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Rezensionen zu
Das Spiel der Götter 14

Steven Erikson

Das Spiel der Götter (14)

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Einfach geniale High-Fantasy

Von: siralexfelixson

11.11.2023

"Erinnerungen versagen. Wir sind für immer verdammt, während wir versuchen, Szenen zu gestalten, sie in einen Rahmen einzupassen, jede Tat zu beschreiben, durchdacht und verständlich, unvernünftig und verrückt, aber irgendwo darunter muss der dicke, feste Schlamm des inneren Antriebs sein, der Schlamm der Tragweite, der Bedeutung - er muss da sein. Alles andere ist ... unannehmbar." Ich bin zurück. Zurück in Darujhistan, der Stadt des Blauen Feuers, wo damals alles begann. Die Stadt, in die wir uns alle flüchteten, nachdem Fahl fiel. Es ist tiefste Nacht, doch die Stadt ist hell erleuchtet. Um mich herum ein Meer aus tanzenden Menschen, die sich ausgelassen durch die engen Straßen drängen und mich mit sich reißen. Immer wieder muss ich staunen, wie schnell Menschen doch vergessen. Vergessen was gewesen ist. Vergessen welches Leid, welchen Schmerz sie ertragen mussten. Vergessen wie viele Tränen sie über ihren Toten vergossen haben. Ich treffe sie alle wieder: Kruppe, Iskaral Prustl, Schlitzer, Scillara, Barathol, Mappo, Rallick und Torvald Nom, Duiker, Fäustel, Grantl und Stonny, Scharteke, Anomander und sogar Caladan Bruth, der mich mir seiner herzlichen Art zumindest für den Moment in einen Umhang aus Behaglichkeit hüllt, und leider auch Kallor, den Verräter und Mörder. Darujhistans Luft wiegt schwer von Erwartungen und Vorahnungen, es liegt etwas in ihr, dass mir Angst macht aber auch Hoffnung gibt. Die Hoffnung auf ein Ende? ... Ich möchte euch warnen: Hass ist immer blutig - doch täuscht euch nicht, auch von der Hand der Gerechtigkeit tropft das Blut. "Das Wunder der rückblickenden Erkenntnis liegt darin, wie sie große militärische Genies der Vergangenheit in unfähige Idioten verwandelt und unfähige Idioten der Gegenwart in große militärische Genies. Da ist die Tür, und sieh zu, dass du all deine aufgeblasenen, im Nachhinein gewonnenen Einbildungen mitnimmst..." Dieser 14. Band von Steven Eriksons Reihe "Das Spiel der Götter" mutet im Großen und Ganzen etwas melancholisch an. Wir treffen uns in der Stadt, in der alles begann mit dem Überbleibsel der Brückenverbrenner und anderen alten Bekannten. Sie alle kommen hier wieder zusammen und müssen sich ihren Dämonen stellen und schmieden neue Pläne. Dieser Band ist insgesamt wieder etwas ruhiger erzählt, doch zum Ende hin nimmt das Tempo sehr zu und die Perspektiven wechseln schnell hin und her, was mir viel Aufmerksamkeit abverlangte, um gut mitzukommen. Trotz allem hat mir auch Band 14 wieder gut gefallen, wenn es auch nicht zu den stärksten der bisher gelesenen Bänden gehört. Das kann natürlich auch daran liegen, dass im Deutschen aus dem 8. Band des Originals wieder zwei Bände gemacht wurden (14 + 15) und Band 15 ja noch einiges wieder rausholen kann. "Im Krieg lag Trauma. Manche Menschen überlebten es; andere waren für immer darin gefangen. Für viele von ihnen war dieser Umstand kein eigener Misserfolg. Und keine Form von Krankheit oder Wahnsinn. Es war in Wahrheit die Folge der Unfähigkeit einer zutiefst moralischen Person, die Konflikte in ihrer eigenen Seele zu schlichten. Kein Heiler konnte das heilen, denn da gab es nichts zu heilen. Kein Elixier schwemmte die Krankheit weg. Keine Salbe löschte die Narben aus. Die einzige Möglichkeit zur Schlichtung bestand darin, die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen, dafür zu sorgen, dass sie sich der Gerechtigkeit stellen mussten. Aber öfter als nicht zeigte die Geschichte, dass es solch ein Zur-Rechenschaft-Ziehen nur selten gab. Und so heilen die Wunden des Veteranen niemals, verblassen die Narben nie, lässt die Wut niemals nach."

