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Rezensionen zu
Die Geisha

Arthur Golden

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Die Geisha war wieder mal ein Paradebeispiel dafür, warum ich das Lesen so liebe. Obwohl ich bereits den Film einige Male gesehen habe, war mir keine einzige Sekunde langweilig. Vielmehr mochte ich es sogar, ab und zu an die ein oder andere Szene zurückerinnert zu werden. Die Seiten, die das Leben der jungen Sayuri erzählen, flogen regelrecht nur so dahin und die Faszination über die fast schon vergessene japanische Kultur stieg immer mehr. Und doch beginnt diese wunderschöne Geschichte mehr als tragisch. Das kleine Fischermädchen Sayuri wird nach dem Tod ihrer Mutter aus ihrer Heimat entrissen und soll nun eine Geisha werden. Fühlt sie sich anfangs noch verloren und fremd, hilft ihr ein ganz besonderer Hoffnungsfunke dabei, eine der begehrtesten Geishas des Landes werden zu wollen. Dabei fühlen sich die Geschehnisse beinahe so real an, dass ich kurzeitig sogar dachte eine Biografie in den Händen zu halten. Wer also tatsächlich etwas über Japans alte Kultur lernen möchte, liegt bei diesem Buch haargenau richtig. Der Autor geht hier häufig sehr ins Detail, was mich persönlich aber gar nicht gestört, sondern im Gegenteil, sehr gefreut hat. Das Setting blüht dabei richtig zum Leben auf. Das Buch ist aus der Sicht von Sayuri selbst erzählt, sie blickt als alte Frau sozusagen auf ihr Leben zurück. Dabei wählt sie eine so besondere Sprache, die mich des öfteren total verzaubert hat. Selten habe ich so schöne Vergleiche in Büchern erlebt. Wirklich einzigartig waren insbesondere die Charaktere, die Arthur Golden erschaffen hat. Einige habe ich geliebt und andere habe ich geliebt, mit vollster Seele zu hassen. Vor allem ein Charakter war das Abbild des Bösen und hat Sayuri das Leben zu Hölle gemacht. Dies hat die Geschichte allerdings enorm auf Trapp gehalten. So sehr habe ich mit der Protagonistin mitgefiebert und hätte sie liebend gern zwischendurch in den Arm genommen. Insgesamt erzählt 'Die Geisha' also ein einzigartiges Schicksal einer Frau, welches einen selbst nach dem Beenden des Buches nicht mehr loslassen will. Zum Schluss möchte ich auch nochmal auf dieses wunderschöne Cover hinweisen. Der Verlag hat hiermit eine wahnsinnig hübsche Neuauflage des berühmten Klassikers herausgebracht, die ich nun nicht mehr in meinem Bücherregal missen möchte.

