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Rezensionen zu
Das Land der verlorenen Träume

Caragh O'Brien

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Nachdem mit der erste Teil der Trilogie so gut gefallen hat, musste ich den zweiten Teil direkt lesen. Und ich muss sagen, das Buch hat mich nicht enttäuscht! Auch in diesem Teil hat mir die Geschichte sehr gut gefallen. Gaia ist im ersten Teil die Flucht gelungen und ihre Reise in den toten Wald beginnt. Genau dort schließt der zweite Teil an. Gaia befindet sich mit ihrer Schwester Maya im Ödland und wird von einem "Reiter" gefunden und gerettet. So gelangt Gaia in den totel Wald, der sich als eine Stadt namens "Sylum" entpuppt. Sylum ist eine sehr interessante Stadt, denn in Sylum regieren die Frauen. Und Sylum wird von einer Martrach geführt. Außerdem gibt es in Sylum ein Problem. Die Stadt droht auszusterben, da nur sehr wenige Frauen geboren werden und die Männer demnach in Überzahl sind. Trotzdem fügen sich die Männer und erkennen die Frauen als "Herrscher" an. Dieses und noch andere Probleme versucht Gaia in dem Buch zu lösen bzw. sucht sie nach einer Erklärung für die Probleme. Die Protagonisten in dem Buch haben mir alle sehr gut gefallen. Sie waren alle sehr realistisch und verständlich. Mir hat das Lesen des Buches sehr viel Spaß gemacht, weil mich die Geschichte einfach so sehr gefesselt hat. Außerdem war es sehr gut geschrieben und es ergab alles einen Sinn. Die Autorin hat es geschafft an den ersten Teil anzuknüpfen und die Geschichte weiterhin aufrecht und spannend zu halten. So steht der zweite Teil nicht etwa im Schatten des ersten Teils, sondern kann mit ihm mithalten. Es war eine sehr gelungene Fortsetzung und ich freue mich schon jetzt auf den dritten und leider letzten Teil der Reihe! Des Weiteren finde ich schön, dass der Titel des Buches an die Geschichte des Buches anknüpft und man eine Verbindung zwischen den beiden ziehen kann. Der Titel des Buches hat also wirklich auch etwas mit dem Inhalt des Buches zu tun.

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Meinung Der erste Teil hat mir mittelmäßig gefallen und ich war natürlich gespannt, wie es mit Gaia weiter gehen würde. Ich muss sagen, „Das Land der verlorenen Träume“ hat mir zwar besser gefallen als sein Vorgänger, dennoch hat er meiner Meinung nach nichts mit der Regierung in der Enklave zu tun. Mir erschien es als ein eigenständig abgeschlossener Teil, außer das Leon mit von der Partie war und sie selbst als Hebamme arbeiten durfte. Dies waren die einzigen Hinweise um nur annähernd mit dem ersten Teil eine Verbindung herzustellen. Wie gesagt, dieser Teil gefiel mir persönlich besser. Er war mit mehr Spannung und realen Emotionen bestückt und ich konnte mich besser in die Handlung hineinversetzen. Gaia hat sich sehr positiv weiter entwickelt und erschien mir diesmal selbstbewusster und nicht mehr so schüchtern. Trotz ihrer Narben hat sie schnell Verehrer. Naja….in ihrer derzeitigen Situation in Sylum war das auch ja nicht so schwer, da ein absoluter Männerüberschuss herrschte. Durch unerklärliche Umstände wurden keine Mädchen mehr geboren. Sylum droht irgendwann in naher Zukunft auszusterben. Und plötzlich ist auch Leon wieder da….zwar im Gefängnis, warum auch immer, aber dennoch erreichbar. Gaia ist hin und her gerissen und genau in dieser Situation merkte ich ihren Schmerz und ihre Freude. Dies wurde von der Autorin sehr gut umgesetzt. Wer mir nicht so gefallen hat, war die Matrarch. Ich konnte sie von Anfang an nicht so einschätzen und sie war mir sehr unsympathisch. Dies wurde auch leider im Laufe der Geschichte nicht besser. Sie hatte etwas an sich, dass ich nur als abstoßend und eigenwillig befand. Alle anderen neuen Darsteller und auch die Umgebungsbeschreibungen waren sehr detailliert und es konnte ein Kopfkino entstehen. Viele Rätsel gibt uns Frau O´Brien auch wieder auf zu lösen. Teils kam ich schnell darauf, teils hatte es etwas gedauert. Aber dennoch wurde zum Schluss sehr gut aufgelöst und zufriedenstellend abgeschlossen. Ich bin ja mal gespannt, wie es im dritten und letzten Teil „Der Weg der gefallenen Sterne“ weiter gehen und vor allem ausgehen wird. Cover Das Cover passt sehr gut zum ersten Teil, sieht genauso aus, nur seitenverkehrt diesmal und wurde in Gelb gehalten. Ein sehr schöner Hingucker. Fazit Mir persönlich hat dieser Teil besser gefallen als sein Vorgänger. Viel mehr Spannung und Emotionen wurden dargelegt und er ging auch viel schöner zum Lesen. Somit bekommt er 4 von 5 Buchherzen und eine klare Leseempfehlung.

