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Rezensionen zu
Die Spiegelstadt

Justin Cronin

Passage-Trilogie (3)

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Auch in diesem Teil gibt es zu Beginn eine geschichtliche Zusammenfassung, was vieles sehr erleichtert. Aber auch Cronins Längen kommen hier nicht zu kurz. Da es auch den dritten Band als ungekürztes Hörbuch gibt, stand für mich von vornherein fest, dass ich mir den Inhalt weiterhin von David Nathan vorlesen lasse. Etwas skeptisch war ich allerdings, als ich gesehen habe, dass Nathan mit Dietmar Wunder liest und habe mich gefragt, wie das gehen soll. Als der Wechsel dann auch kam, war ich sehr positiv begeistert. Wunders raue Stimme, die einem eine richtige Gänsehaut verleiht und mich immer wieder daran denken ließ, dass ich mir wohl tatsächlich in die Hose machen würde, wenn Zero mit dieser Stimme zu mir sprechen würde. Hin und wieder gab es Richtung Ende auch ein paar Wechselfehler zwischen den beiden Herren... aber dennoch nicht weiter tragisch. Im Nachhinein muss ich zugeben, dass mir der Teil, den Dietmar Wunder übernommen hat, viel besser gefallen hat als der Rest. Obwohl dieser wirklich nicht schlecht war. Im Gegenteil. Es lag auch nicht daran, dass Wunder mich überraschend so begeistert hat. Aber die Perspektive, die hier aufgegriffen wird, hat mich gepackt. Wäre der gesamte Inhalt vom letzten Band so geschildert worden, hätte ich Die Spiegelstadt wohl inhaliert! Wenn man mit der Passage-Trilogie beginnt, muss man auf jeden Fall am Ball bleiben, da man sonst schnell aufgrund der immer wieder auftauchenden Längen, den Zusammenhang verliert. Immerhin hat man hier knapp 3000 Seiten vor der Nase. 😀 Während dem Lesen/Hören habe ich mich ab und an gefragt, ob man den Inhalt nicht verfilmen könnte, da er hierfür wirklich hervorragend geeignet wäre. Lt. moviepilot ist tatsächlich eine Verfilmung für 2019 geplant. Ridley Scott besitzt bereits die Rechte. ... Trotz einiger Schwächen eine wirklich tolle Geschichte, die den Leser auf eine nur schwer vergleichbare Reise mitnimmt!

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Ein Buch, das alles sprengt

Von: Bestla aus Chemnitz

25.06.2017

Als ich das erste, der drei Bücher des Autors vor vielen Jahren in einer Bücherei in den Händen hielt und mir die Beschreibung gelesen hatte, war ich zuerst nicht sonderlich begeistert. In dem gerade Aufstrebenden Genre um Vampire und ihre tielweise komische Darstellung, war der Markt und mein Interesse daran völlig übersättigt. Trotz dessen habe ich das Buch aus irgend einem Grund gekauft und gelesen. 2 Tage später war ich. Fertig und kaufte mir das zweite. Lange Zeit wartete ich auf den Dritten Teil und verschlang ihm noch schneller. Der Grund? Justin Cronin hat es geschafft, aus etwas das in absurtesten science-fiction Geschichten angepriesen wurde, etwas reales, fesselndes zu erschaffen. Mit "Die Spiegelstadt" erleben die Geschichten rund um Amy, Peter, Michael, Sara und all den anderen ein grandioses Ende. Ich habe während des lesens gelacht, geweint, gezittert und mich gefreut. Selten hat ein Buch mich so fasziniert wie dieses. Ich lege es jedem ans Herz, sich die Bücher zu kaufen

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Darum geht es: Im leider letzten und finalen Teil der "Passage-Trilogie von Autor Justin Cronin müssen sich Amy und ihre Freunde noch "dem einen" Kampf stellen. Denn nachdem ein Virus fast die gesamte Bevölkerung der Erde getötet hat, ist die Menschheit dem Aussterben nah. Doch es gibt noch Hoffnung, die Zukunft hängt ganz allein von einem Mädchen ab namens Amy. Den Kampf gegen "die Zwölf" in Band 2 haben nur ganz wenige Menschen überlebt und inzwischen ist es etwas ruhiger geworden. Die übrig gebliebenen Menschen haben nun Zeit sich neu zu sammeln und zu organisieren um von vorne anzufangen. Während viele mit der Vergangenheit schon