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Rezensionen zu
Knochen lügen nie

Kathy Reichs

Die Tempe-Brennan-Romane (17)

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Vorgeschichte An und für sich sind alle Fälle von Tempe Brennan in sich abgeschlossen und man kann sie quer durch die Bank lesen - natürlich, hilft es bei dem Verständnis der persönlichen Beziehung zwischen den Charakteren, sie der Reihenfolge nach zu lesen, wem dies jedoch nicht so wichtig ist, braucht darauf keine Rücksicht nehmen. Bei "Knochen lügen nie" würde ich aber dann doch empfehlen, "Totenmontag" zuerst zu lesen, um ein Gespür für den Fall von Anique Pomerleau zu bekommen. Inhalt Spannung. Spannung. Spannung. Von der ersten bis zur letzten Seite konnte mich dieses Buch einfach mitreißen. Falsche Fährten, überraschende Wendungen und schreckliche Vorahnungen machen die Handlung zum wahren (Alp)Traum für Thriller-Fans. Die Autoren schafft es, den Spannungsbogen bis zum Ende aufrecht zu erhalten - weder gab es für mich mühsame Passagen noch Längen, die an meinem Enthusiasmus genagt hätten. Auch wenn man als so seine Vermutungen hat, Kathy Reichs sorgt für ein gelungenes und rundes Ende. Auch wenn ich hier wieder anmerken muss - am Ende geht bei den Tempe-Brennan-Büchern dann doch immer alles recht schnell. Schreibstil Der Schreibstil in diesem Buch hat mich überrascht - für mich war es nicht ganz so typisch Reichs. Aber in einem doch auch positiven Sinn. Ist man von den letzten Büchern einiges an Fremdwörtern und sachbezogene Ausdrücke gewohnt, wird in diesem Band weitgehend darauf verzichtet. Sehr zu Gunsten des Lesers, denn dadurch werden einem beim Lesen keine Stolpersteine in den Weg gelegt und man kommt rasch voran. Kathy Reichs schafft es wie immer an den richtigen Stellen Tempo zu schaffen und den Leser, durch Cliffhanger am Kapitelende, zu fesseln. Charaktere Tempe Brennan ist nach wie vor eine besondere und mutige Protagonisten. Doch nicht nur sie macht dieses Buch zum unterhaltsamen Lesegenuss, auch andere vertraute Ermittler und Charaktere tragen ordentlich dazu bei. Man lernt ihre schlaue Mutter besser kennen, erlebt den mürrischen Slidell aufgebrachter den je und freut sich über die Rückkehr eines bekannten Gesichtes. Je mehr Bände man liest, desto mehr wachsen einen die Charaktere ans Herz und in diesem Teil erlebt man alle auf Höchstform. ALLES IN ALLEM... ...hat mich dieser Teil mehr als nur überzeugt. Von der ersten bis zur letzten Seite war ich gefesselt - in Verbindung mit dem flüssigen Schreibstil war es für mich ein echter Page-Turner. Ans weglegen war einfach nicht zu denken. Kathy Reichs beweißt auch in ihrem 17. Band Genialität und ein Gespür für Thriller!

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ZUSAMMENFASSUNG: Inzwischen sind zehn Jahre vergangen, seit Tempe Brennan jene Mädchenleichen in dem Keller in Montreal untersuchte - und der Mörderin, Anique Pomerleau die Flucht gelang. Doch jetzt sieht es ganz so aus, als hätte Anique wieder zugeschlagen. Wie damals sind ihre Opfer junge Mädchen. Als eine Sonderkommission gegründet und Tempe hinzugezogen wird, ahnt sie noch nicht, wie gefährlich der Fall noch werden wird, dass nicht immer alles so ist, wie es scheint - und dass auch sie selbst ins Visier der Mörderin geraten wird ... FAZIT: Im nun schon siebzehnten Buch der Reihe um Temperance Brennan, ihres Zeichens forensische Anthropologin, widmen wir uns nun also endlich dem Verbleib von Anique Pomerleau, die ja schon vor zehn Büchern, nämlich in Band sieben, Totenmontag eine Spur von Leichen hinterließ. Eine nette Grundidee, wie ich finde. Und anders als beim Vorhänger, Band sechzehn, Totengeld empfand ich hier auch wieder die Schlussfolgerungen und Verbindungen als weitaus schlüssiger. Alles in allem haben wir hier ein Buch, das ich gerne gelesen habe. Einzig die Tatsache, dass die Frage danach, wer hinter alldem steckt, für mich schlichtweg zu schnell zu lösen war, sorgt dafür, dass es für mich nicht ganz die volle Punktzahl erreicht. Dennoch sehr lesenswert.