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Groß unterscheidet sich das Cover vom Vorgänger nicht ab. Es ist spiegelverkehrt und orange. Aber dieser Goldton (wenn man den Umschlag entfernt) hat es mir wirklich angetan! Er ist nicht "nur" Gold, sondern hat einen leichten "Glitzer / Glimmer" Effekt, den ich selten bei anderen Büchern gesehen habe. Da mir schon das erste Buch unausgesprochen gut gefallen hat und es einer meiner Lieblingsbücher ist, hatte ich auch dementsprechend hohe Erwartungen an das zweite Buch gehabt. Und eins kann ich sagen, meine Erwartungen wurden alle übertroffen! Der erste Band endet damit, dass Gaia Stone mit ihrer kleinen Schwester im Arm aus der Enklave flieht. Leo (ihren Freund) und ihre Heimat hat sie zurück gelassen, um ins Ödland zu ihrer Oma zu reisen, damit sie ein neues Leben aufbauen kann (nachdem sie von der Enklave heimgesucht wird und ihre Eltern gestorben sind). Als Gaia und ihre Schwester fast verdurstet wären, taucht aus dem Nichts ein Reiter auf, der ihr Hilfe anbietet und sie zu sich in ein Dorf namens Sylum bringt. Dort erfährt sie, dass ihre Oma bereits verstorben ist und das Dorf nach einem ganz anderen System lebt. Denn hier haben Frauen das Zepter in Hand. Aber auch gegen viele Probleme muss diese Gesellschaft ankämpfen. Die Menschen in Sylum sterben aus und die Bevölkerung besteht größtenteils aus Männern. Gaia ist wie im ersten Buch wieder rebellisch und kämpft erneut gegen die Obrigkeit und das System an, um sich und vor allem ihre kleine Schwester zu retten. Dabei entsteht aber keinesfalls der Eindruck einer Wiederholung, denn O'Brien hat trotz ähnlichem Prinzip eine so wundervolle und mitreißende Geschichte geschrieben, die einen Seite für Seite in den Bann zieht. Was die Romantik betrifft, kommt diese hier nicht zu kurz. Unsere Hauptprotagonistin hat nicht mehr nur einen Lover, auch nicht zwei, sondern gleich drei! Es kommt zu einer witzigen und teils schon zu einer verrückten Vierecksbeziehung, die ich so noch nie gesehen habe. Aber glücklicherweise weiß Gaia wohin ihr Herz gehört und lässt sich von den anderen beiden nicht beeindrucken. Letztendlich kann das zweite Buch dem ersten in nichts nachstehen und kann mit tollen Dialogen, teils verstörenden Erkenntnissen und vielen emotionalen Momenten glänzen. Ich kann es wirklich nur jedem ans Herz legen.

