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Rezensionen zu
Die Gilde der Schwarzen Magier 2

Trudi Canavan

Die Gilde der Schwarzen Magier (2)

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€ 10,99 [D] inkl. MwSt. | € 11,30 [A] | CHF 15,50* (* empf. VK-Preis)

Der zweite Teil der Gilde der Schwarzen Magier! Sonea, das ehemalige Straßenkind scheint angekommen. Neid und Hass prägen ihren Schulalltag und machen ihr das Lernen madig. Kurz bevor sie endlich aufgibt, nimmt Lord Akkarin sie unter seine Fittiche. Was sich für Sonea scheinbar als Glücksfall erweist, stellt sich mit der Zeit allerdings als eine Gefahr dar. Sonea sträubt sich und ahnt, dass hinter Lord Akkarins scheinbarer Freunschaft und Hilfsbereitschaft mehr steckt und das Gefahr von allen Seiten droht. Der zweite Band der Sonea-Trilogie erzählt viel über Sonea und ihr Leid, mir fehlte ein wenig die Spannung aus dem ersten Teil.

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Sonea hat sich nun doch der Gilde der Magier angeschlossen und lebt unter Rothens wachsamen Augen als Novizin, sodass ihr Tagesablauf von Lernen geprägt ist. Doch immer wieder muss sie sich den Schikanen ihrer Mitschüler erwehren, die neidisch auf ihr magisches Talent sind und sie für ihre geringe Herkunft verachten. Währenddessen hat sich Dannyl auf die Reise gemacht, um das Geheimnis um Akkarin aufzudecken... „Die Gilde der Schwarzen Magier“ aus der Feder der australischen Autorin Trudi Canavan geht mit „Die Novizin“ in die zweite Runde. Sonea, die sich immer noch eher den Bewohnern der äußeren Stadt als den Magiern zugehörig fühlt, wird von den anderen Novizen als Fremdkörper betrachtet und an alles Ecken und Enden von ihnen getriezt, gelangt dadurch aber auch zu noch größerer Stärke. Hier gefällt mir sehr, dass Canavan noch mehr Hintergründe der geheimnisvollen Magiergilde preisgibt, neue Facetten aber auch das alltägliche Leben zeigt. Dieser tiefere Einblick in die von Canavan erschaffene Welt, die unserer in vielen Punkten ähnelt, aber eben voller Magie ist, konnte mich gut unterhalten und immer neue Aspekte entdecken lassen. Leider schleichen sich immer wieder etwas langatmige Passagen mit ein, in denen nicht viel passiert und die wie Wiederholungen des vorigen wirken. Als zweiten Handlungsstrang hat die Autorin die Reise von Dannyl ausgewählt, in der er nicht nur Nachforschungen über Akkarin anstellt, sondern auch viel über sich selbst lernt und sich endlich eingesteht, wer er wirklich ist. Dieses Thema ist gut eingebunden und ungewöhnlich für einen Fantasy-Roman, ich finde ihn richtig gelungen. Insgesamt passiert hier doch mehr als im ersten Band, die Handlung liest sich trotz einiger Stolpersteine flüssiger, und auch die Welt der Magier ist intensiver beschrieben. Canavan schreibt sehr flüssig und flott, ohne dabei anspruchslos zu wirken. Die eingebauten fremdartigen Pflanzen und Tiere haben dabei ihren festen Platz gefunden und werden in einem kleinen Glossar erklärt, sodass man zur Not schnell nachschlagen kann, viele Begriffe hat man aber schnell verinnerlicht. Und auch die Charaktere werden insgesamt gut beschrieben, auch wenn nicht jeder sein volles Potenzial entfalten kann und zu sehr an der Oberfläche bleibt. Sonea, Rothen und Dannyl sind da schon deutlich tiefgehender beschrieben, und auch andere Charaktere erhalten differenziertere Betrachtungsweisen als anfangs gedacht. „Die Novizin“ setzt die Ereignisse aus dem ersten Band gelungen fort, wobei sich manchmal zähe Passagen einschleichen. Soneas Weg als Novizin, Dannyls Reise und die vielen kleinen und großen Geheimnisse aus der magischen Welt gestalten die Handlung kurzweilig und unterhaltsam, sodass sie wieder vor dem Auge des Lesers zu entstehen scheint.

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“[…], das Wasser das aus einem Loch in der Flanke eines Schiffes quoll. Letzteres stimmte ihn nachdenklich. Wasser sollte doch eigentlich außerhalb eines Schiffes bleiben, nicht wahr?“ Seite 38 „’Du wirst mir doch nicht unter den Händen wegsterben oder?’ fragte er trocken ’Das käme mir sehr ungelegen’“ Seite 534 Was mich an diesem Klappentext so dermaßen stört ist der Ausdruck „Zauberschüler“ wir sind hier nicht bei Harry Potter, der bloß einen Zauberstab schwingen muss, um zu zaubern sondern die Magie von Trudi Canavan ist viel anstrengender, braucht höchste Konzentration (jedenfalls für die Schüler) und eine Menge Energie. Die Unterrichtsstunden von Sonea waren interessant und ziemlich realistisch, da (wie oben beschrieben) das schon harte Arbeit war. Wie auch im ersten Buch habe ich nicht richtig mit Sonea mitgefühlt sondern war einfach nur gespannt was als nächstes passieren wird. Die neuen Charaktere wie Regin und Tayend mochte ich. Regin zum Beispiel ist ein echt gut ausgedachter Charakter, auch wenn er Sonea hänselt, finde ich, dass sein Charakter seinem Alter und den Umständen entspricht. Wir sehen auch endlich mehr vom geheimnisvollen Hohen Lord Akkarin, der wirklich einer der besten Charaktere ist von denen ich gelesen habe. Auch im zweiten Teil sind wieder die Sichtwechsel vorhanden und vor allem Soneas und Lorlens fand ich sehr spannend. Der innere Konflikt von Lorlen, der an der Loyalität seines besten Freundes zweifelt und die Tatsachen trotzdem lieber ignorieren möchte tat mir so leid. Dannyls Kapitel zogen sich trotz seiner tollen Persönlichkeit etwas in die Länge, aber dafür dürfen wir das Nachbarland Elyne mit ihm zusammen erkunden. Es gibt Anspielungen auf Homosexualität, also sollte man damit keine Probleme haben, wenn man das Buch liest. Was mich irgendwie ein bisschen gestört hat, ist, das sich die Titel im deutschen alle auf Sonea beziehen im englischen aber auf die Leute die zu Soneas Weiterentwicklung beitragen (denke ich jedenfalls). Im ersten Buch war das die Gilde, die sie quer durch die Stadt gejagt hat (The Magician's Guild) und in diesem Buch ist es ihr Mitschüler Regin, der sie bei jeder Gelegenheit hänselt und bloßstellt (The Novice). Wenn man den ersten Teil gemocht hat, sollte man den zweiten Teil auch auf jeden Fall lesen. Er bekommt auch 4 von 5 Bücherwelten.

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