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Bei einer Kinderleiche werden Hinweise auf einen früheren Fall von Tempe Brennan gefunden. Kehrt eine entflohene Verbrecherin zurück, um sich an Tempe zu rächen? „Knochen lügen nie“ ist bereits der 17. Band um die forensische Anthropologin Temperance Brennan. Die Handlung nimmt zwar Bezug auf frühere Bände, dem Buch kann aber auch ohne Vorkenntnisse gefolgt werden. Bei mir war es rund zwei Jahre her, seit ich meinen letzten Tempe-Brennan-Thriller gelesen hatte, aber ich konnte der Geschichte problemlos folgen. Wie in allen Büchern der Reihe wird die Geschichte aus der Ich-Perspektive der Protagonistin Tempe Brennan erzählt. Dabei konzentriert sich die Autorin Kathy Reichs auf den Kriminalfall, lässt aber auch dem Privatleben der Protagonistin genügend Raum. Die Figur der Tempe Brennan wurde in den letzten 18 Jahren seit Erscheinen des ersten Bandes der Reihe („Tote lügen nicht“) kontinuierlich ausgebaut, sodass die Charakterbeschreibung hier eher an den Rand tritt. Neueinsteiger, die die Entwicklung der Figur nicht schon wie ich über mehrere Jahre hinweg verfolgt haben, könnten diese unter Umständen etwas blass finden, oder ihr Handeln als nicht nachvollziehbar abtun. Als langjähriger Fan der Reihe konnte ich aber ihre Entwicklung über Jahre hinweg nachvollziehen und sehe dies darum etwas anders, über die gesamte Reihe hinweg betrachtet. Der Schreibstil der Autorin Kathy Reichs lässt sich flüssig lesen, Fachbegriffe, Abkürzungen und Fremdwörter werden jeweils erklärt, sodass auch medizinische Laien den Ausführungen der Anthropologin folgen können. Wie in medizinischen/anthropologischen Thrillern üblich gibt es einige eher unappetitliche Szenen, Leser mit einem empfindlichen Magen sollten sich lieber eine andere Reihe aussuchen. Die Handlung von „Knochen lügen nie“ ist wie von der Reihe gewohnt spannend, wenn auch ohne grosse Action, aufgebaut, auch wenn mir hier etwas die Hinweise zum Miträtseln gefehlt haben. Die Lösung des Falles ist teilweise dem Zufall geschuldet, wirklich Hinweise auf den Täter gab es im Laufe der Geschichte kaum. Während der Geschichte werden viele Spuren verfolgt, Tempe reist ständig zwischen Kanada und den USA hin und her, sodass ich zwischendurch etwas den Faden verlor, wo sie gerade warum war. Wie bei Thrillern üblich endet der Fall in einem Showdown, der aber nur wenig Platz in Anspruch nimmt. Mein Fazit Solider Thriller der Tempe-Brennan-Reihe. Kann auch ohne Vorkenntnisse gelesen werden, die gesamte Tiefe der Figuren erschliesst sich jedoch nur, wenn man auch deren Vorgeschichte kennt. An Fans von medizinischen/anthropologischen Thrillern empfehle ich „Knochen lügen nie“ gerne weiter.

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Tempe Brennan, die forensische Anthropologin hat einen neuen Fall, bei dem sie einer alten „Bekannten“ begegnet. Richtig schlecht ist Kathy Reichs nie, allerdings scheint ihr bei diesem Buch ein wenig die Spannung ausgegangen zu sein. Es geht viel um die Familie von Brennan, der Fall plätschert dagegen eher vor sich hin.

