gefühl zurückgelassen. Schreibstil/ Form: Beim ersten Band war ich noch von der einfachen Syntax überzeugt, dieser wurde aber in diesem Band komplexer. Was mir den Einstieg auch ein wenig erschwert hat, da ich damit erst mal nicht gerecht habe. Dennoch ist es Trudi Canavan gut zu schreiben, dass sie es schafft in solch eine Komplexität zu schreiben und man es dennoch so unbeschwert lesen kann. Was mich beim Lesen am meisten aus der Bahn geworfen hat, war die Gedankenrede, die nicht so gut gekennzeichnet war. Ich habe dann oft Passagen noch mal gelesen, um heraus zu finden von wem welche Gedankenrede stammt. Gefühle während des Lesens: Ich war an vielen Stellen verzweifelt, besonders beim Einstieg. Danach war mein Kopf so voller Gedanken, dass ich mir einen Block holen musste um sie zu ordnen. Besonderheiten: Ich habe mal ein wenig Gedanken sortiert. Fazit: Ein klares Ja. Lest es. Hier wird gerade eine große komplexe Welt erschaffen. Trudi hat sich entwickelt. Sie war für mich schon immer eine super Fantasy Autorin, aber mit dieser Reihe legt sie noch mal nach. Hier geht es nicht nur um eine einfache Welt, hier werden zwischen den Zeilen Themen angesprochen, die einen aktuellen Wert haben. Jedoch werde ich einen Stern abziehen, da mir dennoch ein wenig gefehlt hat. Bewertung: 4 von 5 Traumwolken

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Es war ein ganz typisches Canavan Buch: Am Anfang war man gespannt, tauchte in die Geschichte ein, dann fächerten sich die Fäden auf, die Mitte zog sich wie Kaugummi und man fragte sich, wohin das alles führen sollte und am Ende haut es einen vollkommen von den Socken. Das Buch lässt mich mit gemischten Gefühlen zurück. Einerseits war es großartig, andererseits hat es mich durchaus genervt. Da es ein sehr dickes und komplexes Buch war, weiß ich auch ehrlich gesagt nicht so ganz, wo ich anfangen soll (ohne zu spoilern). „Der Wanderer“ beginnt mit einem Zeitsprung in die Zukunft. Einige Zeit ist seit dem ersten Band vergangen, was mich nicht gestört hat, denn man kommt trotzdem gut rein. Dann kommt das Unerwartete. Denn die eigentliche Haupthandlung beginnt und es wird ziemlich komplex. Vor allem der Weltenaufbau ist ungeheuer breit gefächert und hinter jedem Detail steckt etwas sehr großes, was Canavan einiges an Kreativität abverlangt haben muss. Sie hat keine Welt erschaffen, sondern ein ganzes Universum. Davor kann ich nur den Kopf neigen. Allerdings wird ab einem gewissen Zeitpunkt genau das zum Problem. Es wird zu komplex, der rote Faden verläuft sich, es werden so viele neue Handlungsstränge aufgenommen, dass man gar nicht mehr weiß, welchen man gedanklich mitverfolgen soll. Und selbst ich, die Canavan liebt und ihr vertraut, war skeptisch ob sie das Ganze wieder sinnvoll zusammen führen würde. Außerdem passiert in der Mitte des Buches herzlich wenig. Obwohl das der falsche Ausdruck ist. Es passiert eine Menge, aber nichts wirklich relevantes, keine super wichtigen Entscheidungen oder Ereignisse, keine Kämpfe. Stattdessen lernen wir immer mehr Welten kennen und Tyen und Rielles Entwicklung schreitet voran. Dieser Teil des Buches las sich sehr zäh und von Rielle war ich irgendwann auch richtig genervt, weil sie so naiv war und irgendwie gar nichts Sinnvolles gemacht hat. Nur mein Vertrauen auf den oben beschriebenen Canavan-Effekt sorgte dafür, dass ich weiter las. Und es hat sich gelohnt. Ab S. 580 war ich wieder voll dabei, denn dann ging es plötzlich richtig los und es wurde rasant, die losen Fäden der Handlung wurden plötzlich zu einem komplizierten aber wunderschönen (und tödlichen) Spinnennetz, man wurde von einem Plot Twist völlig aus der Bahn geworfen und blieb doch nicht ohne Erklärung. Canavan hat es mal wieder geschafft: Nach einem zähen Mittelteil las man das Ende nur noch mit offenem Mund. Und möchte jetzt natürlich weiterlesen. Dringend. (der dritte Band hat noch nicht mal einen englischen Erscheinungstermin… ooooh die Wartezeit wird grauenvoll!) Allerdings gibt es noch zwei kleine große Dinge, die mich doch noch gestört haben: 1. Der Klappentext: LEST IHN BLOß NICHT! Er spoilert (ohne Witz) das GESAMTE Buch. Liebes penhaligon Team, bitte behebt das. 2. Den ganzen zweiten Band über habe ich mich gefragt, warum ich eigentlich den ersten Band gelesen habe. Die Vergangenheit von Tyen und Rielle war zwar spannend, hatte aber nicht viel mit der Haupthandlung zu tun. Wäre das Ganze jetzt eine größere Reihe fände ich das nicht so problematisch. Aber wenn bei einer Trilogie der erste Band eigentlich nur ein 700 Seiten langer Prolog ist, der mit dem eigentlichen Kern der Geschichte nur wenig zu tun hat und den man auch deutlich verkürzen hätte können… naja. Dann ist das irgendwie enttäuschend. Leider kann man den ersten Band aber nicht weglassen, da man sonst Tyen und Rielle und ihre Handlungen nicht versteht. Frustrierend war es trotzdem. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass mich dieser zweite Band größtenteils überzeugt hat, er mich aber auf größere Fehler im Gesamtkonzept hingewiesen hat und er, wie so oft bei Canavans Büchern, einen zähen und anstrengenden Mittelteil hatte. Es wird nicht mein neues Lieblingsbuch, aber dennoch kann ich mich nur von Canavans Kreativität verneigen, denn sie hat mit dieser Reihe etwas sehr großes und unterschätztes erschaffen, was sich im dritten Band hoffentlich zu voller Blüte entwickelt.

