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Rezensionen zu
Es

Stephen King

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"ES"

Von: Eli`s Bücherecke

13.10.2017

Mein erster Stephen King! Ich weiß gar nicht so genau wo ich anfangen soll. Das Buch ist der Wahnsinn! Anfangs hat mich ja schon die Seitenzahl ein wenig abgeschreckt aber ich schwöre euch, beim Lesen fliegen die Seiten nur so dahin. Ich finde es ganz toll, wie die Spannung von Seite zu Seite aufgebaut wird und man einfach wie gebannt weiterlesen möchte. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen! Es wurde alles sehr ausführlich und spannend beschrieben, sodass ich nie ein Gefühl von Langeweile oder so hatte. Der Anfang war für mich persönlich ein wenig verwirrend, da man erstmal mit Charakteren überschüttet wurde, wo ich irgendwann den Überblick verloren habe. Das Buch ist außerdem in zwei Zeiten geteilt. Einmal 1958 und 1985. Damit musste ich mich anfangs erstmal zurecht finden. ;D Auf jeden Fall möchte ich jetzt gern etwas zu den Protagonisten dieses Buches sagen. Und zwar spielen hauptsächlich sechs Kinder (oder später dann Erwachsene) die Hauptrollen. Und ich finde das wirklich krass, dass einem im Laufe des Buches Charaktere wirklich so ans Herz wachsen können. Die sechs Freunde könnten unterschiedlicher nicht sein, aber gerade das finde ich, macht die Geschichte und vor allem ihre Freundschaft so interessant. Im Buch wird die Gruppe, die aus fünf Jungs und einem Mädchen besteht, als "Loser Club" bezeichnet, aber das sind sie definitiv nicht. Da es ein Horrorbuch ist, komme ich jetzt zu einem Charakter, der mir wirklich das ein oder andere mal Gänsehaut beschert hat: "Pennywise, der tanzende Clown". Schon der Name lässt mich irgendwie schaudern. Auf jeden Fall dieser Clown hat es ziemlich in sich und die Freunde versuchen ihn aufzuhalten und dem Horror ein Ende zu setzen. Die Beschreibung dieser Figur hat mir selbst beim Lesen, das Blut gefrieren lassen. Und dann auch noch seine Vorliebe für Luftballons ist einfach wahh!! Die Szenen mit dem Gruselclown haben mir echt einen Schauer über den Rücken laufen lassen aber auch auf gewisse Weise fasziniert. Wisst ihr, was ich meine? Ich bewundere den Autor wirklich dafür so eine Fantasie zu haben, um so etwas zu verfassen. In diesen Szenen konnte ich förmlich die Stimme des Clowns, die weder männlich noch weiblich zu sein scheint, in meinem Kopf hören und das war wirklich gruselig :D Der Lauf der Geschichte hat mich immer wieder aufs Neue sehr überrascht. Ich konnte es manchmal gar nicht fassen, was hier für eine Wendung passiert. Das Ende war sehr ungewohnt aber irgendwie auch krass. Ich möchte nicht so viel verraten, weil es sich wirklich lohnt zu lesen. Und damit sind wir schon an dem Punkt angelangt, der mir echt wichtig ist. Ich, als eigentlich kein Gruselfan, bin sowohl von dem Buch als auch dem Autor mehr als begeistert. Wenn ihr Bücher voller Aktion, Spannung und auch ein bisschen Grusel sucht dann lest "ES"! Dadurch, dass jetzt auch die Neuverfilmung im Kino läuft, freue ich mich gleich doppelt :) Begebt euch auf die Jagd nach Pennywise und denkt dran "Wir alle fliegen hier unten" ...