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Der Fall, der in diesem Buch behandelt wird, knüpft an dem Fall aus dem Buch Totenmontag an (man kann es allerdings auch wunderbar unabhängig von einander lesen). Es scheint als sei eine Serienmörderin wieder zurück und würde das ganze persönlich machen. Sie ist die einzige, die jemals entwischt ist und scheint Tempe nach Charlotte gefolgt zu sein, da die Mörderin vorher in Kanada ihr Unwesen getrieben hat. Sie bringt die Morde direkt vor Tempes Haustür. Kein Wunder also, dass Brennan zu dem Fall hinzugezogen wird doch bevor eine Specialeinheit eingerichtet werden kann, muss die Verknüpfung der Fälle eindeutig nachgewiesen werden. Da auch Andrew Ryan mit den Fällen vertraut ist, reist Tempe nach Costa Rica um ihn wieder zurück zu holen. Zusammen mit alten Bekannten wie Skinny ermitteln sie und kommen dem Täter auf die Spur. Der Schreibstil ist typisch Kathy Reichs. Wobei es für meinen Gefühl weniger ausgiebige Umgebungsbeschreibungen gab, was mir sehr gut gefallen hat. Der Fall ist spannend aufgebaut auch wenn ich mir nach der Hälfte des Buches schon sehr sicher war wer hinter den Morden steckte so ließ die Spannung nicht nach. Es war schön wieder mit Charakteren, die man aus den anderen Büchern schon kennt wieder einzutauchen. Mir persönlich gefällt es auch sehr wie die Charaktere mit einander harmonieren. Wegen den Charakteren muss ich auch jedes einzelne Buch weiter lesen, weil ich sehr in der persönlichen Geschichte von Tempe investiert bin. An diesem Buch hat mich auch vor allem das Ende grenzenlos begeistern können, allerdings ist das Ende wohl eher etwas für den langzeit Fan, dem die Charaktere schon ans Herz gewachsen sind. Fazit Das Buch bezieht sich auf einen Fall, der in einem vorangegangenen Buch behandelt wurde, aber man muss das andere Buch nicht zwingend kennen um diesem Fall folgen zu können. Der Schreibstil ist wieder typisch Kathy Reichs. Die Handlung ist spannend und gut durchdacht, Knochen Lügen Nie ist für mich eines der besten Bücher, die Kathy Reichs in den letzten Jahren geschrieben hat!

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Kathy Reichs. Ich habe schon viel von dieser „Queen of Crime“ gehört und in den Medien gelesen, aber eines ihrer Werke habe ich bisher noch nicht in meiner Thrillersammlung finden können. Mit „Knochen lügen nie“, der 17. Fall und die Anknüpfung an „Totenmontag“ der beeindruckenden Ermittlerin und Anthropologin Temperance Brannan und der erfolgreichen TV Serie „Bones- Die Knochenjägerin“ sollte sich das nun ändern. Denn hier hat mich der vielversprechende Klapptext nun endlich zu eines ihrer Bücher gezogen und ich muss gestehen, dass ich nun unbedingt weitere der bisherigen und hoffentlich zukünftigen Fälle dieser Gerichtsmedizinerin lesen möchte. Erschienen im Blessing Verlag (http://www.randomhouse.de/blessing/) "Wenn ein Kind ermordet wird, stirbt auch etwas in uns" (Seite 94) Zum Inhalt: "Tempe Brennan kann mit ihrer Arbeit für die Gerichtsmedizin Tote nicht wieder lebendig machen. Doch zumindest kann sie Mordopfern Gerechtigkeit widerfahren lassen, indem sie den Tätern mit forensischer Wissenschaft und weiblicher Intuition auf die Spur kommt. Nur in einem einzigen Fall entkam ihr ein Killer: Anique Pomerleau, eine junge Frau, die selbst traumatische Misshandlungen hatte durchleben müssen. Und die sich an der Welt rächte, indem sie Mädchen entführte, quälte, tötete. Jetzt, zehn Jahre später, tauchen in Montreal die Leichen mehrerer vermisster Teenager auf. Tempe erkennt das Mordmuster, die grauenerregende Handschrift: Anique ist zurück. Sie will ein letztes Mal Rache nehmen. Und sie kommt Tempe immer näher …" Handlung: In "Knochen