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Rezensionen zu
Die Spiegelstadt

Justin Cronin

Passage-Trilogie (3)

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Meine Meinung: Als erstes möchte ich sagen, dass ich diese Reihe einfach liebe, auch wenn ich doch einige Kritikpunkte habe, konnte mich die Hauptstory doch so sehr überzeugen, so dass ich am liebsten gleich die ganze Reihe noch einmal lesen würde. Das habe ich wirklich selten. Ich bin einfach ein Mega Fan der Reihe. Der Einstieg wird einen mega leicht gemacht, da wir eine kleine Zusammenfassung am Anfang des Buches haben. Es kam mir vor, wie Freunde wiedersehen. Dieser Band war für mich auch der beste der ganzen Reihen. Er las sich wirklich locker und fluffig. Ich kann mich bei den anderen Banden darin erinnern, dass ich doch des öfteren mich durchbeißen musste. Hier bei diesem Band war das kaum der Fall. Das Buch wurde wieder aus verschiedenen Perspektiven geschrieben und da bin ich einfach ein großer Fan von. Weil es dadurch einfach sehr abwechslungsreich und auch spannend bleibt. Jedoch haben wir zwischendrin ca. 10 Kapitel hintereinander die nur aus Zeros/Fannings Sicht sind. Das war wieder so ein etwas „anstrengender“ Teil. Aber dadurch lernten wir Fanning von einer anderen Seite kennen und erfuhren hier viel aus seiner Vergangenheit. Aber auch die anderen Charaktere haben sich super entwickelt und sind sehr „gewachsen“. Wir haben auch wieder neue Charaktere die einfach besonders sind. Der Autor arbeitet die Charaktere so wahnsinnig gut aus, das man sofort ein Bild im Kopf. Auch die ganze Menschheit hat eine wahnsinnige Entwicklung durch gemacht und es wurde in wirklich tolle „kleinere“ Storys mit eingebaut. Das regt auch sehr zu denken an und zeigt das eine Gesellschaft schon auch Führungskräfte braucht. Das alles ist aber immer sehr gut verpackt und wirkt an keiner Stelle trocken. Ebenfalls fand ich auch den Bezug zum Titel toll. Da hat man ja auch nicht immer in jeden Buch. Die Geschichte war durchweg Emotional und wahnsinnig spannend. Das Ende war wirklich grandios. Aber auch hier gab es noch Dinge die offen blieben und nicht alle meine Fragen wurden beantwortet. Auch der Epilog am Ende hat an der ein oder anderen Stelle so seine Schwäche, trotzdem ein super Buch und ich kann gar nicht anders als 5 Sterne zu geben. Fazit: Super Finale und ich bin nun traurig das die Reihe zu Ende ist.

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Als ich Anfang diesen Monats den ersten Band der “Der Übergang”-Trilogie gelesen habe hat er mir so gut gefallen, dass ich mich glatt ein bisschen geärgert habe, ihn nicht schon viel früher gelesen zu haben - bis ich dann herausfand, dass der dritte und letzte Band der Trilogie zufällig genau diesen Monat erscheint und ich somit die ganze Reihe in einem Rutsch durchlesen kann. Also schwupps, war “Die Spiegelstadt” als Rezensionsexemplar angefragt - und ihr könnt mir glauben, ich habe mich gefreut wie Bolle, als das Buch dann tatsächlich bei mir im Briefkasten war. Zuerst hatte ich ein bisschen Angst vor dem letzten Band dieser Reihe, einfach nur weil es eben der letzte ist und ich unbedingt wollte, dass diese fantastische Trilogie einen würdigen Abschluss erhält. Und was soll ich sagen? Ich wurde nicht enttäuscht. Im Gegenteil - “Die Spiegelstadt” ist für mich der absolut stärkste Roman der Reihe! Die Geschichte ist diesmal sogar noch spannender als in den beiden ersten Bänden - die ersten 500 Seiten habe ich in nicht einmal zwei Tagen gelesen, weil ich einfach nicht mehr aufhören konnte. Ich habe mit den Charakteren mitgefiebert wie nie zuvor - und das will etwas heißen, denn auch bei “Der Übergang” und “Die Zwölf” war