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Bisher haben mir alle Bücher von Trudi Canavan sehr gut gefallen. Beim ersten Band dieser neuen Serie war dies nicht anders, obwohl er seine Schwächen hatten. So gab es – was man dem Klappentext nicht entnehmen konnte – zwei parallel verlaufende Erzählstränge, die sich im ersten Band kein bisschen angenähert haben. So gab es auf der einen Seite Tyen, der das Buch “Pergama” findet, mit dem er sprechen kann und Rielle, eine Färberstochter, die verbotene Magie verwenden kann. Meine Kritik war damals, dass man im Grunde zwei Bücher daraus hätte machen können, da die Perspektiven nichts miteinander gemein hatten. Das Buch endete bei beiden Strängen recht abschließend, so dass beide Figuren in diesem zweiten Band neu starten mussten, bzw. es getan haben, denn der Leser begegnet den Protagonisten in einem Moment, in dem der nächste Wandel kurz bevor steht. Dies fast auch schon meine Kritik an diesem Teil der Trilogie sehr gut zusammen. Das Buch ist auf einen klitzekleinen Moment am Ende erneut komplett parallel gestaltet. Das hat mich beim Lesen unheimlich ermüdet, da die beiden Protagonisten und ihre Leben sich in einem ständigen Wandel befinden. Es kommt auf diese Weise nicht zu einer atmosphärisch dichten Erzählung, sondern die Geschichte springt von Episode zu Episode und zwischendurch wechselt auch noch der Protagonist. Diese Unbeständigkeit hat mir gar nicht gefallen, da immer wenn ich mich auf eine Begebenheit eingelassen hatte, diese bereits wieder nichtig war. So etwas gibt mir stets das unbefriedigende Gefühl, dass alles “umsonst” gewesen ist und ich meine Zeit “verschwendet” habe, da ich nicht einmal am Lesen an sich Freude empfinden konnte. Ärgerlich ist, dass ich genau dieses Gefühl auch beim ersten Band hatte. Dabei ist das Buch nicht wirklich schlecht. Canavans Schreibstil gefällt mir nach wie vor und trotz allem sind die Charaktere sympathisch und gut gezeichnet, dennoch stört mich diese Zerrupftheit. Manche dieser Episoden haben mir richtig gut gefallen. Zum Beispiel als Rielle mit den Fahrenden reiste und sich eine Liebesbeziehung zwischen ihr und Baluka entwickelt. Ich hätte mir für diese Episode einen anderen Ausgang gewünscht. Auf diese Weise bleibt die Geschichte auch auf der emotionalen Ebene recht fad und gefühlslos. Immerhin hat sich in diesem Buch nun heraus gestellt, worum es gehen soll und auch der Untertitel der Trilogie “Die Magie der tausend Welten” ergibt nun Sinn. Nichtsdestotrotz empfinde ich diese Trilogie als deutlich schwächer als die anderen drei, die ich von der Autorin bereits gelesen habe. Dennoch nehme ich mir vor, den letzten Band zu lesen – auch wenn es für mich nur darum gehen wird, zu erfahren, wie die Geschichte ausgeht. Fazit: Ich bin schon etwas enttäuscht von diesem Teil und auch von dieser neuen Trilogie. Es wird sehr deutlich, dass Canavan hier den Fokos auf Wandel und sprunghaft schnelle Entwicklung legt, statt auf Beständigkeit und atmosphärisch dichtem Aufbau der Geschichte und der Protagonisten. Das ist auch schon der größte Kritikpunkt, denn das ist so gar nicht meins. Ich mag langsame Entwicklungen und ausführliche Erzählungen und kein hopsen von einem Lebensabschnitt in den nächsten. Das mag daran liegen, dass ich mich mit solchen Protagonisten schlicht nicht identifizieren kann. Nichtsdestotrotz ist das Buch gut geschrieben und hat mich auch unterhalten, aber zu meinen Lieblingsbüchern werde ich diese Trilogie wohl nicht zählen können.