lügen nie" setzt sich eine Thrillerreihe um die sympathische Gerichtsmedizinerin Tempe Brennan fort, dieser 17. Fall knüpft galant an einen vorherigen Band „Totenmontag“ an, denn die kranke Serienkillerin Anique Pomerleau scheint zurück. Kinderleichen werden aufgefunden. Inszeniert, drapiert und mit der Handschrift Pomerleaus versehen. Bei Tempe schrillen alle Alarmglocken, zu sehr ist sie persönlich involviert. Sie sucht ihren alten Partner Ryan auf, den sie aus Costa Rica in sein altes Leben zurückholt. Die Autorin platziert in ihrem neuen Fall zwei dominierende Handlungsstränge, die jeweils zwischen den tragischen Ereignissen und Ermittlungen der damaligen Kindermorde und Schauplätze des Grauen aus der Vergangenheit und nun mit Mordfällen selbiger Handschrift in der Gegenwart erzählen. In einzelnen Handlungssträngen und in den einzelnen Erzählperspektiven erfahren wir Leser zudem Wichtiges und Interessantes aus der Vergangenheit der einzelnen Charaktere, den Ermittlungen, den Ermittlern, dem Team und zu bisherigen Ereignissen und zurückliegenden Fällen und allerlei Privates. Dies ermöglicht auch Neulesern einen angenehmen Einstieg und langweilt bereits infizierte Leser der Reihe nicht. Schritt für Schritt nehmen wir aus den einzelnen Handlungssträngen Informationen auf und können uns unser eigenes Bild von den Fällen und vor allen von Temperance Brennan schaffen. Das ist wirklich gut und gekonnt durchdacht und umgesetzt. Der Fall selbst erscheint zunächst als Racheakt, als Hohn gegenüber Tempe und ihrem Team. Doch ist es wirklich Anique, die hier wieder ihre Blutspur zieht? Oder hat sich Tempe diesmal in etwas verrannt? Ein Bild des Grauens. Doch als die Ermittler und Tempe am Tatort erscheinen und die Suche nach Spuren und den Indizien beginnt, stoßen sie auf einen merkwürdigen Behälter, der Schädelschwarten und Gewebe von der berüchtigten Anique birgt. Pathologin Tempe Brennan kombiniert auf einem Blick, dass hier etwas ganz und gar nicht ins Bild passt… Eine Zerreißprobe für das Team. Ein Wettlauf gegen die Zeit, denn das Zeitschema deutet einen neuen Mord an. Schreibstil: Wer zu diesen schriftstellerischen Werkzeugen greift, wie es unsere Autorin Kathy Reichs in "Knochen lügen nie" zeigt, der beweist eindeutig Mut und ist sich seiner Recherche und seinem Können absolut sicher. Offensichtlich gehen der Bestsellerautorin Kathy Reichs auch nach bisher 16 veröffentlichten Bänden die Ideen für einen verblüffenden Plot zu Band 17 noch immer nicht aus. Die Quelle der Inspiration scheint noch lange nicht versiegt. Zunächst hat mich die mir bisher unbekannte Autorin durch ihre Sprachgewandtheit und ihren medizinischen und wissenschaftlichen Touch sehr beeindruckt, wenn nicht sogar begeistert. Hier gibt es Anspruch und Hintergrundwissen. Sie gibt Einblicke in die Arbeit der Mordermittlung, der Rechtsmedizin, der Pathologie und in das Leben im Kompetenzgerangel der Behörden. Meiner Meinung nach hat Autorin K. Reichs einige Parallelen zu Autor Simon Beckett. Zumindest, wenn es um die detaillierte Ausformung der einzelnen Stufen der Verwesung, der medizinischen und fachlichen Gerichtsmedizin und Anatomie geht... Die Autorin weiß es die Leser gleich zu Beginn an die Seiten zu fesseln. Unfreiwillig gerät man hier durch ihren Schreibstil direkt in das Geschehen und kann sich nicht mehr von den Seiten lösen. Gleichzeitig erzeugt sie bei Neulesern dieser Reihe eine unerträgliche Neugierde auf die erfolgreichen vorherigen Teile dieser Reihe, und sie schürt die Spannung und Vorfreude auf eine weitere Fortsetzung. Ihr Wiedererkennungswert ist hier zweifellos der gnadenlose und direkte Ton, die detaillierte Recherche und Kenntnis, und der Blick in die perfiden