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Titel: ES Autor: Stephen King Verlag: Heyne Sprache: Deutsch Seiten: 1536 Seiten ∞ Taschenbuch Preis: D - 14,99€ Genre: Horror ∞ Mystery ∞ Reihe: Nein Die Vorlage zum großen Kino-Event! In Derry, Maine, schlummert das Böse in der Kanalisation: Alle 28 Jahre wacht es auf und muss fressen. Jetzt taucht »Es« wieder empor. Sieben Freunde entschließen sich, dem Grauen entgegenzutreten und ein Ende zu setzen. Stephen Kings Meisterwerk über die Mysterien der Kindheit und den Horror des Erwachsenseins. »Ein Meilenstein der amerikanischen Literatur.« Chicago Sun-Times Viele Stephen King Bücher habe ich in meinen Leben schon begonnen, ehrlich gesagt aber noch nie eines beendet. Jetzt da der Film in die Kinos kommt musste ich dieses Buch aber haben und lesen. Bereits nur das Buch in der Hand halten hat mir am Anfang Probleme bereitet. (Dafür kann ja der Autor nicht wirklich was, macht es aber wirklich unlustig) Das Erste Kapitel fand ich aber trotzdem gelungen und machte mir Lust auf das Buch. Leider viel mir aber da schon auf - das ist nicht die Original Übersetzung die ich kenne, nach einen nochmalig blick auf die ersten Seiten hab ich auch gleich feststellen können das dass Buch nochmalig überarbeitet wurde. Ich weiss das mir ES damals, gleich zu Anfang viel mehr Spaß bereitet hat und die Stimmung eine ganz andere war, die ich hier, bei dieser Übersetzung leider nicht wirklich gefunden habe. Auch fand ich (sei es wegen der überarbeiteten Fassung und wegen etwas anderem ...) das die ganze Story eine gleichbleibende "Linie" für mich bildete. Es gab keine wirklichen höhen, tiefen gab es auch nicht wirklich. Es war langatmig, wortwörtlich LANG, und konnte mich Kapitelweise wirklich nicht packen. Einige Kapitel haben es aber doch geschafft mich zu fesseln. Diese habe ich dann auch verschlungen. Was ich wirklich positiv anmerken kann ist - die Protagonisten sind alles andere als Oberflächlich. Der Autor schafft hier wirklich tiefe und man lernt diese wirklich sehr gut kennen. Was aber bei dieser Seiten Anzahl auch nicht wirklich verwunderlich ist. Alles in allem muss ich sagen, hatte ich einige Kapitel wirklich genossen. Richtig gegruselt hat es mich zwar nie, aber es war manchmal wirklich interessant, ab und an auch etwas bizarr. Das Cover finde ich wirklich gelungen. Jedoch die Qualität des Buches / die Seiten haben mein Lesevergnügen etwas gemindert. Ständig dachte ich beim Umblättern das mir gleich das ganze buch auseinander fällt. Vielleicht auch deswegen, kam ich nicht wirklich in das Buch hinein. Es machte halt nicht wirklich Spaß das Buch in Händen zu halten und darin zu lesen.. Ich weiss nicht ob das bei älteren ausgaben besser gelöst wurde. Aber hier muss ich leider sagen ist DAS wirklich einer der größten minus punkte. Ich LIEBE Stephen King. Und ich liebe seine Filme. Aber was soll ich dazu sagen? Das Buch war für mich ein schier nicht enden wollendes Buch. Klar gab es stellen die mich begeistert hatten und auch gefesselt, aber es war stellenweise wirklich schwierig für mich. Liegt es daran das ich nicht in der richtigen Stimmung war? Wer weiss. Nebenbei hab ich auch das Hörbuch gehört, dazu kann ich auch nur sagen - Gefühlte 1000 Jahre Hörbucherlebnis später, war ich zufrieden aber auch erschöpft. Der Sprecher konnte mich fesseln und durch den doch etwas lebendigeren Sprechstil in Kombination mit dem packenden und doch langatmigen Schreibstil von Stephen King verging auch das Hörbuch, im Nachhinein gesehen wie im Flug. Denn es ist wirklich ein SEHR langes Hörbuch! Mein Fazit zu Buch UND Hörbuch: Definitiv ein MUSTREAD für Fans des Autors und des Genres. Für Stephen King Anfänger würd ich aber doch ein anderes Buch empfehlen - sonst geht es euch doch so wie mir. Ich bin mir zwar sicher das ich dieses Buch noch einmal lesen werde, aber dadurch das ich mich doch gut durch mind. 30% "quälen" musste gibts von mir 3 von 5 Masken!

