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Rezension zu
La Oculta

... melancholisch

Von: Valerie Süßmuth
13.08.2018

Für Romane, die nicht an den üblichen Schauplätzen spielen (sprich USA und Großbritannien) bin ich grundsätzlich immer zu haben. Die Welt ist noch soviel größer, die Möglichkeit nahezu unbegrenzt. Da ist es immer schön wenn ein Autor sich mal traut über den Tellerrand zu sehen und ein Verlag sich traut, darauf einzugehen. La Oculta hat mich also sofort angesprochen, weil es die beiden Dinge verbindet die ich am meisten mag: Lateinamerika als Spielort und eine Familiengeschichte über mehrere Generationen. Seit Allendes Geisterhaus werde ich da wohl nicht die Einzige Infizierte sein. Ich war von der ersten Seite an begeistert. La Oculta wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, jeweils tagebuchartig und aus der Sicht verschiedener Familienmitglieder, bzw. Geschwister. Es berichtet von den schönen und weniger schönen Seiten Kolumbiens, von Rebellen, von Dschungel, von Bergen, von der Finca als Dreh und Angelpunkt der Familie. Das Buch vermag es genau die richtige Stimmung zu vermitteln und nebenher: Es gibt hier etwas über Kolumbiens Geschichte zu lernen. Dafür sollte man sich also schon interessieren- ich mag es, wenn ein Buch mich zu weiterer Recherche anregt. La Oculta fand ich zu tiefgehend und zu erschütternd, um es mal eben so am Strand zu lesen. Wer aber ein Werk sucht das mal anders ist, bei dem man sich hineinfallen lassen kann, der ist hier richtig. Der Sprach- bzw. Erzählstil ist ausgesprochen angenehm, wort- und bildgewaltig.

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