Denkstrukturen eines waschechten Psychopathen. Kathy Reichs hat hier wieder einmal eine verstörende und grausame Story erschaffen, die sie mit gekonnten und höchst intelligentem Wortschatz, bildhaften Darstellungen, tiefen Emotionen aus Gefühl, Angst und Entsetzen, authentischen Charakteren, facettenreichen Wendungen und einem Wechselspiel der Perspektiven an den durchaus perplexen Leser wiedergibt. Ihr Schreibstil bringt die Handlungen, die Gedanken und die Protagonisten sehr nahe an den Leser und fesselt ihn u.a. dadurch an die Seiten. Detailverliebt und nahezu drehbuchartig durfte ich als Leserin mitten im Geschehen sein und mit den Charakteren das Massaker erleben und erneut durchleben. Charaktere: Dieses Buch besteht eigentlich aus mehreren Hauptprotagonisten. Aber der Fokus liegt bei unseren unglaublichen Ermittlerteam um Tempe Brennan, Ryan Andrew, Slidell, Tinker und weiteren Beamten. Wir erhalten auch als Neuleser Einblicke in das Leben der nahezu perfekten Pathologin und Ermittlerin Tempe Brennan. Im Beruf gilt Tempe als Koryphäe in ihrem Bereich. Auch der Leser erhält ihr Können und ihr Wissen serviert. Tempe hat eine weitreichende Vergangenheit, beruflich wie auch privat. Schicksalsschläge, Liebschaften und eine wahnhafte Mutter, die mit dem Krebs kämpft. Für Stammleser dieser Reihe werden die Charaktere schon sehr ausführlich zum Leben erweckt worden sein und inzwischen eine regelrechte Treue entstanden sein. Aber auch Neuleser bekommen sofort stimmige Eindrücke aus den Vergangenheiten von Brennan, dem Team und Ryan. Sei es privater oder beruflicher Natur, denn beides sind keine unbeschriebenen Blätter… Die Autorin verblüfft in ihrem Thriller mit einer weiteren angenehm überschaubaren Anzahl an Charakteren, die nach und nach dem Leser nahe gebracht werden. Einige der Akteure sind aus den vorherigen Fällen bekannt, teilweise hätte ich mir hier an gewissen Stellen jedoch mehr Hintergrund gewünscht, um den Charakteren mehr Tiefe zu verleihen. Jedoch blieb mir so genügend Raum für eigene Spekulationen, die sich bewahrheiten konnten, oder auch nicht. Auch das Team um die Ermittlungen ist sympathisch und stimmig gewählt. Es entsteht ein komplettes Bild aus Gut und Böse. Zunächst verwirrend waren für mich die vielen Namen, Spitznamen und Hintergründe der jungen Opfer. Hier war es für mich schwierig Zusammenhänge und Klarheit zu schaffen. „Die Psychotante denkt also, sie war von Liebe wie von Hass getrieben.“ (Seite 424) Meinung: Meine Erwartungen an diesem Buch waren sehr hoch gesteckt, die Reihe feiert größte Erfolge und der Klapptext hat mich wirklich neugierig gemacht. Ich bin auch direkt von dem Schreibstil der Autorin Kathy Reichs beeindruckt gewesen, sehr detailgetreu und intensiv umschreibt sie Schauplätze, Atmosphäre und Emotionen. Sie gibt ein gnadenloses Bild des Grauen wieder. So muss Thriller sein, absolut. Jedoch hat dieser Thriller auch einige Schwächen, die ich trotz aller Begeisterung nicht ungenannt lassen möchte. Im weiteren Verlauf der Handlung tauchen leider für mich doch etwas zähe und unnütze Längen auf. Es gibt zu viele einzelne Ermittlungsschritte, zu viele Ansätze und kaum einen Spannungsgipfel. Es werden Handlungsstränge gestreut, aber nicht jedes Band wird zu Ende geknüpft, sehr schade. Es gibt für meinen Geschmack zu viele Opfernamen, Herkunft, Orte, Verwandte und Umfeld. Sehr fremdartige Behördennamen und Institutionen. All diese präzisen Ausformungen haben mich etwas verwirrt und den Lesefluss gestockt. Die Ermittlungen gleiten so dahin. In den Längen bekommt man als Neuleser zwar einige Anreize zu vergangenen Fällen, die mich absolut neugierig machen, aber dem aktuellen Fall kaum dienlich sind. Ab Seite 300 nimmt