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Inhalt: Tyen, ein junger Magier, durchstreift die Welten auf der Suche nach einer Möglichkeit Pergama, deren Geist in einem Buch gefangen ist, wieder einen Körper zu geben. Doch wie es scheint gibt es niemanden der ihm helfen kann, bis er dem mächtigsten Magier der tausend Welten begegnet. Doch Valhan will eine Gegenleistung dafür, dass er eine Möglichkeit findet um Pergama wieder einen menschlichen Körper zu geben. Tyen soll eine Gruppe von Rebellen ausspionieren, die gegen Valhans Herrschaft kämpft. Als den Rebellen gelingt, Valhan zu töten, zerbricht für Tyen eine Welt, denn ohne ihn kann er Pergama nicht wiederherstellen. Als er jedoch Hinweise erhält, dass Valhan noch lebt, begibt er sich auf seine Spur. Meine Meinung: Jedes Buch das ich von Trudi Canavan gelesen habe, konnte mich bisher begeistern. Wobei ich eingestehen muss, das keine der Reihen über "Die Gilde der schwarzen Magier" hinauskommt. Seit dieser Reihe bin ich auch absoluter Fan von ihr und freue mich über jedes Buch das neu erscheint, daher war es für mich keine Frage ob ich den zweiten Band der Reihe der tausend Welten, lesen möchte. Ich finde die Reihe sehr interessant, da sie nicht auf eine Welt beschränkt ist, sondern man viele Welten besucht und verschiedene Mentalitäten kennen lernt. Der Schreibstil ist wie gewohnt einfach und flüssig zu lesen und die Autorin hat es auch in diesem Teil wieder beibehalten, dass die Geschichte abwechselnd aus der Sicht von Tyen und Rielle erzählt werden. Ich finde die beiden Charaktere sehr interessant, da sie sehr vielschichtig dargestellt werden. Am interessantesten finde ich aber doch die Geschichte von Rielle, da sie immer noch daran glaubt dass Valhan ein Engel ist. Dieser ist jedoch als der Raen bekannt, der Herrscher über die tausend Welten. Der mächtigste Magier den es derzeit gibt. Tyens Geschichte bezieht sich zwar noch auf sein Ziel, Pergama wieder herzustellen, was jedoch in diesem Teil eher im Hintergrund gehalten wird. Im Vordergrund stehen eher die Machenschaften der Rebellengruppe der er sich anschließt. Sie wollen den Raen stürzen um ein besseres Leben zu führen. Am rasantesten ist der Geschichtsstrang von Tyen, denn der Aufstand gegen den Raen und seine Verbündeten fordert viele Opfer. Über die Welten und die Geschichte des Raen erfährt der Leser bei Rielle um einiges mehr, aber auch wenn dieser Strang eher ruhiger ist, fand ich ihn sehr interessant. Er bildet einen sehr guten Kontrast zu dem Strang um Tyen und ist sehr informativ. Im Großen und Ganzen finde ich diesen Teil sehr gelungen und freue mich schon auf den letzten Teil der Trilogie, der hoffentlich nicht lange auf sich warten lässt. Mein Fazit: Mal wieder ein sehr tolles Buch aus der Feder von Trudi Canavan, die es immer wieder schafft mich mit ihren Büchern in eine andere Welt zu versetzen.

