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Rezensionen zu
Es

Stephen King

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ES

Von: Sturmhoehe88

21.11.2017

Format: Kindle Edition Dateigröße: 3381.0 KB Seitenzahl der Print-Ausgabe: 1537 Seiten Verlag: Heyne Verlag; Auflage: Vollständ. überarb. (18. Februar 2011) Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l. Sprache: Deutsch ASIN: B004P1J4B6 Preis TB: 14,99€ Preis Kindle: 11,99€ Inhaltsangabe zu „Stephen King : ES“ von Stephen King Autor/in: Stephen King Titel: ES Format: 24 x 16 cm Seiten: 860 Gewicht: 1100 g Verlag: Heyne Ort: München Auflage: 1. Erschienen: 1986 Einband: Hardcover Sprache: Deutsch Zustand: sehr gut leichte Gebrauchsspuren Kurzinfo: gebundene Ausgabe mit Schutzumschlag , Lizenzausgabe für den Bertelsmann-Verlag , sehr gut erhalten **** Das Böse in Gestalt eines namenlosen Grauens versetzt eine kleine amerikanische Stadt in Angst und Schrecken. Die unheimliche Mordserie reißt nicht ab... Mike Hanlon und seine Freunde halten ihren Schwur, den sie vor fünfundzwanzig Jahren getan haben: "es" zu bekämpfen, das Grauen zu beenden. In diesem atmosphärisch ungeheuer dichten Roman schildert Stephen King, der weltweit als "Edgar Allan Poe der Gegenwart" gefeiert wird, den uralten mythischen Kampf zwischen Gut und Böse. Die Gemeinschaft der Freunde kann "es" töten, weil ihre Freundschaft und Liebe zueinander stärker ist als die Gewalt des Bösen. Meine Meinung O je! Also ich kann euch sagen, mit dieser Rezension habe ich mich echt schwer getan. Alle haben so von dem Buch sowie von dem Film geschwärmt das ich dachte „Okay dann wird es wohl sicher Interessant sein“ aber das war es für mich so ganz und gar nicht. Ich habe mich beim Lesen wirklich noch nie so schwer getan, wie bei diesem Schicken. Mit weit über 1000 Seiten ist es ja nicht gerade eines der dünnsten Bücher, aber leider eines mit der langgezogensten die ich bisher gelesen habe. Irgendwie fand ich das es zunächst wirklich sehr langatmig war, ich irgendwann einfach die Übersicht verloren und am Ende 100 te von Fragezeichen über dem Kopf hatte. Es passierte meiner Meinung nach bis fast zum Ende so gar nichts, dann kam mal etwas was mich wiederum aber auch nicht fesseln konnte. Ich hatte etwas ganz anderes Erwartet, und wurde ein wenig Enttäuscht. Mir hat es nicht wirklich gefallen, weswegen ich auch nur eine Bedingte Empfehlung aussprechen kann. 2,5/5 Sterne

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Ängste

Von: Anyah Fredriksson

20.11.2017

In der Kleinstadt Derry im Norden der USA lebt das Böse: Es. Es befindet sich meistens im Verborgenen, doch manchmal bricht Es aus, mit dem Ziel zu vernichten. Eine Gruppe von sieben Heranwachsenden, die sich alle auf ihre Art und Weise gegen die Erwachsenen und älteren Teenager behaupten müssen, schließen sich zusammen. Sie nennen sich selbst „Club der Verlierer“. Es begegnet ihnen allen, jeweils als ihre ureigenste Angst. Immer wieder verschwinden in der Stadt Kinder. Zuletzt Georgie, der kleine Bruder eines der Clubmitglieder. Zusammen wollen sie Georgie wieder finden. Doch sie begegnen Es. Nach einer schweren Schlacht, glauben sie Es besiegt zu haben. Aber der Schein trügt. Als Erwachsene müssen sie sich erneut dem Kampf gegen Es stellen und sie kehren zurück, für einen alles entscheidenden Fight. Stephen King beweist mit seinem Werk Es, dass er ein Meister seines Faches ist. Er verbindet seine Horrorgeschichte um Es oder Pennywise hervorragend mit einer brillanten Coming-of-Age-Story. Im Vordergrund steht ganz klar die Botschaft „Nur zusammen sind wir stark“. Der Autor wurde dafür kritisiert, dass alle mitspielenden Erwachsenen böse seien, doch ich kann gut verstehen, warum er dieses Werkzeug gewählt hat, denn nur so war der totale Zusammenhalt der Gruppe möglich. Das Buch kann ich nur als episch bezeichnen. Es besitzt alle Anteile, die eine Horrorgeschichte fordert: mir laufen eiskalte Schauer beim Lesen über den Rücken, ich habe eine Gänsehaut, ich ekelige mich und mein Atem stockt vor Angst. Da aber auf der anderen Seite die Geschichte des Clubs der Verlierer steht, in deren Mitglieder ich mich gut hineinfühlen kann und mit denen ich mitfiebere, gibt es durchaus auch schöne Momente im Buch, die zum Luftholen gut geeignet sind. Ein Buch von Weltklasse, dem ich natürlich fünf von fünf möglichen Sternen vergebe und es weiter empfehle an Leser, die den perfekten literarischen Horror erleben möchten. Ich hatte mich lange gesträubt, das Genre Horror zu lesen, doch durch den Hype, den die erneute Verfilmung des Buches in diesem Jahr hervorgerufen hat, ließ ich mich anstecken und wurde nicht enttäuscht. Ganz sicher muss ich aber in der richtigen Stimmung für eine solche Lektüre sein, ansonsten könnte sie wohl durchaus auch Albträume verursachen.