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🎈ES🎈 Stephen King 14,99 € Taschenbuch, Broschur ISBN: 978-3-453-50403-5 Erschienen: 14.08.2017 Worum es geht: In Derry, Maine, schlummert das Böse in der Kanalisation: Alle 28 Jahre wacht es auf und muss fressen. Jetzt taucht »Es« wieder empor. Sieben Freunde entschließen sich, dem Grauen entgegenzutreten und ein Ende zu setzen. Meine Leseerfahrung: King bleibt einfach King! Unvergleichbar, großes Kino und der Meister der Angst und Verwirrung. So habe ich auch das „neue“ ES empfunden, nachdem zum letzten lesen 20 Jahre vergangen sind. Aber es ist und bleibt eines meiner liebsten Werke! Gekonnt umgesetzt, schaudert es einen und man will das ein oder andere mal das Buch wegwerfen oder hineinspringen. Das 🎈ES🎈nun wieder in aller Munde ist und auch bei mir ein erneutes Feuer entfachen konnte, hat meine King liebe wieder aufleben lassen! Riesig!

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Ja, was soll ich sagen??? Mir fehlen bei diesem Buch einfach die Worte :-O ES ist ein wahres Meisterwerk und für jeden King-Fan ein absolutes Must-Read ❤ Ich weiß, es ist dick… es ist sehr, sehr dick.. aber ich verspreche euch, JEDE SEITE LOHNT SICH!!! Stephen King erzählt uns hier in 2 Zeitebenen die Geschehnisse in Derry. Denn wir begleiten den Loser’s Club einmal als Kinder 1958 und einmal als Erwachsene 1985. Diese Zeitebenen sind oftmal vermischt, da vieles als Rückblende bzw Erinnerung an die Vergangenheit eingebaut ist. Hier braucht man sich aber keine Sorgen zu machen, dass man durcheinander kommen könnte, denn alles ist mit Zeit-/Datums-/Ortsangaben überschriftet 😉 In der Vergangenheit erfahren wir, wie der Loser’s Club, oder auch Club der Verlierer genannt, sich kennenlernt und die 7 Freunde werden. Wir erleben die Geschehnisse der Freunde mit und man fühlt sich schnell selbst als ein Teil von ihnen. Die Angst der Kinder ist für den Leser richtiggehend spür- und greifbar. Man bangt mit ihnen, lacht mit ihnen, weint mit ihnen… Dieses Band der Freundschaft, das King uns hier beschreibt, bindet einen mit ein. Ich war selten so in einer Story drin, als wäre es meine eigene Erinnerung. In der Gegenwart lernen wir die 7 Freunde dann als Erwachsene erneut kennen. Jeder führt sein Leben und Kontakt haben die Freunde keinen mehr. Bis Mike sie zu sich ruft, weil er befürchtet, dass „Es“ wieder da ist. Leider kehren nur 5 der Freunde zu Mike nach Derry zurück, denn einer konnte den Gedanken dem Urbösen nocheinmal gegenüber zu stehen nicht ertragen. Anfangs merkt man schnell, dass die Freunde als Erwachsene gerne Derry so schnell wie möglich wieder hinter sich lassen wollen. Aber das Band der Freundschaft zieht sie nach der ersten erneuten Begegnung mit „Es“ wieder fest zusammen. Und was der Leser dann auch recht schnell feststellt, keiner von den 6 hat sich wirklich verändert. Auch wenn es anfangs den Anschein hatte. Ich habe noch nie so gut ausgearbeitete Charaktere in einem Buch gesehen. Der Leser erlebt hier wirklich ein wahres Highlight, was er nach Beendigung des Buches stark vermissen wird. Ich konnte mich in jeden der 7 Freunde hineinversetzen, was auch teils daran lag, dass bei jedem der 7 eine gewisse charakterliche Eigenschaft extrem ausgearbeitet ist. Besonders begeistert bin ich von Stephen King, da er in seinen Büchern eigentlich immer Bezug auf andere Bücher von sich nimmt. So taucht zb in ES auch kurz Dick Hallorann aus Shining auf. Ich liebe sowas! Dadurch erschafft ein Autor seine eigene kleine Welt neben unserer und alles wird realer ❤ Es gab zwar auch 1-2 Szenen, die für mich überflüssig waren und mehr verstörend auf mich gewirkt haben als alles andere, aber das Gesamtpaket lässt eigentlich keinen Platz für Kritik! Dafür war der Rest einfach zu gut 🙂 Die typischen Längen, die es in seinen Büchern immer mal gibt, sind mir erstmals überhaupt nicht aufgefallen. Ich denke, es lag daran, dass ich einfach so von der Geschichte eingenommen war und es zu MEINEM Kampf mit MEINEN Freunden gegen Pennywise wurde. Auch wenn ich durch den Clown Pennywise eine lebenslange Clownsphobie als Kind davongetragen habe, war dieses Buch nicht nur eine Art Selbsttherapie 😀 sondern auch ein wahrer Genuss. Die Stunden, die ich dabei ängstlich im Bett lag, lasse ich hier mal unkommentiert 😀 King schafft es immer wieder den Menschen in die Abgründe seiner Urängste zu geleiten und dabei einfach umwerfende und atemraubende Geschichten und Charaktere zu erfinden. Ein klasse Buch, wenn nicht sogar das Beste, was ich je gelesen habe! HUT AB, HERR KING!!! ❤ Und DANKE! :-* 5 Sterne + Bonussternchen 🙂