ich spätestens ab der Hälfte ein nervliches Frack, weil es einfach so, so, so spannend war. Besonders toll fand ich auch, zu beobachten, wie sich die Gesellschaft innerhalb des Buches entwickelt - zuerst von der Enklave Kerrville weg zu mehreren kleinen Orten und dann später zu der (in den ersten beiden Büchern jeweils in den Headern “geschichtlicher” Dokumente bereits erwähnten) Indo-Australischen Republik 1000 n.V. Die Tatsache, dass die Trilogie tatsächlich einen so großen Zeitraum umfasst macht sie - meiner Meinung nach - noch viel epischer und fantastischer als wenn es sich nur um ein paar Jahre im Leben unserer Helden handeln würde. Diese Helden sind es natürlich auch, die der Reihe ihre ganz spezielle Note verleihen. Die meisten davon kennt man ja schon aus den ersten beiden Bänden - hier fand ich es besonders interessant, dass es noch einmal einen Zeitsprung von ca. 20 Jahren gibt und man Peter, Sara & Co. nicht nur als Eltern sondern sogar bereits als Großeltern kennenlernt. Es war wahnsinnig spannend, zu sehen, wie sie sich alle entwickelt haben, obwohl auch hier - wie man es von Justin Cronin ja inzwischen gewohnt ist - nicht immer alles so rosig ist, wie man es gerne hätte. Der einzige wirklich neue große Charakter in diesem Buch war Zero, der es dafür aber wirklich in sich hatte - seine Hintergrundgeschichte habe ich quasi in einem Rutsch durchgelesen und fand sie so interessant, dass ich mir bestimmt auch ein Buch nur über ihn kaufen würde. Seine verschlagene, selbstgerechte und trotzdem eigentlich nicht von Grund auf böse Art, seine Intelligenz und sein Charme, das alles macht ihn nicht nur zu einem fantastischen Charakter sondern auch zu einem fantastischen Bösewicht. Er gibt dem Buch seine ganz eigene Note, die ich wirklich sehr genossen habe. Um es kurz zu machen - “Die Spiegelstadt” war fantastisch. Der krönende Abschluss einer wirklich, wirklich tollen Trilogie, die mir sicher noch lange im Gedächtnis bleiben wird, und die ich vorbehaltslos an jeden weiterempfehlen kann, der sich an fast 3000 (grandiose!) Seiten Postapokalypse rantraut. Es lohnt sich wirklich! Ich habe “Die Spiegelstadt“ als kostenloses Rezensionsexemplar erhalten - vielen Dank dafür an den Goldmann-Verlag!

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Zum Inhalt: Die Zwölf sind vernichtet, die Tod bringende Herrschaft der Virals über die Welt scheint endgültig vorbei. Nach und nach verlassen die Menschen die geschützten Gebiete und besiedeln das Land außerhalb der Mauern, in der Hoffnung auf ein besseres und friedliches Leben. Peter Jaxon ist Präsident geworden und lebt, wie viele andere, unter ihnen Sara , Hollis und Caleb mit seiner Frau Pim, in Kerrville, Texas. Alicia, halb Viral halb Mensch hat sich in die Einsamkeit geflüchtet, streift scheinbar ziellos durch das Land und verarbeitet dabei einen schweren Schicksalsschlag, an dem sie fast zerbrochen wäre. Michael hat es sich zur Mission gemacht, das Meer zu besegeln und findet auf einem seiner Erkundungsfahrten ein verlassenes Schiff, die Bergensfjord, die Platz für über 700 Seelen bietet. Zusammen mit Greer, der nicht nur ein Geheimnis zu hüten scheint, setzt er alles daran, dass riesige Schiff eines Tages wieder fahrbar zu machen. Keiner der Menschen ahnt, dass weit entfernt in einer verlassenen Stadt der Eine, Zero, noch lebt und dessen Ziel es ist, die Menschheit endgültig auszulöschen. Nur Amy kann Zero noch aufhalten, doch das Mädchen aus dem Nirgendwo ist spurlos verschwunden… Endlich ist er da, der letzte Teil der Passagen-Trilogie von Justin Cronin, „Die Spiegelstadt“. Vor zwei Jahren habe ich den zweiten Teil der Reihe „Die Zwölf“ mit einem nicht ganz so guten Gefühl beendet und