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Rezension zu
1968

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Etwas theorielastig

Von: Lesen - was sonst?
12.09.2018

Ich tue mich mit der Rezension zu diesem Buch etwas schwer. Der Eindruck ist zwiespältig. Vor allem deshalb, weil ich aufgrund des Klappentextes von einer anderen Erzählart ausgegangen war. Gelesen habe ich eine sehr gehaltvolle, persönliche und ausserordentlich kenntnisreich verfasste Reflexion über die gesellschaftlichen Fragen mit denen die 68er Generation, deren Eltern, deren Kinder und Enkel sich herumschlugen und immer noch herumschlagen. Die Darstellung der philosophischen, entwicklungspsychologischen und gesellschaftlichen Strömungen geriet für meinen Geschmack jedoch allzu ausführlich und dominant. Unter "Rasant wie ein Roadmovie" wie im Klappentext angekündigt, erwartete ich etwas anderes. Trotz der Theorielastigkeit ist es dem Autor gut gelungen, das "Feeling" der 68er herauszuarbeiten. Im Gegensatz, bzw. in der Weiterentwickung dazu gelang es ihm andeutungsweise die Leitfragen der "Generation Y" (bzw. eines kleinen Teils von ihnen) verständlich darzustellen und auf einige der Herausforderungen hinzuweisen, mit denen sich die "Digital Natives" in ihrem Erwachsenenleben noch werden herumschlagen müssen. Vermisst habe ich vor allem bei den Jungen die Stimme der weiblichen Hälfte der Gesellschaft. Empfehlen kann ich das Buch allen gesellschaftspolitisch Interessierten. Wer einen bindungstheoretischen und philosophischen Rucksack mitbringt, wird es wohl mehr geniessen können als die anderen.

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