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Der Leser erhält einen Einblick in die Hochzeit der Geishas in Kyoto, wird aber auch Zeuge deren Ende. Das Ende einer Ära, aber auch das Ende des Lebensinhalts der Geishas, die mit der Aufgabe konfrontiert wurden, ihre Identität und ihr Sein neu zu finden und zu gestalten. Die kleine Chio und ihre Schwester werden verkauft, getrennt und in eine Welt geworfen, die sie nicht verstehen. Eine von Aggression, Missgunst und Eifersucht geprägte Kindheit hat Chio zu durchleben, getragen von Hoffnung und diffuser kindlicher Liebe. Recht früh in der Geschichte kommt es zu einer Begegnung mit dem Direktor. Eine Begegnung, die ihr Leben stark beeinflusst und zu einer andauernden Verbindung der beiden Figuren führt. Die Erzählung überspannt nahezu das gesamte Leben von Chio, beschreibt ihre Lerngeisha-Zeit, wie sie zu Sayuri, der Geisha wird, die Geschehnisse während der Kriegsjahre und ihrer Suche nach einem Danna, einem Versorger. In einer von Männern dominierten Gesellschaft bekleiden Geishas eine besondere, aber auch zwiespältig zu betrachtende Position. Geishas als selbständige, respektierte und geachtete Künstlerinnen mit knallharter Ausbildung, aber angewiesen auf die Gunst und die Finanzierung von Männern. Geishas, die sich auch selbst klar von Prostitution abgrenzen, aber ihre Mesuage (Jungfräulichkeit) versteigern und sich an einen Gönner zu binden suchen. Eine fragwürdige Emanzipation, nur geduldet von den Männern und fragil. Aus Sicht der Protagonistin aber nicht in Frage zu stellen, geprägt von Stolz und bedingungslosem Einverständnis. Die Erzählung gliedert sich grob in zwei Abschnitte mit völlig verschiedenen Atmosphären: Das Leben im Geishaviertel Kyotos und das Leben nach dem Krieg. Es gelingt Golden durch seine Sprache die Wahrnehmung der Welt durch Sayuri darzustellen und den Leser spüren zu lassen, wie sich diese verändert. Man mag fast sagen, die Farbigkeit der Welt verändert sich. Besonders die Geschehnisse im Geishaviertel spielen sich auf engstem Raum ab. Trotzdem gelingt es Golden die Nebenfiguren wie Hatsumomo, Kürbisköpfchen oder Nobu sehr individuell und plastisch auszugestalten. Nicht nur die Heldin entwickelt sich in der Erzählung, auch die anderen Figuren durchleben Reifungs- und Entwicklungsprozesse. Mit der Sprache hat Golden die japanische Kultur und ihr Wesen gut eingefangen, spiegelt die Ruhe und Zurückhaltung und ermöglicht es dem Leser einzutauchen in eine unaufgeregte und doch intensive Erfahrungswelt. Fazit: Ein sehr einfühlsames Buch, welches den Leser mitnimmt in eine für Europäer fremde Kultur zu einer völlig fremden Zeit! Wunderschöne Bilder mit intensiven Figuren. Die ersten zwei Drittel habe ich verschlungen, am Ende hatte es ein paar Längen, was den allgemeinen Lesegenuss aber nicht schmälerte. Von mir eine bedingungslose Leseempfehlung!

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Zwischen Pflicht und Liebe

Von: liiisa_zeilenzauber

30.07.2018

Cover: Ich finde es so wunderschön. Die Farben, die blüten, der Viogel. So zart und anmutig stimmt es mich direkt auf die Geshcichte ein. Schreibstil: Mit "Die Geisha" habe ich mich mal an einen Klassiker herangetraut der es in sich hat. Den Film kannte ich schon, hatte ihn vor Jahren geguckt und konnte mich bruchstückhaft erinnern. Die Geschichte um Chiyo ist keine die man nochmal vorfindet und mit vielen Emotionen und Schicksalschlägen verbunden. Als Kind zur Sklavin gemacht, durch harte Arbeit zur Geisha befördert. Was sie dazu beflügelt und ihr die nötige Kraft gibt ist die Liebe. EIn Mann dessen Aufmerksamkeit sie erlangen will. Durch dieses Buch erwacht das alte Japan zum Leben. Man sich sehr gut darin verlieren und in die alte Kultur eintauchen. Eine Kultur die cih auf diese Art und Weise noch nie wahrgenommen habe. Fazit: EIn Buch das ich sehr gerne gelesen habe.