ich muss zugeben, ich war skeptisch, ob mich der dritte und letzte Teil tatsächlich nochmal mitnehmen und begeistern kann. Doch meine Sorge war unbegründet, Justin Cronin hat mich überzeugt und gefesselt. Der Prolog, eine Art „Was bisher geschah“ war perfekt und hat meinem Gedächtnis mehr als einmal auf die Sprünge geholfen, ein wirklich gelungener Einstieg in ein Buch, das man kaum in Worte fassen kann. Justin Cronin ist ein Meister der Erzählkunst, auch in Passagen, wo scheinbar nicht viel passiert , schafft er es, den Leser bei Laune zu halten, ihn mit seinen Worten, sowie den bildhaften und atmosphärischen Beschreibungen in seinen Bann zu ziehen, zu fesseln, zu verzaubern! Das Zusammentreffen mit den alten Bekannten wie z.B. Sara und Hollis, Peter Jaxon und auch Alicia, war wie nach Hause kommen, ich hatte das Gefühl, als hätte ich die beiden vorherigen Bände erst kurz zuvor und nicht vor Jahren gelesen. Jeder der Charaktere ist mir auf seine besondere Weise ans Herz gewachsen und ich hoffte, bangte und litt mit ihnen. Besonders gut hat mir die Geschichte von Tim Fenning gefallen, die Geschichte des Einen, des Zero. Sie diente dazu viele Hintergründe zu verstehen und das Wissen warum er geworden ist was er ist ließ bei mir Verständnis und auch Mitleid aufkommen. Eine Geschichte, traurig, schicksalhaft und voller Tragik. Das Ende ist schlüssig, glaubhaft und lässt keine Fragen offen und dennoch bin ich traurig, dass es vorbei ist. „Die Spiegelstadt“ von Justin Cronin ist ein absolut würdiger Abschluss der Passagen-Trilogie, ein wirkliches Meisterwerk, grandios, atmosphärisch und mitreißend. „Die Spiegelstadt“ kann man definitiv nicht unabhängig von den anderen Teilen lesen, die Story ist mehr als komplex und es ist hier absolut wichtig, die Zusammenhänge zu kennen, um sie auch zu verstehen. Das Buch hinterlässt definitiv eine Lücke wenn man es beendet hat und es fällt schwer, danach in die Lektüre eines anderen Buches einzutauchen. Für die gesamte Trilogie gibt es von mir eine hundertprozentige Leseempfehlung! Noch ganz kurz: Da „Die Spiegelstadt“ ein 992 Seiten umfassender Wälzer ist, habe ich mir parallel das Hörbuch zugelegt, um auch in Situationen, in denen ich nicht lesen konnte, die Geschichte weiterzuverfolgen. Ich war wirklich begeistert. Die ungekürzte Fassung, gelesen von David Nathan und Dietmar Wunder, hat „Die Spiegelstadt“ für mich wirklich zu etwas ganz Besonderem gemacht. Die beiden Vorleser haben tolle, mitreißende Stimmen und ich habe es wirklich genossen ihnen zuzuhören. Auch das Hörbuch ist wirklich absolut zu empfehlen!

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Spoilerfrei 3 Jahre ist es her, seit ich die ersten beiden Bände der Passage Reihe gelesen habe und ich war schon ein bisschen am zweifeln, ob ich bei dem immensen Pensum nach der langen Zeit schnell wieder in der Geschichte einfinden kann: Es war überhaupt kein Problem! Zum einen beginnt Justin Cronin zu Anfang mit einer Art Bibeltext, in dem er die wichtigen Ereignisse aus den Vorbänden zusammenfasst. Zum anderen kann er es halt einfach! Er verwebt das Vorwissen so geschickt mit der Handlung, dass ich überhaupt keine Probleme hatte, mir wieder alles, was passiert war, ins Gedächtnis zu rufen. Eine Rezension hierzu ohne Spoiler zu schreiben ist nicht grade einfach, aber ich möchte, dass viele Buchverrückte das lesen und auf die Reihe aufmerksam werden, denn ich finde sie einfach genial und hab mich sehr gefreut zu hören, dass FOX plant, eine Serie draus zu machen! :) Aber worum gehts überhaupt ... kurz umrissen: Ein Virus, das Unsterblichkeit versprechen sollte, gerät außer Kontrolle und lässt Menschen zu vampirähnlichen Blutsaugern mutieren, die