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Das Buch ist in 2 große Zeitsprünge unterteilt: Die Vergangenheit, also als die 7 Hauptpersonen Kinder waren und die Gegenwart, in der sie Erwachsen sind. King nimmt sich wie gewohnt unglaublich viel Zeit, die Charaktere vorzustellen und gibt uns anfangs einen Einblick in ihre Welt als Erwachsene. Der Schreibstil hat mir von allen Büchern, die ich von King gelesen habe, am besten gefallen. Trotz der hohen Seitenanzahl kam ich zügig voran und habe mich mit der Geschichte unglaublich wohlgefühlt. Wir sind im geliebten Derry, wie schon in „Der Anschlag“ und ich mag es sehr, dass die Orte der Bücher in anderen immer wieder auftauchen können. In manch anderen Werken war mir die Beschreibung etwas zu lang (z.B. „The Stand“), nicht jedoch hier. Bei jeder Beschreibung folgt man der Geschichte gespannt und möchte mehr über jede einzelne Person erfahren. Das reinkommen war für mich das schwierigste, da ich am Anfang nicht genau wusste, um was es in dem Buch überhaupt geht, außer vielleicht um einen gruseligen Clown. Ich wusste einfach nicht auf was ich mich einstellen sollte aber nach den ersten Seiten war ich direkt gefesselt und konnte nicht mehr aufhören, mehr über die Geschehnisse in Derry zu erfahren. Die Sprünge in die Vergangenheit sind alle perfekt eingearbeitet und man freut sich auf jeden einzelnen, um mehr über die Hintergründe zu erfahren. Mit der Zeit erlangt man eine vage Vorstellung davon, was „Es“ ist, aber die Darstellung von Stephen King hat mich doch überrascht, so wie einiges in dem Buch, und das macht es meiner Meinung nach auch zu seinem besten Buch (welches ich bisher gelesen habe), da dort wirklich alles stimmig ist und man voll auf seine Kosten kommt.