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Klasse

Von: Harakiri

06.04.2015

Gaia, die 16 jährige Hebamme ist aus der Enklave geflohen und befindet sich nun im trockenen Ödland – sie versucht ihre neugeborene Schwester zu retten, was ihr aber allein nicht gelingt. Zum Glück wird sie von Peter gefunden und nach Sylum gebracht, wo das Matriarchat herrscht. Die Männer haben dort nichts zu sagen, die immer weniger werdenden Frauen haben die Macht übernommen. Gaia eckt mit ihrer aufrichtigen Art schnell wieder an und wird unter Arrest gestellt, ihre Schwester Adoptiveltern übergeben. Doch die Menschen in Sylum leiden: es gibt immer weniger Mädchengeburten, die Frauen sind gezwungen 10 Babys zur Welt zur bringen und unfruchtbare Männer werden aus dem Heiratspool ausgeschlossen. Die Einwohner stehen kurz vor einer Meuterei, die die unnachgiebige Matrarchin aber zu verhindern weiß. Gaia aber lässt sich nicht unterkriegen und kämpft um ihre Freiheit und um die Leons, der ihr ins Ödland gefolgt ist. Doch da sind auch noch Peter und Will – und Gaia muss schwere Entscheidungen treffen. Normalerweise ist der zweite Teil einer Trilogie der schwächste. Hier merkt man aber keinerlei Schwäche, die Handlung geht beinahe nahtlos vom ersten in den zweiten Teil über und die Schreibweise bleibt gewohnt flüssig und ein klein wenig anspruchsvoll. Beinah könnte man meinen, die Autorin hat die Geschichte in einem Aufwasch geschrieben und diese wurde dann vom Verlag in eine Trilogie verpackt. Die junge Gaia hat auch in diesem Band wieder mit ihrem Temperament und ihrem Gerechtigkeitssinn zu kämpfen und steht sich damit manchmal selbst im Weg. So manches junge Mädchen wird sich in ihr wieder erkennen und sich somit gut in die Person Gaia einfühlen können. Dass die Handlung 300 Jahre in der Zukunft liegt spielt hier keine Rolle. Das merkt man sowieso fast nicht weil kein Hightech eine Rolle spielt, im Gegenteil, man fühlt sich auch hier wieder ins 19. Jahrhundert versetzt als der Strom noch von Wasserrädern erzeugt wurde. Auch hier ein großes Lob an die Autorin: hier lernen die Leser, dass das Leben auch ohne PC und Handy möglich ist. Fazit: bestechender mittlerer Teil einer Trilogie, die ihresgleichen sucht unter den Dystopien, die ja gerade wie Pilze aus dem Boden schießen.

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Band 2 der Trilogie Zum Inhalt Die 16jährige Gaia Stone, ist aus ihrer Heimat geflohen. Sie musste alles, was ihr lieb war, zurücklassen und hat als einzige Erinnerung ihre neugeborene Schwester Maya bei sich. Sie flieht durch das Ödland auf der Suche nach dem Toten Wald und findet tatsächlich eine Siedlung, kurz bevor sie zusammen bricht. Doch die Gemeinschaft ist nicht das, was Gaia erwartet hat. Sie wird regiert von einer strengen Frau, Lady Olivia, der Matrarch. Das Leben hier ist nicht geprägt durch Wasserknappheit oder Essensnot, sondern durch die Regeln der Schwesternschaft, denn hier haben allein die Frauen das Sagen. Gaia ist nach der entbehrungsreichen Reise völlig überfordert und kann sich mit der Gesellschaftsordnung nicht anfreunden. Gefangen in einem widersprüchlichen Chaos aus Widerstand und Unterwerfung muss sie einen Weg finden, sich selbst treu zu bleiben. Meine Meinung Normalerweise machen mir andere Meinungen nicht viel aus, doch über den zweiten Teil dieser Trilogie hatte ich gehört, dass er gegenüber Band 1 sehr nachgelassen haben soll. Anfangs war ich dadurch sehr abgelenkt um herauszufinden, inwiefern diese Meinung berechtigt ist - bis mich die Handlung schließlich doch wieder einfach mitgerissen hat. Gaias Weg ist hier ein völlig anderer und dadurch erhält die Geschichte einen ganz anderen Charakter. Das Verhalten und die Entwicklung der jungen Protagonistin und ihrer Lebensumstände in dem Dorf waren hier etwas konfus und teilweise widersinnig. Die ganze Kulisse wirke anfangs einfach total abstrus, aber je tiefer man in die Geschichte eingetaucht ist, desto mehr konnte man sich darin fallen lassen. Klar gab es ein paar kleine Schwächen, die gar nicht wirklich benennen kann, weil mich der schöne Schreibstil und vielen Verwicklungen zu sehr in den Bann gezogen haben, um mich näher damit zu beschäftigen :) Viele neue Charaktere haben die Handlung geprägt, allen voran die Matrarch, die Wortführerin der Gemeinschaft, mit der sich Gaia ständig auseinandersetzen muss. Die besonderen Umstände, die zu der Lebensweise dieser Menschen geführt haben, werden nach und nach aufgedeckt und auch hier gelingt es der Autorin, eine schlüssige Erklärung zu finden. Trotz dem Gaia oft aneckt, findet sie auch neue Freundschaften und auch von der Liebe bleibt sie nicht verschont. Mit ihren 16 Jahren ist sie oft unschlüssig, lässt sich von ihren Emotionen mitreißen, die ihr noch völlig unvertraut sind und hat es nicht leicht, sich ihren Gefühlen zu stellen. Ihr Status als Hebamme hilft ihr auch hier, sich zu behaupten und auch wenn ihr Weg kein leichter ist, ist sie umso entschlossener, ihn zu gehen. Sie ist mir noch mehr ans Herz gewachsen, auch wenn sie mir teilweise während der Handlung etwas entrückt ist. Ich bin schon sehr gespannt, wie es im dritten und letzten Band weitergeht. Fazit Der zweite Band hat mich positiv überrascht. Die Protagonistin Gaia muss sich hier in einer völlig anderen Gesellschaft behaupten und lernen, ihren eigenen Grundsätzen treu zu bleiben. Die neuen Charaktere haben dem ganzen Schwung gegeben, ebenso wie die ganz neue Handlungskulisse. Es gab einige Schwachstellen, die mir aber kaum im Gedächtnis geblieben sind.