so gut wie abgeschlossen haben und an einen Neubeginn der Menschen festhalten, gibt es jedoch einige wenige die sich von dem vermeintlichen Frieden nicht täuschen lassen. Steht ihnen vielleicht der alles entscheidende Kampf mit "Zero", dem Vater der Zwölf erst noch bevor? Und wird es der eine oder andere Protagonist bis zum Ende des Buches wohl schaffen? Meine Meinung: Vorwg möchte ich noch darauf hinweisen, dass der folgende Text Spoiler enthält. Im leider letzten Teil der Trilogie von Autor Justin Cronin dürfen wir endlich alles über "Zero" - Timothy Fanning erfahren und was das Virus ausgelöst hat. Ich hab noch einmal die beiden Bände zuvor gelesen um mich besser zurechtzufinden, was jedoch nicht unbedingt nötig gewesen wäre. Autor Justin Cronin verwendet und spielt mit Wörtern die so ausdrucksstark sind, dass sie dem Leser voller Bildgewalt ein einziges Kopfkino beschehrt. Durch die detailreiche Schreibweise des Autors wirken die Figuren lebendig und habe so das Gefühl, als wenn ich selbst Zero wäre oder ihm gegenüber stehe. Genauso geht es mir mit einigen anderen der Protagonisten. Am meisten sind mir Amy und Peter Jaxon ans Herz gewachsen und ich habe gerade bei Amy unheimlich mitgelitten, als dann auch noch Peter .....ich möchte das jetzt gar nicht aussprechen. Denn es ist wieder einmal an Amy, Peter und ihren Freunden sich noch ein letztes mal dem alles entscheidenden Kampf gegen Zero zu stellen und diesen konnte ich fast hautnah mitfühlen. Gefallen hat mir auch, dass nochmal alle Protagonisten der drei Teile aufgeführt werden. Fazit: Auch wenn es teilweise etwas langatmig wirkte, so geht es im Finalen Teil der "Passage-Trilogie" von Justin Cronin bildgewaltig zu Ende. Mit Spannung, Trauer und einigen Überraschungen im Gepäck geht die Geschichte um das Mädchen von Nirgendwo zu Ende. Von mir bekommt dieser unterhaltsame Abschluss einer durchweg gelungenen Trilogie 4 von 5 Bücher. Kauf- und Leseempfehlung: Aber ja doch, aber am besten gleich alle drei Teile

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Ganze hundert Jahre mussten vergehen, bis die Menschheit vom größten Unheil der Welt befreit werden konnte: Die Zwölf, Wesen der Dunkelheit, denen die Menschen als Nahrung dienen. Viele Jahre nach dieser Schreckensherrschaft, wagen sich die Überlebenden nach und nach wieder aus ihren schützenden Mauern. Hoffnung kommt auf und die Menschen beginnen auf den Ruinen der einstigen Zivilisation eine neue Gesellschaft aufzubauen. Doch der Schein trügt und in einer fernen, verlassenen Großstadt lauert Zero. Der Erste und Vater der Zwölf, der den Ursprung des Virus in sich trägt. Zeros Leben ist durchtränkt von Rachedurst und Wut. Der ehemalige Wissenschaftler verlor einst seine große Liebe und will nun die Menschheit endgültig auslöschen. Die einzige Person die Zero aufhalten kann ist Amy. Erneut begeben sich die alten Freunde in den blutigen Kampf gegen das Böse. Meine Meinung Die Spiegelstadt von Justin Cronin ist das extrem spannende und unglaublich brillante letzte Buch der erfolgreichen Horror-Trilogie. Nach Der Übergang und Die Zwölf präsentiert Cronin im packenden Finale seiner Reihe in seinem detaillierten und feingliederig aufgebauten Schreibstil, eine brillante Abschlussgeschichte. Alle Fäden aus den ersten beiden Teilen laufen zusammen und dem Leser erschließt sich das große Ganze. Ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen, so sehr hat mich das Buch in seinen Bann geschlagen. Wie auch in den vorherigen Büchern bin ich sehr begeistert von der Detailliertheit der Geschichte, der Charaktere und der einzelnen Verbindungen zueinander. Cronin schafft eine komplexe Geschichte mit sehr vielen Charakteren aufzubauen und deren Geschichten brillant miteinander zu verknüpfen. Erneut gibt Cronin einen Einblick in die Geschehnissen vor der Katastrophe, wodurch der Leser mehr und mehr Hintergrundwissen erhält. Auch im dritten Teil spielen die altbekannten Charaktere eine wichtige Rolle. Viele Jahre sind nach dem zweiten Teil vergangen und die meisten Charaktere sind stark gealtert. Sie alle haben ein Leben in Freiheit führen können, aber als der Kampf gegen das Böse wieder beginnt, schließen sich Peter, Alicia, Sarah, Michael, Amy und ihre Mitstreiter wieder zusammen. Der letzte Teil ist ein packendes Finale, das es in sich hat. Wieder erschafft Cronin eine brillante Mischung aus grässlichen Kämpfen gegen das Böse, interessanten Hintergrundinformationen und eine kurzzeitigen Hoffnung. Endlich klärt der Autor auf, wie es um die ganze Welt steht und präsentiert einen aktionreichen Endkampf gegen das Böse. Erneut kann ich seinen Schreib- und Erzählstil nur begeistert mit Stephen King vergleichen. Fazit Die Spiegelstadt von Justin Cronin ist das brillante und extrem spannende Finale der Passage-Trilogie. Mit seinem King-ähnlichen Schreibstil, seiner detaillierten Erzählweise und vielen blutigen Szenen begeistert mich Cronin immer wieder. Das Finale bietet endlich viele Antworten und mehr Informationen über den Rest der Welt. Außerdem konnte ich beim finalen Showdown gegen das Böse gar nicht mehr aufhören zu lesen. Eine begeisterte Leseempfehlung für jeden Fan von gutem Horror.

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* Spoiler frei, Rezi kann gelesen werden, wenn Band 1 und 2 unbekannt* Ich hab mich wahnsinnig auf den Abschlussband der Passage Trilogie von Justin Cronin gefreut. Doch als ich es dann in Händen halten durfte, wollte ich es nicht so recht lesen. Die Geschichte ist so groß, beinhaltet so viele Charaktere. Da hatte ich Angst vor dem Ende und dass es mir vielleicht nicht gefällt. Am Ende war ich zwar traurig, traurig um die Leben, traurig um die Verluste. Aber auch sehr froh darüber, dass ich dieses Meisterwerk beendet habe und eine so tolle Geschichte lesen durfte. Was war die Kindheit anderes als ein Übergang vom Hellen ins Dunkle, das langsame Ertrinken der Seele im Meer von gewöhnlicher Materie? Seite 89 Das Cover ist wieder richtig toll. Zwar einfach und dezent, aber doch sehr einprägend. Über den Titel habe ich mir lange keine Gedanken gemacht, bis es dann im Roman aufgegriffen wurde und rückwirkend finde ich es schön passend. Justin Cronin hat einen besonderen Schreibstil. Dies wusste ich schon, als ich vor 2 1/2 Jahren den ersten Satz von Band 1 gelesen habe, dies und dass es eine großartige Geschichte wird. Den, so dachte ich, so fangen großartige Geschichten an. Ich habe mich nicht geirrt. Cronin hat ein Talent dafür Charaktere zu zeichnen, er beschreibt sie so lebendig, als wären sie Real. Auch ganz alltägliche Dinge beschreibt er auf eine fesselnde Art, sodass keine Langeweile aufkommt. Deswegen erinnerte er mich vom Stil her auch an Stephen King. Dieser Abschluss beinhaltet so einige Charaktere. Da ich niemanden spoilern möchte, gehe ich nicht so genau auf sie ein. Ich kann aber sagen, ich fand sie alle sehr gut dargestellt. Auch bei denen, die ich nicht mochte konnte ich die Beweggründe verstehen. Ja, einer tat mir stellenweise sogar leid. Ans Herz gewachsen sind mir so einige davon. Deswegen habe ich gegen Ende auch ein paar Tränchen verdrückt. Wenn man manche Protagonisten so lange begleitet, ist es fast, als wären sie wirklich und dann tut Abschied nehmen weh. Fast alle Protagonisten finden ein abgeschlossenes Ende, dies hat mir sehr gut gefallen. Dieselben Umstände, die zwei Seelen zueinanderziehen, können sie zugleich auch für alle Zeit auf Armlänge voneinander fernhalten. Darin liegt die Wahrheit über die Liebe und das Wesen der Tragik. Seite 230 Die Geschichte beginnt eher ruhig nach den Ereignissen in Band 2. Es dauert eine Weile bis etwas Spannendes passiert. Dies hat mich aber nicht gestört, da man beim Lesen förmlich merkt, wie sich diese Spannung anstaut. Man weiß, es wird etwas passieren, doch nicht