Virals genannt werden. Die Menschheit wird nahezu ausgerottet und nur das Mädchen Amy scheint der Schlüssel zur Rettung zu sein. Auch im letzten Teil behält Cronin seinen Stil bei und springt gerne in der Zeit hin und her. Während man anfangs die Entwicklung der Menschen bzw. der einzelnen Protagonisten aus den Vorgängern in der Zukunft verfolgen kann, reist er gerne auch in die Vergangenheit, um eine, ja, eine Art Lebenslauf mit Liebesgeschichte eines der Virals zum Besten zu geben, um dann langsam aber sicher zum spannenden Teil zu kommen, dem Showdown, auf den wir alle gewartet haben. Dabei schafft er es wieder, obwohl scheinbar nicht viel passiert (grade am Anfang) alles so fesselnd zu schreiben und den Stil dabei auch perfekt an die Situationen anzupassen, dass es mir jedes Mal schwerfiel, das Buch aus der Hand zu legen! Denn die Sicherheit ist trügerisch und ein Sturm braut sich zusammen. Die Schlinge zieht sich zu und der Autor beschreitet ungeahnte Wege zum großen Finale. Und das ist wirklich groß, ich kam mir beim Lesen vor wie in einem Hollywoodfilm! Phantastische Szenen und ein spannender Showdown, der aber noch nicht das Ende ist. Denn Cronin lässt seine Geschichte mit schönen Momenten ausklingen und widmet den Epilog (der etwas kürzer hätte ausfallen können) einer noch ferneren Zukunft mit einem Schluss, der mich sehr berührt hat. Fazit Unerwartet. Das ist das Wort, das mir dazu als erstes einfällt. So viele Geschichten und Ereignisse, die mich überrascht und in Sicherheit gewiegt haben, bis der große Showdown mit vielen Rafinessen ein spannendes Finale eingeleitet hat. Eine grandiose Ära von Amy und den Zwölf haben ein gebührendes Ende gefunden! Die Passage 1 - Der Übergang 2 - Die Zwölf 3 - Die Spiegelstadt

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Achtung, da es sich um den dritten Teil einer Trilogie handelt, sind Spoiler zu den Vorgängern enthalten! Drei Jahre nachdem man die Zwölf und deren Virals getötet hat, beginnen die Menschen in Kerrville wieder Hoffnung zu schöpfen. Alicia hat sich in die Einsamkeit geflüchtet und nach einem schweren Schicksalsschlag scheint sie wie von Sinnen, einzig ihr Pferd Soldier ist ihr ein treuer Freund. Peter ist seinem Sohn Caleb zu Liebe aus der Army ausgetreten und versucht sich nun als Dachdecker, allerdings ist er dabei nicht allzu glücklich. Michael gibt sich ganz seiner Schifffahrt hin und findet dabei ein riesiges Schiff, die Bergensfjord, die er gemeinsam mit Lucius Greer beginnt, wieder auf Vordermann zu bringen. Sara, Hollis und ihre kleine Tochter Kate haben sich ganz ihrem Familienleben gewidmet, wobei Sara nun als Ärztin im Krankenhaus tätig ist. Von Amy und Carter fehlt jede Spur und niemand weiß, was mit ihnen geschehen ist. Doch weit entfernt von diesem Leben wartet noch der Eine, der erste aller Virals, genannt Zero und dieser hat noch immer vor, gemeinsam mit seinen Vielen die Herrschaft an sich zu reißen. Meine Meinung: Ich weiß noch so gar nicht, womit ich beginnen soll, denn in mir hallen noch unendlich viele Gedanken nach und ich bin absolut geflashed von diesem Buch, von dieser Trilogie. Justin Cronin hat ein unglaubliches Talent, von Dingen zu erzählen, die eigentlich langatmig sein müssten und trotzdem ist man wie gebannt. Ich liebe seinen Schreibstil und bin auch hier innerhalb kürzester Zeit tief in seiner Geschichte versunken. Jetzt ist es ja schon eine ganze Weile her, dass Teil 2 erschienen ist und ich diesen gelesen habe, trotzdem fiel es mir leicht, wieder in die Geschichte zu finden. Zuletzt auch, weil Cronin zu Anfang eine wirklich gelungene Zusammenfassung der anderen Art wiedergibt, von der ich richtig begeistert war. Sein Schreibstil