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Dies ist nur ein Auszug aus meiner Rezension, da ich grundsätzlich zu lange Rezensionens chreibe, die nicht hier reinpassen Die Stadt des blauen Feuers ist nun der deutsche vierzehnte Band der Serie von Steven Erikson. Eine Inhaltsangabe in wenigen Worten zu schreiben, ist absolut unmöglich. Zu viele Handlungsstränge aus den Bänden drei und vier werden fortgeführt, es wird nochmals Bezug auf Lether genommen und es kommen neue Handlungsstränge hinzu. Für mich war das Buch eine Enttäuschung. Nicht, weil der Autor es schlecht geschrieben hat, sondern weil es unvermittelt endet und man mal wieder Monate auf den nächsten Band warten muss. Viele Erzählstränge erschließen sich dem Leser hier nicht, weil sie nicht beendet sondern abgebrochen werden. Sie werden erst in der zweiten Hälfte des Originalbuches fortgeführt, bei uns also in Band 15. Da die Serie sehr komplex ist und wirklich epische Ausmaße annimmt, sind die Zwangspausen für die Leser unerträglich, man vergisst doch einiges während der Zeit und muss immer mal wieder in den vorherigen Bänden blättern, um den Faden wieder zu finden. Und da hier wirklich sehr viele Figuren aufeinander treffen, nimmt das Nachschlagen fast mehr Zeit in Anspruch als das Lesen dieses Bandes. Wir befinden uns nun also wieder in der Stadt des blauen Feuers, Darujhistan. Crokus Junghand, begleitet von Barathol dem Schmied, Scillara und Chaur, kehrt in seine Heimatstadt zurück. Er ist nicht mehr der junge, naive, abenteuerlustige und charmante Dieb von einst, der den Herren die Reichtümer und den Frauen das Herz stahl

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Es hat etwas gedauert bis es mit Teil 14 weiterging, aber nun ist es da und ich bin mal wieder begeistert. Einige von euch wissen ja bereits das ich Fantasy Buchreihen sehr mag. neben Herr der Ringe ist das hier meine andere Lieblingsbuchreihe. Wieder oder besser gesagt wie immer, tauchen auch in diesem Buch wieder Charaktere auf die wir schon aus den Bänden davor kennen. Aber es tauchen auch schon wieder neue Charaktere auf, so das ich hier auch erstmal den Rat geben muss, wer mit der Reihe anfangen will sollte das unbedingt bei Band 1 machen, ansonsten kommt ihr hier niemals richtig rein. Was in diesem Band wieder toll war, ist das die Schicksale bzw. Handlungsstränge der Charaktere weitgehend miteinander verwoben sind. Was man in dem einen Buch noch nicht so mitbekommen hat, merkt man dann im nächsten. Das macht immer Spaß "seinen" Charakteren durch das buch zu folgen. Crokus hat schon in den Vorbändern eine immer größere Rolle gespielt, in diesem Band dreht sich diesmal auch einige wieder um ihn. Auch die Brückenverbrenner, ein toller Name wie ich immer finde, sind wieder dabei. aber auch zahlreich andere wie Edel, Clip usw. Die Handlung ist auch dieses mal wieder in mehrere Stränge unterteilt und nicht alle Fragen werden am Buchende beantwortet sein. Ein paar aber doch. Der Schreibstil ist wie immer anschaulich, manchmal etwas ausschweifender aber immer noch im Rahmen so das man sich mühelos durch die vielen Seiten lesen kann ohne zu ermüden. Teilweise fand ich diesen Band etwas langatmiger als die vorhergehenden, aber es kann ja nicht immer nur vor Action platzen. mir hat es gefallen. Wieder ein toller Teil der Fantasy reihe. Stellenweise war es etwas ruhiger und langatmiger, aber das tut der tollen Geschichte für mich keinen Abbruch. Fans die Fantasy lieben sollten zugreifen, aber nicht ohne die Bände davor zu lesen. 

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