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Rezensionen zu
Am Rande der Schatten

Brent Weeks

Schatten-Trilogie (Night Angel) (2)

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€ 16,00 [D] inkl. MwSt. | € 16,50 [A] | CHF 22,50* (* empf. VK-Preis)

Nach dem Ende vom ersten Band der Nachtengel-Reihe („Der Weg in die Schatten“) von Brent Weeks konnte ich nicht anders – ich musste sofort den zweiten Band lesen, der auch direkt an die letzten Geschehnisse anknüpft, denn der Cliffhanger war doch wohl richtig heftig. Andererseits gibt es noch mehr Gründe, warum ich wirklich froh darüber bin, dass ich gleich im Anschluss weiter lesen konnte, nämlich deshalb, da es im Hinblick auf diese Welt schwer sein könnte, nach längerer Zeit wieder in die Geschichte zu finden. Denn so viele Erklärungen bzw. Rückblicke zum Auftaktband gibt es nicht – dafür kommen aber noch so einige Charaktere, Ereignisse und Orte dazu. „Wenn du am Leben bleiben willst, musst du ein Ungeheuer sein.“ (S. 30 des eBooks „Am Rande der Schatten“ von Brent Weeks, Blanvalet Verlag) Dunkle Abgründe In „Am Rande der Schatten“ führt Brent Weeks den Leser zurück in die Welt der Stadt Cenaria, doch diesmal ist das Leben dort noch brutaler, schrecklicher und grausamer. Cenaria ist von den Khalidori erobert worden, ihr Gottkönig führt eine unerbittliche Schreckensherrschaft. Während Kylar zwei der wichtigsten Menschen in seinem Leben verloren hat, versucht er nun alles hinter sich zu lassen und schwört, nie wieder als Blutjunge tätig zu werden. Gemeinsam mit Elene verlässt er die Stadt, um sich ein ruhiges Leben als Kräuterkundiger aufzubauen. Doch Kylar, der hin- und hergerissen ist zwischen zwei Wegen, kann nicht etwas vortäuschen, was er nicht ist. Als er erfährt, dass sein bester Freund Logan noch lebt, muss er mehr sein als ein Blutjunge – er muss der Nachtengel sein. Jemand, der das Ungleichgewicht wieder ins Gleichgewicht bringt. Und währenddessen sammeln sich auf beiden Seiten – Khalidori und Cenarier – zwei Heere auf einem Schlachtfeld, um dort eine der verheerendsten und aussichtslosesten Schlachten zu führen. Brent Weeks schafft es im zweiten Band noch detailreicher hervorzuheben, wie Menschen sich ändern können, wenn sie in bestimmten Situationen sind, zu welchen Erkenntnissen sie kommen und zu welchen Persönlichkeiten sie dadurch letztendlich geformt werden. Eine „ruhige“ Stadt steht plötzlich unter einer grausamen und brutalen Schreckensherrschaft – und Menschen müssen Grenzen überschreiten, um am Leben zu bleiben, die sie unter normalen Umständen niemals überschritten hätten…und das prägt sie für ein ganzes Leben. Das hat der Autor hier wirklich fabelhaft geschafft, ganz besonders im Hinblick auf Logans Geschehnisse im Loch, denn diese sind geradezu albtraumhaft. „Manchmal ist das Leben unser Schlachtfeld. Wir müssen tun, was richtig ist, nicht das, was wir tun wollen.“ (S. 250 des eBooks „Am Rande der Schatten von Brent Weeks, Blanvalet Verlag) Ganz ehrlich, ich traue mich kaum, auch nur einen Charakter zu erwähnen, da schon eine Andeutung ein gravierender Spoiler sein könnte. Denn, genau wie im ersten Band, erschafft der Autor in „Am Rande der Schatten“ Wendungen, vor denen kein Charakter verschont bleibt, was genau der Punkt ist, der die Spannung so wunderbar erhöht und es unmöglich macht, etwas zu erahnen. Da alles passieren kann. Was Durzo Blint betrifft, konnte ich hier so viel mehr über ihn erfahren, was mich absolut erstaunen konnte. Auch weitere Charaktere kommen hinzu, so z. B. Vi (Viridiana), die auch ein Blutjunge ist und hinter deren kühlen und skrupellosen Fassade versteckt noch ein Funken Gefühl und Hoffnung zu finden ist. Aufbau Es gibt mehrere Handlungsstränge, sodass man abwechselnd aus verschiedenen Perspektiven die Story erfährt. Gleichzeitig ist alles in kleinere Geschichten aufgeteilt, die letztendlich alle zusammenlaufen. Kylar erscheint zwar als Protagonist, aber der Fokus liegt nicht auf einem einzelnen Charakter, sondern auf allen. Jeder Teil ist wichtig für die gesamte Geschichte, und jeder Teil hat sein eigenes Maß an Spannung. Im Bezug auf den ersten Band, denke ich, dass „Am Rande der Schatten“ noch ein kleines Stück actionreicher ist. Es gibt eine monumentale Schlacht, spektakuläre Kämpfe, die einem den Atem rauben, und Magie! Gleichermaßen tauchen auch noch Dinge auf, die mich schaudern ließen – ganz besonders zum Showdown hin. Brent Weeks Schreibstil konnte ich weiterhin sehr gut folgen. Bis auf wieder einige langatmige Stellen, hat mir die Fortsetzung doch wirklich sehr gut gefallen. Am Ende wartet nicht nur der Anfang einer neuen Aufgabe für Kylar, sondern auch eine Offenbarung, die mich umhauen konnte. Da ich den dritten Band bereits habe, freue ich mich darauf, sofort weiter lesen zu können. Fazit: Der zweite Band der Nachtengel-Reihe ist definitiv eine gelungene Fortsetzung, welche die gleichen Stärken und Schwächen aufweist wie der erste Band. Ich konnte hier wirklich oft überrascht werden. Und da ich unbedingt wissen muss, wie es weitergeht, fange ich nun den dritten Band „Jenseits der Schatten“ an.

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