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„Die Geisha“ erzählt den Werdegang des kleinen Fischermädchens Chiyo, das später zu einer der begehrtesten Geishas in Japan aufsteigt. Dabei hat sie der Wunsch nach Liebe immer wieder angetrieben und durch schwere Zeiten gebracht. Anfang der 1930er Jahre lebt die neunjährige Chiyo mit ihrer Familie in einem kleinen Fischerdorf in Japan. Als ihre Mutter schwer erkrankt und der Vater mit den Kindern überfordert scheint, werden sie und ihre Schwester nach Kyoto verkauft und getrennt. Chiyo landet in einem Geishahaus, wo sie eine jahrelange Ausbildung zur Geisha beginnt und Hatsumomo, eine der damals erfolgreichsten Geishas aus ganz Gion, kennenlernt. Hatsumomo fühlt sich durch das kleine hübsche Mädchen bedroht und so erleidet Chiyo neben ihrer anstrengenden und harten Ausbildung auch diverse Schikanen. Sie fühlt sich einsam, hilflos und alleine gelassen. Ihr Fluchtversuch scheitert und sie wird zur Dienerin degradiert. Ihre Perspektive scheint soweit aussichtslos. Arthur Golden lässt den Leser tief in die alte japanische Kultur eintauchen und beschreibt nicht nur detailliert und umfangreich das Setting, sondern auch die Etappen der Geishaausbildung. Dazu gehören nicht nur der Tanz, die Musik, Teezeremonien und die Kunst der Konversation, sondern auch qualvolle Ausbildungsmethoden, der Abbau der eigenen Schulden, ein starker Konkurrenzkampf, die Versteigerung der Jungfräulichkeit und die Abhängigkeit von reichen Männern. Der Fokus der Geschichte liegt auf der Entwicklung und Ausbildung der jungen Chiyo und nimmt damit ungefähr 2/3 des Buches ein. Die Nachkriegsjahre und die Zeitspanne als Erwachsene werden rasch und flüchtig im letzten Teil abgefrühstückt. Die Aufteilung erschien mir sehr unausgewogen. Die einzelnen Etappen der Ausbildung und immer wiederkehrende Schikanen wurden mir mit der Zeit langweilig und durch den umfangreichen Schreibstil erschien die Geschichte ab der Hälfte sehr langatmig. Der Konkurrenzkampf mit Hatsumomo wurde ausgeschlachtet, sie selbst hat aber zu wenig Hintergrundgeschichte bekommen und wirkte daher als Charakter eher flach und einseitig, sowie viele andere Nebencharaktere leider auch. Mit der Erzählweise habe ich mich sehr schwer getan, da der Leser die Geschichte aus der Sicht der erwachsenen Chiyo geschildert bekommt. Dadurch wirkt das Mädchen reifer als es eigentlich ist und die erwachsene Chiyo nimmt in ihrer Erzählung viele Handlungsstränge vorweg. So erzählt sie dem Leser zuerst, dass ein gewisser Plan gescheitert ist, um dann erst den Verlauf der Situtation zu schildern. Damit wird einem jegliche Spannung genommen. Insgesamt gesehen bietet das Buch einen umfangreichen Einblick in die japanische Kultur und die Traditionen der Geishas. Allerdings liest es sich mehr wie eine Biographie als ein spannender Roman und ich hatte etwas anderes erwartet. Zudem hatte ich auch große Probleme mit der Erzählweise und fehlenden Spannung. Dennoch konnte mich dieses Buch bereichern, auch wenn ich es zu keinem Highlight zählen kann.

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Meine Meinung: Arthur Golden erzählt Chiyos Geschichte sehr detailliert und ausführlich. Man wird auf herzzerreißende Weise tief in die Welt der ,alten japanischen Kultur mitgenommen. Es ist sehr interessant die junge Geisha auf ihrem Weg zu begleiten. An vielen Stellen hat mich die Geschichte sehr mitgenommen und teils auch befremdet. Viele schwärmen von dem wundervollen Schreibstil, was ich allerdings nicht ganz nachvollziehen kann. Mir fiel es schwer, das Buch flüssig zu lesen. Trotzdem ist “Die Geisha“ eine sehr besondere und interessante Geschichte, die vielleicht jeder einmal lesen sollte. Mein Fazit: Ein wundervolles Buch für alle, die sich für das alte Japan interessieren, mit einer meisterhaften Beschreibung der Entwicklung einer jungen Geisha. 💟💟💟💟❤ 4/5 Buchherzen.