dann auch die Spannung proportional zu den vielen Fakten und Erkenntnissen endlich zu und spitzt sich zu einem grandiosen und fulminanten Showdown und Finale zu. Auch wenn es für meinen Geschmack einfach schon fast zu viele Wendungen, Motive, Täterprofile und Ermittlungsschritte gab, so war ich letzten Endes vom Finale absolut überzeugt und mitgerissen. Die gerichtsmedizinischen Fachbegriffe, Erläuterungen und Vorgehen fand ich wiederum ebenfalls sehr interessant und stimmig. Gerne mehr davon. Der Showdown bringt dann die anfängliche Spannung und den Nervenkitzel zurück. Zwar wirkte das Ende etwas überrannt und leicht konstruiert, aber es fesselt, überrascht und macht sprachlos. Faszinierend waren für mich auch die vielen wissenschaftlichen Fakten zu den Stadien der Verwesung, zu den medizinischen Hintergründen und der Anatomie. Zur Pathologie und zu den Bezügen zum Band „Totenmontag“, den ich auf jeden Fall auch noch lesen möchte. Cover: Dieses Cover reiht sich wunderbar in die gesamte Buchreihe ein. Mir gefällt dieser Schwarz-Weiß-Look. Das Cover hielt meinen Blick auf das Buch gefangen und machte mich neugierig. So muss Thriller sein. Hochwertige Verarbeitung dieses Hardcover Thriller, angenehmes Schriftbild, lockere Aufteilung, passende Kapitellänge und ein angenehmes Eigengewicht trotz der Stärke an knapp 440 Seiten. Die Autorin: "Kathy Reichs wurde 1950 in Chicago geboren und wuchs dort auch auf. Nachdem sie Archäologie und Soziologie studiert hatte, übernahm sie eine Professur für Soziologie und Anthropologie und für Forensische Anthropologie und arbeitete in der Gerichtsmedizin. Heute unterrichtet sie unter anderem FBI-Agenten im Aufspüren und Identifizieren von Leichen; sie unterstützte als Sachverständige das UN-Tribunal in Ruanda und beteiligte sich an der Identifizierung der Opfer des Terroranschlags auf das World Trade Center. 1987 erschien ihr erster Roman "Tote lügen nicht". Es folgten zahlreiche weitere Romane, von denen alle Spitzenplätze auf internationalen und deutschen Bestsellerlisten erreichten und in Fernsehserien wie "Bones - Die Knochenjägerin" aufgegriffen wurden." Fazit: Ja, es gibt sie noch: Bücher, die auch mit Band 17 noch Neuleser gewinnen und den Leser infizieren können. Ein Buch mit viel gerichtsmedizinischem Wissen und ein Pendant zur TV-Serie „Bones – Die Knochenjägerin“. Trotz einiger störenden Schwächen und auch zähen Passagen, vergebe ich glatte 4 Sterne, da mich das Buch begeistern und als Leserin der Reihe gewinnen konnte!

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Das Cover gefällt mir sehr gut, auch wenn es recht schlicht ist. Ich finde, dass es ein Eyecatcher ist. Das Buch ist durchgehend spannend, fesselnd und auch logisch ausgebaut. Die Athmosphäre konnte mich mal wieder fesseln, auch wenn es teilweise wirklich nervenaufreibend war. Die Spannung kommt nicht zu kurz, denn es gibt einige Wendungen, so dass es nie so richtig eindeutig ist, wie es ausgeht. Im Grunde also wie immer bei Kathy Reichs ;-) Die Erzählweise ist gewohnt super und gefällt mir wieder super, wobei eines sogar noch besser ist als bei manchen der vorherherigen Werken: Es gibt nicht mehr so viele völlig unnötige Details, das hält sich hier viel besser die Waage. Dennoch lernte ich auch hier einige fachspezifische Details, welche größtenteils aber interessant waren, wobei mich Forensik und ähnliches nicht unbedingt bis ins kleinste Detail interessieren. Eines fand ich dann aber doch richtig fies: viele Kapitel enden mit kleinen Cliffhangern, so dass man gar nicht aufhören mag, obwohl der Wecker bereits 3 Uhr Morgens anzeigt. Zu den Charakteren kann ich an dieser Stelle nichts neues verraten, da ich davon ausgehe, dass dieser Band