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Rezension zu
Over the Moon

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Eine Geschichte fürs Herz

Von: Stopfi's Bücherwelten
19.09.2018

Um Hilfe zu bitten macht dich nicht schwach. Es zeigt, dass du stark genug bist, um zu wissen, wann du welche brauchst. (p. 198f) Worum geht’s? Veronica ist eine Schauspielerin – aber keine, die auf Theaternbühnen oder in Blockbustern vor der Kamera steht. Nein – Veronica schlüpft für Privatpersonen in jede Rolle. Ob eine Geschäftspartnerin oder den neuen Flirt, der Erfolg ist garantiert. Ihr neuer Auftrag kommt von Baxter und entpuppt sich als schwieriger, als alle zuvor… Meine Meinung Mal wieder war es das Cover, das mich so angesprochen hat, dass ich das Buch lesen wollte. Von Samantha Joyce ist bereits ein Buch im Goldmann Verlag erschienen – „Among the Stars“ – welches ich nicht gelesen habe. Dennoch wollte ich mir „Over the Moon“ nicht entgehen lassen. Zugegeben, ich hatte zunächst einige Probleme, mir Veronicas Beruf als „Auftragsschauspielerin“ vorzustellen. Irgendwie kam mir das alles ein bisschen wie an der Haaren herbeigezogen und nicht wirklich durchdacht vor. Überhaupt ist die gesamte Geschichte teilweise ein bisschen unlogisch und übertrieben aufgebaut. Da gab es Handlungsstränge, die nur angerissen und nicht weiterverfolgt wurden, was ich persönlich wirklich schade fand. Wenn ich schon viele verschiedene Handlungen in ein und dasselbe Buch einbringen will, dann richtig. Ein roter Faden ist hier wirklich wichtig. Trotzdem war das Buch unterhaltsam und auf seine eigene Art und Weise spannend. Man fliegt durch die Seiten und will gar nicht mehr aufhören, zu lesen. Der gesamte Spannungsbogen hat mir wirklich gut gefallen und macht das Buch zu einem kurzweiligen, unterhaltsamen Lesevergnügen. Besonders die zweite Hälfte holt deutlich auf und macht richtig Spaß. Das Buch ist abwechselnd aus Veronicas und aus Baxters Sicht erzählt. Auch wenn ich mich am Ende der Geschichte ein wenig mit beiden versöhnt hatte, waren sie nicht meine liebsten Protagonisten. Ben war mir etwas zu weich, auch wenn er ein netter und gutherziger Kerl ist. Veronica hingegen empfand ich in großen Teilen der Geschichte als zu kaltherzig und arrogant. Interessanterweise blühen beide in ihrer Beziehung auf – was mit ein Grund dafür ist, dass ich mich zum Ende hin mit ihnen anfreunden konnte. Die Nebencharaktere dagegen waren wirklich sympathisch. Allerdings liegt der Fokus in diesem Buch eindeutig auf Veronica und Baxter. Definitiv positiv ist, dass mich die Geschichte emotional bewegt hat. Nicht immer positiv, aber dennoch – ich habe mit den Charakteren mitgefühlt. „Ich will den Leuten vermitteln, dass sie es wert sind, dass man für sie kämpft, dass sie den gleichen Wert haben, wie ich selbst, egal unter welchen Umständen sie leben. Das kommt einem zunächst vielleicht wie eine Kleinigkeit vor, aber irgendwo muss man mit der Veränderung ja anfangen.“ (p. 157) Samantha Joyces Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen. Sie hat eine mitreißende Art, und schafft es, dass ich weiterlesen wollte – obwohl mir die Protagonisten zunächst nicht zugesagt haben. Auch die winterliche Stimmung in diesem Buch wird gut eingefangen. Außerdem verbirgt sich hinter der Geschichte eine schöne Message, dass Arbeit und Geld nicht alles ist, dass es immer Menschen gibt, denen es wirklich schlecht geht, dass Weglaufen kein Ausweg ist, wie wichtig eine Vertrauensperson ist. Und das alles hat mir wirklich zugesagt. Fazit Insgesamt lässt sich sagen, dass „Over the Moon“ eine schöne Geschichte ist, in der man sich komplett verlieren kann, wenn man nicht zu hohe Erwartungen hat. Pluspunkte sind auf jeden Fall Schreibstil, Atmosphäre und Botschaft des Buches. Dennoch ist es meinen Augen ist es nicht das Beste in diesem Genre, dafür hat es in den Punkten Handlung und Charaktere zu viele Schwächen. Aber man kann nicht leugnen, dass das Buch Spaß macht. Wer also eine leichte Unterhaltung fürs Herz sucht, wird hier bestimmt fündig!

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