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MEINUNG: Wenn man Stephen King hört, hört man immer, dass er ein Meister der Literatur ist und der König des Horrors. Schaut man genauer hin, merkt man jedoch auch: die einen lieben ihn, die anderen nicht. Ich hatte bisher noch nie etwas von Stephen King gelesen und als es hiess, dass "ES" als Neuverfilmung in die Kinos kommt, wollte ich mich gern mal dran versuchen. Denn "ES" ist ein Klassiker und klingt wirklich spannend. Die vielen Seiten des Buches schrecken zunächst tatsächlich ab, 1500 Seiten, das ist schon heftig. Für mich muss ein Buch dann durchweg spannend sein und mich fesseln können, sonst werden so viele Seiten zur Qual. Der Einstieg gelang mir zunächst gut, ich war sofort gefessel von den beiden Brüder Georgie und Bill, die Angst vor dem dunklen Keller war total nachvollziehbar für mich. Als Georgie dann das erste Mal auf "ES" trifft, war ich wirklich gefesselt. Stephen King schreibt sehr bildlich, man kann gar nicht anders, als alles in seinem Kopf entstehen zu lassen und Bilder vor den Augen zu haben. Das ist einerseits toll und macht ihn wirklich zu einem Meister, aber andererseits schreibt er deswegen wirklich unglaublich ausführlich. Gar nicht unbedingt auf die Umgebung bezogen, sondern auf die Charaktere. Er schweift immer wieder ab, erzählt (für mich) teilweise unwichtiges Zeug. Seine Sätze fangen manchmal ganz normal an, dann schiebt er zig Nebensätze ein, und wenn der eigentliche Satz endet, wusste ich schon nicht mehr, worum es am Anfang eigentlich ging. Er springt wild zwischen den Personen hin und her, jeder Hans hat einen Namen und ich verlor schnell den Überblick. Zur eigentlichen Story zwischen den Freunden kam ich gar nicht erst, da ich das Buch leider abbrechen musste. Ich war hin- und hergerissen, musste mir aber eingestehen, dass sein Schreibstil zwar einerseits irgendwie toll ist, aber für mich stellenweise viel zu anstrengend, um Spaß daran zu haben. Ich fand es auch nicht so gruselig, wie erhofft, Stephen King legt viel mehr wert darauf, seine Charaktere der detailreich auszuarbeiten. Ich bleibe für mich lieber wieder bei Jugendbüchern, da ich das leichte lesen zum Abschalten einfach mehr genieße. FAZIT: Für geduldige Leser, die auch kein Problem mit Abschweifungen haben, könnte dies das Richtige sein. Sehr bildhaft und stark ausgearbeitet, für mich jedoch zu anstrengend. Rockt mein Herz mit 2 von 5 Punkten!