ist flüssig, beinahe mit malerischen Worten läßt er Bilder von Orten, Personen etc. vor meinem inneren Auge erscheinen. Alles wirkt lebendig und durch seine Erzählperspektive durch einen Erzähler sieht man alles direkt vor sich. Wieder einmal konnte ich mich in die Personen hineindenken und -fühlen, ich fühlte mich mit ihnen verbunden, gerade bei den alten Charakteren, die mich schon durch vorangegangene Bücher begleiteten, war es, als würde ich alte Freunde wieder sehen. Das Buch beginnt eine kurze Zeit nach den Ereignissen im Stadion, in dem es den Menschen gelang, die Zwölf und die Virals zu vernichten. Alles in allem war es ein langsamer Einstieg, sehr ruhig und mit recht wenigen Ereignissen. Dazu gibt es dann einen langen Rückblick und zwar auf die Vergangenheit Zeros, der in seiner Zeit als Mensch ein Professor namens Tim Fanning war. Wir lernen ihn mit allen Facetten kennen und bekommen auch noch einmal einen kurzen Einblick, wie es damals überhaupt zu dem Ausbruch des Virus' gekommen ist. Zum einen ließ das Zero/Fanning menschlicher wirken, als mir lieb war, denn eigentlich wollte ich ihn abgrundtief hassen, zum anderen wurde dadurch noch einmal richtig deutlich, dass die Virals nicht immer Monster, sondern einmal Menschen waren. Von diesem Rückblick aus gibt es dann einen großen Zeitsprung und wir befinden uns plötzlich 20 Jahre weiter in der Zukunft, wie noch zu Beginn des Buches. Die Menschen glauben nun in Sicherheit zu sein, seit Ewigkeiten tauchte kein Viral mehr auf und auch der Grundton der Erzählung ist weiterhin sehr ruhig gehalten. Ich hatte mich mittlerweile, genau wie die Charaktere in der Geschichte, richtig in Sicherheit gefühlt und war so gar nicht darauf gefasst, mit welchem Tempo es auf einmal weiterging. Ganz langsam zieht Cronin nun die Spannungsschraube an und ich hatte als Leser zunächst nur die Ahnung, dass schreckliche Dinge geschehen werden. Doch das Tempo nimmt immer mehr zu und die Ereignisse überschlagen sich, ich konnte gar nicht so schnell weiterlesen, wie ich wissen wollte, was denn nun passieren wird. Es war auf jeden Fall wieder einmal etwas, das ich so nicht ansatzweise geahnt hätte und Cronin hat damit nicht nur seine Chraktere überraschen können. Natürlich gibt es auch noch das große Showdown, das aber perfekt zu dieser Geschichte passt und so sein muss. Das Setting ist einfach glaubwürdig und ich sah die Ereignisse vor mir. Genau so, wie die Charaktere, denn diese sind mir im Laufe der Trilogie sehr ans Herz gewachsen, der eine mehr, der andere weniger, und doch habe ich mit jedem Einzelnen gehofft, gebangt, gelitten. Sie sind einfach, jeder für sich, glaubhaft, authentisch und unverwechselbar. Das Ende läßt mich dann wiederum recht zufrieden zurück. Cronin hat die wichtigsten Fragen beantwortet, läßt mir allerdings auch noch einige Fragen, die mich auch jetzt noch grübeln lassen. Das Buch läßt mich nachdenklich zurück und trotz allem fantastischem und aussergewöhnlichem schafft Cronin es alles so zu erzählen, als wäre es real. Mein Fazit: Diese Trilogie gehörte schon von Beginn an zu einer meiner Alltime - Favourites und auch der Abschluss ist einfach nur grandios, passend und dem bisherigen Geschehen absolut würdig. Charaktere, Setting, auch die kuriosesten Dinge, wirken glaubhaft und greifbar. Der Schreibstil ist mitreißend, flüssig und einfach ganz besonders, damit konnte der Autor mich schon von der ersten Seite der Trilogie in seinen Bann schlagen. Dieses Buch lässt mich auch einfach noch nicht so schnell los, denn das Szenario ist einfach eine Mischung aus Horror, Fantastik und ein kleines bisschen: wer weiß, was auf uns zukommt. Wer diese Trilogie noch nicht kennt: unbedingt lesen!