genau was und wann. Zeitlich geht es in die Vergangenheit, aber auch gegen Ende weit in die Zukunft. Dieser Aspekt macht die Geschichte noch größer, da er so zeigt, wie sich alles entwickelt, Generation über Generation. Es wird auch noch mal darauf eingegangen, wie das Virus entstand bzw. es zu der Expedition kam. Dieses Hintergrundwissen fand ich sehr interessant, so wurde alles noch runder. Bei so vielen Handlungssträngen und Charakteren kann man sich leicht als Autor verzetteln, doch hier passte wirklich alles. Die Grundstimmung fand ich irgendwie melancholisch. Es geht sehr viel um das Thema sterben, aber auch um die Liebe, was man auf den ersten Blick nicht vermuten würde. Was macht die Liebe aus einem Menschen. Und wie geht man mit dem Tod um. Das ganze Buch hat auch etwas philosophisches. Fazit: Ein Meisterwerk. Ein würdiger Abschluss einer genialen Reihe. Das Abschiednehmen fiel mir zwar schwer, aber es war auch sehr schön zu lesen, wie sich die Geschichte dem Ende nähert. Trotz der vielen Seiten sehr flüssig zu lesen und keineswegs langweilig. Die Charakterzeichnungen und Entwicklungen sind großartig. Ein Endzeit-Roman mit melancholischer Grundstimmung, in dem es nicht nur um Gemetzel geht, sondern auch um Freundschaft und die Liebe.

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Lange habe ich auf das Finale der Trilogie gewartet und habe mir die Lektüre extra für einen Kurzurlaub aufgehoben. Nachdem nun am Ende des zweiten Bandes „die Zwölf“ vernichtet wurden, konnte endlich Frieden einkehren bei den Überlebenden der Seuche. Und so wird die Geschichte in mehrern Abschnitten erzählt. Erst wird berichtet, wie es den Helden aus Die Zwölf erging, nachdem der Friede eingekehrt war, aber die Zeit springt auch in die Zukunft, so dass wir neue Protagonisten durch die Kinder der alten Helden vorgestellt bekommen. Diese Erzählung zieht sich etwas in die Länge, doch ist sie wie ich es von Cronin erwartet habe, sehr stimmig geschrieben! Doch die Ruhe währt nicht ewig, denn die Gefahr ist noch nicht gebannt: Patient Zero ist noch nicht besiegt, doch wollen es die Menschen nicht wahr haben. Ein Teil allerdings rüstet sich zum finalen Kampf. Ähnlich wie auch in den Vorgängern wurde hier nicht nur die Geschichte weiter erzählt, sondern es gab auch Nebenhandlungen. Hier war vor allem die Vorgeschichte zum Virus entscheidend, die aus der Sicht von Fanning, also Patient Zero, geschildert wurde. Mir hat diese Geschichte sehr gut gefallen, schildert sie nicht nur Fannings Vergangenheit, sondern auch Lears und somit wird erklärt, wieso dieses Virus überhaupt erschaffen wurde. Auch Zeros Verhalten über 100 Jahre nach dem Ausbruch wird erklärt. Das hat die Haupthandlung zwar nicht voran gebracht, doch es war sehr stimmungsvoll beschrieben und hat daher genau meinen Geschmack getroffen. Ganz am Ende gibt es auch noch mal einen Epilog, der die Geschehnisse 1000 Jahre nach dem Ausbruch des Virus aus der Sicht einer völlig neuen Person schildert. Ausgangspunkt ist der Kongress, der im Vorgänger auch schon Erwähnung fand. Auch diese Erzählung ist recht lang, aber stimmungsvoll und erst habe ich mich gefragt, warum muss das ganze nur so detailliert sein, die Geschichte ist doch praktisch schon erzählt. Das stimmt schon, doch auf diese Weise wurde auch gezeigt, wie die Menschheit nach so langer Zeit mit den Geschehnissen umgeht und vor allem wurde die Geschichte aller Figuren zu Ende erzählt. Es bleibt praktisch kein Ende einer Figur offen und das finde ich wirklich gelungen. Zwar gibt es viele spannende Passagen, doch der Großteil des Buches besteht aus einzelnen Handlungsepisoden der Hauptfiguren. Doch der Schreibstil Cronins ist so atmosphärisch und mitreißend, dass ich regelrecht in die Geschichte eintauchen konnte und mit den Figuren in Kerrville war. Kopfkino, wie es sein sollte! Auch hier lasen sich die annährend 1000 Seiten praktisch