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Rezensionen zu
Das Leben ist jetzt

Mariette Middelbeek

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€ 8,99 [D] inkl. MwSt. | € 8,99 [A] | CHF 13,00* (* empf. VK-Preis)

Inhalt: Sara Doesburg hat ein Leben um das sie viele beneiden. Sie ist 26, sieht umwerfend aus und ist dank ihres Jobs als Stewardess auf der ganzen Welt zu Hause. Sie genießt ihr Leben in vollen Zügen und hält sich auch nicht mit Beziehungen auf. Wozu mit einem einfachen Mann begnügen, wenn man mit den schnuckligen Piloten echte Sahneschnitten serviert bekommt? Mit Kindern kann sie sich gar nicht anfreunden. Erst einmal versauen sie einem die Figur und dann muss man sie auch noch die ganze Zeit um sie kümmern. Das ist nichts für Sara. Doch nun muss sie sich wohl oder übel damit abfinden, dass sie ihre Wohnung mit jemandem teilen muss. Mit einem Kind! Saras ältere Schwester Anouk bekommt die Schockdiagnose - Brustkrebs. Bei weiteren Untersuchungen stellt sich heraus, dass der Krebs nicht nur die Brust, sondern auch einige Lymphdrüsen befallen hat. In einer schweren Operation wird der Krebs entfernt, doch nun geht es erst richtig los. Anouk bekommt eine starke Chemotherapie und kann sich in dieser Zeit unmöglich um ihren 4 Jahre alten Sohn Max kümmern. Sara wohnt nicht weit von ihrer Schwester entfernt, geht aber klar davon aus, dass sich ihre Mutter um den Kleinen kümmern wird. Doch die denkt gar nicht daran. Zudem braucht ihre Tochter sie jetzt viel dringender und so bleibt es an Sara sich um Max zu kümmern. Dabei hat sie davon überhaupt keine Ahnung und wäre viel lieber bei ihrer Schwester um ihr beizustehen. Mit Saras Job lässt sich Max nicht gut kombinieren und so kostet es sie alle Kraft ihrem Job und ihrem Neffen gerecht zu werden. Schon nach kurzer Zeit merkt sie, dass Max ihr ans Herz wächst, auch wenn er sie manchmal um den Verstand bringt. Um Anouk steht es schlimmer als befürchtet. Die Chemotherapie setzt ihr stark zu und sie schafft es kaum noch aus dem Bett. Sara hat Angst um ihre Schwester und darf Max zudem nicht spüren lassen, dass etwas ganz und gar nicht in Ordnung ist. Doch so dumm ist Max nicht, auch er weiß, dass es seiner Mama nicht gut geht. In ihrer Verzweiflung tut Sara etwas, was vorher unmöglich gewesen wäre. Bei einem Besuch im Streichelzoo trifft sie auf einen ehemaligen Klassenkameraden mit seiner kleinen Tochter. Eigentlich ist er überhaupt nicht Saras Typ und sie möchte ihn weder noch einmal sehen, noch von ihm hören. Doch dann hat Max einen Unfall und Sara weiß nicht was sie tun soll. Da ist Rene für sie da und Sara merkt, dass er gar nicht so übel ist. Zudem kennt er sich mit Kindern aus und schafft es im Handumdrehen Max zu etwas zu bewegen, was dieser noch Sekunden vorher Sara gegenüber schlichtweg abgelehnt hat. Wie schafft Rene das nur? Sara plagen schon bald Gewissensbisse. Wie kann sie sich mit einem Mann treffen, während ihre Schwester mit ihrem Leben kämpft? Doch Anouk freut sich für ihre Schwester und schafft es trotz ihrer Situation ihren Humor und ihre Lebenslust zu behalten. Sara ist beeindruckt und versucht ihr Leben mit Max zu meistern um es ihrer Schwester so gut es geht zu helfen. Doch schon bald gerät Saras Leben komplett aus den Fugen. Meinung: Mariette Middelbeek hat mit ihrem Buch 'Das Leben ist jetzt' ein sehr ernstes Thema aufgegriffen. Sara wird aus ihrem für sie völlig normalem Leben gerissen und sieht sich nun einer Situation gegenüber, der sie nicht gewachsen scheint. Doch viel schlimmer steht es um ihre Schwester. Krebs ist heut zu Tage ein leider sehr weit verbreitetes Thema und in vielen Fällen stehen die Beteiligten hilflos daneben. Mariette Middelbeek hat in dieser Geschichte aufgezeigt, dass es nicht nur wichtig ist sich um das Problem - die Erkrankung - zu kümmern, sondern auch um das Drumherum. Am wichtigsten ist für Anouk in dieser Situation, dass es ihrem Sohn gut geht und sie weiß sehr wohl, dass Sara ihr ihren Wunsch nicht abschlagen kann und sich um Max kümmert. Das hilft ihr sich auf ihre Behandlung zu konzentrieren und alle Kraft einzusetzen um den Krebs zu besiegen. Sara ist zu Anfang das typische unabhängige Mädchen. Wenn ihr eine Situation zu brenzlig wird, haut sie ab. Doch bei ihrem Neffen kann sie das schlecht machen und muss nun lernen mit der Situation klar zu kommen. So manches Mal habe ich mir gedacht 'Hör auf zu Jammern und mach!' und dann tat Sara es auch. Sie braucht ziemlich lange um sich an ihr gemeinsames Leben mit Max zu gewöhnen, aber sie hat Unterstützung und ist lernwillig. Das macht sie mir dann wieder sehr sympathisch. Mit diesem Buch habe ich geschmunzelt, geträumt und auch geheult. Ja, ich bin sehr sensibel und die Autorin schafft es die Emotionen der Personen rüber zur zu bringen. Am Ende saß ich da und habe eine Weile über dieses Buch nachgedacht. Ich weiß nicht ob es jemandem empfehlen würde, aber es wirklich gut geschrieben. Ich musste dann auch wissen wie es ausgeht, ob Sara mit Max klar kommt, ob Rene eine Rolle in ihrem Leben spielen wird und vor allem - ob Anouk wieder ganz gesund wird. Natürlich werde ich euch nicht verraten was passiert, aber ich sage euch eins - seit gewappnet für ein wahres Gefühlschaos.

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