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Nachdem Amy und ihre Freunde die Zwölf besiegt haben, beginnt sich die Zivilisation langsam wieder aufzubauen. Im Jahre 122 n.V. (nach Viral) kommen sie jedoch zurück. Nicht die Zwölf, aber die Viral und Zero, der erste der mit dem Virus infiziert wurde. Er ist es auch, der den Ursprung des Virus in sich trägt, genauso wie Wut und Rachelust. Und während er versucht die Welt zu zerstören, kann ihn nur eine aufhalten - Amy, das Mädchen aus dem Nirgendwo. Dieses Jahr habe ich drei Bücher sehnsüchtig erwartet - eines davon war "Die Spiegelstadt". Seit ich den zweiten Teil gelesen habe, ist es doch schon ein gutes Weilchen her und ich war überglücklich als ich gesehen habe, dass der finale Teil 2016 endlich erscheint. Nachdem ich das Buch jetzt gelesen habe, kann ich sagen dass sich das lange Warten wirklich gelohnt hat! Justin Cronin hat sich von der Ungeduld seiner Leser nicht beeinflussen lassen und genauso viel Herzblut in den Teil gesteckt wie auch in die ersten beiden Bücher der Trilogie. Das sieht man nicht nur um betrachtlichen Umfang des Buches, sondern vor allem an der vielseitigen Geschichte die sich hinter den Buchdeckeln befindet. "Dick.", würde man vielleicht sagen wenn man das Buch sieht. Ich sage "komplex", denn genau das ist es das Justin Cronins Bücher für mich so fantastisch machen - die verwobenen Geschichten der vielen Charaktere die irgendwann aufeinander treffen. Und ich finde es ist wirklich Geschick, wenn man so viele Handlungsfäden so elegant miteinander verknüpfen kann, wie Justin Cronin es tut. In diesem Buch erhalten wir auch einen sehr guten Einblick auf Zero's Leben bevor er zu Zero wurde. Das war für mich unglaublich spannend, da er wirklich ein genialer Bösewicht ist. Dadurch dass der Autor sich Zeit nimmt auf seine Figuren einzugehen, entsteht eine interessante Itensität und gerade jetzt wo die Reihe ihren Schluss gefunden hat und ich mich von den Personen verabschieden musste, habe ich gemerkt wie sehr sie mir ans Herz gewachsen sind. Ein weiterer spannender Aspekt ist die Idee. Ohne Frage es geht um Vampire, oder wie sie in den Büchern genannt werden, Virals. Trotzdem ist es kein richtiger Vampirroman, sondern viel eher ein Science Fiction-Roman, da die Vampire durch Wissenschaft entstanden sind. Meiner Meinung nach ein wirklich interessanter Genre-Mix, der das Buch von vielen anderen Vampirbüchern abhebt. Den letzten Teil zu lesen war für mich auch sehr schmerzhaft, da viele geliebte Charaktere im Kampf gegen Zero und seine Viralarmee ihr Leben lassen mussten. Auf der einen Seite hätte ich mir natürlich ein Happy-End für jeden gewünscht, aber andererseits wirkte das Buch dadurch nur noch realer. Zum Schluss muss ich noch ein wenig Kritik einbringen, und zwar handelt es sich um eine finale Szene die für mich einfach unglaublich klischeehaft wirkte. Als ich das gelesen habe, war ich ein kleines bisschen enttäuscht, gerade weil es eine der wichtigsten Stellen im Buch war. Fand ich schade, aber wenn man bedenkt wie viele Vampirklischees es hätte geben können, dann bin ich eigentlich froh dass es nur diese eine Szene war. Ansonsten gäbe es nichts, was ich noch kritisieren müsste. Ganz toll fand ich hingegen, dass Justin Cronin nach dem eigentlichen Ende nicht einfach Schluss gemacht hat, sondern den Lesern noch einen Blick in die Zukunft gewährt hat. Nicht nur in die Zukunft der Charaktere, sondern auch die Zukunft der Menschheit und der Erde. Grundsätzlich habe ich ja nichts gegen offene Enden, aber hier bei diesem Buch passte das einfach perfekt und ich wäre enttäuscht gewesen wenn uns Justin Cronin mit offenen Fragen stehen gelassen hätte. ~ FAZIT ~ Für mich bildet "Die Spiegelstadt" den perfekten Abschluss der Trilogie, welche für mich ohne Frage zu einer der besten Buchreihen gehört die ich je gelesen habe. Deshalb kann ich sie euch nur ans Herz legen. Lasst euch von dem enormen Umfang der Bücher nicht abschrecken - jede Seite lohnt sich und gute Bücher können schließlich nie dick genug sein.