von selbst und ich habe mich gewundert, in welch kurzer Zeit ich das Buch ausgelesen hatte. Zwar finde ich erneut, dass das Finale, auch wenn es dieses Mal länger und actionreicher war, recht unspektakulär daher kam. Doch eigentlich ist dem nicht so. Es wirkt nur so da der Kontrast zwischen der Länge der Erzählung und der Länge des Finales so groß ist, weil die Erzählung so viel Raum eingenommen hat. Dennoch finde ich immer noch, dass Amys Rolle und Bedeutung so hochgepusht wurde und sie letztlich nicht DIE Bedeutung hatte, die ich daraufhin erwartet hatte. Alles in allem hat mir der finale Band jedoch sehr gut gefallen, da für mein Empfinden alles einen logischen Abschluss fand und für alle Figuren erklärt wurde, wie es mit ihnen ausgegangen ist. Somit bildet es einen würdiges und abrundendes Ende der Trilogie. Die Handlung ist so schön detailliert, dass ich mir wünschen würde, dass aus dieser Handlung auch eine TV-Serie und nicht nur drei Filme entstehen würde, ausreichend umfangreich ist das Material auf jeden Fall. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass diese dann stimmungsvoller als so manch andere dystopische Serie sein könnte! Fazit: Die Spiegelstadt bildet einen wirklich gelungenen und stimmungsvollen Abschluss der Trilogie. Zwar fehlt dem Buch zum größten Teil die Spannung, da erneut viel über das „normale Leben“ berichtet wird und es eine recht ausführliche Rückblende zu Zero gibt, aber es liest sich dennoch wie von selbst, weil man direkt mit den Augen der Chraktere sieht und mit ihnen mitfühlt. Zudem ist es einfach gut geschrieben, da Cronin sehr stimmungsvoll und atmopshärisch schreibt. Gut gefallen hat mir, dass wirklich zu jeder Figur erklärt wird, was letztlich aus ihr geworden ist. So bekommt die Trilogie ein wirklich rundes Ende. Wenn ein paar Jahre ins Land gezogen sind, werde ich die Trilogie sicher noch einmal in einem Rutsch lesen, um sie dann ganz genießen zu können.

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Der Kreis schließt sich. Nach „Der Übergang“ und „Die Zwölf“ liegt nun mit „Die Spiegelstadt“ der dritte und letzte Band der Passage-Reihe des amerikanischen Autors Justin Cronin vor. Obwohl der Autor zu Beginn einen ausführlichen Rückblick liefert, empfehle ich allerdings, wenn noch nicht geschehen, zuerst die beiden Vorgängerbände zu lesen, damit man ein Gefühl für den Fortgang der Geschichte bekommt und Personen sowie Ereignisse entsprechend einordnen kann. Es ist die Zeit danach, die Zwölf sind besiegt, die Virals verschwunden, und so langsam kehrt wieder Normalität in das Leben der Menschen ein. Die einen kümmern sich um ihre Familie, die anderen versuchen noch immer das Geschehene auf die eine oder andere Art zu verarbeiten. Vergessen kann niemand, aber man kann gemeinsam den Alltag bewältigen, und das gemeinsame Ziel ist das Erschaffen einer neuen, einer besseren Gesellschaft. Doch im Verborgenen, weit entfernt, lauert das Verderben. Zero, der Erste, der den Ursprung des Virus in sich trägt. Von Hass und unbändiger Wut zerfressen, kennt er nur ein Ziel: die endgültige Vernichtung der Menschheit. Und dafür hat er bereits unzählige Gefolgsleute um sich geschart, die nur auf seinen Einsatzbefehl warten. Alles läuft auf den finalen Showdown zwischen Gut und Böse, zwischen Zero und Amy, hinaus… Zwei Aspekte verdienen meiner Meinung nach besondere Erwähnung. Zum einen ist die Charakterisierung der Akteure, ganz gleich, ob sie zu den Guten oder den Bösen gehören, sehr ausführlich und detailliert. Zum anderen ist die Story natürlich exzellent aufgebaut. Die allmähliche Steigerung des Erzähltempos baut Spannung auf, die noch durch zahlreiche Cliffhanger gesteigert wird, dazu kommen die Zeitsprünge und Perspektivwechsel, die für Abwechslung sorgen. Bleibt nur festzustellen, dass Justin Cronin mit „Die Spiegelstadt“ einen gelungenen Abschluss der Passage-Trilogie geschaffen hat.

