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Rezensionen zu
Schöne Bescherung

Sobo Swobodnik

Die Paul-Potek-Romane (3)

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Bald ist Heilig Abend, aber besinnliche Stimmung will bei Paul Plotek nicht aufkommen. Seine Freundin Agnes wollte mit ihm die Familie besuchen, was er aber abgelehnt hat. Nun hängt der Haussegen schief. Seinen Verdruss will er nun in seiner Stammkneipe runterspülen, wo ihn aber Busunternehmer Schnabel als Begleiter für eine Fahrt nach Karlsbad überredet. Der ewig klamme Plotek fährt nun also über Weihnachten nach Tschechien. Aber auch hier kommt keine weihnachtliche Stimmung zwischen den Reiseteilnehmern auf. Plotek muss sich erneut um Mordfälle kümmern und vor allem herausbekommen, was Schnabel eigentlich mit diesen dubiosen Kerlen hinterm Hotelparkplatz zu schaffen hat. Sobo Swobodnik lässt seinen eigenwilligen Ermittler nun zum dritten Mal den Kampf gegen das Verbrechen aufnehmen. Ausgerechnet das Fest der Liebe wird mit Leichen gepflastert, denn aus der illustren Reisegruppe sterben plötzlich einige. Eben diese Figuren werden vom Autor überspitzt und mit sämtlichen Klischees ausgestattet dargestellt. Sie haben alle Macken an sich, die nicht nur für Plotek arg nervenstrapazierend sind. Der emotional eher unbewegte Münchner vermisst unterdessen seine Agnes, die das Fest bei ihrer Familie verbringt. Diese trübe Stimmung scheint sich auch auf die anderen Reisenden auszubreiten. Wer allerdings an Heilig Abend allein in einen Reisebus nach Karlsbad steigt, hat sicher auch keine rauschende Feier im Kreise seiner Lieben abgesagt. Bereits nach der ersten Leiche prüft Plotek die Reisegesellschaft auf Verdächtige und findet auch durchaus plausible Erklärungen. Nun muss man allerdings wissen, dass er das nicht zum ersten Mal macht. Lediglich am Steuer eines Buses hat er noch keine Erfahrung. Der Krimi würde auch in jede andere Jahreszeit passen, vermittelt aber gerade mit seinen Ortsbeschreibungen an langen Winterabenden das passende Ambiente. Seine Figuren sind bunt durcheinander gewürfelt, wie man sie sich auf einer solchen Fahrt vorstellt. Die Handlung nimmt von Kapitel zu Kapitel mehr Fahrt auf, bis sie sich auf den eisglatten Fahrbahnen Tschechiens fast überschlägt. Leser, die sich mit Weihnachten nicht so sehr auseinander setzen möchten, sind hier eindeutig die Zielgruppe, um den bayerischen Stoffel bei seinen Einsätzen unter Lebensgefahr bald wieder mit einem gepflegten Maß Bier ins Froh und Munter zu folgen.

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