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Band 3 der Passage-Trilogie Nach einem dramatischen Finale ist die hundertjährige Schreckensherrschaft der Zwölf nun zu Ende. Die Zwölf waren einst Schwerstkriminelle, die durch ein Virus zu unsterblichen Wesen wurden, zu Kreaturen der Dunkelheit. Durch ein Experiment, das entsetzlich schiefgelaufen ist, fielen sie über die Welt her und wurden zu den Todfeinden der Menschen. Doch nun sind sie und ihre Nachkommen vernichtet, langsam trauen sich die Überlebenden, die bis dahin in eng ummauerten, streng abgeriegelten Zufluchten gelebt haben, in Freie. Sie fassen neuen Mut, wollen die in Trümmern liegende Welt wieder aufbauen, siedeln sich in neuen Gebieten an, hoffen auf eine bessere Gesellschaft. Doch nur wenige ahnen, dass es noch nicht vorbei ist. In einer fernen, längst verlassenen Metropole lebt Zero. Er ist der Eine, der Erste und der Vater der Zwölf, der das Ursprungsvirus in sich trägt. In einem Leben lange vor diesem war er ein angesehener Wissenschaftler, der aus bestimmten Gründen nach Rache sinnt. Sein Ziel: Die endgültige Vernichtung der Menschheit. Seine Truppen sind zahlreich und bald bereit. Die einzige Hoffnung für die Menschheit ist Amy - das Mädchen von Nirgendwo. Nur sie ist Zero wirklich ebenbürtig . Schließlich rüsten sich die Mutigen für den alles entscheidenden Kampf - der Kampf in dem es um ALLES geht... "Der weite Bogen der menschlichen Geschichte näherte sich der letzten Prüfung. Wann die Stunde kommen würde, konnte man nicht wissen, aber sie würde kommen, und es wäre die Stunde der Krieger." - Seite 47 Diese Inhaltsangabe ist nur ein kleiner Einblick in das umfangreiche, fast eintausend Seiten umfassende Werk. Mit der Spiegelstadt, dem schon lang ersehnten Finale der Passage-Trilogie hat Justin Cronin sich nochmal selbst übertroffen. Da zwischen dem letzten Band Die Zwölf und diesem fast vier Jahre liegen, hatte ich im Vorfeld leichte Bedenken, dass man vielleicht nicht sofort wieder in die Geschichte rein findet. Doch diese Bedenken waren grundlos: Der Prolog ist nicht nur sehr besonders geschrieben, sondern listet auch alle wichtige Details aus den beiden Vorgängern auf. In den ersten Kapiteln gibt es auch immer wieder hilfreiche Rückblicke, sodass man ohne Probleme sofort wieder mitten in der Geschichte ist. "Die Welt war real, und man war in ihr, hatte kurz dazugehört, aber immerhin dazugehört, und wenn man Glück hatte - und vielleicht sogar, wenn man keins hatte -, würden die anderen sich an das, was man aus Liebe getan hatte, erinnern." -Seite 83 Neben dem Wiedersehen mit vielen bekannten Charakteren und einen genauen Einblick in deren aktuelle Lebenssituationen, gibt es auch einige neue Protagonisten, die hier eine größere Rolle spielen. Zudem lernen wir auch Zero genauestens kennen -der Vater der vernichteten Zwölf- der vor über hundert Jahren noch ein ganz normaler Mensch und berühmter Wissenschaftler war. Man erfährt was hinter seiner Wut und dem Rachedurst steckt. "Stadt der Erinnerungen. Stadt der Spiegel. Bin ich allein? Ja und nein. Ich bin ein Mann mit vielen Nachkommen. Sie liegen im Verborgenen." - Seite 326 Auch der Schreibstil ist wieder beeindruckend. Zwischendurch wird es mal leicht poetisch, dann wieder sehr detailreich, dann wieder schnell, dramatisch und packend. Eine sehr gute Mischung. Sowohl Orte, einzelne menschliche Schicksale und auch alles Weitere wird sehr gut wieder gegeben. Die Handlung ist groß und umfassend, aber nicht unübersichtlich. Obwohl man durch den Klappentext schon einen guten Einblick bekommt, hält dieses Werk einiges an Überraschungen bereit, Sachen womit man überhaupt nicht rechnet. Lasst euch überraschen... Sehr gut gefällt mir auch das Cover. Mit dem schönen, dunklen Blau und dem Mädchen ist es perfekt gestaltet - genau so stellt man sich Amy vor. "Er fühlte, wie die Luft sich veränderte. Alles um ihn herum schien innezuhalten. Aber im nächsten Moment erregte etwas seine Aufmerksamkeit - ein Rascheln, hoch oben in einem Pecanbaum am Waldrand. Was sah er da? Vögel waren es nicht; die Bewegung war zu stark." - Seite 534 Mein Fazit: Um es mit den Worten von Stephen King zu sagen: Ein grandioses Finale! Die lange Wartezeit auf das große Abschlusswerk hat sich mehr als gelohnt. Hier wird es noch einmal richtig spannend, es gibt natürlich ein Wiedersehen mit der liebgewonnenen Heldin: Amy, das Mädchen von Nirgendwo, das tausend Jahre lebte. Der Schreibstil ist locker und sehr verständlich, es wird packend, dramatisch mit unvorhersehbaren Wendungen und einem wahrlich großen Finale! Ein echtes Meisterwerk, dass auf jeden Fall zu meinen Highlights des Jahres gehört. Ganz großes (Lese-)Kino!