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Mir hat “Es” von Stephen King richtig gut gefallen! Wer hätte es gedacht? Ich eigentlich nicht, wenn ich ehrlich bin. Vor Ewigkeiten (in den 90ern, ich war lang nicht volljährig..) habe ich den ersten Teil der Verfilmung gesehen und Pennywise und blubberndes Blut aus Waschbecken ist bis heute traumatisch in meiner Erinnerung geblieben. Im Rahmen der “Stephen King November” – Aktion habe ich mich aber doch dafür entschieden, “Es” zu lesen. Weil es einfach DER Klassiker von Stephen King ist. Wow! Was ein Roman! Er hat mich in vielerlei Hinsicht überrascht und meine Erwartungen (Horror, Horror, Horror) nur teilweise erfüllt. Dennoch eine Warnung: Lest den Roman nicht in der Nacht, wenn ihr allein zu Hause seid. Es könnte sein, dass ihr dann kein Auge mehr zumacht. Der zweitlängste Roman von Stephen King “Es” ist ein Monstrum. Auch der Roman selbst. Mit knapp über 1500 Seiten ist es der zweitlängste Roman von Stephen King (nur “The Stand” ist länger) und hat ein mächtiges Gewicht von fast 2 kg! Mit über 30 Jahren bringt der Roman auch ein gewisses Alter mit sich, aber macht ihn nicht weniger aktuell (gerade nur die neue Verfilmung, die im Herbst 2017 anlief). In verschiedenen Serien gibt es Referenzen zu “Es” und auch Stephen King selbst baut ein geschicktes Netz aus Verknüpfungen seiner Bücher auf. Ihr könnt euch auf Wikipedia und viiiielen anderen Webseiten Hintergründe dazu durchlesen. Ein Masterplan und dessen Umsetzung Direkt im ersten Kapitel lernen wir Pennywise den Clown kennen und sehen, zu was er fähig ist. Direkt mit diesem ersten Kapitel zeigt uns Stephen King, was für eine Geschichte uns erwartet. Ich bin mir zu 99,9% sicher, dass in “Es” nichts zufällig passiert und zu keinem zufälligen Zeitpunkt. Dieser Roman ist komplett strukturiert und unterliegt einem geheimen (?) Masterplan von Stephen King. Die Kapitel und Unterkapitel haben eine gute Aufteilung, sind relativ kurz und so lässt sich der Roman gefühlt flüssiger lesen. Das Tempo wechselt. Zum Schluss zieht es stark an, sodass ich es nur mit Dauerknuspern von Salzstangen überstehen konnte. Nicht so gut gefiel mir die Sprache, die Stephen King den Figuren in den Mund legte. Sie war teilweise echt zu hart. Ob Flüche oder Fäkalsprache – nee, hätte nicht sein müssen. Ob als Schock- oder Stilmittel, ich hätte gern darauf verzichtet und bin mir sicher, dass die Geschichte auch ohne gut funktioniert hätte. An sich liebe ich den Schreibstil von Stephen King. Mich fasziniert immer wieder wie toll er zu lesen ist. Die Seiten lesen sich fast von allein und selbst alltägliche (und sehr detailreiche) Beschreibungen werde nicht langweilig. Wahnsinn! Kleinstadthorror in Derry Auch mochte ich das Settings, das einen Großteil zu dem Roman beitrug. Derry. Der Charme einer düsteren Kleinstadt in den USA. Jeder hat sofort ein Bild davon im Kopf. Es ist auch typisch King. Gut gegen Böse, jung gegen sehr-alt. Die Story ist unvergleichlich und nicht ohne Grund gehört “Es” zu den Klassikern von Stephen King. Es ist ein Epos. Diese sieben Kinder, die sich zum Klub der Verlierer zusammentun sind einzigartig und Träger der Geschichte. Ich mochte die Grundidee