vor allem für all jene interessant ist, die die vorherigen oder zumindest einen Teil dessen gelesen haben und somit schon einen gewissen Einblick haben. Dieses soll allerdings nicht heißen, dass ich davon abrate, es zu lesen wenn man die anderen Bände nicht kennt, ich denke das sollte auch ohne Vorwissen ganz gut klappen. Alles in allem fällt mir diese Rezension doch etwas schwer, denn im Grunde ist schon so vieles über die Reihe bekannt, dass mir nicht viel neues einfällt. Damit mag ich aber nicht sagen, dass das Buch langweilig oder inhaltlich die Vorgänger wiederspiegelt, sondern eher, dass Kathy Reichs ihr Niveau hält und nicht wie viele andere Autoren von Buch zu Buch schlechter wird. Mir gefiel es jedenfalls sehr gut :-)

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die Autorin: Kathy Reichs, geboren in Chicago, lebt in Charlotte und Montreal. Sie ist Professorin für Soziologie und Anthropologie und unter anderem als forensische Anthropologin für gerichtsmedizinische Institute in Quebec und North Carolina tätig. Ihre Romane erreichen regelmäßig Spitzenplätze auf internationalen und deutschen Bestsellerlisten und wurden in 30 Sprachen übersetzt. Tempe Brennan ermittelt auch in der von Reichs mitkreierten und -produzierten Fernsehserie "Bones – Die Knochenjägerin". Klappentext: Ihr Ziel: Gerechtigkeit für die Toten. Ein neuer Fall für Tempe Brennan. Tempe Brennan kann mit ihrer Arbeit für die Gerichtsmedizin Tote nicht wieder lebendig machen. Doch zumindest kann sie Mordopfern Gerechtigkeit widerfahren lassen, indem sie den Tätern mit forensischer Wissenschaft und weiblicher Intuition auf die Spur kommt. Nur in einem einzigen Fall entkam ihr ein Killer: Anique Pomerleau, eine junge Frau, die selbst traumatische Misshandlungen hatte durchleben müssen. Und die sich an der Welt rächte, indem sie Mädchen entführte, quälte, tötete. Jetzt, zehn Jahre später, tauchen in Montreal die Leichen mehrerer vermisster Teenager auf. Tempe erkennt das Mordmuster, die Grauen erregende Handschrift: Anique ist zurück. Sie will ein letztes Mal Rache nehmen. Und sie kommt Tempe immer näher ... ACHTUNG: Für alle, die vorangegangenen Bände noch nicht gelesen haben, enthält diese Rezi logischerweise Spoiler ;) Charaktere: Temperance Brennan ist eine hochdotierte forensische Anthropologin, die auf Grund ihrer Qualifikationen international - in Charlotte und Quebec - tätig ist. Sie ist stets sehr gewissenhaft und nimmt sich frei laufende Mörder und ungesühnte Verbrechen sehr zu Herzen, was ihr des Öfteren schlaflose Nächte bereitet. Hat sie sich erstmal festgebissen, lässt sie nur schwer wieder los. Doch auch menschlich hat sie Einiges zu bieten. Sie ist eine liebevolle Tochter und Mutter und würde für die, die ihr nahe stehen, über Leichen gehen. Sie hat viel Humor (mit einer guten Portion Sarkasmus), aber keinen Sinn für Pietätlosigkeit oder sonstige Ungerechtigkeiten. Tempe ist eine ehemalige Alkoholikerin, was sie zwar nie aus den Augen verliert, ihr aber dennoch ab und an das Leben erschwert. Generell ist sie ein sehr umgänglicher, angenehmer Mensch. Nichtsdestotrotz kann sie auch ganz schön bissig werden, wenn sie mit Ignoranz, Überheblichkeit oder Ähnlichem konfrontiert wird. Aber dieser Fall bringt selbst die sonst so starke Tempe an den Rand ihrer Kräfte... Meinung: Temperance Brennan wird zur Cold Case Unit gerufen, da es neue Beweise in einem ihrer alten Fälle gibt. Die Analyse der DNS bringt eine erschreckenden Erkenntnis: sie gehört zu Anique Pomerleau, Tempes Albtraum! Eben die Anique Pomerleau, die Temperance vor Jahren fast bei lebendigem Leib verbrannt hätte... Und vor allem DIE Anique Pomerleau, die auch gleichzeitig die Einzige ist, die je