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Besser als Band 1

Von: Jenny

18.01.2016

Meinung: Das Cover hat mir schon bei dem ersten Band sehr gut gefallen. Der schwarze Hintergrund gibt dem ganzen etwas Edles mit der goldenen Farbe zusammen und was geheimnisvolles. Die verhüllte Gestallt kommt dann noch hinzu, die gerade Magie wirkt. Es passt einfach. Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich den 2. Band jetzt nicht gerade sehnsüchtig entgegen gefiebert habe, auch wenn ich gerne wissen wollte wie es weiter geht, was wohl auch der Hauptgrund war warum ich bei der Leserunde zum 2. Band teil genommen habe. Der Erste Band hatte mich einfach nicht richtig mitreißen können, das hat der nur an ein paar wenigen Stellen geschafft, deswegen war ich auch dem nächsten Teil gegenüber etwas skeptisch. Aber nun bin ich froh ihn gelesen zu haben, denn er war um einiges besser, als noch der erste Band. In dem 2. Buch gab es einfach häufig Situationen bei denen ich das Buch nur ungern zu Seite legen wollte. Auch von den Szenen her, ist dieses Buch völlig anders als das erste. Der erste Band spielt eigentlich nur in den beiden Heimatwelten von Rielle und Tyen. Dieses Buch spielt in ganz verschiedenen Welten, in denen sich die beiden Protagonisten mal länger oder auch mal kürzer aufhalten. Außerdem spielt zum ersten Mal der Raen eine wichtige Rolle und es wird aufgeklärt was es mit dem Engel in Riells Welt wirklich auf sich hat. Es war interessant völlig verschieden Lebensweisen kennen zu lernen, klar konnten die nicht in jeder Welt bis ins kleinste Detail ausgearbeitet werden, aber so wie die Autorin das gemacht hat, wurde es nie langweilig und es war nicht so, dass die Hälfte des Buches darum geht wie die verschiedenen Völker in den unterschiedlichsten Welten leben. So wie es ist wurde es gut geklärt und ich hatte nicht das Gefühl mir würde in dieser Hinsicht irgendwas fehlen. Leider hatte das 2. Buch genau wie das 1. Buch ein Manko. Und das war für mich einfach Rielle, ich bin mir noch nicht mal sicher woran genau es liegen könnte, es sind einfach verschiedene Gründe. Ihre Entscheidungen und ihr Denken haben mir nicht gefallen und gerade als ich gedacht habe, schlimmer kann sie es nicht machen, trifft sie eine Entscheidung über die ich einfach nur den Kopf schütteln konnte. Sie ist mir einfach zu unselbstständig. Ich denke das könnte viel mit ihrer Erziehung zu tun haben, aber mittlerweile ging mir das bei ihr einfach nur noch auf die Nerven. Aber auf den letzten beiden Seiten hatte ich zum ersten Mal das Gefühl, dass Rielle dabei ist sich zu ändern, ich weiß aber nicht ob mir das helfen wird, sie irgendwann mal zu mögen. Tyen hingegen mochte ich sehr und ich habe seine Geschichte am liebsten verfolgt und wie nah er langsam der Lösung von Pergamas Problem kommt, was er dafür alles in Kauf nimmt, fand ich erstaunlich und ich freue mich darauf, wenn er das erreicht was er sich vor genommen hat. Fazit: Eine super Geschichte, bei der ich zwar nichts mit der Protagonistin Rielle anfangen konnte, die dafür aber eine Menge andere positive Aspekte hat, wie z. B. die Welt die Trudi Canavan geschaffen hat und einige Wendungen, die ich mal mehr und mal weniger erwartet hatte.