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Stephen King ist zur Zeit in aller Munde, was wohl vor allem an der heiß ersehnten Neuverfilmung von ‚Es‘ liegen dürfte. Bisher hatte ich ‚Es‘ noch nicht gelesen, es stand aber auf meiner Muss-Ich-Unbedingt-Lesen-Liste. Als dann die Neuigkeit der Verfilmung die Runde machte, stand für mich fest, dass ich bis zum Kinobesuch definitiv das Buch lesen möchte. Pünktlich vorm Kinobesuch Anfang Oktober hatte ich ‚Es‘ nun endlich ausgelesen. Stephen King hat sich mit seiner Charakterentwicklung enorm viel Zeit gelassen, so dass wir alle Protagonisten sehr gut kennen lernen konnten. Diese Details machen Stephen King Bücher für mich aus, denn kaum ein Autor schafft es mir die Figuren so nahe zu bringen. Normalerweise habe ich bei vielen Protagonisten oftmals das Problem, mir zu merken, wer wer ist und was wen ausmacht. Bei King jedoch fiel es mir sehr leicht, eine Beziehung zu allen Kindern aufzubauen. Jeder hatte seine ganz eigenen Eigenschaften und Dinge, die ihn ausmachen, eben weil sie so detailreich beschrieben wurden. Die Geschichte selbst spielt auf zwei Zeitebenen. Wir begleiten die Clique in den 50er Jahren und später in den 80ern. Zwischendurch ergeben sich einige Rückblenden in weiter zurück liegende Jahre, um die Geschichte von ‚Es‘ zu thematisieren. Auch wenn die Dicke des Buches mich zunächst etwas abgeschreckt hat, so bin ich doch wunderbar durch die Seiten geflogen, was einfach am tollen Schreibstil Kings liegt. Für mich war die Geschichte von der Länge her genau richtig, ich würde keine Seite missen wollen. Auch hat mich fasziniert, dass ‚Es‘ definitiv kein klassisches Horrorbuch ist, wie es die Beschreibung der Geschichte vielleicht vermuten lassen würde. ‚Es‘ lebt nicht von den klassischen Horrorelementen, wenngleich definitv einige Szenen dabei sind, die einem Gänsehaut bereiten. Es ist vielmehr die gesamte Atmosphäre, die das Buch ausmacht. Das Hauptaugenmerk liegt nicht nur auf der Gestalt ‚Es‘. Es thematisiert viele Bereiche des Lebens und des Erwachsenwerdens, die allein schon ihren ganz eigenen Horror ausstrahlen. Es ist eine Geschichte über eine Gruppe von Kindern, die sich selbst finden, die Freundschaft finden und man lann ihnen dabei zuschauen, wie die Freundschaft wächst. King hat mit seinen Beschreibungen klassische Kinderängste zum Leben erweckt und hat damit wohl nicht nur bei mir ins Schwarze getroffen. Warum es keine 5 Sterne geworden sind? Nun, ich war kein großer Fan davon, wie sich das Ende des Buches abgespielt hat. Ich weiß, dass mich die Enden von Stephen King manchmal etwas ratlos zurücklassen, denn King hat einfach seine sehr eigene Art. Trotzdem war mir das Ende etwas zu abgedreht und manche Dinge fand ich einfach so unnötig, dass sie mich sprachlos zurückgelassen haben. Trotzdem insgesamt ein sehr gutes Buch, das mich trotz seiner vielen Seiten absolut gefesselt und nie gelangweilt hat.