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Worum geht es? Die Zwölf – Wesen der Dunkelheit, Todfeinde der Menschen – sind vernichtet, ihre hundertjährige Schreckensherrschaft über die Welt ist vorüber. Nach und nach wagen sich die Überlebenden aus ihrer eng ummauerten Zuflucht, Hoffnung keimt auf. Auf den Ruinen der einstigen Zivilisation wollen sie eine neue, eine bessere Gesellschaft aufbauen: der älteste Traum der Menschheit. Doch in einer fernen, verlassenen Stadt lauert der Eine: Zero. Der Erste. Der Vater der Zwölf, der den Ursprung des Virus in sich trägt. Einst ein hochbegabter Wissenschaftler, der, seit er seine große Liebe verlor, nur noch von Rachedurst und Wut erfüllt ist. Sein Ziel ist es, die Menschheit endgültig auszulöschen. Seine Truppen sind bereit. Und der Zeitpunkt ist gekommen. Nur Amy vermag ihn jetzt noch aufzuhalten, das Mädchen aus dem Nirgendwo, die einzige Hoffnung der Menschheit. Und so treten sie und ihre Freunde an zum letzten großen Kampf zwischen Licht und Dunkelheit ... (via Goldmann) Wie hat es mir gefallen? Vorab wie immer ein Spoiler-Hinweis: da es sich hierbei schon um den finalen Band der The Passage-Trilogie handelt, kann ich dir leider nicht garantieren, dass ich dir ein paar Einzelheiten aus Band Eins und Zwei vorwegnehme. Schau doch deshalb bei Interesse gerne bei meiner ersten Rezension zur Reihe vorbei :-) Mit Die Spiegelstadt endet die The Passage-Trilogie nun unweigerlich. Insgesamt verbringt ein Leser/eine Leserin gut 3000 Seiten mit dieser Geschichte, mich begleitete das große Finale mit seinen 990 Seiten zum Ende dieses Jahres insgesamt acht Wochen. Nicht zuletzt deshalb, weil ich mich einfach nicht von der Geschichte trennen konnte und wollte. Ich bin so mit den Charakteren zusammen gewachsen, dass mir ein Abschied von dieser toll konstruierten Welt zunehmend schwerer fiel, denn Die Spiegelstadt gibt vor allem eins: Hoffnung, für all das Aussichtslose, was über Jahrtausende letztlich nur durch Menschenhand zugrunde gerichtet wurde. Aber auf Anfang. Der zweite Band Die Zwölf der The Passage-Trilogie endete mit einer epochalgleichenden Schlacht. Alicia, Greer, Peter, Amy und alle anderen glauben, die Zwölf, und mit ihnen die Virals, seien besiegt. Der Bann scheint gebrochen, nur ist der Erste, der Ursprung alldessen, Zero, nicht unter den Besiegten zu finden. Das Finale beginnt. Justin Cronin setzt für alle jene, die wirklich lange auf diesen dritten Band gewartet haben, nochmal eine rund neunseitige Zusammenfassung der Geschehnisse in den Prolog. In Protokollform, ein kleiner Hint auf das, was den Leser am Ende erwarten wird. Ich will nicht zu viel verraten, mich hat es aber aus den Socken gehauen! Auch für mich, die die Trilogie erst 2015 für sich entdeckt und auf Anhieb geliebt hat, war dieses Zusammentragen der Geschehnisse eine super Grundvorraussetzung, um einen Fuß in das Finale zu setzen. Nicht zuletzt, weil Justin Cronins Schreibsstil gewohnt gleich blieb und all die melodischen Ausuferungen und Metaphern einem Willkommen zurück-Gruß glichen. Rainer Schmidt hat hier erneut eine zu lobende Übersetzungsarbeit geleistet. Ich war sofort wieder im postapokylptischen Kerrville, Texas. Mit mir weitaus erwachsenere Charaktere, als noch in Die Zwölf. Die Menschen organisieren