und die Umsetzung sehr. Der Wechsel zwischen den 50er Jahren und den 80er Jahren gefiel mir – gerade weil es die Geschichte lebendig machte und die Entwicklung der Personen zeigte. Wobei diese Entwicklung auch viiiiele Erzählszenen mit sich brachte, was mir teilweise schon zu viel wurde. Ein paar weniger Rückblenden wären ok gewesen. Gerade interessierten mich die “Gegner” wie Henry und Patrick nicht im Detail – auch wenn es mich sehr schockierte, wie gut King diese grausamen Gedanken beschrieb. (Es schüttelt mich immer noch bei einer bestimmten Patrick-Szene.) Sympathieträger: Der Klub der Verlierer Die Charaktere in “Es” sind sehr speziell. Es gibt sehr viele, am Anfang verwechselte ich Bill und Ben ständig, später Mike und Richie (fragt nicht warum, mit Namen hab ich es nicht). Doch die Personen werden persönlich und man fiebert mit. Jeder hat seine Marotte und seine Liebenswürdigkeit. Man hat Mitleid, ja. Leider sind es oft keine schönen Geschichten. Stephen King erzählt hier eine dramatische Realität. Der Klub der Verlierer ist eine Bande von so sympathischen Kindern. Ihr Mut und ihre Freundschaft ist so stark und auf eine Art vorbildlich – eigentlich schade, dass man den Roman Kindern nicht zum Lesen geben kann.. Pennywise, der Hauptdarsteller meiner Alpträume Als ich “Es” begann, hatte ich mit 1500 Seiten voller Schauder und Grusel gerechnet. Das gab es nicht. Dieser Roman ist genauso ein Horror-Roman wie er ein Eintwicklungsroman (Coming of Age) ist. Der Horror findet definitiv Platz, aber genauso (und sogar mehr) Platz haben die Alltagsszenen der Kinder (und später Erwachsenen). Ja, die Horrorszenen. Ohje. Definitiv nichts für schwache Nerven! Grusel und Ekel sind versprochen, die verschiedenen Gestalten von “Es” haben es in sich. Die Rollen von Es passen sich der Angst der Person an, die sich ihm gegenüber stellt. Wir haben große Vögel, Obdachlose, Vampire, Nachbarn (Grusel!!)… Stephen King ist kreativ. In jeder Alltagsfigur kann eine Menge Horror stecken. Wenn ihr es nicht glaubt, lest Stephen King! Die Lieblingsfigur von “Es” ist der berühmte Clown Pennywise. Oh mein Gott. Ich weiß schon, warum so viele Menschen Angst vor Clowns haben (ich brauche übrigens auch keinen auf meiner Geburtstagsfeier!). Es ist einfach so extrem gruselig und zum Fürchten! Hier packt einen wirklich stellenweise die Angst. Was mich allerdings wundert ist die Tatsache, dass “Es” fast nur in Derry aktiv ist. Ist es nicht seltsam? Wäre “das ultimativ Böse” nicht auf der ganzen Welt aktiv? Oder ist es das etwa doch? 🎈 Fazit: Mir hat “Es” richtig gut gefallen! Der Schreibstil von Stephen King ist einfach einzigartig und unglaublich fesselnd. Ich mochte die Wechsel zwischen den Zeiten und den Aufbau der gesamten Geschichte. Die Charaktere (der Club der Verlierer) waren ein Highlight für mich und machten einen großen Teil meiner Sympathie zu diesem Buch aus. Die Horrorszenen ließen mir das Blut gefrieren und Pennywise bleibt definitiv an Platz 1 der Hauptdarsteller meiner Alpträume. Dennoch war der Gruselfaktor für mich zu sporadisch. Zu oft gab es Rückblenden und King hat zu ausführlich beschrieben. Gern 500 Seiten weniger und dafür mehr Horror auf dem Punkt.