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Inhalt: Seit Rielle sich in den letzten fünf Jahren ein neues Leben fern ihrer Heimat aufgebaut hat, hat sie so manches Mal an Valhan, den Engel, der sie gerettet hat, gedacht. Doch sie hätte sich nie träumen lassen, dass er sie eines Tages einladen würde, mit in sein Reich zu kommen. Tyen hat in der Zwischenzeit verschiedene Welten besucht und sich schließlich an einer Magierschule niedergelassen, als eines Tages die Nachricht kommt, dass der Raen wieder aus seinem Exil zurück ist. Als Herrscher der Welten scheint er nicht sonderlich beliebt zu sein, denn schon nach kurzer Zeit bilden sich Rebellengruppen, die Tyen einladen, sich anzuschließen. Meine Meinung: "Der Wanderer" ist der zweite Band von Trudi Canavans neuer Reihe "Die Magie der Tausend Welten". Da der erste Teil bei mir schon einige Zeit zurück liegt und leider nicht so viel wiederholt wird, fiel mir der Einstieg in das Buch ein wenig schwer. Daher würde ich empfehlen, wenn möglich, vorher noch mal in das Ende vom ersten Teil hereinzuschauen. Denn nachdem ich mich dann einmal eingefunden hatte, wurde das Buch dann richtig spannend und war kaum aus der Hand zu legen. Der Aufbau des Buches ist genau wie beim ersten Band. Es gibt verschiedene Abschnitte, die jeweils die Geschichte von einem der beiden Protagonisten erzählen, und noch mal in mehrere Kapitel aufgeteilt sind. Anfangs begleiten wird beide Charaktere jeweils ein wenig länger, doch gegen Ende werden die Abschnitte immer kürzer, so dass wir schnell zwischen beiden hin und her wechseln, was die Spannung für mich immer erhöht. Seit dem ersten Band sind ungefähr fünf Jahre vergangen, in denen sich sowohl Tyen als auch Rielle ein neues Leben aufgebaut haben. Tyen hat die letzten Jahre genutzt, verschiedene Welten zu bereisen um Wissen zu sammeln, mit dem er Pergama möglicherweise von einem Buch zurück in einen Menschen zu verwandeln. Dabei hat er eine Magieschule gefunden, an der er erst eine Ausbildung gemacht hat und nun selber Lehrer geworden ist. Rielle ist nach der Verbannung aus ihrer Heimatstadt und den Geschehnissen in der Bergfestung in ein neues Land aufgebrochen und hat dort eine Lehrere zur Teppichknüpferin gemacht, hat neue Freundin gefunden und versucht inständig, ihren Magieraub durch erzeugen neuer Magie wieder gutzumachen. Dabei ist sie immer mal wieder in Gedanken bei dem Engel Valhan, der sie damals gerettet hat. Ihr Festhalten an dieser Überzeugung hat mich teilweise schon ein wenig genervt, auch wenn ich es durchaus verstehen konnte. Schließlich wurde sie mit dieser Überzeugung groß gezogen, da kann ich mir gut vorstellen, dass es schwer fällt, von ihr abzulassen. Die Autorin hat es bei ihr außerdem wundervoll hinbekommen, eine nachvollziehbare, langsame Charakterentwicklung zu beschreiben. Der interessanteste Charakter in diesem Buch war für mich der Raen, der Herrscher der Welten, den weder Rielle noch Tyen zuvor kannten und somit genauso wenig Wissen über ihn besitzen wie wir Leser. Von vielen wird er als böse und brutal beschrieben, so dass sich auch Rebellengruppen gegen ihn bilden. Doch immer, wenn er dann live im Buch auftritt, tut er Dinge, die gar nicht zu dem passen, was andere erzählen. So hat man als Leser immer die Frage vor Augen, was denn nun über ihn stimmt. Entsprechen die Erzählungen über ihn vielleicht gar nicht die Wahrheit? Oder bekommen wir nur nie das wahre Gesicht von ihm zu sehen? Ist es richtig für die Welten, dass er über sie herrscht? Würden sie sonst im Chaos versinken, wie er behauptet? Oder wären sie besser dran ohne ihn? Diese Fragen bieten auf jedenfall viel Platz für eigene Spekulationen und unvorhersehbare Ereignisse. Fazit: Trudi Canavans "Der Wanderer" bietet, nach einem etwas schwierigen Start, wenn die Erinnerungen an Band eins nicht mehr so frisch sind, eine spannende Fortsetzung um die Geschichte der "Magie der Tausend Welten". Wer Magie mag, gerne immer wieder eigene Theorien aufbaut und nichts dagegen hat, sie zwischendurch wieder verwerfen zu müssen, ist bei diesem Buch goldrichtig. Wer Teil 1 mochte, wird den zweiten auf jedenfall lieben; wer ihn nicht mochte, könnte mit dem zweiten trotzdem glücklich werden. Von mir gibt es 4,5 von 5 Muscheln.

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