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Die Kleinstadt Derry scheint ein großes dunkles Problem zu haben. Denn alle paar Jahre geschehen schreckliche Dinge. Kinder verschwinden oder werden ermordet aufgefunden. Vereinzelte Personen, die Zeugen geworden sind, sind der festen Überzeugung, dass sie einenClown mit vielen Luftballons in der Hand gesehen haben. Auch die Kinder Bill, Beverly, Ben, Eddie, Richie, Stan und Mike treffen auf den Clown, der sich selbst Pennywise nennt. Schnell merken sie, dass es sich dabei um keine Figur handelt, die Kinder zum Lachen bringen möchte.ES ist ein Wesen, dass Kinder frisst und mit den tiefsten Ängsten eines jeden Menschen spielt. Bill hat eine ganz besonders schreckliche Begegnung, die sein ganzes Leben auf den Kopf gestellt hat, mit Pennywise gemacht. Seine Wut und Trauer ist so groß, dass er sich auf jeden Fall dafür rächen will. Seine Freunde stehen ihm dabei an seiner Seite. Doch wie tötet man ein Wesen, dass es eigentlich gar nicht geben dürfte? Und warum führt sie der Weg immer zur Kanalisation? Sei dir bewusst, dass ES deine tiefsten Ängste kennt und dich damit konfrontieren wird. Das habe ich zumindest gedacht, dass das Meisterwerk vomKing of Horror, Stephen King, mit den Ängsten des Lesers spielt. Ich wollte mich gruseln, ich wollte mich fürchten. Das Buch hat mich jedoch leider mehr als gelangweilt. Versteht mich nicht falsch, Stephen King ist ein grandioser Autor. Ich kann grundsätzlich auch verstehen, warum ES als Meisterwerk gilt. Mich konnte es allerdings einfach nicht überzeugen. Ich hatte andere und vermutlich auch zu hohe Erwartungen an den Roman. Ich wollte die Jagd nach Pennywise und seine Spielchen mit den Kindern verfolgen. Ich habe einen furchteinflößenden Clown erwartet. Ja, Pennywise kommt in der Geschichte vor, aber entschuldigt, wenn ich bei 1500 Seiten zumindest damit gerechnet habe, dass er mindestens 50% des Inhalts einnehmen wird. Das ist aber absolut nicht der Fall. Der Clown kommt viel zu selten vor. Im Grunde handelt der komplette Roman nur von den einzelnen Charakteren, ihrer Geschichte und zu einem Bruchteil auch von ihren Ängsten. Die Geschichten, hinter den Personen, werden so breit ausgeführt, dass man alleine für jede einzelne Figur ein Buch hätte daraus machen können. Der Leser erfährt sogar detaillierte Infos über die Vergangenheit der Verwandten. Nach der Hälfte des Buches, kannte ich jeden einzelnen Charakter bis ins kleinste Detail. Von Pennywise fehlte allerdings jede Spur. Diese ausführlichen Beschreibungen der Protagonisten, führen auch leider dazu, dass die Geschichte überhaupt nicht spannend ist. Ich habe zwischendurch ständig den Überblick verloren, was eigentlich passiert ist, als King begonnen hat auszuschweifen. Ich musste mich jedes Mal wieder neu einfinden. Ja, man erhält als Leser viele Hintergrundinformationen - aber ob diese wirklich nötig sind? Das bezweifle ich sehr stark! Kurze und knackige Beschreibungen hätten ihren Dienst getan. Stephen King kann nicht vorgeworfen werden, dass seine Figuren platt oder oberflächlich sind. Das definitiv nicht. Für mich hat es allerdings leider das Buch kaputt gemacht. Alles und jeder bekommt in "ES" mehr Aufmerksamkeit, als ES selbst. Mir gefällt der grundsätzliche Aufbau und die Erzählweise der Geschichte. Auch, dass zwischen Vergangenheit und Gegenwart hin und her gesprungen wird, passt eigentlich ganz gut. Doch gerade zum Ende hin, wird es immer verwirrender. Teilweise bin ich überhaupt nicht mehr zurechtgekommen, wo wir uns gerade befinden. Der Wechsel kam meistens zu abrupt und wurde nicht deutlich gekennzeichnet. Mir persönlich hätte es daher um einiges besser gefallen, wenn er einfach zwei Romane daraus gemacht hätte. Alles in Allem habe ich von "ES" nicht bekommen, was ich mir erhofft hatte. Ich bin enttäuscht und kann die positiven Stimmen nicht unterstützen. Man muss sich bewusst sein, worum es eigentlich geht in dem Buch. Und das ist nun mal nicht Pennywise, sondern die Charaktere und ihre Gedankenwelt. Wer solche Geschichten liebt, wird hier auf seine Kosten kommen. Dann fällt es vielleicht auch leichter, sich durch die unendlichen Längen zu "kämpfen". Wer aber sich aber gruseln will und auf ein Horrorspektakel wartet, wird enttäuscht werden. Das Buch ist in meinen Augen zu lang, zu ausführlich und zu langweilig, als dass ich es als Meisterwerk bezeichnen würde. Nichtsdestotrotz werde ich weiterhin Werke von Stephen King lesen, denn er kann schreiben. Er kann sogar sehr gut schreiben. Ich werde nur von nun an ganz gezielt nach Rezensionen Ausschau halten, die mich vielleicht davor warnen, wieder in eine solche Falle, wie hier, zu fallen.

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