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Rezension zu
Dangerous Rush. Gefährliche Liebe

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

eine gute Fortsetzung mit kleinen Makeln

Von: Tasty Books
13.08.2018

Meinung: "Alles ist Kampf, Ringen. Nur der verdient die Liebe und das Leben, der täglich sie erobern muss." von Johann Wolfgang von Goethe. Was machst du, wenn all das Kämpfen aussichtlos erscheint? Wenn alles was du anstrebst nicht funktioniert? Wirst du aufgeben, obwohl du für dein Herz alles geopfert hast oder wirst du stark bleiben? Weiter mit all den Widrigkeiten ringen um dein Ziel zu erreichen? So lässt sich Kenzies aktuelle Situation beschreiben. Die junge Frau kehrte für ihre große Liebe ihrer Familie, sowie dem aktiven Rennsport den Rücken und das obwohl sie die Saison ihres Lebens gefahren ist. Doch war es das wert? Wir erleben gemeinsam mit Kenzie was es heißt von Selbstzweifel zerfressen zu werden, Enttäuschungen wegzustecken und nicht aufzugeben, auch wenn die Welt sich immer mehr in einen schwarzen anstatt weißen Mantel hüllt. Ist ihre Liebe zu Hayden stark genug um ihr den Halt zu geben, den sie so bitter benötigt? Aus der selbstbewussten, starken Frau scheint ein Häufchen Elend geworden zu sein. Immer mehr findet sie sich im Selbstmitleid wieder, verliert die Hoffnung und die Wut auf sich selber breitet sich immer mehr aus. Wird sie einen Weg aus dieser Abwärtsspirale finden oder wird sie sich verlieren in diesem Sog in den Abgrund und dabei alles aufgeben, was einst ihr Leben war? Kenzies Persönlichkeit scheint komplett auf Links gedreht zu sein und dennoch ist es S.C. Stephens in meinen Augen sehr gut gelungen, diese Entwicklung sehr realisitisch zu gestalten. Denn wer ehrlich zu sich selber ist, kennt diesen Teufelskreis - einmal gefangen ist es schwer auszubrechen. Sobald das Gefühl in einem wohnt, dass egal was man anfängt es schief geht, fällt es schwer positiv zu denken. Das Gute zu sehen und sich an diesem festzuhalten. Aber wird es Kenzie gelingen, diesen Anker für sich zu finden? Kann Hayden der Mann sein, den sie in diesen Stunden mehr als benötigt? Denn sein Leben scheint das genaue Gegenteil von dem Mackenzies zu sein. Nach seiner erfolgreichen Saison hat er seinen Stammplatz sicher und es scheint, dass ihm alles gelingt was er anfasst. Bis auf seine Beziehung mit Kenzie - seine große Liebe. Er verhält sich durch die Situation, die auch ihn zu überfordern scheint, erneut in alte Verhaltensmuster und immer wieder wird seine Liebe zu ihr auf die Probe gestellt. Besonders als seine Ex Freundin Felicia nicht nur neue Stammfahrerin an Haydens Seite wird, sondern einen weiteren Kampf beginnt. Sie will ihren Ex - Freund zurück - koste es was es wolle... Leider wirkte für mich diese Situation etwas zu konstruiert, denn hin und wieder würde ich hier das Geschehen "mit etwas zuviel des Guten" bezeichnen. Grundsätzlich hat mir die Idee dahinter gefallen, aber zu dem Drama mit Kenzies Familie, sowie ihrer Zukunft war es mir dann noch an manchen Stellen too much. Glaubt man als Ex wirklich, dass man nach vier Jahren einfach auftauchen und wie zuvor weiter machen kann?! Auch mit Kenzies Vater, bzw. teilweise der ganzen Familie hatte ich hin und wieder meine Probleme. Wie sehr muss ich meine Tochter hassen um selbst ihre Karriere zu sabotieren, wenn diese doch nur ihrem Herzen folgt? Besonders wenn man die Hintergrundgeschichte der Konkurrzen zwischen den Bennetis und den Coxs im Hinterkopf behält, würde ich vom Vater ein wenig mehr Verständnis erwarten. Denn er sollte wissen, was es heißt zu lieben und zu verlieren... Dennoch gefiel mir die Grundhandlung der Geschichte sehr gut, denn sie zeigt, wie schnell wir vom Siegerträppchen auf der Verliererstraße landen können und wie schwer es ist wieder aufzustehen, sowie erhobenen Hauptes seinen Weg fortzusetzen. Das es nicht immer einfach ist alle Berge, die einem im Weg stehen, zu besteigen und das man trotzdem nicht den Glauben an sich und seine Fähigkeiten verlieren soll. Das Ganze wird durch einen locker leichten Schreibstil abgerundet, mit dem es der Autorin gelingt den Leser direkt zu Beginn in die Geschichte zu ziehen. S.C. Stephens malt in diesem zweiten Band eher eine etwas düstere Geschichte, bei der ich mir den einen oder anderen Lichtblick mehr gewünscht hätte um der Protaginistin, aber auch dem Leser mehr Hoffnung zu schenken. Wird es Mackenzie schaffen wieder an sich, an die Liebe und das Leben zu glauben und zu vertrauen? Mein Fazit: "Dangerous Rush" ist eine gute Fortsetzung des ersten Bandes. Auch wenn die Geschichte von den Grundzügen keine besonderen Überraschungen darstellt, mag ich das Setting, das im Gegensatz zu vielen anderen noch nicht ausgelutscht ist. Ich bin froh, dass die Autorin diesmal auf einen miesen, sowie fiesen Cliffhanger verzichtete und freue mich trotz ein paar Kritikpunkte auf das Finale der Trilogie und hoffe dort wieder mehr Licht als Schatten zu finden. Diese Trilogie ist auf alle Fälle für alle S.C. Stephens Fans lesenwert und alle anderen New Adult Liebhaber, die ein paar schöne Lesestunden mit ein wenig Herzschmerz verbringen wollen.

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