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Ich habe schon gefühlt 200x den Film gesehen und habe diese neue Auflage durch Zufall entdeckt und mich gleich in das schöne Cover verliebt. Der Kolibri, der im Anflug auf die Blüten ist wirkt sehr majestätisch und die Blüten sind einfach nur wunderschön, beides in Kombination wirkt sehr edel und hat mich magisch angezogen. Das Buch hat einen schönen Platz in meinem Bücherregal erhalten, da ich das Cover so wunderschön finde. Arthur Golden hat einen wunderbaren Schreibstil, sehr flüssig, detailreich und bildlich, ich konnte mir alles sehr gut vorstellen und es war wie in einer anderen Welt gelandet zu sein. Ich habe natürlich die kleine Chiyo aus den Filmen vor Augen bzw. die Schauspielerin, deswegen finde ich es etwas schade das Buch erst jetzt gelesen zu haben. Schöner wäre es gewesen sie sich anhand der Beschreibungen des Autors vorzustellen. Der Autor beschreibt die herzzerreißende Geschichte so ausführlich, dass man das Gefühl hat mit dabei zu sein. Bei mir haben sich sämtliche Emotionen abgespielt aufgrund der Beschreibungen des Autors. Auch die Kultur der Geisha kommt super rüber und man lernt sehr viel darüber, auch wie grausam die Zeit damals war. Trotzdem finde ich die wunderschönen Frauen immer wieder interessant und würde jederzeit wieder zu diesem Buch greifen, denn man erfährt hier auch die Realität hinter der schönen Fassade. Fazit: Für mich war es schön, nach dem Film auch mal in das Buch abzutauchen was mir sogar noch viel besser gefallen hat als erwartet. Ich kann jedem das Buch nur empfehlen, dem der Film gefallen hat, denn dieses Buch ist um Längen besser!

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die Geisha

Von: ingrid p. aus roßdorf

18.01.2018

ich habe das Buch bereits Ende der 90er in englisch gelesen und dann den Film gesehen. Beides ist sehr beeindruckend, wobei ich sagen muss, dass lesen einfach die bessere Alternative ist, da man dann seinen "eigenen Film" entstehen lassen kann. Mein Fazit: gut, dass diese Geishazeiten vorbei sind. Darüber zu lesen ist durchaus empfehlenswert. Die Art des Autors zu schreiben nimmt den Leser mit und vermittelt seine Kenntnisse der alten japanischen Kultur.

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Um was geht es... ''Vorsicht Spoiler!?'' In den 30er Jahren verlebt Chiyo mit ihrer älteren Schwester ein einfaches, aber doch glückliches Leben in einem kleinem Fischerdorf in Japan. Doch das Schicksal schlägt zu und die Mutter erkrankt. Die beiden werden nach Kyoto ins Vergnügungsviertel verkauft und getrennt. Chiyo kommt in eine Okya, ein Geishahaus.... Viele harte und aufopferungsvolle Jahre später erlernt Chiyo das Geishahandwerk. Sie legt ihr altes Leben und ihren Namen ab und wird zu Sayuri, einer sehr begehrten und bekannten Geisha. Doch das ersehnte private Glück bleibt zunächst aus.... und ein Krieg zieht ins Land ein und verändert sehr viele Leben, auch das einer Geisha. Meine Meinung... Dieses Buch ist wunderschön, man taucht schon nach den ersten Worten in eine andere, mystische Welt voller Tanz, Intrigen und Geheimnissen ab. Dabei ist es nicht romantisch, vielmehr wird hier tatsächlich der Lebensweg eines Mädchen aus einem einfach Fischerdorf erzählt. Die Charaktere sind sehr eigen und stark in ihrem eigenen Handeln, die Dialoge sind edel und sprühen von Intelligenz. Es werden auch Themen wie Prostitution, Abtreibung, Selbstmord und Krieg behandelt, aber diese Themen fließen in die Handlung ohne anzuecken. Das Buch romantisiert nicht, sondern auch solche Themen gehören zu dieser Welt dazu. Die Welt, in der Chiyo hinein geworfen wird, wird uns als Leser genau beschrieben, als würde man selbst durch die Straßen von Gion spazieren gehen. Mein Fazit schlussendlich lautet: Lesen sie es! Es lohnt sich, man wird in eine andere, geheimnisvolle Welt geführt und verlebt mit Chiyo ihren schweren Werdegang von Anfang an. Der Film lohnt sich meiner Meinung nach auch, wunderbar! Allerdings ist er ein wenig romantischer als das Buch. Auch nachzulesen auf meinem Blog.

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