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Inhalt: Die Zwölf sind vernichtet und mit ihnen ihre Virals, die Überlebenden beginnen die früheren Ereignisse zu verdrängen und ins Land der Sagen und Legenden zu verbannen. Das Leben normalisiert sich. Peter Jaxon ist Präsident der Republik Texas und hat Caleb wie einen eigenen Sohn aufgezogen,der als Erwachsener Mann mit seiner Frau Pim und seinem Sohn auf eine Farm zieht. Michael segelt auf einem kleinen Boot auf dem Meer und herauszufinden ob es wirklich so etwas wie einen Sperrgürtel um Amerika gibt und findet dabei die Bergensfjord ein riesiges Schiff unter Norwegischer Flagge und beschließt sie wieder Seetüchtig zu machen, Sara arbeitet als Ärztin in Kerrville, Alicia, halb Mensch, halb Viral hat ihre Freunde verlassen um ein Kind zur Welt zu bringen, das sie gleich nach der Geburt beerdigen muss, nach einer langen Trauerzeit folgt sie einem Ruf in die Spiegelstadt, Lucius Greer, der Mann des Glaubens, hütet ein Geheimnis. Und Amy: Amy träumt. Meine Meinung: Eins vorweg, die Spiegelstadt kann nicht als eigenständiger Roman gelesen werden. Der Prolog besteht aus einigen Kapitel der ersten Schriften aus dem Buch der Zwölf, niedergeschrieben von den ersten Chronisten und ist für mich sehr hilfreich gewesen um wieder in die Geschichte rein zukommen und kaum war ich drin, war ich gefangen. Die Spiegelstadt verführt zum Nächte durchlesen. Manchmal erinnerte es mich an die klassischen Western meiner Kindheit, in denen die Siedler aufbrachen um das Land zu erobern, es urbar zu machen und ihre Kinder dort groß zuziehen, manchmal mutete es an wie ein tragischer Liebesroman aber immer war es spannend. Justin Cronin hat einen fantastischen Schreibstil, er war in der Lage die Orte und Menschen so zu beschreiben, das es die Bilder in meinem Kopf durchaus mit einem Kinobesuch aufnehmen konnten. Interessanterweise verzichtet der Autor auf das klassische Gut gegen Böse innerhalb der menschlichen Gemeinschaft, es fehlt der Eine, der nur auf seinen Vorteil bedacht ist und damit skrupellos alle anderen in Gefahr bringt, ein weiterer Pluspunkt für das Buch.Es fehlt aber auch der eine Held, der in strahlender Rüstung sich selbst opfert um die Menschheit zu retten. Gemeinsam, jeder nach seinen Möglichkeiten müssen sich die Protagonisten einem unbesiegbar scheinenden Gegner stellen. Ich kann gar nicht richtig in Worte fassen, was ich beim Lesen empfunden habe, es klingt vielleicht ein bisschen seltsam wenn man bei einem Horrorroman das Gefühl hat, nach Hause zu kommen, zu Menschen die man liebt und denen man vollständig vertrauen kann. Wie schon erwähnt: Die Spiegelstadt kann nicht allein gelesen werden, ihr müsst die Vorgängerbände lesen um alle Zusammenhänge zu verstehen und auch um sich an den besonderen Aufbau der Bücher zu gewöhnen. Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung für die gesamte Trilogie. Die komplette Passage-Trilogie könnt ihr natürlich direkt beim Verlag bestellen. Gebundene Ausgabe: 992 Seiten Verlag: Goldmann Verlag (31. Oktober 2016) Übersetzer: Rainer Schmidt Sprache: Deutsch ISBN-10: 3442311802 ISBN-13: 978-3442311804 Originaltitel: The City of Mirrors

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