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Erster Satz Sie packte den Griff ihres Messers fester und taumelte zurück ins Dunkel. Klappentext Die junge Gaia hat alles verloren: ihr Zuhause, ihre Eltern, ihre große Liebe. Nun streift sie auf der Suche nach einer neuen Heimat durch ihre zerstörte Welt. Eine Welt, die noch viele weitere Gefahren birgt… Meine Meinung Die Geschichte ist wieder aus der Sicht von Gaia geschrieben in der dritten Person. Dadurch bekommt man nicht alle Ereignisse mit, die geschehen, aber ab und an werden Erklärungen dazu geliefert. Die Geschichte spielt in Sylum, eine Siedlung im toten Wald, wo es mehr Männer als Frauen gibt, die dort die herrschende Klasse ist. Ich hatte am Anfang das Gefühl, dass die Geschichte irgendwie unabhängig vom ersten Buch gelesen werden konnte, weil bis auf Gaia und Maya kein Charakter aus dem vorherigen Buch vorkommt. Es wird wieder eine völlig neue Gesellschaft vorgestellt, zu der Gaia gelangt. An der Spitze der Gesellschaft steht die Matrach, eine weibliche Führungsperson, und Frauen haben in dieser Gesellschaft die Macht und die Rechte, da es nur noch so wenige von ihnen gibt. Vermutlich dient es dazu, sie zu schützen, indem man die Männer kleinhält. Doch auch diese Gesellschaft hat Probleme mit ihrem Genpool, wie sie sich nach und nach herausstellt, und Gaia macht sich nach und nach auf die Suche nach Erklärungen. Gaia ist als Charakter immer noch sehr neugierig. Sie ist immer noch die starke Person, wie man sie aus dem letzten Buch kennt. Sie nimmt nicht alles so hin und widersetzt sich den bestehenden Traditionen, auch weil sie ihr einfach nur fremd sind. Während ich in der Mitte des Buches das Gefühl hatte, dass sie sich wieder ein wenig zu der alten Gaia aus dem Anfang des ersten Buches zurückentwickelt, kommt es nach und nach aber dazu, dass sie dennoch wieder über sich hinauswächst und stärker wird. Leons Auftauchen und dessen Entwicklung in der Geschichte haben mir am Anfang ein wenig Sorge bereitet, aber nach und nach waren seine Handlungen dennoch nachvollziehbar. Leider erfährt man nur wenig über die Ereignisse, die ihn so verändert haben, auch wenn zum Ende des Buches ein wenig aufgeklärt wurde. Ich würde gerne mehr über ihn erfahren. Die Geschichte ist interessant und zeigt eine weitere mögliche Entwicklung der Gesellschaft, wie sie möglich war. Sie ist spannend und emotional, auch wenn sie mich nicht ganz so fesseln konnte, wie das erste Buch. Gaia steht zwar im Mittelpunkt der Handlungen einiger Personen, aber da ihre Eltern keine Rolle mehr in dem Buch stehen, wirkt das Ganze ein wenig distanzierter als in dem anderen Buch, vor allem da Gaia auch zwischendurch kein wirkliches Ziel vor Augen hat, weshalb sie die Dinge tut, die sie tut. Die Loveinterests wirkten am Anfang von der Anzahl ein wenig übertrieben, da auch Gaia überfordert war, dass drei Männer sich in ihr Herz geschlichen hatten, aber das lag auch daran, dass sie bisher nicht daran gedacht hatte, dass überhaupt ein Mann Gefallen an ihr gefunden hätte, da sie entstellt ist. Bewertung Eine gelungene Fortsetzung mit einer charismatischen Protagonistin, dessen Entwicklung in dem Buch nachvollziehbar ist. Die Idee der Gesellschaft in Sylum ist auf jeden Fall interessant, doch zeitweise erschien mir das Buch nicht wirklich wie ein Fortsetzungsband, sondern wie eine eigenständige Geschichte. Aber dennoch hat mir das Buch Spaß gemacht, daher gibt es 3,5 von 5 Würmchen