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Im Oktober habe ich nicht nur das Buch noch einmal gelesen, sondern auch die neue Verfilmung geguckt. Jaja, the Hype-Train got me. Damals war es mein liebstes King-Buch und auch heute ist es noch immer eine große und vor allem lange Geschichte. Ein großes Plus ist bei Stephen King immer: die Beschreibungen von Kindheit, hier auch die Stimmung in der Stadt. Das ist besonders in den ruhigen Momenten großartig. Das Minus: Die Darstellung von Frauen, nicht nur im Zuge des eigentlichen physischen Horrors. Und ehrlich: Kann man den ganzen Teil, in dem ein viel zu alter Mann den Sex von einem viel zu jungen Mädchen beschreibt, nicht endlich raus nehmen?

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In "Es" von Stephen King geht es um etwas Böses, das in der Stadt Derry in Maine haust und im Abstand von ca. 28 Jahren immer wieder (hauptsächlich) Kinder ermordet. Erzählt wird die Geschichte zu zwei verschiedenen Zeiten - in den 80er Jahren, der "Gegenwart", und in Rückblenden und Erinnerungen ca. 27 Jahre früher, wo sieben Kinder sich angefreundet haben und einen "Club der Verlierer" gründen. Das Schicksal hat die Freunde anscheinend dazu auserwählt, gegen "Es" zu kämpfen und "Es" aufzuhalten/zu töten. Als Kinder wäre es Ihnen fast gelungen - nun, als Erwachsene, versammeln sie sich erneut, um das Morden endgültig zu beenden. Mir hat sehr gefallen, wie die Erinnerungen der Freunde an den Kampf gegen "Es" erst nach und nach über das Buch hinweg zurückkehren - quasi mit der Rückkehr nach Derry - und man so nach und nach mit den Charakteren als Erwachsene und als Kinder vetraut wird und erfährt, wie sie sich als Erwachsene weiterentwickelt haben - oder es eben nicht getan haben. "Es" von Stephen King ist das dritte King-Buch, das ich jemals gelesen habe. Die anderen waren "Sie" und "Friedhof der Kuscheltiere". Bei letzterem war ich noch recht jung. Ich kann mir noch sehr deutlich an eine spezielle Szene erinnern, nach der ich mehrere Nächte Albträume hatte. Ich dachte, mit fast 30 wäre meine Nachtruhe nicht mehr so leicht zu stören - tja, falsch gedacht! Pennywise hat mich während ich das Buch gelesen habe mehr als nur einmal in meinen Träumen besucht, so dass ich irgendwann dazu übergegangen bin, vor dem Schlafengehen lieber nicht mehr zu lesen. Was aber absolut nicht gegen das Buch spricht! Auch habe ich festgestellt, dass ich nach dem Lesen immer in einer etwas seltsamen Stimmung war und das auch danach nicht so einfach abschütteln konnte... Die Geschichte hat mich verfolgt. Ich habe relativ lange dafür gebraucht, hab aber jede einzelne der immerhin 1174 (eBook-)Seiten genossen. Ich würde die Träume und die "Stimmungsschwankungen" jederzeit wieder in Kauf nehmen.

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Es (Stephen King)

