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Rezensionen zu
Dead Zone – Das Attentat

Stephen King

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Johnny Smith ist ein junger High-School-Lehrer, dem die gesamte Welt offen steht. Er hat eine tolle Familie, ist ein sympathischer Charakter und hat seit kurzem eine feste Freundin, Sarah, mit der es ernst werden könnte. Doch ein Unfall ändert alles. Nach fast 5 Jahren im Koma erwacht Johnny aus dem Koma und sieht sich zweierlei konfrontiert: Die Welt hat sich weiter gedreht, während er geschlafen hat. Seine Liebe Sarah ist nun verheiratet und hat ein Kind, seine religiöse Mutter ist zu einer Fanatikerin geworden, und auch politisch hat sich einiges geändert. Zum anderen hat er nun übersinnliche Fähigkeiten. Wenn Menschen ihn berühren, kann er in ihre Zukunft oder Vergangenheit sehen. Er sieht Dinge, die allen anderen unbekannt sind. Damit macht er sich Freunde, aber auch viele Feinde. Für mich ist Dead Zone ein unfertiger Roman. In meinen Augen hätte er noch einiges länger sein können und dabei ein Löcher schließen, bzw. Verknüpfungen schaffen. Es gibt einige Andeutungen, die erst 300 Seiten später aufgegriffen werden und aus der Luft gegriffen zu sein scheinen. Auch hat der Roman keinen wirklichen Spannungsbogen. Zwar gibt es am Ende einen Showdown, zuvor erfolgte aber lediglich eine Aneinanderreihung verschiedener Fälle, in denen Johnny etwas vorhergesagt hat, inklusive der Konsequenzen. So ist der Roman für mich sehr zerstückelt, sehr schade. Aber natürlich gibt es auch viele positive Aspekte. Der Beginn vor Johnnys Unfall hat mir sehr gut gefallen. Die Beziehung zwischen Sarah und Johnny wurde sehr schön ausgeleuchtet, sodass mir die Figuren sehr schnell ans Herz gewachsen sind. Auch Johnnys Erwachen und seine Komplikationen mit der neuen Welt wurden sehr authentisch und anrührend dargestellt. Generell fand ich die einzelnen Passagen toll, hätten sie nur ein bisschen besser zusammengepasst... Neben Johnnys und Sarahs Sicht wird ebenfalls aus ein paar anderen erzählt. Diese kurzen Passagen erscheinen anfangs als wichtig, enden dann aber sehr schnell, sodass es rückblickend eher schlecht zusammenpasst. Leider verändert sich die Perspektive innerhalb eines Kapitels öfter, was ich ebenfalls als störend empfand. Ich frage mich, ob ich eine besonders schlechte Übersetzung gelesen habe, denn stellenweise ist Stephen Kings typischer Schreibstil kaum rausgekommen, was ich als sehr schade empfand. Der Roman ist 1979 erschienen, es handelt sich also um ein eher frühes Werk von King, was die vielen Lücken erklären könnte, wenn er nicht schon in frühen Jahren solche Meisterwerke wie "Shining" geschrieben hätte. Für mich ist Dead Zone immer noch lesenswert, wenn man ein Fan von King ist, aber kein absolutes Muss. King kann viel besser schreiben.

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