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Inhalt: Nach der Flucht aus der Enklave irrt Gaia nun mit ihrer neugeborenen Schwester Maya im Ödland herum auf der Suche nach dem Toten Wald, in den sich schon ihre Großmutter gerettet haben soll. Dem Hungertod nahe werden die beiden von einem jungen Mann, Peter, gefunden und in die Stadt Sylum gebracht. Doch als sie dort ankommen, nimmt die Matrarch, die Anführerin Sylums, ihr Maya weg und Gaia beginnt zu zweifeln, ob dies wirklich ihre Rettung war. Meine Meinung: "Das Land der verlorenen Träume" ist der zweite Teil von Caragh O'Briens Birthmarked-Trilogie um die junge Hebamme Gaia Stone. Der erste Teil ist bei mir schon ziemlich lange her, so dass ich nur noch ganz grob wusste, worum es hier ging. Doch trotzdem bin ich gut in die Geschichte reingekommen und habe mich schnell wieder zurecht gefunden. In diesem Teil kommt Gaia vom Regen in die Traufe. Gerade erst ist sie mit ihrer neugeborenen Schwester Maya aus ihrer Heimatstadt Wharfton, in der die Enklave den jungen Müttern von außerhalb ihre Babys weggenommen hat, entkommen, und schon passiert ihr in Sylum fast genau das gleiche. Die Matrarch, die Anführerin, hat vielleicht andere Gründe als die Enklave, doch trotzdem nimmt sie Gaia gegen ihren Willen ihre Schwester weg. Durch diesen Start fällt es ihr natürlich nicht leicht, sich an die neuen Regeln zu gewöhnen, doch Maya zuliebe versucht sie es trotzdem. Dass etwas in Sylum nicht stimmt, merkt man von Anfang an, doch was und vor allem warum finden wir beim Lesen gemeinsam mit Gaia heraus. Dabei gibt es nicht wirklich viel Action, was die Spannung meiner Meinung nach nicht gemindert hat. Ich fand es sehr interessant, Fragen nachzugehen wie: Warum gibt es so viele Männer und nur so wenige Mädchen in Sylum? Warum sind die Frauen trotz ihrer Minderheit an der Macht? Und warum lassen sich die übrigen einfach diese teilweise ungerechten Regeln gefallen? Eine kleine Liebesgeschichte gibt es in diesem Teil auch, aber genau wie im ersten Teil wieder sehr dezent. Allerdings hat mir dieser Part der Geschichte nicht so gut gefallen wie noch im ersten Band. Gestört hat mich hier weniger Gaias anfängliche Unschlüssigkeit, diese fand ich nämlich durchaus nachvollziehbar in ihrer Situation, sondern viel mehr ihre Entscheidung gegen Ende. Die konnte ich nicht so gut verstehen und hätte mir hier eine andere gewünscht. Aber es gibt ja noch einen dritten Teil, in dem noch einiges passieren kann. Fazit: "Das Land der verlorenen Träume" von Caragh O'Brien ist eine spannende Fortsetzung der Birthmarked Trilogie, die mir allerdings nicht ganz so gut gefallen hat wie der erste Teil "Die Stadt der verschwundenen Kinder". Die Suche nach Antworten hat mir gut gefallen, die kleine Liebesgeschichte eher weniger. Daher vergebe ich 4 von 5 Muscheln und empfehle jedem, dem der erste Teil gefallen hat, auch hier weiterzulesen. Wer allerdings wert auf viel Action legt, sollte diese Reihe lieber meiden.