sich, viele (vor allem politische) Strukturen sind den heutigen, jetzigen sehr ähnlich. Peter ist nun Präsident, Sara geht ihrer Rolle als Ärztin nach, neue Kinder und somit neue Hoffnung sind bereits unterwegs. Mir gefällt vor allem die Idee, mehrere Generationen hinweg zu beobachten. Wie entwickeln sie sich, wohin entwickeln sie sich und unter welchen Umständen? Werden aus ihnen gute oder schlechte Menschen? Was bleibt der Menschheit überhaupt wenn Nichts mehr ist und was lohnt, zu bewahren und wieder aufzubauen? Viele kritisieren bei Justin Cronins Büchern, dass sie so anmutig religiös erscheinen, manche Kapitel wie Bibeleinträge verfasst sind. Für mich macht es gerade den Unterschied zu anderen postapokalyptischen (Jugend-)Büchern: der Mensch glaubt, ob er will oder nicht. Wir schicken tagtäglich Stoßgebete gen Irgendwohin. In uns allen steckt etwas, das hofft, bangt und einfach glaubt. Das ist gar nicht von irgendeiner Religion abhängig, der Mensch kann einfach nicht anders. Kerrville platzte aus allen Nähten. (...) Dieses Konzept war nicht mehr zu halten gewesen, als die Menschen aus Iowa gekommen waren. Die Lebensmittel waren knapp geworden, es hatte einen Run auf Benzin und Medikamente und Probleme mit dem Abwasser gegeben - all die Probleme, die daher rührten dass zu viele Menschen auf zu kleinem Raum zusammengepfercht waren, und Ressentiments gab es auf beiden Seiten mehr als genug.(...) S. 40 Der Mensch glaubt und er hält fest an Dingen, Erinnerungen, Ritualen. So auch in Die Spiegelstadt. Ich finde es ganz großartig, dass sich Cronin am Motiv Geschichte wiederholt sich bedient hat, vor allem Menschheitsgeschichte. Es geht nunmal nicht ohne jemanden, der eine Gemeinschaft an die Hand nimmt und mit ihnen und für sie Entscheidungen trifft, es geht nicht ohne Gelehrte, die Kenntnisse aus der Vergangenheit an eine Gemeinschaft weitergeben, es geht nicht ohne die Heiler und Bauern, es geht nicht ohne die Konstrukeure, die daran pfeilen mehr Lebensraum zu schaffen. Von daher war es für mich nur plausibel, dass Cronin eine Welt baut, die schon über hundert Mal so begonnen hat und dass es immer wieder mit derselben Systematik einhergeht - etwas was wir definitiv aus der Vergangenheit gelernt haben und bis heute zu schätzen wissen (würden wir dies nicht, würden wir es anders machen). Und auch das Motiv des Entdeckers war für mich auch wieder so ein Schlüsselerlebnis beim Lesen selbst. Die Menschen wollen weiterziehen und erkunden, was auf dem Rest der Welt noch ist. Und dafür braucht es Mittel, die neu erfunden werden müssen. Alles, was ich liebte, war mir genommen, und das, was ich nicht liebte, außerdem: mein menschliches Leben. (S. 161) Ich könnte ewig so weiter machen, diese 990 Seiten geben so viel zum Schwärmen her. Aber lasst uns auf die Charaktere eingehen. Ganz besonders einen: Zero. Der "Bösewicht" und "Feind", der er eigentlich nie sein wollte. Cronin erzählt auf über 150 Seiten (das Großkapitel "Der Liebende") wie Fanning aka Zero eigentlich zu Zero geworden ist, aus Zeros Perspektive. Bereits auf der Lesung in Dortmund im vergangenen November erzählte Cronin, dass nur Zero alleine seine Geschichte erzählen kann und dass er sie so erzählen sollte, dass der Leser mit ihm dahinschmilzt. Cronin wollte mit der Figur