davonkam... (die Vorgeschichte hierzu könnt ihr in Tempe´s 7. Fall "Totenmontag" nachlesen) Doch als wäre das noch nicht schlimm genug, gibt es auch ein neues vermisstes Mädchen in der Stadt, die genau zu Aniques Täterprofil passen würde. Da Detective Andrew Ryan damals den Fall leitete und bekannt ist, dass Tempe und er sich kennen, soll sie ihn ausfindig machen... Was gar nicht so einfach ist, da er niemandem seinen Aufenthaltsort mitgeteilt hat, als er sich seine Auszeit nahm. Mit Hilfe ihrer Mutter kann Tempe ihn aufspüren, aber Andrew ist nicht mehr der Mensch, der er einmal war... Er gibt ihr und den anderen Ermittlern genau einen Tag, bevor er wieder verschwinden will. Es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit. Sowohl für Andys Mithilfe, als auch für das Leben von Michelle Leal. Werden Sie es schaffen, das Mädchen zu retten oder ist es bereits zu spät? Und wird Tempe DAS gelingen, was sie damals nicht geschafft hat? Anique dingfest zu machen ist nun ihre oberste Priorität! Für mich, als jahrelanger Kathy Reichs Fan, war dieses Buch natürlich ein absolutes MUSS! Kathy Reichs hat es -mal wieder- geschafft, mich von Anfang an zu fesseln. Nicht nur die spannende Story, die zwischen Gefahr, Hilflosigkeit, Emotionen, Fortschritt, aber auch Rückschlägen pendelt und den Leser damit in seinen Bann zieht, sondern auch ihre stilistischen Hilfsmittel sind wie immer genial. Viele der Kapitel enden mit Mini-Cliffhangern, was Kathy Reichs zwar auch in der Vergangenheit bereits angewendet hat, aber hey, warum Altbewährtes ändern, wenn das Buch damit zum regelrechten Pageturner wird?? :D Darüber hinaus hält Kathy Reichs entgegen dem, was man eigentlich vermuten könnte, nichts von langen, komplizierten Schachtelsätzen. Ihr Schreibstil ist gewohnt knackig, prägnant und sehr eingänglich. Vor allem die verbalen Schlagabtausche zwischen Tempe und Skinny oder Andrew lassen wieder den ein oder anderen Schmunzler aufblitzen ;) In üblicher Manier erklärt Kathy Reichs den Lesern technische sowie behördenspezifische Details. Wie z.B. den Gebrauch von Fachgeräten und Zuständigkeiten, sowie Institutionen, inklusive deren Abkürzungen und Bedeutung - was in der Regel recht interessant und informativ ist. OK, für mich, als großer Kathy Reichs Fan, ist das nicht mehr ganz so wichtig. Nach mittlerweile 16 Teilen hat man dann doch die Mehrheit der Begriffe schon gehört ;) Dennoch eine schöne Geste. Sehr schön ist auch jedes Mal das Wiederlesen von alten Bekannten. Für mich ist das immer ein bisschen wie nach Hause kommen... Andy, Katy, Birdie, Charlie, Skinny, LaManche und wie sie alle heißen mögen. Aber klar, nach einer so langen Reihe, ist es eigentlich nicht anders zu erwarten ;) Kurzum: Eine klare Leseempfehlung von mir! Ich freue mich jetzt schon sehr darauf, etwas Neuem von Kathy Reichs entgegenzufiebern! Ach ja, bevor ich es vergesse. Ich habe in den letzten Tagen einige gesehen, die das Buch gelesen haben, OHNE die Reihe zu kennen. Und JA, das geht, da Tempe´s Hintergrundstory nicht so weit im Vordergrund steht, dass man sich nicht einlesen könnte. Aber ich persönlich würde doch empfehlen, bei Band 1 anzufangen. Nicht nur wegen den immer wiederkehrenden Einrichtungen und Charakteren, die zwar von Band zu Band wechseln können, aber innerhalb der Reihe in weiten Teilen identisch bleiben und immer wiederkehren. Sondern auch gerade wegen der oben genannten Hintergrundstory, die ziemlich interessant und spannend zu verfolgen ist. Zumal sie die menschlichen Hintergründe Tempes noch mehr verdeutlichen :) Aber wie gesagt, nur ein Tipp! Vielen herzlichen Dank an den Blessing Verlag für dieses Rezensionsexemplar!

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