Von: Poldi

30.10.2017

In der Kleinstadt Derry verschwindet im Jahr 1958 der kleine Georgie. Während sich seine Familie in ihrer Trauer suhlt, findet sein Bruder Bill Trost bei seinen Freunden, die sich „Der Club der Verlierer“ nennen. Gemeinsam unterstützen sie sich bei ihren alltäglichen Problemen, aber auch beim Kampf gegen den fiesen Henry, der mit Vorliebe kleine und schwächere Kinder verprügelt. Doch es erwartet sie noch ein ganz anderes Grauen, das tief unten in der Kanalisation auf seine Gelegenheit lauert... Stephen Kings „Es“ ist einer der absoluten Klassiker der modernen Horrorliteratur und weckt bei vielen Lesern auch heute noch schaurige Erinnerungen. Nicht zuletzt wegen der Neuverfilmung des Stoffes ist der Roman wieder in aller Munde, natürlich gibt es dazu passend auch eine Neuauflage der Vorlage. Schon nach den ersten Seiten ist der Leser völlig mit den Figuren und dem Setting verbunden, so lebendig und eindringlich schildert King die ersten Szenen. Dieser Eindruck zieht sich durch die gesamte Handlung, die Charaktere wachsen einem schnell ans Herz. Nicht nur, weil sie so eng beieinander stehen und sich gegenseitig Halt geben, sondern weil sie sich nicht ihrem Schicksal ergeben und zudem jeder seinen ganz eigenen Charme entwickeln. Die Atmosphäre hat dabei oftmals etwas Abenteuerliches, wird aber immer wieder von den schrecklichen Szenen um das Verschwinden der Kinder und Es dem Horrorgenre gerecht. Die Geschichte verdichtet sich hierum immer weiter, wird mit überraschenden Wendungen am Laufen gehalten und hat immer wieder kleine, packende Höhepunkte, die den Leser atemlos zurücklassen und es schwer machen, den Roman zur Seite zu legen. Das alles würde schon für einen hervorragenden Roman reichen, doch seine richtige Brillanz erreicht die Geschichte durch die Verknüpfung verschiedener Zeitebenen und Perspektivwechsel. So trifft der Club der Verlierer 17 Jahre nach den ersten Ereignissen noch einmal aufeinander und stellt sich erneut dem Bösen. Beide Zeitebenen ergänzen sich wunderbar und bringen sich gegenseitig voran, sodass sich langsam ein komplettes Bild der Ereignisse zusammensetzt. Ganz abgesehen von der sehr spannenden Handlung und dem Kampf gegen Es sind dabei auch die Schicksale der Charaktere sehr interessant geschildert, die Entwicklung von den einstigen Verlierern zu gestandenen Erwachsenen wird dabei auch gut nachvollziehbar dargestellt – sie haben ihre Schwäche überwunden, das Beste aus sich herausgeholt und haben mit Hartnäckigkeit ihre Ziele erreicht. „Es“ ist geradezu eine Referenz in Sachen Horrorliteratur – nicht nur, weil die Geschichte so spannend und packend ist, weil Es in Gestalt des Clown Pennywise zu Recht Kultstatus erreicht hat, weil sich die Atmosphäre so sehr verdichtet und die düstere Bedrohung so sehr fokussiert. Sondern eben auch, weil die Charaktere so nahbar dargestellt werden und dem Leser schnell ans Herz wachsen. Ihre Entwicklung nachzuverfolgen ist ein ebenso großer Teil dieses hervorragenden Romans, der sich über zwei Zeitebenen hinweg entwickelt und dennoch sehr flüssig zu lesen ist.

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Mit ES hat Stephen King eins der bekanntesten Horrorwerke der Weltliteratur erschaffen. Erstmals erschienen ist es in Deutschland 1986. Mit diesem neuem (Film-)Cover hat Heyne eine tolle Neuauflage gestaltet, für die es sich lohnt über 1500 Seiten zu lesen, Pennywise, der tanzende Clown, ist jedem ein Begriff. Diese Figur hat es sogar in die amerikanische Popkultur geschafft und schürt wie kein anderer es je geschafft hat, die Angst vor Clowns (=Coulrophobie). Für mich ist ES nicht das erste Werk von Stephen King welches ich gelesen habe, aber das längste (für mich) und bekannteste. Durch die Länge des Romans konnte eine epische und spannende Geschichte erzählt werden, mit sehr viel Tiefgang. Alle Charaktere sind sehr gelungen, sowohl als Kinder in den Jahren 1957/58 als auch als Erwachsene Jahr 1984/85. Die Story spielt auf zwei Zeitebenen, die Charaktere trifft man zunächst als 11-jährige Kinder an und knapp 27 Jahre später als Enddreißiger. Stephen King hat es geschafft, die Charaktere des Club der Verlierer authentisch wirken zu lassen. Jede einzelne Person bekommt Tiefe und wir können uns in sie hineinversetzten. Bei sieben Kindern ist dies erstaunlich, besonders wenn wir sie in verschiedenen Lebensabschnitten erleben. Sowohl als Kinder, als auch als Erwachsene kämpft der Club gemeinsam gegen das Böse, gegen ES, gegen Pennywise. Aber nicht nur ES macht den Kindern zu schaffen, sondern auch Henry Bowers, der Raudi der Stadt Derry. Bevor die Geschichte um die Kinder Beverly Marsh, das einzige Mädchen, dem dicken Ben Hanscom, der „Brillenschlange“ und Schandmaul Richie Tozier, dem hypochondrischen Eddie Kaspbrak, dem Juden Stan Uris und dem Schwarzen Mike Hanlon , und „Stotterbill“ Denbrough richtig losgeht, werden uns in den ersten Kapiteln bereits drei gräßliche Tode präsentiert. Aber nicht nur die Gestaltung der Protagonisten und wie ihre Familien und Ängste gestaltet worden sind, sondern auch der Horror ist grandios. Für mich war es gleichzeitig ein fieser Horrorroman der mir des öfteren Gänsehaut beschert hat, aber auch ein kritischer Gesellschaftsroman. Ich finde ES ist nicht das gruseligste in dieser Story, sondern oftmals das Verhalten der Erwachsen, insbesondere Beverlys Vater oder dem Vater dessen beiden Söhne ums Leben gekommen sind. Aber auch die Sexszene im Wald ist sehr verstörend und kam sehr plötzlich. Wer sich in seinem Umfeld umschaut wird bestimmt den ein oder anderen Charakterzug wiedererkennen, was sehr erschreckend sein kann. Für alle Stephen Kind Fans ist ES ein absolutes Muss. Wer sich für Horror interessiert, oder grausame und verrückte Ereignisse und Charaktere, kann ich dieses Werk nur ans Herz legen. Ich habe beide Verfilmungen gesehen, fand beide auch sehr gelungen, aber besonders der neueste hat wenig mit dem Buch zu tun. Wer also die „wahre“ Geschichte von Pennywise erfahren möchte, muss zu dem Buch greifen.

