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Rezensionen zu
Das Lied von Eis und Feuer 10

George R.R. Martin

Das Lied von Eis und Feuer (10)

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Worum geht’s? Der zweite Teil des fünften Bandes von Das Lied von Eis und Feuer konzentriert sich nun auf u.a. die Charaktere Tyrion, Jon Schnee, Aria und auch Cersei! Die Zukunft der sieben Königslande ist nun in der Schwebe. Jeder hat mit seinem eigenen Schicksal zu kämpfen, basierend auf den Entscheidungen, die sie getroffen haben. Die Wildlinge spielen eine große Rolle, die Motive der roten Priesterin Melisandre scheinen langsam klarer und das Land selbst steht vor einer großen Wende. Wie war mein Eindruck? Zugegeben, nach dem sehr spannenden und mitreißenden Band 6 hat die Reihe für mich an Spannung und Überraschung verloren. Alles, was mich an der großen Fantasy-Saga gereizt hat, ist mehr oder weniger die letzten Bände vor sich hin geplätschert. Der zehnte Teil konnte mich zwar genauso wenig packen, jedoch verspricht das Ende wieder Besserung. Gestört hat mich vor allem, das nach all den Geschehnissen der Vorgänger – sagen wir ruhig bis zu Band 6 -, irgendwie die Luft raus ist. Martin versucht zwar, sich mit Wendungen der Handlungen, überraschenden Allianzen und Todesfällen über Wasser zu halten. Jedoch habe ich das Gefühl, das etwas fehlt. Der Effekt, der einem an Anfang so in den Bann gezogen hat, ist verflogen. Ich mochte wirklich nur wenige Kapitel in dem zehnten Teil. Ich mochte Cerseis gerne, auch die von Tyrion. Jedoch fehlte es mir an richtiger spannender Handlung bzw. auch Dialog. Es gibt viel zu viele unendlich lange Beschreibungen und innere Monologe. Das zieht die Geschichte unnötig in die Länge, da es so schon schwer ist, bei den eher weniger interessanten Charakteren am Ball zu bleiben. Die Geschichte plätschtert mehr oder weniger dahin und alles wirkt irgendwie schwammig. Inzwischen gibt es unzählige neue Charaktere. So sehr ich mich auch bemühe, je mehr sie werden, desto weniger gewöhne ich mich an sie. Dadurch fallen manch andere völlig hinten runter. Sehr arg vermisst habe ich zum Beispiel Sansa. Sansas Kapitel waren immer mit meine liebsten, nun fehlt sie völlig. Auch andere werden gerade einmal kurz angeschnitten und dann außen vorgelassen. Über die Menge an Seiten und neuen Perspektiven frustriert das schon sehr. Besonders bei Fantasy brauche ich eine Beziehung zu den Personen, um richtig mit ihnen mitzufiebern. Das macht für mich einfach eine Menge aus und geht in diesem Band verloren. Während des Lesens hatte ich das Empfinden, das – je weiter die Bücher voranschreiten – sie immer … mystischer/religiöser werden? Mir fehlt gerade der richtige Begriff dafür. Es sind einfach so viele Hexen und Priesterinnen und Grünseher und, und, und. In Kombination zu den ellenlangen Beschreibungen ist es einfach langweilig. Bestimmte Szenen und Perspektiven sind gut geschrieben und lesen sich auch schnell weg. Und es gibt einige tolle Wendungen und auch die gesamte Konstellation dieser Reihe ist gut durchdacht – nur das wiegt das nicht die negativen Kritikpunkte im Moment einfach auf. Das eine spannende Ereignis am Ende war zwar gut gemacht, um den Leser für den nächsten Band zu locken, aber worauf, frage ich mich. Versteht mich nicht falsch, natürlich gibt es noch so viel zu erzählen. Aber wann? Wann kommt Daeny endlich nach Westeros? Wann gibt es den großen Krieg zwischen den Weißen Wanderern und den Menschen? Wer wird denn nun „wahrer“ König? Leider habe ich das Gefühl, dass ich die nächsten Teile – wenn sie denn erscheinen, das wiederum ein anderer Haken ist – nicht mehr weiterverfolgen werde.

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