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Dort wo Teil 1 so spannend aufhörte, ging Band 2 nahtlos weiter. Zuerst habe ich gedacht, dass es gut ist, dass Gaia und Maya hier hin gebracht wurden. Doch dieser Gedanke hat sich relativ schnell erledigt. Von Anfang an lässt die Matrarch die junge Hebamme spüren, wer das sagen hat. Und sie macht es Gaia alles andere als leicht. Gaia muss sich beugen und oft gegen ihre Prinzipien handeln. An einer Stelle wirkt sie sogar regelrecht gebrochen. Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich mir ganz schön Sorgen um sie gemacht habe. Umso erleichterter war ich, dass sich meine schlimmsten Befürchtungen nicht ganz bewahrheitet haben und sie mich mit ein paar typischen Aktionen wieder überzeugt hatte. “Er schenkte ihr einen flüchtigen Blick. >>Schau dich doch an. Du warst Gaia Stone, von außerhalb der Mauer. Du hattest nichts zu verlieren, und nichts und niemand konnte dich aufhalten. Jetzt bist du eine von ihnen.” (Seite 229) Peter und Will sind beide im Dorf geachtete junge Männer. Und beide zeigen Interesse an Gaia. Für sie einer äußerst schwierige Situation, die von Leons Erscheinen noch getoppt wird. Zwischen den Herren entsteht ein Kampf um die junge Frau – die mit dieser Situation überfordert ist. Spannungen sind also vorprogrammiert. Hier hätte ich ihr gerne als Freundin beigestanden und ihr den einen oder anderen Tipp gegeben. :) “Peonys Gesicht wurde noch ernster. >>Dann sorge dafür, dass sie dich endlich gehen lässt. Klammere dich nicht länger an ein Ideal, dass hier niemals zu erreichen sein wird. Fang wieder an zu leben, Gaia.<<” (Seite 156) Der Verlauf der Geschichte hat mir gut gefallen. Es gab für mich die eine oder andere unerwartete Wendung. Gaias Entwicklung war sehr interessant zu beobachten und ich konnte dem gut folgen. Sie hat Gefühle gezeigt, die ich ihr nicht zugetraut hätte. Auch die anderen Personen, die hier eine größere Rolle spielen, passten für mich gut in die Story . Das Setting konnte mich ebenfalls überzeugen. Sylum ist als Karte im Buch, sodass ich das Dorf sehr detailliert vor Augen hatte. Sprachlich ist die Fortsetzung dem Buch “Die Stadt der verschwundenen Kinder” ebenbürtig. Der Schreibstil ist passend, auch die Dialoge sind stimmig und die Geschichte lässt sich flüssig lesen. “Das Land der verlorenen Träume” ist eine unterhaltsame und spannende Fortsetzung der Birthmarked-Trilogie, auch wenn Teil 1 mich etwas mehr fesseln konnte. Der Verlauf der Geschichte und die Entwicklung Gaias haben mir gut gefallen. Ich bin neugierig, wie die Reihe im Abschlussband fortgeschrieben wird. “Der Weg der gefallenen Sterne” erscheint im März 2014 im Heyne Verlag. “Gaia konnte über diese plötzliche Zurschaustellung von Macht nur staunen. Die Matrarch beeinflusste die Menschen nicht direkt; was sie tat, war viel gewaltiger: Wie ein Blitzableiter bündelte sie das, was bereits in ihnen war, und gab ihm eine Richtung.” (Seite 216)

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