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Alles beginnt damit, dass der kleine Georgie im Regen mit einem Papierschiffchen spielt. Als das Schiffchen in einem Gully verschwindet begegnet dem kleinen Jungen ein Clown in diesem Gully. Als George einen Luftballon annehmen will, wird er von diesem Clown angegriffen und getötet. Mit Ihm beginnt eine ganze Reihe an Todesfällen bei Kindern und eine Großzahl verschwindet einfach spurlos. Im Sommer nach Georges Verschwinden findet sein großer Bruder Bill neue Freunde, mit denen zusammen er den Vorfällen auf die Spur kommen und sich dazu entscheiden, dem Ganzen ein Ende zu setzen. Schnell wird ihnen klar, dass hinter den Morden und Entführungen kein Mensch, sondern ein höheres Wesen steckt. Es! Zusätzlich müssen sich die sieben Freunde auch noch mit ganzen weltlichen Problemen wie mobbenden Mitschülern, der ersten Liebe und problematischen Eltern auseinandersetzen, aber auch in diesen Situationen stehen sie sich gegenseitig bei und meistern alles. In diese Geschichte bettet Stephen King eine zweite Zeitlinie ein. 27 Jahre finden sich ein Teil der Freunde wieder in Derry, Maine ein, da erneut viele Kinder der Stadt sterben und verschwinden. Die Geschichte der statt scheint sich zu wiederholen und die Freunde vollen ihr Versprechen aus Kindertagen einhalten. Dieses Mal müssen sie sich zwar nicht mit Mitschülern und Eltern auseinandersetzen, aber mit dem Problem des Alters und des Vergessen. Sie können sich nicht mehr an alle Details aus dem Sommer ihrer Kindheit erinnern und sie gehen auch nicht mehr so sorglos an die Aufgaben, die ihnen gestellt werden, heran. Mit der Zeit führt das Schicksal wieder alle verbliebenen Personen zurück in die Stadt und zusammen. Dieses Zusammentreffen findet sein Ende in einem gigantischen Showdown, dass in der Stadt deutliche Spuren hinterlässt. Fazit Mir hat das Buch einfach gut gefallen. Es ist ein klassisches Buch von Stephen King mit seinem ganz eigenen Schreibstil. Die Geschichte ist teilweise nicht ganz einfach aufgebaut und man brauch so die ersten 200 Seiten um die ersten Zusammenhänge verstehen zu können, aber es lohnt sich einfach. Mir hat die Mischung aus Spannung, Horror und kindlicher Unbefangenheit mit teilweise erwachsenen Verhaltensweisen gefallen. Auch der komplexe Aufbau des gesamten Plots mit den ausschweifenden Ergänzungen der Erzählung hat mich dieses Mal einfach mitgerissen und vollständig in die Geschichte eintauchen lassen. Der einzige Punkt, der mich in meinem Lesefluss immer wieder gestört hat, waren die unverhältnismäßig vielen Tippfehler in der Neuauflage. Fehlende Buchstaben, Buchstabendreher oder "falsche" Wörter. Es ist ein Unterschied, ob im Text nach anstatt noch steht. Von meiner Seite trotzdem durchaus eine Leseempfehlung, wenn man Stephen King kennt. Für den ersten Versuch würde ich eins seiner kürzeren Bücher empfehlen. Viel Spaß beim Schmökern

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