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Rezension zu
Ich schreibe uns ein Happy End

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein Roman, der zu sehr im Film gefangen ist

Von: buchglueck
21.08.2018

"Ich schreibe uns ein Happy End" ist ein Roman der Autorin Annie Robertson, welcher 2018 mit 416 Seiten als Taschenbuch im blanvalet Verlag der Random House Gruppe erschien. Anhand des Klappentextes (Quelle Random House: Nina liebt Kuchen, den kleinen Buchladen Love Books und ihren Freund Will. Vor allem aber liebt sie den Film Harry und Sally. Die sympathische, tollpatschige junge Frau hat sich deshalb in den Kopf gesetzt, die Fortsetzung zu ihrem Lieblingsfilm zu schreiben. Als sie herausfindet, dass Will sie betrügt und verlassen will – und ihr dabei noch an den Kopf wirft, sie könne nie etwas zu Ende bringen –, ist klar: Jetzt erst recht! Doch dann wird ihr ein professioneller Drehbuchschreiber zur Seite gestellt, Hipster Ben, den sie auf Anhieb nicht leiden kann. Aber ihr bleibt gar nichts anderes übrig, als sich mit ihm zu arrangieren und natürlich fliegen bald die Funken in jeder Hinsicht …) hoffte ich auf eine frische und lustige Liebesgeschichte im Sinne des Filmes "Harry und Sally". Obwohl der Roman sich genau in diese Richtung entwickelt, konnte er mich einfach nicht in seinen Bann ziehen. Ich fühlte mich durch die vielen gemachten Vergleiche zu den Filmszenen und den immer wiederkehrenden Dialogbearbeitungen zu sehr gefangen im Film und in deren zukünftiger Fortsetzung, wodurch mir die eigentliche Geschichte zwischen Nina und Ben zu kurz kam. Die Handlung war stellenweise zu sehr vorhersehbar, was natürlich bei Liebesromanen oftmals der Fall ist, mich aber hier auf Grund der Umsetzung einfach gestört hat. Zu den einzelnen Charakteren konnte ich überhaupt keine Bindung aufbauen. Als es im Roman hieß, die Trennung von Nina und Will sei bereits ein Jahr her war ich eher geschockt darüber, denn dafür war für meinen Geschmack wenig passiert, die Charaktere hatten sich nicht entwickelt und auch das Drehbuch schluderte noch immer dahin. Ich hätte mir mehr eine Liebesgeschichte für Nina gewünscht, die ihre bereits zu Anfang genannten Absichten (Will etwas zu beweisen) richtig in die Hand nimmt und viel schneller und erfolgreicher umsetzt und auch ihren Erfolg gebührender feiert und ihm das sozusagen unter die Nase reibt und dann natürlich auch mit einer neuen Liebe ihr eigenes Happy End findet. Doch trotz meiner Kritik halte ich den Roman für eine nette und leichte Sommerlektüre, für den ich allerdings Kentnisse über den Film vorraussetzen würde.

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