Zero einen Rhetoriker par excellence erschaffen und das ist ihm sowas von gelungen - diese 150 Seiten erzählt aus Zeros Sicht waren mir mit Abstand die Liebsten! Meine Sympathienskala für Fanning schoss durch die Decke, dieser Charakter hat mich emotional wirklich mitgenommen, selbst wenn er Grauenhaftes getan hat. An dieser Stelle sei auch noch vermerkt, dass ich die Länge und Ausdauer dieser Trilogie auch genau aus diesem Grund zu schätzen weiß. Charaktere können bis zu ihrer Vollendung ausgeschöpft werden und mit jedem Wort, Satz und mit jeder Seite reifen. Ich habe mich jedenfalls auf allen 3000 Seiten nie über ausgiebige Beschreibungen geärgert oder gar gelangweilt. Für mich war es viel mehr, wie einem Maler dabei über die Schulter zu schauen, wie er ein Kunstwerk erschafft. Rom wurde schließlich auch nicht an einem Tag und mit nur einem Stein erbaut. Punkt. Gleichsam bekommt der Leser hier nun im dritten Band endlich einen Gesamtüberblick darüber, wie die Zerstörung der Welt überhaupt zustande kam. In den vorangegangenen Büchern wurde vieles ja immer nur angedeutet. Nun endlich kommt die Auflösung, und ja, auch diese passt einfach! Sie ist auch gar nicht so realitätsfremd, wie ich angenommen hatte, eigentlich sogar ziemlich realistisch, mal abgesehen von den Vampiren (die übrigens nicht glitzern!). (...) eine weitere Ruinenstadt in einer Welt voller Ruinen (...) S. 711 Und als Fanning oder dann eben nur noch Zero die letzten Worte sprach, nimmt der Epos also seinen großen Lauf. Den Leser erwartet vor allem nochmal ein großer Showdown, in dem es um Alles und Nichts geht, die Geschichte rollt nochmal alles an Dynamik auf, was sie in sich trägt. Atemlos, aber doch mit bedacht (ich wollte nicht loslassen) las ich diese Zeilen. Cronin scheut auch hier nicht, liebgewonnene Charaktere sterben zu lassen. Nur sie nicht: Bevor sie das Mädchen Von Nirgendwo wurde - das Mädchen, das plötzlich auftauchte, Die Erste Und Letzte Und Einzige, die tausend Jahre lebte -, war sie nur ein kleines Mädchen aus Iowa und hieß Amy. Amy Bellafonte. (Der Übergang - S. 11) Justin Cronin gab dem Leser bereits auf der ersten Seite des ersten Teils Der Übergang dieser Trilogie ein Versprechen, welches er mit Bravur eingehalten hat, deshalb ist das an dieser Stelle auch kein Spoiler per se. Denn es kommt vor allen Dingen auf das Wie an und das hat mich restlos davon überzeugt, dass Cronin ein grandioser Geschichtenerzähler ist, der sein Handwerk versteht! Für mich ist The Passage insgesamt absolut perfekt geendet. Ich hätte mir kein besseres Ende für diesen Epos wünschen können, und Justin Cronin verdient verdammt viel Applaus dafür, dass er so einen krassen roten Faden durch 3000 Seiten Buch laufen hat lassen, und alles nur weil seine Tochter sich mal eine spannende Geschichte vor zehn Jahren von ihm gewünscht hat. Es ist sehr schade, dass die Trilogie noch nicht so bekannt ist, wie es ihr zustünde, andererseits freue ich mich über diesen kleinen Geheimtipp in den Massen der 08/15-Literatur. Für mich gibt es jedenfalls nichts Vergleichbares und ich werde in Zukunft sehr sehr kritisch mit all jenen sein, die an Justin Cronin und seinen Übergang anknüpfen wollen. 5 gigantische Sterne und noch viel weiter!

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